@ Bauchhirn:
Wenn Du allein Triolen hintereinander spielst, hören sie sich zunächst genau so an, wie jede andere Abfolge gleicher Notenwerte auch - eine unendliche Folge gleichmäßiger Anschläge. Du musst Dir zum Üben also einen Bezug schaffen.
Die Triolen am Metronom geben Dir einen guten Anhaltspunkt zur Zählweise: 1 2 3 - 1 2 3 - 1 2 3 ... Zum Üben der Triolen aber sind sie ungeeignet. Hierzu solltest Du am Metronom als Bezug anfangs Halbe einstellen und dazu dann selbst Viertel-Triolen spielen, indem Du zu die 1 vom Metronom nimmst und mit der 2 und 3 ergänzt. Mach das so lange bis Du das ganz gleichmäßig und zunächst bewußt ohne Betonung spielen kannst.
Als erste Steigerung stellst Du dann am Metronom Viertel ein und spielst das Selbe weiter. Da die 2 und 4 des Metronoms nichts mit dem zu tun haben, was Du spielst, ist das eine gute Übung für das spätere Zusammenspiel mit anderen.
Parallel zu den Triolen solltest Du auch die Figur "punktierte Achtel - punktierte Achtel - Achtel" üben und die Unterschiede bewußt herausarbeiten. Diese Figur ist in der Rockmusik viel häufiger anzutreffen. Fang auch hier erst an, zu Halben zu spielen und später dann zu Vierteln und ohne jede Betonung.
Als nächste Steigerung übe beide Figuren mit Betonung jeweils auf der 1. Note. Und wenn Du das alles beherrschst, ergänze diese Figuren um "gerade" gespielte Takte und spiele so Sachen wie "Viertel -> Viertel -> Viertel -> Viertel -> Viertel-Triole -> Viertel Triole ..." in der Schleife hintereinander weg. Kannst Du das flüssig und sicher mit beiden Figuren ohne und mit Betonung sowie ohne und mit Metronom, dann hast Du's intus.
Da es eine reine Rhytmusübung ist, solltest Du sie zwar auf Deinem (Haupt-)instrument, aber zunächst nur auf einem Ton bzw. Akkord machen. Manche lernen es auch schneller, wenn sie für die 1 2 und 3 der Triole einen Dreiklang verwenden. Letztendlich solltest Du natürlich ein paar Stücke spielen, in denen diese Figuren vorkommen.
Viel Spaß!
Gruß,
Hendrik