Rode NT1 zu leise?

  • Ersteller Space Pope
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an der Vorstufe des Audients scheitert das sicher nicht - die ist eher besser als eine von RME.
Das NT-1 (wenn es den Spezifikationen entspricht) muss daran laufen.
Mach doch einfach eine 24bit Sprachaufnahme und normalisiere sie auf 0dB.
Dann lies in der Wellenform die Höhe des Noisefloor ab.
Das gleiche dann mit dem Haun.
Da letzteres in Ordnung ist, hast du zumindest einen Anhaltspunkt.
 
Ein Mikrovorverstärker lohnt sich immer.
 
das ID14 ist ein Mikrofonvorverstärker - darin steckt der frühere Audient Mico, der für rund 400€ gehandelt wurde ;)
Ein Focusrite ISA würde der Sache natürlich nicht schaden, aber das wären um 500€ pro Kanal.
 
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Hier mal die Visualisierung, wie sich die beiden Mikros im stillen Raum verhalten:

haun_vs_rode.png

(orange = Rode, blau = Haun)

Sind gut 12 dB Differenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von dem, was ich bisher gelesen habe, denke ich auch nicht, dass ich eine unmittelbare Aufwertung erwarten darf. Die Audients genießen (ab dem iD14) ja schon einen sehr guten Ruf.
Ein separater PreAmp wäre sicherlich eine Idee, um wenigstens noch eine Schippe Gain oben draufzulegen. Der Kosten-Nutzen-Faktor wäre hier aber eher fraglich. Durch den zusätzlichen Platz- und Stromverbrauch wäre nicht zuletzt auch der mobile Einsatz stärker eingeschränkt.

Fürs erste werde ich wohl beim Audient bleiben.

Wäre eigentlich ganz interessant gewesen, auch seitens des Vorverstärkers das Eigenrauschen soweit wie möglich zu reduzieren, sodass das Potenzial des Rode erst so richtig zur Geltung kommt. Im mit dem Gain zunehmenden Maße fallen hier jedoch auch wieder Umgebungsgeräusche in die Aufnahme, die sich auf die Schnelle nicht beseitigen lassen. Das reicht vom gelegentlichen Klacken der Heiungsrohre bis hin zum Rauschen und Fiepen des Rechners.
Das Budget wäre in einem akustisch stärker isolierten Aufnahmeraum denke ich besser aufgehoben. Wollte eventuell bald den Keller ausbauen und mir dafür ein paar Panels aus Basotect und Mineralwolle zulegen.

Wegen der Emfpindlichkeit werde ich das NT1 ggf. mal bei Rode (bzw. Hyperactive Audiotechnik) einschicken und schauen, ob vom technischen her alles in Ordnung ist.
Dass der Eingangspegel kaum über dem des Haun liegt, kann ich mir immernoch nicht ganz erklären.
 
dann ist das Diagramm oben falsch beschriftet: da liegt das Rode noch unter dem Haun ;)
 
Die Beschriftung ist richtig!

Das war eine Aufnahme von nur dem stillen Raum. Beide Mikros wurden im Peak aufeinander eingepegelt. Der Gain-Poti stand jeweils auf 100%, wo das Rode bei Sprache oder einem generierten Sinutston wie gesagt nur 1,5 dB lauter ist. Ganz exakt konnte ich sie leider nicht aufeinander abstimmen, da der Poti dafür zu ungenau ist. Die letzten 10% sind beim iD14 leider auch tot (komplett linear).
Könnte das ganze höchstens nochmal bei um die 70-80% aufeinander einpegeln, um das Eigenrauschen der Inputs zu verringern.
Wie stark sich dieses auswirkt, werde ich auch die Tage noch sehen, wenn ich an den besagten Widerstand komme...

