Summenkompression ist fast bei allen Musikstilen Standard. Sinn ist, den Klang zu verdichten = die Dynamik zwischen großen und kleinen Pegeln zu verringern und damit den beim Hören subjektiv empfundenen "Druck", Nähe, Direktheit und Lautstärke zu optimieren. Wichtig dabei:
# Nicht überteiben. Zuviel Kompression macht den Sound flach und kaputt. Besonders wenn:
# ... auf der Aufnahme schon starke Pegelschwankungen sind (z.B. Gesang), reagiert der Kompressor ebenso stark auf diese Spitzen und beeinflusst an diesen Stellen das übrige Signal unangenehm (Pumpeffekt).
# Der "Pumpeffekt" taucht auch dann unangenehm auf, wenn die Release-Zeit des Kompressors (zu) kurz eingestellt ist und damit die Kompressorfunktion hörbar ständig schnell auf und abschwillt.
# Ist die Arbeit des Kompressors deutlich hörbar, ist eine zu starke Kompression und falsche Releasezeit eingestellt. Welche richtig sind, kann man nicht pauschal angeben, das hängt jeweils vom zu bearbeitenden Material ab.
# Nach der Kompression den Song "normalisieren" = auf 0 db bringen.
# Kompression klingt überhaupt nicht z.B. bei Klassik und in allen anderen Fällen, wo die Dynamik (Unterschied zwischen lauten und leisen Stellen) hörbar erhalten bleiben soll.
# Je schlechter der Kompressor oder je weniger Erfahrung man mt den Einstellungen hat, umso zurückhaltender muss man ihn einsetzen.