Floyd Rose anders einstellen? Wegen BENDING

[Dr Dulle]

Blackboxes und Magnetschnickschack würde ich mir nicht einbauen, da ich dann das Floyd definitiv nicht mehr flattern lassen könnte.

Tja siehste alles Geschmacksache. Ich hab die Blackbox drin damit es nicht flattert.

 

[boisdelac]

Auch das Super Vee Mag-Lok Anti Deflection Device ist nicht der Weisheit letzter Schluss denn:

Das Teil "rastet" in der Nullstellung ein, ein völlig fließendes Tremolieren nach oben und unten geht nur mit erhöhtem Kraftaufwand und etwas Übung.
(Quelle Kundenbewertung beim großen T)

Beste Lösung für mich ist immer noch die von Mogadischu in threat Nr. 20 beschriebene.


Schönen Tag noch


Boisdelac

 

[Mogadischu]

Ich wollte meine Variante auch nicht als der Weisheit letzter Knall (frei nach JBO) propagieren, sondern nur mal zum Nachdenken anregen. Will oder brauche ich ein Floyd? Komme ich mit den Nachteilen klar? Kann ich die vielleicht "zu Fuß" kompensieren oder schraube ich mir doch lieber einen Workaround ins Tremfach? Soll mein Trem lieber flattern können oder will ich lieber saubere Double Stops?

Am Ende ist es eine Abwägung und stark abhängig vom eigenen Spiel-Stil. Ich mag es, mal auf den Jammerhaken zu klopfen und die Töne schwirren lassen zu können, ein vielleicht etwas unsaubererererer Double Stop juckt mich da im Gegenzug nicht. Wem es auch so oder ählich geht, kann sich also mit der linken Hand behelfen. Wem eine stabile Nulllage wichtig ist, nimmt eben die B(l)ackbox oder das Magnetdingenskirchen da.


Edit: 1337 Beiträge. Fuck Yeah. I'm the Leet-H4x0r of the Musiker-Board .

 

[Lapa]

Hier mal ein update. - Das beim Bending unerwünschte Co-Bending anderer Saiten konnte ich nun (fast komplett) abstellen.

Die ganzen (teuren) hier empfohlenen Tools waren mir wegen anderer Nachteile bzw. Nebenwirkungen im Verhalten des Tremolos letztlich alle etwas suspekt. Trotzdem Danke für die Hinweise, weil ich dadurch erst auf meine Lösung gekommen bin, die für mich optimal und dazu kostengünstig ist.

Hier ein vorher - nachher Foto

3 härtere Tremolo Federn https://www.thomann.de/de/goeldo_tremolo_feder_extra_hard.htm
Die 3 (härteren) Tremolofeders 7,80 Euro und die 2 Schrauben 30 Cent (Baumarkt), machte zusammen 8,10 Euro.

Durch die härteren Federn gibt das Tremolo beim Bending einer Saite nicht so leicht nach. Dadurch verändert sich die Tonhöhe anderer Saiten nicht (z.B. Doublestops) bzw. kaum noch.

Außerdem: Vorher mit den 3 normalen Federn gab auch beim normalen anschlagen der Saiten mit dem Plektrum das Tremolo leicht nach, was zu einem insgesamt wabbeligeren Ton geführt hat (kaum hörbar aber doch vorhanden). Jetzt klingt auch der normal angeschlagene Ton fester und gerader. Mit dem Tremolo-Hebel funktioniert trotzdem alles ganz normal (nur kaum spürbar schwerer)

Allerdings musste ich die Schrauben der Halterung weiter raussdrehen, wie man auf dem Foto sehen kann. Damit die Originalschrauben nun nicht die ganze Zuglast auf den letzten paar Umdrehungen haben, habe ich 1cm längere Schrauben eingesetzt.

 

[Zergio]

Ich habe das selbe Bending-Problem auf meiner FR Gitte und selbst (noch) keine Back-Box eingebaut, aber ich meine das Prinzip trotzdem verstanden zu haben :

Also gehen wir mal von einem Saitenzug von 50kg aus. Bei einem Federzug von 50kg sollte das Floyd dann waagerecht sein. Erhöht man den Federzug um sagen wir 10kg, so sind wir bei 60kg gegen 50kg Saitenzug und das Floyd liegt zu tief. Hier kommt dann die Backbox ins Spiel, die mit 10kg Gegengewicht das Floyd wieder in Position drückt. Dadurch hat man +10kg Saitenzug (Bending) "gut", bis sich das Floyd nach oben bewegt.