Was macht einen guten Musiker/Gitarrist aus ?

Also ich mein, es gibt eine ganze Reihe Punkte, die einen guten Gitarristen aus machen, von denen manche mehr, andere weniger ins Gewicht fallen, dennoch aber letztlich das Gesamtpaket der Entscheidende Punkt ist. Zudem ist es manchmal etwas subjektiv, was gut ist und was nicht.

Dennoch gibt es einige Dinge, die recht allgemein sind und durchaus entscheidend, für den Punkt, ob man gut ist oder nicht.

Ein Gitarrist sollte u.a:

- Stilistisch flexibel sein
- Gutes Timing
- Rhythmisch fest, als auch Solistisch
- Einen schönen Ton haben
- Orchesterfähig sein
- Song dienlich spielen
- Kenntnisse in Theorie & Notenschrift


Umso mehr diese Punkte beherrscht, umso mehr wird er angerufen^^
Je Flexibler umso mehr verschiedenste Projekte kann er machen… Was sich sicher auf Kreativität auswirkt.

Das 1:1 nachspielen sehe ich als ein Punkt, der zum Üben etwas sehr wichtiges ist. So erlangt man nicht nur Fingerfertigkeit sondern lernt auch etwas über Artikulation (etwas, über was sich kaum einer Gedanken macht) Etwas dann 1:1 vorzutragen bin ich auch nicht so Freund von. Aber es gibt eben Songs, wo auch das Git-Solo eine Hook ist, und die von Leuten einfach erwartet wird.

Bei eigenen Songs muss man das dann zwar nicht. Aber da wiederum wird oft gepuscht gespielt und deutlich weniger Konkret. Bei bestimmten Dingen hat es auch keinen Sinn das Rad zweimal zu erfinden.

Um gut zu werden muss man wohl in alle Richtungen denken. Das heißt vllt eigene Sachen machen, aber auch Interpretieren, aber auch eben nachspielen.

Und zu deinem Problem mit dem mit deinem Mitmusiker. Also wenn er deine Riffs nich als Mist abstempelt und mit seinem Wissen und können, die noch richtig formt. Also in dem Falle find ich es nich nachteilig. Wenn er quasi der mit den meisten Kenntnissen ist, sollte er die Proben auch leiten. So was ist dann Teamwork!
 
Cool, wurde eigentlich shcon so gut wie alle aufgezählt.

Einen hab ich noch, ich glaub der kam bisher nicht:

- Einigermaßenes Technikverständnis, was Amps und co angeht. Ich mein damit jetzt nicht, dass jeder Gitarrist wissen muss, wie er seinen Amp tunen kann, aber dass er bei Problemen möglichst schnell herausfinden kann, um was es sich handelt. Genauso auch, was Gitarren angeht. So Sachen wie, "Dickere Saiten drauf, vlt muss man die Sattelkerben nachfeilen".

Jo so Sachen halt.
 
Cool, wurde eigentlich shcon so gut wie alle aufgezählt.

Einen hab ich noch, ich glaub der kam bisher nicht:

- Einigermaßenes Technikverständnis, was Amps und co angeht. Ich mein damit jetzt nicht, dass jeder Gitarrist wissen muss, wie er seinen Amp tunen kann, aber dass er bei Problemen möglichst schnell herausfinden kann, um was es sich handelt. Genauso auch, was Gitarren angeht. So Sachen wie, "Dickere Saiten drauf, vlt muss man die Sattelkerben nachfeilen".

Jo so Sachen halt.

Das ist etwas, was für mich nicht ganz dazu zählt. Ein grundlegendes technisches Verständnis vom Instrument kann sicherlich nicht schaden und einem auch kreativ neue Räume öffnen, aber es gibt auch genug die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und wirklich sehr gut sind.
 
Das ist etwas, was für mich nicht ganz dazu zählt. Ein grundlegendes technisches Verständnis vom Instrument kann sicherlich nicht schaden und einem auch kreativ neue Räume öffnen, aber es gibt auch genug die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und wirklich sehr gut sind.

Klaro, kann der spieltechnisch sehr sehr gut sein! Ich meinte eher, dass ein Gitarrist, dessen Amp anfängt zu spinnen und unerklärlich mal lauter und mal leiser wird... und das auch noch kurz vor nem Gig.
Also wenn der Gitarrist dann sagt, "hm, könnte an der internen Verbindung von Preamp zu Endstufe liegen, ich überbrücke mal den Effektweg" und das dann auch noch funktioniert und nen stressfreien Gig bedeutet. Dann ist das auf jedenfall ein Pluspunkt für den Gitarristen.
Unbedingt vonnöten ist das natürlich nicht um ein guter Musiker zu sein. Aber ich halte es schon für nen großen Pluspunkt.
 
