Der Korg Kronos Preview Thread

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Ein Korg-Mitarbeiter hat immerhin bestätigt, dass Korg diese User-Wünsche ernst nimmt. Ich übersetze das für mich so, dass sie das bis zum geplanten Kronos-Start einfach noch nicht fertig entwickelt hatten, aber nichts Grundsätzliches sie hindert, das bei Gelegenheit nachzuholen.
Das scheint mir auch sehr wahrscheinlich. Schließlich hätte der Korg-Mann sicherlich gesagt "Nee Leute, eigentlich gehts uns völlig am Arsch vorbei was ihr wollt, solange ihr unser Zeug kauft" wenn es so wäre.
 
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Schließlich hätte der Korg-Mann sicherlich gesagt "Nee Leute, eigentlich gehts uns völlig am Arsch vorbei was ihr wollt, solange ihr unser Zeug kauft" wenn es so wäre.
Und übersetzt würde das so klingen: "There are no plans to add this feature in the near future." :D
 
Er hat das ungefragt in einem thread zum Thema gepostet (mit Hinweis, mehr dürfe er noch nicht sagen) und auf Rückfrage wiederholt.
Im selben Zusammenhang hat er gepostet, dass solche technischen Möglichkeiten nicht bewusst zurückgehalten werden, sondern manchmal einfach bis zum Verkaufsstart noch nicht so weit sind.
Eine defensive Antwort hätte wohl eher gelautet: "Wir wissen noch nicht, ob das technisch problemlos möglich und sinnvoll ist": so hält man sich Fragen und Erwartungen sicher besser vom Leib.
Daher halte ich die Belustigung von Distance nicht für die sinnvollste Reaktion und Interpretation.

Und da die Kiste auch so schon einsatzfähig genug ist, können wir uns ja einfach gemütlich zurücklehnen und sagen: wir werden ja sehen. ;)
 
Von meinem Händler bekamm ich übrigens diese Nachricht:

"Der KRONOS wird uns offiziell bei einem Event am 6.2. vorgestellt, bei
einer spez. Händler-Show in Holland. Spätestens dann gibt es Zahlen und
Fakten"


Hoffen wir also auf die nächste Woche, mit einem konkreten Preis und nahen Liefertermin!
augen15x18.gif
 
Es sind meiner Meinung nach zwei Dinge hier zu unterscheiden:
1. Disk Streaming von EX Libraries und eventuell User Samples
2. Nachträgliche Erweiterung des Rams

Das letzte ist vermutlich kein allzu großes Problem und die Wahrscheinlichkeit, dass das Korg durch ein OS Update nachreicht ist mit Sicherheit sehr groß. Die Erweiterung hat selbst Roland beim Fantom G hinbekommen, wo sie sonst kaum was (richtig) hinbekommen haben. Korg hat da schon ein Ohr und war meiner Kenntnis nach immer großzügig bei Updates, u.z. schon seit Triton Zeiten. Eine beispielhafte Kundenbeleidigung alla Roland wird Korg sich sicher nicht leisten. Zudem, Korg ist eine viel kleinere Firma und kann es sich nicht leisten, ein Flagship Produkt fallen zu lassen. Roland schert sich nicht um den Fantom, denn schließlich sind da 6 oder 8 Juno Modelle und 5 V-Accordeons, die den Verlust andrerseits wieder gut machen. Yamaha hat auch eine ähnlich breite Palette. Korg eben nicht, und wenn die einsehen, was sich die Mehrheit der Kunden wünscht, dann wird das bestimmt nachgereicht.

Disk Streaming von User Samples halte ich nicht unbedingt für wahrscheinlich. Ich glaube mit ziemlicher Sicherheit, dass die EX Libraries nicht im selben Format gespeichert werden wie User Samples. Da muss etwas optimiert sein, denn schon beim M3 wurden die USB EX Erweiterungen (Piano und Brass&Woodwinds) spürbar schneller geladen als User Samples! Vielleicht erlaubt dieses optimierte/kompakte/was auch immer Format eben das Disk Streaming. Die Lösung wäre dann, dass Korg ein Utility Programm zur Verfügung stellt, mit dem sich der User eigene Samples irgendwie in diesem EX format abspeichert. Da könnte aber Korg auch die Gefahr laufen, dass jemand dieses Program crackt und den Prozess umkehrt, also, dass sich die werksseitigen EX Libraries in ein vom Benutzer lesbares Format konvertieren ließen und dann könnte man diese Samples in anderen Samplern sehr leicht wieder verwenden. Und das will Korg mit Sicherheit nicht.

