Was macht einen guten Musiker/Gitarrist aus ?

kennt einer den film "Spoon" ? da das titellied glaub ich. als ich ihn gesehen hab, dachte ich mir irgendwie "schei*e kommt mir das bekannt vor". war so ne akkustiknummer, recht "lässig" dahergespielt. als dann auf einmal "666 the number of the beast, hell and fire was spawned to be released" kahm, war die sache klar... :D

soll heißen: auch covers können sehr kreativ dargebracht werden. ist sicher auch irgendwo kunst. nur machen das die wenigsten auf so eine krasse art. das hat aber etwas, eben weil es NICHT einfach nur nachgespielt wird, sondern praktisch ein ganz neuer song daraus entsteht.

oder Apocalyptica. so etwas meine ich definitiv nicht wenn ich von "handwerkern" rede ! das hat in der dargebotenen art schon fast etwas geniales an sich, weil es den ursprünglichen song erweitert und ihn in einem kontext darstellt, den man anfangs gar nicht für möglich gehalten hätte.

da kommt dann wieder die kreativität zum vorschein...

kurz: stimmt Pleasure Seeker :great:
 
Handwerker ist einer, der in der EG/FG-Coverband Songs von AC/DC nachspielt, das kann gutes oder schlechtes Handwerk sein, es gibt ein Publikum dafür. Viele Sachen von Bob Dylan z.B., sind aber erst in Versionen von anderen Künstlern richtig bekannt geworden. Nicht, weil sie hundertprozentig genau nachgespielt wurden, sondern, weil die Interpretation eben gut war. Es wird doch keiner ernsthaft behaupten, dass z.B. die "All Along The Watchtower"-Version von Jimi Hendrix nicht kreativ war? Eher würde man das Original für relativ langweilig halten. Es gibt aber auch Beispiele für Musiker, die keine Meister ihres Instruments sind, und trotz fehlender Ausbildung grossartige Musik machen, man denke nur an manchen Punk-Musiker. Ein technisch beschlagener Langweiler hat da nicht viel entgegenzusetzen. Mit anderen Worten: Feeling und Kreativität?
 
feeling ist halt wieder sehr subjektiv. ein beispiel meinerseits für einen künstler, der technisch z.b. nicht wirklich etwas drauf hatte, dessen songs mir aber in schöner regelmäßigkeit einen wohligen schauder über den rücken jagen wäre Qurthon und Bathory. absolut NICHT anspruchsvoll zum spielen, aber in der art und weise, wie er es rübergebracht hat teilweise nur noch genial und einzigartig.

und auch wenn handwerker vielleicht etwas abwertend klingen mag, möchte ich den sinn dahinter sicherlich nicht absprechen. sicher gibt es ein publikum dafür, das sich an der darbietung erfreut und sich wohl dabei fühlt, womit der eigentliche sinn des musik machens wieder erfüllt wäre. bin selbst mit einer band befreundet, die eigentlich nur covers spielt. auf sehr hohem niveau und bei denen es einfach nur noch spaß macht zuzuhören. die stellen sich aber auch nicht hin und tun so, als wären sie etwas besonderes, weil sie so viel nachspielen können. letztendlich machen sie es, um etwas nebenher damit zu verdienen, indem sie auf veranstaltungen auftreten. die bilden sich nichts darauf ein und wissen sehr wohl, wie sie es selber einzuschätzen haben. eben nicht so, wie von Genism dargestellt. (überzogen) "ich kann 1000 songs nachspielen. ich bin gott..."

gruß

nachtrag: die von Dir gennanten beispiele, gidarr, bestätigen doch nur das, was ich vorher schon gemeint habe: da wird etwas schon vorhandenes weiterentwickelt und praktisch zu etwas eigenem gemacht. noch ein Bsp: der song "the green manalishi with the two thorned crown". im original von Peter Green, trotzdem gefällt mir die version von Judas Priest einfach besser. ausnahmen gibt es immer...
 
Der Thread sollte nicht lauten Cover vs eigene Musik. Da muss jeder für sich selbst entscheiden was er da toll findet. Ist Geschmackssache. Ich führte nur ein paar Beispiele auf. Aus meiner Band, und fragte euch ob so ein Verhalten gut und richtig sei oder nicht. Ich denke wenn man von sich selber behaupten kann, ein guter Musiker zusein (Wobei das mit Vorsicht zu geniessen ist, damit man nicht arrogant klingt) fängt es als erstes auch mit der Persönlichkeit als Musiker an. Viele Kollegen vor mir haben schon richtig gesagt dass man auch Teamfähig sein sollte, Toleranz bzw Open Mind sein sollte, und gute Ohren besitzen sollte, um im Timing der Situation forward oder laid back spielen zu können.
 