Ich finde auch nicht dass man als guter Musiker alles wissen sollte. Klar, wenn man Erfahrungen hat und zum Beispiel seine Gitarre einstellen kann, oder seine Röhren am Amp wechseln kann ist das eine tolle Sache. Das zählt für mich aber eher unter Erfahrung und Intresse zu sowas haben, denn nicht jedem intressiert dies, wie seine Gitarre eingestellt wird oder den Amp tunen kann. Es gibt genauso viele super Musiker die sich dafür nicht Intressieren oder einen Gitarrentech haben der ihnen alles einstellt. Erfahrung und Wissen ist schon von Vorteil, zumindest wenn man da etwas Open Mind ist. Kann ja auch nicht jeder sein Auto komplett reparieren, der ein Führerschein hat...
 
Ein "guter Gitarrist" sollte jemand sein der gut Gitarre spielen kann - mit allem was dazu gehört, Timing, Technik, Vielseitigkeit, Gefühl.

Dagegen finde ich Kreativität überbewertet. Mir gehen diese ganzen "Kreativen" voll auf die Nerven, Leute die da meinen das Rad neu zu erfinden, mit ihren beschränkten Songideen verheiratet sind und keine Kritik einstecken können. Kreativ kann man auch im Verbund sein. Eine gute Idee haben und eine gute Komposition / ein gutes Arrangement machen ist nicht das selbe. Mich kotzen diese Kreativitätsblutsauger an die zwar Songs skizzieren können, um dann aber von den anderen Musikern in der Band zu verlangen die Arrangements und Soli zu komponieren, aber gleichzeitig nicht bereit sind sich auch nur 1mm von ihrer ursprünglichen Idee zu entfernen bzw. gerne Vetos aussprechen. Dazu gibts noch diese super kreativen die's nicht fertig bringen 2x das selbe zu spielen - schon wieder so ne tolle Idee wie "ich dachte ich spiel hier noch mal ein pentatonisches Solo drüber". Das ist fast so wie "ich habe die (unheimlich tolle, nie dagewesene) Idee: ich schrei rum, zwei Jungs spielen verzerrte Gitarren, einer Bass und einer trommelt wie verrückt". Voll egal ob das "Originale" oder "Covers" sind, war alles schon da. Aber zusammen was auf die Beine zu bringen was Leute anspricht, das ist schwierig. Oft ist da ein "langweiliger" Musiker besser für geeignet als ne "kreative" Diva.
 
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An alle die sage covern=unkreativ:

Schon mal was von Klassik gehört? :D

Ein guter klassischer Musiker steckt mindestens genau so viel Gedanken und Mühe in die Interpretation eines Stückes wie
ihr wenn ihr versucht selber etwas zu schreiben.
Kreativität zeigt sich auch darin etwas bestehendes neu zu interpretieren, und seinen eigenen Stil durch dieses Stück auszudrücken
und gleichzeitig Respekt zum Komponisten zu zeigen.
 
Wenn man sich mal ein paar gute (bekannte) Gitarristen anschaut und versucht, das gemeinsame herauszustellen, so finde ich 2 Dinge:

- eine eigene Spieltechnik; eine unverwechselbare Art und Weise des Gitarrenspiels
- einen eigenen Sound

Es reichen manchmal nur wenige Takte aus, die man hören muss, um sagen zu können, um welchen Gitarristen es sich da gerade handelt.

- LG Hubert
 
Ein "guter Gitarrist" sollte jemand sein der gut Gitarre spielen kann - mit allem was dazu gehört, Timing, Technik, Vielseitigkeit, Gefühl.

Dagegen finde ich Kreativität überbewertet. Mir gehen diese ganzen "Kreativen" voll auf die Nerven, Leute die da meinen das Rad neu zu erfinden, mit ihren beschränkten Songideen verheiratet sind und keine Kritik einstecken können. Kreativ kann man auch im Verbund sein. Eine gute Idee haben und eine gute Komposition / ein gutes Arrangement machen ist nicht das selbe. Mich kotzen diese Kreativitätsblutsauger an die zwar Songs skizzieren können, um dann aber von den anderen Musikern in der Band zu verlangen die Arrangements und Soli zu komponieren, aber gleichzeitig nicht bereit sind sich auch nur 1mm von ihrer ursprünglichen Idee zu entfernen bzw. gerne Vetos aussprechen. Dazu gibts noch diese super kreativen die's nicht fertig bringen 2x das selbe zu spielen - schon wieder so ne tolle Idee wie "ich dachte ich spiel hier noch mal ein pentatonisches Solo drüber". Das ist fast so wie "ich habe die (unheimlich tolle, nie dagewesene) Idee: ich schrei rum, zwei Jungs spielen verzerrte Gitarren, einer Bass und einer trommelt wie verrückt". Voll egal ob das "Originale" oder "Covers" sind, war alles schon da. Aber zusammen was auf die Beine zu bringen was Leute anspricht, das ist schwierig. Oft ist da ein "langweiliger" Musiker besser für geeignet als ne "kreative" Diva.