Überhaupt ist es schwer zu diesem Moment genaueres zu sagen, aber mir persönlich wären z.B. Ladezeiten für 1 Gb User Samples in den Ram unter drei Minuten bei weitem mehr als akzeptabel. So lange die Ladezeiten bei Samples im Gb Bereich angenehm schnell sind, kann ich auf Disk Streaming gerne verzichten.
 
Das sehe ich im Prinzip genau wie Du, mojkarma.
Wenn, wird deshalb die RAM-Erweiterung sicher schneller kommen.

Die Disk-Streaming Varianate wäre wohl an die Entwicklung eines Korg Sample-Ediors gebunden, der das entsprechende Format bereitstellt und speichern kann. Intern wird Korg den haben, aber ob sie eine öffentliche Version rausbringen, hängt von vielen Faktoren ab und ist schwerer einzuschätzen. Für ausgeschlossen halte ich aber auch das in einem späteren Major-Update nicht.

Und genau wie Du halte ich es für unwahrscheinlich, dass Korg so dummdreist mit brachliegenden OS-Möglichkeiten umgehen wird, wie Roland das beim Fantom G getan hat.


@mind(o): schön, wenn das mit den Händler-Neuigkeiten klappt: halt uns auf dem Laufenden
 
Roland bekommt in diesem Thread echt einen auf den Deckel. Sollten die es wagen, nochmal ein Flagshiff (Workstation) herauszubringen, dürfte man mich mit dem Teil nicht alleine lassen. Soviel aufgestaute Wut ist nicht gut für die Schaltkreise. Und bei meinem Händler bekomme ich Hausverbot, wenn ich auf das Display uriniere. :D
 
Beim Diskstreaming ist die Frage, ob KORG das Rad neu erfunden hat, oder auf bekannte Dinge, wie dem Gigaformat aufsetzt. Falls Gigaformat benutzt wird, kann man mit einfachen Mitteln selbst Gigasamples erstellen wie z.B. mit "gigedit".

gigedit_0_0_3.png
 
Du kannst dir absolut sicher sein dass der Kronos (und Korg) nicht das Gigasampler Format benutzen. Korg verwendet natürlich sein eigenes Format. Wozu den Gigasampler Format? Der Schwerpunkt liegt nicht im Format sondern in der Streaming from disc Tehnologie.
 
Hallo liebe Kronos-Interessierte,

ich fahre morgen nach Holland zur Kronos-Präsentation (zum einem in meiner Eigenschaft als bonedo-Keyboardredakteur, zum anderen als Korg-Endorser.) und hoffe, mal selbst an ein Gerät dranzudürfen.
Mich würde interessieren was so eure speziellen Fragen zu dem Teil sind, dann kann ich morgen versuchen möglichst viel davon rauszufinden. Ich werde das dann nächste Woche bei bonedo.de veröffentlichen.

Also, ich freue mich über Anregungen
Xaver
 
Hey Xaver,

hab Dir ne email mit zwei Fragen geschrieben.
Schön, dass Du das Teil aus der Nähe checken kannst!
 
Erstmal vielen Dank für Dein Angebot!
Ich bin in der Tat sehr daran interessiert, wie er sich eim "für mich typischen" Coverbandworkflow schlägt.

Szenario:- 5 Klänge sollen frei über die Tastatur eines 88 Tastenkeyboards verteilt werden.

- Orgel mit Leslie und Verzerrung ganz rechts
- In der Mitte ein Epiano mit Amp-Simulation. Im gleinen Tastaturbereich ein leiser Padklang
- Auf 3 Tasten unterhalb des Epianos solle eine verzerrte E-Gitarre erklingen
- Ganz links sehr hohe Streicher (eine Oktava) mit der der hin und wieder eine Melodie gespielt wird.


Nun die Fragen:

PRIO 1 -Anforderungen
- Können die 5 Klänge MIT Ihren Insert-Effekten aus dem Combimodus einfach ausgewählt und in den gewünschten Tastaturbereich geschoben werden? Alle unten genannten Anforderungen gehen beim MOTIF VOLLAUTOMATISCH! Es gibt zur zeit nur den Haken, mit dem Transponieren.