Die Antwort auf diese Frage hat sehr viele Facetten, wie einige hier auch schon geschrieben haben.
Im Sinne von:
-technisch hochkarätig
-ausdrucksstark, empathisches Spiel
-zuverlässig und lernwillig
-sozial in Band/Orchester
-kreativer Künstler
-genialer Frontmann/Entertainer
-lebt für die Musik
...und womöglich noch andere Kriterien.

Kaum jemand hat all diese Qualitäten im Überfluss, aber wer all das vereint, ist/bleibt sicher auch kein unbekannter.

Das ist eigentlich der sinnvollste Beitrag bis jetzt ;o) Alles drin, was ich bisher jemals über gute Musiker gehört habe. Das einzige was vielleicht nicht direkt erwähnt wurde, ist eine gewisse Erfahrung und Coolness, die manchmal sehr angenehm ist. Wenn man also weiß, dass die Mitspieler auch vor 100 Leuten noch ihren Part rüberbringen können und auch von Anfang an ihre Parts daraufhin auslegen..
 
Es gibt da eine bekannte, wissenschaftlich belegte Formel:

(a x b) + c = d

wobei
a für Anzahl der Instrumente
b für die Summe der Preise der Instrumente in Euro
c für die Anzahl der Beiträge in relevanten Internetforen und
d für Qualität des Musikers mit 0 als "schlechtester" steht.



:rolleyes:
 
Ja nee is klar, wirklich ein Sinnvoller Beitrag
 
Was einen guten Musiker ausmacht, ist vor allem auch, auf die andern Musiker hören zu können. Auf die Band hören, auf den Titel hören, darauf achten, wie sich das eigene Gespielte in den Titel einfügt. Diese Fähigkeit beobachte ich leider viel zu selten, dabei ist sie viel wichtiger, als irgendwelche Kabinetstückchen abliefern zu können.

Musste beim Lesen irgendwie sofort an das hier denken:

http://www.youtube.com/watch?v=xVhv_QwGmC8

:D

Ich denke ganz wichtig für einen Musiker ist Selbstkritik und Reflexion über das eigene Verhalten und auch Gitarrenspiel. Wer kritisch mit sich selbst ist, der kommt auch weiter, sofern er weiß wo die Fehler liegen. Ansonsten finde ich ganz persönlich, dass ein guter Musiker gut improvisieren kann. Ich lege da zumindest viel Wert drauf. Lieder kann jeder in einem gewissen, ganz persönlichen Zeitraum lernen. Das ist ähnlich wie mit der Schule, dumm und fleißig kommt oft weiter als intelligent und faul ;) Aber wer improvisiert und es schafft, die Improvisation rhythmisch interessant, aber auch voluminös und anspruchsvoll zu gestalten, der beeindruckt mich sehr.
Achja, nichts gegen Covern, ein gutes Cover ist anspruchsvoll und gerade mit der Band nicht immer leicht. Ich mag bei Coversongs entweder eine Variation davon, z.B. eine Rock-Version eines Pop-Stücks, oder den Song sehr original mit improvisiertem Solo, oder eine eigene Interpretation des Stücks, mit kleinen Zwischenimprovisationen oder anderem Spielstil, ähnlich wie "Little Wing" von "SRV" oder "The Brew": http://www.youtube.com/watch?v=2sTDZxdexvo im Vergleich zum Original.
 
