3 LP Nachbildungen zur Auswahl

  • Ersteller Sherlock.Holmes
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Ist total OT, aber ich komme aus dem Erzgebirge, glaubst du ICH bin mit Hochdeutsch aufgewachsen? :D:D
 
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Obwohl ich bei "klassischen" Gitarren eher schnell weniger mit "untypischen" Finishes anfangen kann, wäre ich total auf's Blau eingeschossen. Echt schöne Farbe!
 
Sorry bin aus dem Schwabenland, und ich kann wirklich viel, aber leider kein Hochdeutsch.
Ich hoffe das du es jetzt verstehst.

Komme aus Baden und ja, auch wir können das komische Hochdeutsch nicht wirklich :)

Ach ja...", dass" Und jetzt reichts mit dem Besserwissen in Sachen Grammatik.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich behaupte sogar, dass mindestens 7 von 10 Gitarristen im Blindtest nicht zu 100% sagen könnten, ob sie gerade die Gibson oder die Epi gehört haben ...

Ich wüsste mal gerne, ob es 7 von 10 Gitarristen schaffen den Blindtest beim "Spielen" zu bestehen.
 
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Jaaa, bei den Anderton's war die CV eine CS... :D
 
Was soll dieser Vergleichstest beim Budget von 4-500€ beweissen ?
 
Wir reden von einem Vergleich einer teuren Gibson mit einer Epiphone ... Einfach um mal zu beweisen, dass Leute Flöhe husten hören können, als auch Haptik und Spielbarkeit nur aus dem "Headstock-Logo" kommt ;-)
 


Nee eigentlich total irrelevant. Warum soll ein Gitarrist Unterschiede hören, wenn
irgentein durchschnittlicher Gitarrist verschiedene LPs (Preisklassen) vorspielt.

Gehe ich ich in ein Sterne Restaurant, schmecke ich auch nur ob das Essen
sehr gut schmeckt oder nicht. Ich schmecke also die Qualität der Produkte
und die Kreativität und das Können der Köche.
Aber ob nun Superduper Messer und Pfannen benutzt wurden oder nicht,
schmeckt man so eben nicht raus.
 
Ich meine nur deswegen interessant, weil es immer wieder die Leute gibt (auch hier im Board) die zu 100% davon überzeugt sind, dass die sofort eine Epi von einer Gibson unterscheiden können ...Aber egal ..back2topic
 
Hmmm. ich glaube das geht schon wieder in Richtung Grundsatzdiskussion. Von Klangeinflussfaktoren, Verarbeitungsqualität, Herstellungsland bis hin zu "Was ist Voodoo?".
Das Thema kann man stundenlang diskutieren und ganze Doktorarbeiten darüber verfassen, weil halt vieles davon subjektiv zu beurteilen ist, aber einiges auch objektiv. Nur die Abgrenzung von beidem scheint mir nicht ganz greifbar zu sein. Die liegt bei dem einen hier und bei dem anderen da.

Also lasst uns das gleich beenden.

Meine Frage als Unerfahrener Anfängergitarrist war eher, ob man eine durchschnittliche Gitarre anhand der Haptik, also durch blindes ertasten und spielen von einer 6000€ Gitarre unterscheiden kann.
Quasi als Pendant zu einem Hörtest.

Wie aussagekräftig solche Tests sind/wären und wie man das durchführen sollte, ist natürlich auch ein diskutables Thema :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich meine nur deswegen interessant, weil es immer wieder die Leute gibt (auch hier im Board) die zu 100% davon überzeugt sind, dass die sofort eine Epi von einer Gibson unterscheiden können ...Aber egal ..back2topic

Ja, das ist die Frage. Bis zu welchem Grad kann man das akustisch und haptisch unterscheiden?
 
Ja, das ist die Frage. Bis zu welchem Grad kann man das akustisch und haptisch unterscheiden?

Geh in einen Laden, der Gibsons führt. Nimm eine Gibson Custom Shop LP, eine Standard, eine Studio, eine Epi Tribute und eine Epi Standard.

Und probier es aus.

Allerdings sollte man eins bedenken. Der Preis hängt nicht von irgendeinem dem Objekt inhärenten Wert ab, plus einem bescheidenen Profitaufschlag. Sondern der Preis ist so hoch, wie er sein muss, damit der Profit maximiert wird.

Und gerade die Preispolitik von Gibson ist ein Lehrbeispiel (buchstäblich) für das Phänomen einer steigenden Preis-Absatz Funktion. In den 80ern wollte Gibson über den Preis konkurrieren und stellte fest, dass sie mehr Gitarren absetzen, wenn sie ihre Preise wieder erhöhen.
 