- Werden die Insert-Effekte beim Auswählen AUTOMATISCH ÜBERNOMMEN und dem Klang zugewiesen?

- Falls das nicht geht : Wie lange dauert es 2 Insert-Effekte für einen Klang so in die Combination zu kopieren, dass der Programm identisch klingt?

- Kann ich schon beim Auswählen des Klanges in der Kombination den Klang MIT Insert-Effekt hören. (Nur dann erstellt mein seine seine Combination nicht im Blindflug!) Ein Beispiel: Ich möchte in der Probe schnell einen Klang der Combination austauschen, weil einer nicht wirkt. Dann möchte ich sofort hören, wie der ausgewählte Klang MIT Insert-Effekten klingt. Sonst wähle ich eine verzerrte Gitarre aus, OHNE die Verzerung zu hören.

- Kann ich von einem X-Beliebigen Programm ALLES übernehmen, so dass man zum Beispiel mit dem ersten Klang die Send-Effekte übernimmt? Dann würde der erste Klang in der Combination EXAKT wie im Programm klingen. (bis auf die Lautstärke).

- Kann man mit EINEM KLICK, die Insert-Effekte eines Programms deaktivieren, um die Insert Effekte für ein anderes Programm zu übernehmen.

- Gibt es für jeden Part einen EQ?

- Kann ich in der Combination Attack, Release, Cutoff, Mono, Poly und Anschlagdynamik einstellen, und dies gemeinsam in der Combination speichern?

- Macht der SEND-Regler richtig Send. (Nicht wie beim Fantom G!)


Prio 2:
- Kann ich aus der Combination in den Bearbeitungsmodus des einzelnen Patches gehen und das Patch INNERHALB der Combination speichern? Oder muss jeder Klang einesr Combination einzeln gespeichert werden? Wenn das ginge, können Coverbandmusiker Ihre Klangkreationen VIEL BESSER austauschen, da die Combination als Container wirkt.

- Wie einfach ist es 5 Samples auf 5 Tasten zu legen, um irgendwas in einem Song zu triggern?

Prio 3:
Falls Effekte automatisch übernommen werden. Könnte ich diese auf Wunsch dennoch aus der Combination ändern. Das ist zwar der seltenere Fall, kommt aber manchmal vor? Ein Umweg über das Programm, wäre hier aber akzeptabel.


Ich bin gespannt, wie die Antworten auf meine obigen Fragen ausfallen. Vielleicht kennt ja schon der eine oder Andere die Antwort.
Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Micha
 
Prio 2:
- Kann ich aus der Combination in den Bearbeitungsmodus des einzelnen Patches gehen und das Patch INNERHALB der Combination speichern?
Für mich hat das sogar die erste Priorität, allerdings für den Einsatz im Home-Studio und weniger für die Combis, sondern eher für die Songs. Patches (inkl. Drum Sets) aus dem Multimode heraus editieren und gemeinsam mit dem Multi abspeichern kann glaube ich nur der Motif XF. Bei KORG ging das, soweit ich weiß, auf keiner der bisherigen Workstations. Es werden zwar Offsets für einige Klang-Parameter angeboten, aber das ist doch irgendwie Tischhupen-Preset-User-mäßig...
 
By the way: Wenn jemandem die Werksorchestersounds von Kronos nicht gefallen/reichen, gibt's schon mal Abhilfe: das Sonatina Symphonic Orchestra im Soundfont-Format, lizensiert unter Creative Commons. Falls man sich nicht daran stört, daß es ein Torrent-Download ist.

Ansonsten gibt's ja einiges für Akai...


Martman
 
Hi gmaj7,
auf manche deiner Fragen kann ich dir schon jetzt mit absoluter Sicherheit antworten weil ich lange Korg gespielt habe und weiß was geht und was nicht geht. Deine Fragen haben wir sowieso schon zum großen Teil ausdiskutiert.

- Können die 5 Klänge MIT Ihren Insert-Effekten aus dem Combimodus einfach ausgewählt und in den gewünschten Tastaturbereich geschoben werden? Alle unten genannten Anforderungen gehen beim MOTIF VOLLAUTOMATISCH! Es gibt zur zeit nur den Haken, mit dem Transponieren.

