@cirex Prof. Holzer sagt dazu, dass die Fugendämpfung laut technischer Mechanik einen großen Einfluss macht.
Zwischen allen Gewinden, zwischen allen Auflagen, zwischen allen Spitzen gibt es Fugen, die die Schwingungsübertragung dämpfen.
Je mehr Schrauben, je mehr Reiter, die auf etwas aufliegen und somit Fugen machen, desto mehr Dämpfung bei der Schwingungsübertragung in den Korpus
Das ist also keine "steife" Anbindung, sondern eine Anbindung mit vielen dämpfenden Fugen dazwischen.
An jeder Fuge geht sozusagen Schwingung verloren, die dann eben nicht in den Korpus geht.
Rückwärts gilt das auch!
Schwingung, die im Korpus ist, wird durch diese Fugen auch wieder gedämpft, bis sie an die Saiten kommt...
Umgekehrt, denke dir, die Saiten seien an der Brücke direkt festgeklemmt, und die Brücke aus einem einzigen durchgehenden Stahlblock bestehend, direkt ganz fest auf den Korpus geschraubt/angeklemmt - ganz steife harte Verbindung.
Welche Chance hat der Korpus, den Bewegungen der Saiten zu widerstehen? Wenn die Saiten sozusagen nach unten schwingen, auf die harte Brücke drücken, und diese hart wie sie ist direkt so hart auf den Korpus drückt..?
Umgekehrt, denke dir, die Saiten liegen halt nur auf der Brücke auf, und diese liegt auch nur über eine weiche Gummiunterlage auf dem Korpus auf.
Welche Chancen hat nun der Korpus, den Bewegungen der Saiten zu widerstehen? Sollte sich nicht erst das Gummi zusammendrücken, bevor der Korpus sich bewegt/schwingt?
Grüße