Harley Benton True Tone Effektpedale

  • Ersteller dh_helix
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Ich habe mir den Ac Tone Bestellt der gefällt mir sehr gut super Regelmöglichkeiten toller Ton
Als zweites ist der Ultimate Drive nun auf meinen Effektboard auch sehr gut bin von der Verarbeitung echt begeistert gute Effekte für einen mehr als Fairen Preis.
 
danke, bluesfreak!
Mit dem TT British meinst du den AC Truetone, oder?
Ich such zur Zeit eine rotzige, direkte Zerre mit britischem Klang (bis ca. G'n'R-Zerre), würdest du mir dann eher die Crunchbox empfehlen (Original hab ich leider nie angespielt) oder den AC?
 
So, mein Ultimate Drive ist jetzt auch auf dem Weg - gibt es irgendwelche Schwachstellen, auf die ich bei der ersten Begutachtung direkt achten sollte? Irgendwo hier drin stand ja glaub ich zu einem der anderen Pedale, dass die Strombuchse direkt an der Platine befestigt wäre...? Beim UD auch?
 
California kam an.

Haptik: Superstabil, Regler laufen super, schön fest mit Widerstand. Aber Netzteilanschluss ist seitlich :bad:

Gesamt-Soundeindruck: 2
Natürlichkeit: 2
Druck: 2+
Obertöne: 2-3
Klarheit: 2
Saitentrennung: 2
Dynamik: 2+
Ansprache auf Spiel mit dem Vol Poti / Anschlagsstärke: 1
Vielseitigkeit: 1+++++++
Klangregelung: 2 (muss man extrem vorsichtig dosieren, sonst wird's schnell zuviel von allem, aber grundsätzlich keine Beschwerden)
Gainreserven: Maaaaaaaaaasssig 1+
Gainstruktur: 2-3, etwas unterkühlt, etwas zu wenig Klangfarben
Rauschen: 2 selbst bei viel Gain noch wenig bis ok
Der Voicing Regler ist klasse. Auf 9.00h moderner Recto-Sound, auf 12.00 klassischer neutraler RocknRoll Sound, auf 15.00 fett warmer mittiger cremiger alter Marshallsound. Plus Klangregelung hat man so viele Soundmöglichkeiten, dass man nichts anderes mehr braucht. Voicing auf 13.30 und Mitten rein und es klingt nach Vox AC. Mitten raus und Voicing auf 11h klingts nach Fender usw. usw.

Im direkten Vergleich mit meinem neuen tc Dark Matter sieht man dann doch den Unterschied: Klanglich ist der tc noch mal deutlich organischer und klangfarbiger. Aber bei weitem nicht so extrem vielseitig in der Klangformung.

Und hier ohne Worte: tc Dark Matter 129EUR, HB California 29EUR. Ich muss bescheuert sein, den tc zu behalten :p mach ich aber trotzdem. Den HB California zurück zu geben wäre allerdings schon debil :bang::ugly:

Ein wirklich gut klingendes Pedal mit herausragender Vielseitigkeit.

Bliebe halt wieder nur die alte Diskussion ob man das Clonen von Geräten, die andere entwickelt haben unterstützen soll, denn das California ist wirklich eine 1 zu 1 Kopie des entsprechenden Pedals von tech21.

Ansonsten unglaublich viel Spass für unglaublich wenig Asche :great:
 
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Also vom Ultimate Drive bin ich auch recht angenehm überrascht - das Ding klingt ja wirklich so ähnlich wie ein OCD. Letzteren hab ich zwar lange nicht mehr gespielt, und das auch immer über andere Amps (hatte den UD gestern an meinem GTA-15)... is halt warm bassig, mit viel Britzel und Gekratze oben rum - macht aus meinem kleinen 10" EL84er nen richtig dicken Marshall ;)

Allerdings: Der Klang ist einfach nicht für jeden. Der OCD ist ein toller Zerrer, und der Ultimate Drive genauso, aber klanglich eher beschränkt... wer keine *sehr* britisch angehauchten (Bass+Britzel) Sounds mag, wird hiermit nicht glücklich.

Des Weiteren:

-Klanglich nicht sehr variabel - Zerrgrad von Clean bis Classic Rock, und am rockigeren Ende des Spektrums macht die Basslastigkeit das Ganze ziemlich matschig. IMO insgesamt etwas für eher gemäßigtere Sounds
-Toneregler arbeitet eher unangenehm, da der Bass insgesamt überdimensioniert ist, und beim Aufdrehen des Tonreglers lediglich noch mehr Gebritzel und eine unangenehme Mittennase dazu kommen

Aber nuja... es klingt halt wie ein Marshall auf 10, der nicht mehr kann. JCM800 50W 2x12 Combo mit Greenbacks drin auf 10 => Klang genauso. "Soggy tube goodness" würde der Ami dazu sagen... Das ist jedenfalls genau das, was auf meinem Effektboard gefehlt hat. Jetzt bräuchte ich noch das andere Ende des Spektrums (eher amerikanisch), dann hab ich nämlich alles abgedeckt :)
 
das delay (als zweitdelay fürs board) ist bestellt und ich werde die nächsten tage hier auch meinen senf dazu ablassen. bin ja stark gespannt, der preis is nämlich nicht mehr zu toppen. das schlechte design allerdings auch :rolleyes: naja wenns was taugt, wirds eh umlackiert.
 