Also ein Klon zu sein der einfach andere Kopieren oder spielen so was andere schreiben ? Ich verstehe deine Ansicht nicht so ganz, was ist daran verkehrt kreativ zu sein ? Gäbe es keine Kreativen Leutchen so wie du behauptest, dann würden die Bands doch alle gleich klingen. Dass man das Rad nicht neu erfinden kann ist doch klar, aber man sollte schon in der Lage sein zu versuchen sein eigenes Ding zu machen. Und das ist weitaus schwieriger als die 1000 Kopie von Slayer oder Metallica zu sein. Ohne Kreativität keine Songs, oder sollte man sich alles von anderen Bands zusammenklauen ? Was bedeutet denn schon beschränkten Songideen ? Letztendlich geht es doch darum Songs zu schreiben wenn man mal eigene Musik machen möchte. Schau dir doch die ganzen Clows an die supertechnisch Sweepen, Tappen und weiss ich noch was... Möchte das wirklich ein normaler Zuhörer hören ? Lauter Gitarrenübungen ? Die meisten von denen können eben keinen Song schreiben und das finde ich Traurig, denn sie benutzen die Musik eher als Wettkampf. Oft spricht da auch nur Neid raus, wenn man nix eigenes machen kann...
 
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Ein guter Musiker ist kein perfekter Musiker, und wichtiger noch: Ersie weiß das auch und ersie muss nicht so tun, als wäre ersie das.
Ein guter Musiker transportiert Inhalte und lässt vor allem die Band diese Inhalte transportieren. Sicher hat auch ein Michael Angelo Batio seine Berechtigung, aber er ist eben weniger Musiker als vielmehr Sportler, Leichtathlet vielleicht.
Das können auch Sachen sein, die schon zigmal da waren, wenn jemand das überzeugend darstellt und/oder dem seine eigene Interpretation aufdrückt, ist das doch ganz in Ordnung.
Sicher kann man im Bereich Postrock oder auch Power Metal (als Beispiel) kaum noch neues machen, aber irgendjemand kommt, sagt sich, Mogwai klingen cool, lass uns mal das machen, und dann klingt es auf einmal gar nicht mehr nach Mogwai. Die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt. Ich bin mir ziemlich sicher, die Zyniker, die sagen, alles schonmal dagewesen und man kann nichts neues mehr schreiben, gab es schon 1950, dieser Rock'n'Roll da, das ist doch nur Swingcover, braucht man nicht wirklich...
 
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er sollte einfach das spielen können, was er gerne spielen möchte. und wenn er nicht improvisieren kann, sich daheim an guitar pro dran setzt und sich etwas komponiert, dass er dann auf der gitarre spielt, ist das für mich immernoch ein guter musiker.
das wichtigste an einem guten gitarristen ist also imho der elan, an sich selbst zu arbeiten und sich selbst zu verwirklichen!
 
Vielleicht sollte die Fragestellung nicht nur auf Gitarristen bezogen werden... gerade über Schlagzeuger scheint es so viele Ansätze wie Drumsets zu geben...
 
Mal andersherum:

Was vielleicht nicht so toll ist. Bei einer Aufnahmesession oder Session mit fremden Musikern einfach mal zu zeigen, was man alles drauf hat. Und trotz Jazz-Feeling der Aufnahme einfach mal "Drübertappen". Er sollte auch nicht eine halbe Stunde stimmen müssen. Auch nicht toll, wenn jeder zweite oder dritte Ton verschluckt wird.

Er sollte die verschiedenen Stile beherrschen. Ryhthmisch wissen: Ist es ein Shuffle-Groove, ein 6/8, ein 25/9... :)) Ein Bossa, ein Rockgroove, eine Ballade. Er sollte "Fills" zwischen Gesang, (Harp) und Keys spielen können. Das wir aber womöglich erst was nach einigen Jahren. War zumindest bei mir so :))

Letztlich gilt sowieso:
fingers do tone.
andi lux.
 
zum thema nachspielen:

mein exdrummer war der meinung,dass es unabdinglich ist,vorbilder zu kopieren,um seinen eigenen stil zu finden. man müsse erst seine idole entzaubern,bevor.man sich selbst verwirklichen kann. bin zwar nicht der meinung,aber kann den ansatz schon nachvollziehen.

ich denke man ist dann ein guter gitarrist,wenn die fähigkeiten so gut ausgebildet sind,dass man mit dem ergebnis glücklich ist.
 
Interessante Frage! Meine Antwort: Inspiration!!!

Mit ihr klingt selbst ein Song mit einem einzigen Akkord interessant. Bo Diddley hat es bewiesen.
 
Ein guter Musiker überzeugt.
 
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