Hi,

der Meinung von Anonymeee schliße ich mich an, Selbstreflexion, wenn man bereit ist sich selbstkritisch mit
seinem Schaffen auseinander zu setzen, ohne sich ständig dem Vergleich mit 100 000 anderen Musikern auszusetzen.
Es kann einem dann schon so vorkommen, daß das etwas zu einsilbig ist, wenn man das Eigene bevorzugt. Wenn
man sich genügend Freiheiten und Zeit gönnt zu Experimenten, wird man sensibler darin, daß man nicht jeden Tag gleich klingt und es entsteht eine Historie, die kann etwas mit dem eigenen Weg zu tun haben, das muß nicht ständig
um die eigene Achse drehen sein. Wenn wir nur ständig von den Konserven anderer hören, versiegt die Eigenkreativität.
Es ist das Problem des Konsums der heutigen Zeit, im Grunde brauchen wir ja gar keine Musik mehr selber machen,
die steht ja schon fertig in den Verkaufsregalen, ein menschliches Leben reicht nicht aus, alles anzuhören.
Wenn da nicht so ein gewisses Jucken in den Fingern wäre, es selbst zu machen, just for fun z.B., das reicht schon,
um besser zu sein, als jemand der sich abmüht, seinem CD-Brenner Konkurenz zu machen.
 
Als ich Anfing mit der Gitarre, jammte ich Stundenlang mit nem meinen Kumpel der Drummer war...Jedesmal spielte ich Licks und Riffs die ich zuvor nicht kannte. Ich liess mich einfach gehen und wir nahmen dann alles jedesmal auf um danach die besten Parts zu isolieren um sie für Songs zu benutzen. Wenn ich zum Beispiel mit anderen Gitarristen in der Band spielte, jammte, kam es mir vor dass viele sehr Ideenlos waren, egal ob sie Unterricht hatten oder nicht. Meistens mussten sie alles haargenau Zuhause vorbereiten anstatt einfach aus dem Bauch heraus zu spielen. Ich finde Spontanität irgendwie besser, zum einen spielt man etwas was aussem Bauch kommt, und zum anderen legt man sie da nicht so fest. Man kann dadurch sehr vielseitig sein. Oftmals hatte ich das Gefühl dass manche Gefangen waren in iheren Noten - weil sie meistens gleich klangen weil sie immer nach dem gleichen Muster musizierten...
 
Hui...das ist stark subjektiv.

Die besten Musiker / Gitarristen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, konnten durch die Bank besser hören als spielen.
 
Ich glaube das liegt am Charisma,

Wer Spaß an der Musik hat und es auch zeigt, ist auch meistens der der die besten Songs schreibt.

Das ziel von Musik ist die Unterhaltung, und wer Unterhaltet ist gut. Egal ob man das mit 2 Akkorden schafft oder
mit der feinsten Technik des Gitarren Kung-Fu:romeo:
 
Zum Beispiel bin ich Autodidakt, und kann eben nicht alles spielen was er, mit jahrelangen Unterricht und durchs Covern erlernt hat. Ich bin eher jemand, der von Anfang an eigen Riff und Musik schreiben wollte - und es Heute auch noch macht. Der Grossteil der Songs von meiner Band, basieren auf meine Riffs und Ideen.Er jedoch, unterscheidet eben ganz klar, ob jemand sweepen kann oder eben alles mögliche Spielen kann.
Zum Beispiel hat er sich Stücke von Paganni drauf geschafft, nicht etwa weil er die Musik toll findet, sondern eher um denn Wow Effekt bei anderen zu erzielen. In meinen Augen macht das jedoch keinen Sinn, denn du kannst so gut Gitarre spielen wie du willst bzw alles andere nachspielen können. Aber wenn du nix eigenes schaffen kannst oder besser gesagt unkreativ bist dann finde ich dass man sich nicht als der grosse Musiker hinstellen kann. Und immer muss er zum Beispiel nach jedem Song die anderen auf ihre kleinen Spielfehler hinweisen um sich besser ins Licht zu Rücken. Ich denke, dass sowas tödlich ist auf Dauer, wenn man mit jemanden in einer Band spielt der übermotiviert, arrogant und Menschen nur nach ihren Können beurteilen. Das mache ich letztendlich nicht, denn für mich ist es viel wichtiger eigenes Zeug zu schreiben, als alle Songs von Acdc - ZZ Top zu lernen...
Ich selber mag zwar Nachspielen auch nicht so, aber man sollte es auch nicht zum Tode verurteilen. Wahrscheinlich ist dein Gitarrist einfach nur nen Standardarschloch mit einer Gitarre. Nicht jeder der Lieder covert, ist arrogant und völlig desozialisiert. Allerdings mag ich selber iwie keine Coverbands. Zum Üben etc. ist das ja alles schön und gut, aber eine Band die zu 100% covert finde ich unkreativ. Wobei man da auch wieder zwischen "covern" und "covern" (wie z.B. Apocalyptica) unterscheiden muss ;)
 
