Hi,
nachdem schon Fredamp erwähnt wurde: die Pedale, die ich gesehen habe, sind keine transistorisierten Imitationen. Die arbeiten auf Röhrenbasis und orientieren sich wohl auch an der Schaltung der Originale.
Fredamp ist ursprünglich ein französischer Ampbauer, der aber mit Pedal-Preamps sein Hauptgeschäft zu machen scheint. In Frankreich scheint er damit schon ziemlich lange recht erfolgreich zu sein. Von daher gehe ich mal davon aus, dass der weiß, was er tut. Die wesentlichen Teile des Signalflusses sind auf Turret-Boards verdrahtet, ohne Platinen. Dazu kommen dann wohl die Netzteile, Schaltmimik und evtl. Boostschaltkreise auf kleinen Platinen. Man kann sich auch Custom-Pedale bauen lassen - wer also einen dreikanaligen Vox/Marshall Jubilee/Recto-Fußbodenpreamp auf Röhrenbasis will, der kriegt es auch.Die Sounds kann ich bisher leider auch nur aus Videos beurteilen, mir erscheinen sie jedoch ziemlich gut getroffen. Alles in allem denke ich, dass so ein Recto-Pedal zusammen mit einer Black Box für IRs schon auch eine Lösung sein könnte. Nicht zuletzt sind die Preise für solche Custom-Geräte mMn noch durchaus moderat.
Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, such Dir einen gebrauchten Rectifier Recording Preamp. Wie der Name schon sagt, ist er speziell fürs Recording ausgelegt, deshalb hat er eine aufwendige, wirklich brauchbare LS-Simulation. Zu kriegen ist der mit etwas Glück auch deutlich unter Deiner Schmerzgrenze, ich hab schon welche für unter 700 € weggehen sehen. Etwas Reverb dazu, und Du hast eine ziemliche Luxus-Lösung vom Hersteller des Originals. Der Clean-Channel ist mMn auch um einiges besser als bei den ersten Rectifier-Heads, der kann schon richtig was. Dazu noch ne Endstufe für den Proberaum, und gut ist.
Gruß, bagotrix