Dann kann hier endlich mal jemand was zum Delay sagen:great:
 
hey leute. Habe grade entdeckt dass der selbe Hersteller auch für ein Label namens "Joyo" produziert.
Daraufhin fand ich diese Seite mit Soundsamples :great:
http://guitar-alley.net/effects_-_joyo
 
Joyo IST der Hersteller (und nicht Biyang wie anderswo behauptet wurde)
 
also folgendes zum delay: es hat all meine anforderungen an ein zweitdelay erfüllt :D es lässen sich schnell brauchbare einstellungen finden, klingt alles vernünftig, lassen sich auch einige abgefahrenen soundsrausholen, wenn man während dem spielen weng an den knöpfen dreht. alles in einem unschlagbar für den preis.

werde dem guten stück aber ne ordentliche schicht lack verpassen. das design is ja mal echt zum kotzen
 
Moin,

ich will an dieser Stelle auch einmal meines Senf zum Ultimate Drive und der Crunch Distortion abgeben. Verglichen habe ich die beiden mit meiner alten RAT Distortion (Bj. 1988, die Ausführung ohne LED) und einem alten Marshall Guv'nor (1989?, Made in England).

Ultimate Drive klingt definitv nach dem originalen OCD (den ich auch kenne), sehr fetter Bass mit angenehmen Britzeln - wie von bemymonkey schon beschrieben. Klanglich finde ich, dass ein OCD und die alte RAT ziemlich viel gemeinsam haben - beide klingen extrem satt, mehr nach Amp als nach Pedal. Die RAT hat im Vergleich weniger Bass und ist in den oberen Mitten deutlich kratziger als ein OCD (oder dem Ultimate Drive), klingt aber deshalb direkter als der etwas schwammig daherkommende Ultimate Drive.

Klanglich finde ich den Crunch Distortion mindestend eben so gut wie den Ultimate Drive, die Crunch Distortion hat einen sehr schönen, direkten brutal-in-die-Fresse-Sound. Er klingt bei wenig Gain meinem alten schwarzen Marshall Guv'nor schon sehr ähnlich - wobei der Marshall durch die Dreiband-Klangregelung ein wenig flexibler ist. Das ist jetzt auch kein Wunder, da ja die MI Audio Crunch Box sich schaltungstechnisch stark an den alten Guv'nor anlehnt, da wird das beim Harley Benton Clone des Clones auch nicht anders sein.

Dreht man am Gainknopf, dann gibt's Pfund ohne Ende - ganz anders als Marshall Guv'nor, der bei höheren Gain-Einstellungen (etwa ab 12:00) anfängt, extrem dünn und kratzig zu werden. Die Crunchbox klingt auch bei höheren Gainstellungen im Bassbereich deutlich aufgeräumter als der Ultimate Drive, ohne jedoch dünn zu werden wie das alte Vorbild.

Zum Anblasen eines bereits zerrenden Amps gibt es für mich eine klare Reihenfolge: RAT ist wenig geeignet (klingt einfach nicht, warum auch immer), mit dem Ultimate Drive geht das schon ganz gut mit leichter Tendenz zum Matschen, die Crunch Distortion kann das schon sehr gut, ungeschlagener Meister in dieser Disziplin bleibt aber das alte Marshall-Pedal.

Beiden Harley-Benton-Pedalen ist jedoch gemeinsam, dass die Potis viel zu sensibel reagieren. Bereits in der 9:00-Stellung des Volumen-Knopfes hat man denselben Output wie bei nicht aktivierten Pedal, Gain ist bei 12:00 selbst bei meiner Tele mit Vintage-Output-PUs mehr als ausreichend. Zudem arbeitet das Tone-Poti des Ultimate Drive ebenso empfindlich. Hier merkt man den Preis der beiden Pedale doch.

Noch einen Satz im Vergleich zu meinen beiden Oldie-Pedalen: Die neuen Pedale klingen einfach moderner, haben mehr Bässe, mehr Höhen, deutlich mehr Gain. Da haben sich die Geschmäcker in den letzten 20 Jahren doch geändert.

Trotzdem: Klare Kaufempfehlung!

Gruß Roland
 
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Guter Vergleich, kann ich was den OCD angeht unterschreiben.
Vielleicht noch folgende Ergänzung: der OCD geht klanglich am Marshall Einkanaler Richtung "aufgerissener Class A".
Dadurch sind auch ohne weiteres recht authentische Sounds Richtung Fender Champ, Bassman möglich.
 