Ja, also ich hatte das jetzt nicht verurteilt dass jemand Covermusik macht. Jedem das seine, wenn man Glücklich ist jemanden anderes zu kopieren bitte schön. Es ist eben einfach nicht mein Ding, aber wer das toll findet ist auch Ok. Würde jedenfalls jeder Covern, hätten wir bald keine eigenen Songs mehr und nur noch 100000 Master of Puppets Alben ;) . Ich wollte auch nicht alle in einen Topf schmeissen, sondern eher von anderen Musiker/Gitarristen wissen ob "nur" technisches können ausreicht um sich als guten Musiker zu bezeichnen. In meinen Augen, sowie in vielen anderen auch, gibt es mehrere Faktoren was einen guten Musiker ausmachen. Egal ob studiert oder Autodidakt, die aufgezählten Punkte von anderen Kollegen stimme ich voll zu. Ich denke generell, dass jemand der Musik aus dem Herzen macht und sich Mühe dabei gibt auf irgendeineweise ein guter Musiker sein kann. Leider gibt es viele Leute die alles immer vergleichen müssen an Leistung, oder die mit der Zeit völlig abheben und sich irgendwas auf ihr "Können" einbilden. Ich habe viele Leute gesehen die jemanden nur nach dem Können beurteilten, meistens von Superfricklern, die am Ende keine richtigen Songs schreiben konnten. Eine Band ist eben Teamarbeit, der eine ist gut im kreativ sein und der andere eben im technischen umsetzen und solieren...Eine Band ist wie ein Motor, ohne dem einen Zahrad funktioniert das andere eben auch nicht. Mich nervt nur das, "keinen Respekt" haben vor Leuten die eben eine andere Ansicht haben, und sich nicht dass Ziel genommen haben, jeden Tag 8 Finger Tappings zu lernen. Was bringt dir dass beste Gitarrenspiel wenn man keinen Song schreiben kann ?Genau, Garnichts ! Vorausgesetzt man möchte eigene Musik überhaupt machen. Ein guter Musiker kann auch jemand sein, der sich gut in seiner Musik ausdrücken kann, Emotionen rüberbringen kann und trotzdem auch Anspruchsvoll komponieren kann ohne studiert zu haben.
 
Interessante Diskussion!

Zur Intention des TE:
Das geht im konkreten Fall IMO weit über die Frage "Was macht einen Gitarristen aus?" hinaus. Vielleicht irre ich mich, aber mir kommt es so vor, als geht es da doch zwischen Dir und Deinem "Kollegen" nicht darum, wer der bessere "Musiker" ist, sondern wer "wertvoller" ist oder "höher" in der Band-Hierarchie steht.
Das an den musikalischen Fähigkeiten fest zu machen ist schon mal ziemlich fragwürdig. Doch solche egozentrierten Auseinandersetzungen werden gewiss nicht helfen, eine "tighte" Band zu werden.

Doch nichts desto trotz, was macht für mich einen guten Gitarristen aus:
-Musikalität (Timing, Gefühl, Kreativität, Technik (und zwar in der Reihenfolge gewichtet))

-Gehör/Wahrnehmung und die Gabe der Interaktion mit den Bandmitgliedern (und Zuschauern).

-"Bescheidenheit" (Gitarristen, die maximal 75% von dem zeigen, was sie wirklich können, zeigen das dann erst wirklich überzeugend; Nichts ist IMO peinlicher, als wenn man erkennt, dass Gitarristen durch Lautstärke, Equipment, Outfit, Habitus oder besonders tolle Technik beeindrucken will und dabei völlig vergisst, das es um Musik und Unterhaltung geht.)

-Verständnis, Ohr und Händchen für "Sound" (Das ist hier noch kaum zum Ausdruck gekommen. Ein wirklich guter Gitarrist "muss" IMO auch interessant und gut klingen. Ich habe schon begnadete Musiker kennen gelernt, denen ihr Sound völlig schnuppe war, aber so klang das dann eben auch...)

-Und am wichtigsten: Spass am Musik machen!
 
Zur Intention des TE:
Das geht im konkreten Fall IMO weit über die Frage "Was macht einen Gitarristen aus?" hinaus. Vielleicht irre ich mich, aber mir kommt es so vor, als geht es da doch zwischen Dir und Deinem "Kollegen" nicht darum, wer der bessere "Musiker" ist, sondern wer "wertvoller" ist oder "höher" in der Band-Hierarchie steht.
Das an den musikalischen Fähigkeiten fest zu machen ist schon mal ziemlich fragwürdig. Doch solche egozentrierten Auseinandersetzungen werden gewiss nicht helfen, eine "tighte" Band zu werden.