NEIN. Man kann einen Klang (den ersten üblicherweise) zusammen mit Effekten auswählen. Bei den nächsten muss man die Effekte manuell kopieren. Der Vergleich mit dem Motif ergibt nichts, da dort eine andere Design Philosophie bezüglich der Effekte implementiert wurde.

- Falls das nicht geht : Wie lange dauert es 2 Insert-Effekte für einen Klang so in die Combination zu kopieren, dass der Programm identisch klingt?

Nachdem man sich eingearbeitet hat und weiß, wo sich die Befehle befinden, dauert es - sagen wir mal 20 bis 30 Sekunden. Im Combi Mode geht man zur Effekt Seite, wählt den Befehl "Copy Effect from...", wählt woher man Effekte kopiert (Program, Combi), wählt ob man nur einen Effekt oder die ganze Effekt Kette kopiert, wählt ob man auch Send Einstellungen übernommen werden (wird angetickt) und führt den Befehl aus. Danach muss man noch den Ausgang des Patches an den kopierten Effekt verlinken. Sicher beansprucht das ganze etwas Zeit, aber dank des Touch Displays geht das doch ziemlich flott.

- Kann ich schon beim Auswählen des Klanges in der Kombination den Klang MIT Insert-Effekt hören.

Nein. Im Combi Mode startet man von der Null. Das ist kein Shortcut Mode der nur die einzelnen Programme zusammenhält (wie beim Fantom G), sondern ein separater Mode wo man mit trockenen Sounds anfängt.

- Kann ich von einem X-Beliebigen Programm ALLES übernehmen, so dass man zum Beispiel mit dem ersten Klang die Send-Effekte übernimmt? Dann würde der erste Klang in der Combination EXAKT wie im Programm klingen. (bis auf die Lautstärke).

Ja. Send Effekte kann man auch übernehmen. Man kann wählen ob man von einem Programm alle Send Effekte übernimmt, oder nur einen (und dann auch welchen). So kann man von zwei verschiedenen Programmen die wichtigsten Send Effekte kopieren, oder nur von einem, oder sich gänzlich neue Send Effekte erstellen. Man kann auch auf eigene abgespeicherte Send Effekte zurückgreifen. Beliebte Eigenkreationen kann man sich als Favorite abspeichern (quasi als Preset), so dass man nicht immer bei den Effekten von den Standard Einstellungen anfangen muss.

- Kann man mit EINEM KLICK, die Insert-Effekte eines Programms deaktivieren, um die Insert Effekte für ein anderes Programm zu übernehmen.

Ist mir nicht ganz klar, was du damit meinst. Man kann die Effekte natürlich deaktivieren, man kann andere Programme auf diese Effekte legen oder man kann andere Effekte an ihre Stelle kopieren.

- Gibt es für jeden Part einen EQ?

Ja. Wobei man im Combi Mode entscheiden kann, ob der eingestellte EQ des Programms gültig bleibt, oder ob man diesen selbst noch mal verändern will, um den Sound anzupassen. Falls man den EQ doch verändert, wird das als Teil der Combi gespeichert und die Original Einstellung für das Programm bleibt erhalten.

- Kann ich in der Combination Attack, Release, Cutoff, Mono, Poly und Anschlagdynamik einstellen, und dies gemeinsam in der Combination speichern?

Ja, das kann man auch. Es geht noch über die grundlegenden Parameter weit hinaus. Im Grunde lassen sich fast alle Parameter aus dem Programm Edit Modus auch im Combi Modus auswählen und anpassen. Das wird dann als Teil der Combi gespeichert. Das Original Programm bleibt erhalten.

- Macht der SEND-Regler richtig Send. (Nicht wie beim Fantom G!)

Was meinst du damit?

- Kann ich aus der Combination in den Bearbeitungsmodus des einzelnen Patches gehen und das Patch INNERHALB der Combination speichern? Oder muss jeder Klang einesr Combination einzeln gespeichert werden? Wenn das ginge, können Coverbandmusiker Ihre Klangkreationen VIEL BESSER austauschen, da die Combination als Container wirkt.