@rolilohse: Sehr gutes Review, deckt sich weitesgehend mit meinen Erfahrungen: Ich werde auch beide behalten, Ultimate Drive und Crunch Distortion.

Desweiteren habe ich bestellt und getestet:

Compressor: Geht zurück, habe den Eindruck, dass er zu schwach ist (bei Verzerrung überhaupt nicht mehr wahrnehmbar) bzw. dass ich ganz gut auf ihn verzichten kann.
Chorus: bin noch nicht sicher, was ich davon halte. Vergleiche ihn noch mit einem Fame Sweettone Chorus und dann mal schauen. Im Prinzip ist er aber in Ordnung.
High Gain Distortion: Geht zurück, fand ich wesentlich (!) schlechter als die anderen Verzerrer. Vielleicht, aber nur vielleicht ist das was für Punk. Schade, sah ja schön böse aus. :rolleyes:

Ultimate Drive ist der Oberhammer für den Preis und Crunch Distortion auf seine Weise auch. Letzteren benutze ich momentan am liebsten mit Gain auf 0 um nur ganz ganz leicht anzucrunchen. Auch die Wechselwirkung von Crunch und Ultimate ist wie von rolilohse beschrieben sehr gut.
 
Hat sich schon jemand die DI-Box gegönnt?
 
Zu dem Chorus noch was: Ich habe den Fame (Biyang) Sweettone Chorus getestet, der gefiel mir von den Einstellmöglichkeiten sowie von der Klangfarbe wesentlich besser. Leider pfiff er aber, deswegen schick ich ihn zurück. Den HB Classic Chorus schicke ich auch zurück - Der Chorus kann warten.



Eine Frage: Hat schon jemand Crunch Distortion oder Ultimate Overdrive auf 18V gefahren? Geht das? Bei Musikding stand glaub ich, dass es beim Ultimate Drive kein Problem wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zu 18V kann ich beim Ultimate Drive nichts sagen, aber ich hatte gerade ne Probe mit dem Teil... ich muss sagen, das rockt schon ziemlich heftig. Teilweise etwas bedeckt (Präsenzanhebung weiter hinten in der Kette hilft sehr), also eben das, was bei den früheren OCDs bemängelt wurde, aber ansonsten wunderbar... die Dynamik ist auch wirklich erstaunlich, besonders wenn man den Amp dahinter (heute mein Fame GTA-15) etwas in die Knie zwängt - da ist mit unveränderter Volumepoti-Einstellung alles von angecrunchtem Clean bis zu vollem Brett drin, und das Brett klingt sogar mit Single Coils richtig dick und cremig.

Einziges Problem: Ich hab jetzt nen absoluten GAS-Anfall, was das OCD v4 angeht... :rolleyes:
 
Für einen Sound der Richtung aufgerissener JTM45 geht. Ist da eher das Ultimate Drive oder Crunch Distortion zu gebrauchen? Weiß das jemand?
 
Also für aufgerissenen, kaputten Marshallsound eignet sich das Ultimate Drive schon mal fantastisch.
 
Aus den beiden würd ich aufs Ultimate tippen bei Gain auf 7:30 Uhr.
Ich würde das Crunch Distortion so beschreiben: gut für ganz leichten - tada - Crunch und bei starker Verzerrung kommt man in Slash-Gefilde.
 
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Ich werde das Crunch-Distortion Pedal wohl doch zurückschicken. :redface: Nicht, weil es nicht gut ist, sondern weil ich die Sounds, die ich daraus verwenden würde auch aus meiner Amp-Zerre (Laney VC15) ganz gut rauskitzeln kann und ich schon genug GAS-Ausgaben in letzter Zeit hatte.

Ich behalte aber den Ultimate Drive für volle-pulle-Gain und den Vintage Overdrive (Tubescreamer-Klon) zum anpusten. Letzteren habe ich verglichen mit dem Fame Biyang OD-10. Erstmal: Die 3 Austausch-Chips im Fame-Teil klingen für mein Ohr alle gleich. Und auch die beiden Treter miteinander verglichen klingen sehr sehr ähnlich. Das ausschlaggebende war, dass man den HB Vintage Overdrive cleaner einstellen kann als das Fame Teil (Gain auf 0), dass die Poti insgesamt linearer funktionieren (beim Fame geht beim Drive alles zwischen 8 und 12 Uhr ab), dass das HB-Teil kompakter ist und dass ich die übertriebenen Lautstärkeboost-option vom Fame-Teil nicht brauche. (das Teil kann sehr laut gestellt werden, für den ein oder anderen sicher eine gute Sache). Im Fame-Treter flogen außerdem zwei lose Schrauben im Gehäuse rum und die Schrauben an der Unterseite waren angerostet. :gruebel:

Beim Delay hat allerdings Fame gewonnen: Mehr Möglichkeiten durch 600/1100ms Umschalter und einen Hauch weniger knacken beim An-/Ausschalten, ansonsten sehr ähnlich im Klang.
 

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