Marshall JTM-45 das original oder was ist der beste Klon.

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...Aber auch hier sei erwähnt, Marshall hat in den 60s zahlreiche verschiedenste Dinge eingesetzt (was man gerade bekommen hat), sodass auch hier selbst innerhalb einer Ausbaustufe die Teile unterschiedlich geklungen haben müssen...

@aloitoc Da zitier ich mich mal selbst. :D
Genauso ist es. Ich habe mal in einem US-Forum gelesen (leider finde ich den Beitrag nicht mehr), das selbst zwei 65er JTM45 ausgestattet mit den so viel zitierten Trafos und AÜs der gleichen Baureihe von Radio Spares durchaus recht unterschiedlich klingen.

In dem Buch "The History of Marshall: The First Fifty Years" steht auch sinngemäß beschrieben, dass Marshall zu der Zeit das verbauen musste was gerade am Markt zu bekommen war. Und wenn der Lieferant A damals gerade nix liefern konnte, hat man von Lieferant B bezogen. Usw.
Und das galt ja nicht nur für Trafos und AÜs, sondern auch für andere Komponenten wie Kondensatoren, Elkos, Potis und weis der Geier was sonst noch.

Ähnliches hat sich bei Celestion in den 60ern auch abgespielt. Die konnten damals lediglich Lautsprecher mit AlNiCo-Magneten bauen. Als aufgrund stark erhöhter Nachfrage des Militärs nach AlNiCo-Legierungen, dies immer schwieriger und teurer zu beschaffen war, musste Celestion umdenken und hat eben einen Laustsprecher mit einer andereren, der damals recht neuen Keramikmagnetzusammensetzung gebaut.
 
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Du hast ein Original und kannst kontinuierlich mit ihm vergleichen?

Wozu? Man muss doch nur die Schaltpläne miteinander vergleichen und möglichst ähnlich Bauteile verwenden. Der Verstärker wird dann mit ziemlicher Sicherheit einem "ladenneuen" Original deutlich ähnlicher klingen. Selbstverständlich unter Berücksichtigung der gleichen klanglichen Schwankungen, die es früher nun einmal gab. Ob einem das dann besser gefällt, steht auf einem anderen Blatt. Ich wollte für mich den Verstärker zunächst schaltungstechnisch und von den Bauteilen möglichst nah an das Original bringen, um ihn dann von diesem Ausgangspunkt etwas besser an meine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Aber man sollte auch nicht das Handeln eines vintage-orientieren Gitarristen logisch hinterfragen.
 
Hingegen im Sinne von "Anpassen an individuelle Vorstellungen" ist er sinnvoll, denn danach schreit förmlich sein vergleichsweise simpler Aufbau. So zumindest verstehe ich auch Bluesfreaks Ausführungen: "...tonal auf den Leib schneidern".

Indeed, das war so gedacht...wobei sich ein TAD oder Linnemann sich halt einfacher anpassen lässt als ein Marshall RI weil PtP verdrahtet und nicht auf PCB aufgebaut...
 
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Jep. Beim RI muss man eben erst ein komplettes PtP erstellen, während man das bei TAD oder Linnemann bereits on stock mitbekommt.
 

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