Du kannst in den Bearbeitungsmodus des Patches gehen, aber das hat dann nichts mehr mit Combination zu tun. Wenn ein Programm editiert wird und so abgespeichert wird im Programm Mode, dann ist er als solcher für alle Combinationen verfügbar. Aber wie schon gesagt, lassen sich viele Parameter von Programmen gleich in der Combination bearbeiten und werden als solche dann natürlich auch als Teil der Combination gespeichert. Der Austausch mit anderen geht dann wie von dir erwartet, Voraussetzung ist aber, das der Andere an den Original Programmen nichts verändert hat.
Man vergesse nicht, bei Korg gibt es keinen Preset Mode. Alle Programme und Combinationen sind überschreibbar.

Falls Effekte automatisch übernommen werden. Könnte ich diese auf Wunsch dennoch aus der Combination ändern. Das ist zwar der seltenere Fall, kommt aber manchmal vor? Ein Umweg über das Programm, wäre hier aber akzeptabel.

Man kann Effekte von egal woher nach egal woher kopieren. Also auch aus dem Programm in den Combi Mode. Danach werden die Effekte Teil des Ziel Modus und können dort nach Belieben verändert werden und als Teil dieses Ziel Modus abgespeichert werden.
Im Klartext, du kopierst ein Delay aus einem Programm in den Combi Modus. Dort kannst du das Delay nach Belieben verändern und deinen Wünschen/Vorstellungen anpassen. Selbstverständlich wird das dann als Teil der Combi abgespeichert und die Original Einstellungen im Programm bleiben erhalten. Das ist nicht so wie beim Fantom G, wo man beim selben Patch mit drei verschiedenen minimalen Effektabänderungen drei Varianten des Patches speichern muss nur weil man die Effekteinstellungen für drei verschiedene Live Setups verändern wollte. Das ist ein Oberunsinn, weil ich dann im User Mode z.B. drei verschiedene Piano Patches habe, die nur Platz einnehmen, ohne dass sie grundlegend anders klingen.

Michael Burman schrieb:
Bei KORG ging das, soweit ich weiß, auf keiner der bisherigen Workstations. Es werden zwar Offsets für einige Klang-Parameter angeboten, aber das ist doch irgendwie Tischhupen-Preset-User-mäßig...

Es sind nicht nur einige Parameter sondern sehr viele. Aber Editing wie beim Motif geht nicht. Und eigentlich spielt das nicht unbedingt eine Rolle ob es nun Studio oder Bühne ist. Ich verstehe dein Bedürfnis, z.B. verschiedene Snares bei der Song Erstellung ausprobieren zu wollen, aber außer den Drum Programms sehe ich absolut kein Bedürfnis, im Combi Modus ein Programm bis auf die Sample Ebene grundlegend editieren zu müssen.
Was Tischhupen-Preset-Usermäßig ist, darüber könnte man lange debatieren. Selbst wenn man sich auf "Home-Studio" begrenzt, empfinde ich z.B. Einschränkungen im Effekt Bereich wie beim Motif andrerseits nicht gerade als professionell. Da haben 8 Programme ihre festen Inserts, Routingmöglichkeiten gibt es überhaupt nicht, und weitere 8 Programme gehen was Insert Effekte betrifft, völlig leer aus. Ist ja auch nicht das Non plus ultra der Effektandwendung im Studiobereich.
 
Ja ja, der Motif hat nicht in allen Bereichen nur Vorteile... ;) Das Effekt-Routing könnte Yamaha dann in ihrer nächsten Workstation verbessern... ;) Klang-Editierung im Multimode will KORG aber selbst nach 22 Jahren nicht implementieren. Hat mich schon 1995 auf der X3R gestört. Ich brauche eine vollständige Editierung im Multimode. :rolleyes:
 
Ja, wer eine vollständige Editierung im Multimode braucht, wählt eben einen Motif. Und lebt dann mit anderen Einschränkungen. Genauso, mit anderen Vor- und Nachteilen, ist es dann auch bei Korg. ;)
 
Wobei Stilistik dürfte bei der Wahl der Workstation auch eine Rolle spielen... KORG scheint gut für Rock geeignet zu sein. Für R&B wird der Motif wohl passender sein.
 