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Das ist wieder ein Klassiker, Gibson vs. Epi und ist der Preis gerechtfertigt....? :good_evil:Natürlich steuere ich gerne etwas bei. Anno 2010 konnte ich mir direkt aus der Produktion in China im Werk eine Epi LP aussuchen (umgerechnet für 220 EUR). Das einzige, was ich getauscht habe, waren die Pickups zu SD SH-2, SH-4 (die chinesischen waren mir zu dumpf und deren Auflösung war grottig). Für meine Zeit in China war die Epi meine einzige Gitarre, ich habe mit dem Ding geübt und kleinere Gigs gespielt. Ich spiele sie immer noch, auch live. Die fühlt sich mittlerweile an wie ein bequemer lange getragener Handschuh. Probleme mit der Gitarre sind gleich Null, Verarbeitung war absolut makellos. Daneben habe ich von den billigeren Produkten eine Mexiko Tele Limited Run (besserer Hals, bessere Mechaniken als die Standard), bei der ich die Pickups gegen Tonerider getauscht habe, eine japanische 1958 RI Fender Strat, ebenfalls mit Tonerider Pickups (Surfari) und eine koreanische DBZ Bolero aus dem Dean B. Zelinsky Rechtsstreit, bei der alles original ist. Keine der Geigen war teurer als 350 Euro. (Dollarkurs, Resterampe oder Glück gehabt) Alle 4 Gitarren spiele oder spielte ich auch live bzw. nutze sie zum üben und als Backup. Ja, ich habe auch eine originale 70er Jahre Gibson LP mit Mini-HB, eine 2014er Tokai HLS-145 und hatte die Chance, eine 2015er Gibson LP Studio ausführlich zu testen (also nicht nur im Laden). Keine der billigen Gitarren steht den teuren Gitarren in der Bespielbarkeit nach. Sie sind stimmstabil, es gibt keine Probleme mit mies eingebauten Bundstäbchen oder nicht entgrateten Brückenreitern. Klanglich machen sie genau das, was sie sollen. Die Angst, heute noch von den größeren Herstellern eine Gurke zu bekommen, ist weitestgehend unbegründet, wenn man die Gitarren anspielen kann. Und das Gibson Marketing relativiert sich sehr schnell, wenn man über den Tellerrand schaut. Fazit: Mit einer Epi macht man nichts falsch.:great:
 
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Anno 2010 konnte ich mir direkt aus der Produktion in China im Werk eine Epi LP aussuchen (umgerechnet für 220 EUR).

Wie geht sowas ?
Welches Werk war das ?
Laut Aussage vom Epi CEO Jim Rosenberg ist das schlichtweg nicht möglich !
 
Ich habe in China als Ing. gearbeitet. Es gibt in jeder Gegend Chinas irgendwelche Expat Stammtische, das heißt, irgendwelche Stammtische ausländischer Spezialisten. Da sitzt dann der deutsche Bierbrauer neben dem Textilmaschinenbauingenieur aus Südafrika und dem US-Informatiker. Irgendwann haben wir uns vom Pekinger Stammtisch aufgemacht nach Qingdao (Tsingtau im Geschichtsbuch), wo es auf Grund der kolonialen Vergangenheit immer noch teilweise aussieht wie in Deutschland Ende des 19. Jh.. Einer der US-Ings kannte den US-Ing. im Epi Werk, wir bekamen eine Führung, die bekamen mit, dass ich Gitarre spiele und am Ende hieß es: "Spiel mal!" und danach "Such Dir eine aus." Das war die legale Variante.

Die illegale Variante kann man in Peking in jedem Musikladen rund um den Drumtower und in der Xijiekou South Street (U-Bahn Station Ping'Anli) besichtigen. Da gibt es die offiziellen Läden für Musikinstrumente und jede Menge inoffizielle Läden, die offensichtlich Epis verkaufen, die vom Laster gefallen sind. In China ist alles möglich. Ich kenne Stories aus anderen Branchen (Lebensmittel, Kfz-Ersatzteile, Elektronik) wo ganze Fertigungslinien nach Ende des Arbeitstages einfach weitergelaufen sind und die "Überproduktion" über Monate privat verkauft wurde oder sich der chinesische CEO eines chinesisch-deutschen Joint Ventures bei seinem deutschen Counterpart für 6 Monate abmeldete, weil er die Lizenz für eine Kaffeehauskette erworben hatte und parallel sein neues Unternehmen aufbauen musste. Der konsternierte Deutsche brauchte allerdings täglich Unterschriften vom chinesischen Ko-Chef. Wir reden hier nicht von einem Kleinbetrieb, das passierte einem der größten DAX-Konzerne.

An Stelle von Jim Rosenberg hätte ich das auch gesagt. Mit der Realität hat das wenig zu tun. Was die Qualitätskontrolle für den Export nicht schafft, landet auf dem chinesischen Markt. Für Arbeiter oder chinesisches mittleres Management ist das eine akzeptierte Methode, ihre magere Bezahlung aufzubessern. Wer das unterbindet, stört in China den Betriebsfrieden.
 
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Danke für die vielen Beiträge und nützliche Statements. Ich habe mich jetzt entschieden und die Epiphone Les Paul Tribute Plus als Retoure bestellt. Freu mich schon sehr drauf und denke das ich damit auch glücklich werde. Jetzt habe ich nur noch ein kleines Amp-Problem, dafür habe ich aber schon einen neuen Threat aufgemacht.

Gruß
 
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