Den Eindruck habe ich allerdings auch.

Abgesehen davon ist die Frage nach der "Güte" eines Musikers ein dermaßen weites Feld, dass ich es nie betreten würde. genauso wie die Frage nach "Covern vs. Original-Song" mich als alten John-Lee-Hooker-Gutfinder grausen lässt.

Es gibt einfach zu viele Nuancen, die das Ding zum Strahlen bringen können.

Und das schlimmste: sogar Arschlöcher können brillant sein. Leider.

KR
 
Ok, ich erkläre es nochmal...
In meinem Thread ging es nicht darum wer "Wertvoller" oder "ein besserer Musiker" sei. Sondern ich stellte generell die Frage weil ich von verschiedenen anderen Musiker etwas zu diesen Thema wissen wollte. Mir ist schon klar, dass man sowas nicht ganz fest machen kann. Ich erklärte jedoch schon, dass ich finde, sowie andere hier auch, dass einen guten Musiker mehr ausmacht als nur Sweepen oder Covern zu können. Meiner Meinung nach kann man nicht genau sagen was einen guten Musiker ausmacht, denn es gibt da zuviele verschiedene grundlegende Aspekte und Faktoren. Ich wollte nur wissen ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, immerhin nervt mich das schon, dass jemand sich selber als supertoller Musiker betitelt und Dinge von anderen im gleichen Atemzug runtermacht. Mir geht es nicht darum ob ich jetzt wichtiger oder weiter höher in der Bandhirachie bin. Das bin ich auch so, denn ich schreibe den Grossteil der Riffs und Songs. Das ist mir unwichtig, mich ärgert nur die Tatsache dass jemand nur davon ausgehen kann, etwas nachspielen zu können jedoch keine Eigenkreativität besitzt um sich dann pausenlos in den Himmel zu loben. Man kann nicht einfach sagen, ich bin ein guter Gitarrist weil ich dies oder jenes kann. Man sollte sich in einer Band mit eigenen Songs auch anpassen weil man eben kein Solokünstler ist. Eine Band ist Teamarbeit, oder Songs keine Band, egal ob man Sweepen oder ohne Ende Tappen kann. Und danach fragte ich. Man braucht sich dann selber zu beweihräuchern oder in den Himmer zu loben. Da muss man eben auch andere Leute oder Arbeiten anerkennen. Ich finde sowas schlimm wenn das Ego die Person veranlasst dermassen am Rand zu drehen, sich als Hero aufzuspielen obwohl man letztendlich die Songs von jemanden spielen muss den er "nicht" als gute Musiker betiteln würde.
 
@Genism:
mein Problem ist eher, dass du etwas bestätigt haben willst, das du eh schon als richtig ansiehst. NATÜRLICH ist das, was du über deinen Gitarristen erzählst, nicht in Ordnung und wahrscheinlich braucht er das, um sein pflegebedürftiges Ego zu päppeln, wo er doch genau merkt, dass es genau darauf (nämlich seine gitarristischen Fertigkeiten) gar nicht so sehr ankommt.
Aber einer Lösung deines Problems - dass du dich von ihm wiederum nicht genügend gewürdigt fühlst - kommst du damit nicht näher. So entschieden, wie du die Bestätigung suchst, fürchte ich sogar, dass es schwierig wird für euch zwei, weiterhin gemeinsam Musik zu machen. Was aber auch schade wäre, denn auch ein genialer Riffsammler und Songwriter kann jemanden brauchen, der ihm die (musikalischen) Girlanden und Schnörkel um den Hals legt.
Zuguterletzt musst du bedenken, dass wir hier ja nur deine Seite der Geschichte hören. Ich weiß z.B. nicht, ob du ihn nicht (und wenn ja: mit was) genauso nervst wie er dich.

hau rein
Knecht Recht
 
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Die besten Musiker sind für mich die, die mit voller Leidenschaft spielen. Diejenigen, die das Instrument leben und ihre gesamte Seele, Herz und Kreativität hineinstecken. Egal, wie sie technisch versiert sind.
 
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Ein gutes Gehör und guten Geschmack
 

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