Hallo Mojkarma,

vielen Dank für Deine Antworten! Fühle mich ein ganzes Stück schlauer. Und bin bin leider sehr enttäuscht!
Meine Standardfall, der im Motif mit wenigen Klicks von der Hand geht, außer wenn man mehr als 2 Oktaven transponieren möchte wird im KORG somit als Standard zur Tortur!
Wenn ich das Ganze lese, hat Korg NICHT verstanden, dass ein Insert-Effekt zum Klang dazugehört! Der Satz "Man fängt bei 0 an, heißt nichts Anderes, als ein Arsch voll Arbeit, und dass man in einer Combination, die anderen Klänge im BLINDFLUG auswählt. Und jedesmal erst alle Effekte manuell kopieren und zuweisen muss, um zu wissen, wie sie klingen könnten.
Bei meinem Workflow suche ich mir das passende aus, und passe dann die Kleinigkeiten an. Korg zwingt mich aber dazu, mir jeden VORHANDENEN Klang wieder neu zu erarbeiten! Das ist der HAMMER und zeigt, dass in Japan anscheinend nur Kurzweil weiß, was ein Live-Keyboarder so alles macht!
Die Flexibilität der Effekte, über die sich hier alle so freuen, ist meines Erachtens LACHHAFT. Die Flexibilität könnte es bei guter Programmierung ZUSÄTZLICH zur automatischen Übernahme der Effekte geben. Das heißt: Erstmal werden alle Insert-Effekte AUTOMATISCH übernommen (Solange noch Inserts frei sind) und DANN darf man flexibel ändern. Das wäre klug und arbeitserleichternd. Die Ausgangsbasis wäre schnell da und wer mag kann nach Lust und Laune verändern.

Aber Korg: Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen. Die meisten Keyboarder kann man mit ordentlich PS ködern. Vielen ist es egal, wie einfach man die das Auto fahren kann, solange es nur irgendwie auf der Straße bleibt.
Diesmal kaufe ich nicht erst und warte auf ein Update! Erst ein Instrument anbieten, dass in 10 Sekunden GESCHEIT splitten kann und DANN schlage ich zu.
Bis dahin bleibe ich meinem bestehenden Equipment treu. Das hat zwar auch Macken und Schwächen, aber ich muss nicht erst wieder viel Geld ausgeben, mich in eine neue Gerätephilosophie einarbeiten und mich dann darüber ärgern, dass die Entwickler nicht mitdenken.
Echt Traurig! Von den technischen Daten und dem was ich gehört habe, hätte mich der KRONOS mehr als gereizt! Ich kann ihn mehr auch leisten. Aber den Mehraufwand beim splitten nehme ich nicht mehr in Kauf!
 
Was ich weder verstehen noch akzeptieren kann: das es 23 Jahre nach der M1 immer noch Synthesizer gibt, bei denen die einzelnen "parts" im Combination/Performance/sonstwie-Layer-und-Split-Modus schlichte Verlinkungen auf entsprechende Programplätze im singlemodus (Patch, Voice, program) sind. Woraus sich dann die bekannten Probleme ergeben: combinations funktionieren nicht mehr, wenn die verknüpften Singlesounds verändert oder verschoben werden, bei editierung des Singlesounds sind wiederum ungewollt alle combis mitbetroffen, in denen der Sound verwendet wird. Für diesen Umfug gibt es überhaupt keinen Grund, mal abgesehen davon, dass die Combi-Daten wenige Kilobyte kleiner werden.

Schon im inzwischen 14 Jahre alten Nord Lead 2 ist das viel besser gelöst. Auch Hier wählt man innerhalb einer Performance ganz normal Sounds aus den Single-Patch-Modus aus, diese werden aber im Moment des anwählens zum eigenständigen Bestandteil der Performance, können vollständig editiert werden und sind vom Ursprungspatch unabhängig. Damit sind die Performances auch dann unverändert, wenn der Inhalt des Patch- Speichers ausgetauscht wurde.

Im Sinne moderner Workstations mit komfortabler Touchscreen-Bedienung weitergedacht sollte es doch möglich sein, dieses Prinzip genau so umzusetzen und um ein paar intelligente Kopier- und Updatefunktionen zu erweitern - etwa, um bei Bedarf die Änderungen am Ursprungs-Single-Patch einem Rutsch auf alle Combis zu übertragen. Dies wiederum könnte durch ein beim Speichern des Single-Sounds automatisch auftauchendes Dialog-Menü geschehen (dessen Erscheinen in den Systemeinstellungen global erlaubt oder unterbunden werden könnte - je nach Arbeitsweise und Vorlieben).
 
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