Allein so lässt sich aber schon sehen (und hören), dass das Eigenrauschen des Hauns deutlich höher liegt. Das es dort deutliche Unterschiede gibt, legen ja auch die Spezifikationen nahe.
Ein kleiner Teil der Erhöhung beim Haun könnte auch daher rühren, dass es sich um eine Kugel handelt. Ein wenig Pegel war durch umliegende Elektronik wie gesagt auch noch vorhanden.
 
dass es um Rauschen geht, habe ich gar nicht realisiert, oops.
Derartige Spektren sind mit etwas Vorsicht zu geniessen - da stellt man leicht Parameter so ein, dass nicht sonderlich sinnvolle Werte angezeigt werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der 50Hz Netzanteil hier satte 30dB ausmacht, wo du selbst das Leerlaufgeräusch als weisses Rauschen beschrieben hast.

Warum nimmst du nicht einfach mit beiden Mics nebeneinander (gain bei 75%) 10 Sekunden Stille auf, sagst bla bla bla (oder ein beliebiges Geräusch) und dann wieder 10 Sekunden Stille und lädst die beiden files als 24bit .wav hoch ?
 
Hallo,
ich habe mir mal die Aufnahme vom Rode angehört und mit zwei Aufnahmen von mir mit zwei Mikros (C414 und MT71s - beide haben nominell schlechtere Werte) an einem Audient Preamp verglichen.
Das Grundrauschen finde ich dafür, dass Du den Gainregler so weit auf hast, gar nicht so schlecht. Dennoch ist der Pegel eher dünn. Beim Hochziehen um auf einen brauchbaren Pegel zu kommen wird dann natürlich auch das Rauschen mit hochgezogen. Der Signalabstand zum Rauschen ist also zu gering. Dabei soll das Rode ja geradezu top in dem Aspekt sein.
Von meinem Eindruck bist Du einfach zu weit weg und/oder zu zart. Wie weit entfernt warst Du denn von dem Mikrofon bei der Aufnahme?
 
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Vielen dank für die Initiative!

Ja, das mag sein. Gerade um zwei Uhr nachts fehlt mir etwas die Durchsetzungskraft :D
Im einen Test habe ich die Pegel aber ja einigermaßen angeglichen. Mit einem generierten Sinuston kam es außerdem zu ähnlichen Ergebnissen.
Der Abstand betrug etwa 20cm.
 
vom Pegel her würde ich auch auf einen Defekt schliessen - das ist eindeutig zu wenig.
Unabhängig davon ist aber die gesamte Umgebung im Bass-Bereich total rumpelig und resonant.
Wenn du alles unter 80 Hz wegfilterst, steigt die SN-Ratio drastisch und die Stimme gewinnt an Klarheit.
Dann ist sogar diese Aufnahme brauchbar.
 
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Auch dir vielen Dank für dein Engagement, Telefunky!

Die Akustik am Desktop ist ziemlich grütze, das ist wahr. Unterhalb von 130 Hz kann man die Ecke echt vergessen.
Dient soweit aber ja auch nur als provisorischer Aufnahmeplatz :tongue:

Das Mikro werde ich mit den gesammelten Erkenntnissen dann denke ich mal zum deutschen Partner einschicken und überprüfen lassen.

Nachtrag:

Bin heute endlich an ein paar 100 Ohm Widerstände im lokalen Handel gekommen. Für knapp 8,50 Euro wohl die teuersten Widerstände der Welt :mad:

Hier dann endlich eine Aufnahme des geschlossenen Inputs, ohne Mikro:
https://drive.google.com/drive/folders/0ByqnMMphluR5bnhtbVBSR19Zdmc

0:00 - 0:05 = 0% Gain
0:05 - 0:10 = 25% Gain
0:10 - 0:15 = 50% Gain
0:15 - 0:20 = 75% Gain
0:20 - 0:25 = 100% Gain

Beim Sprung von 90% auf 95% bemerkt man einen heftigen Sprung im Rauschverhalten. Unterhalb der 90% verhält sich das Rauschen dahingegen weitestgehend linear.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht es bei RME eigentlich mit dem Langzeit-Treibersupport seitens Windows aus?

Überlege doch nochmal, auf das Babyface Pro zu wechseln, da ich mit dem Audient immer Probleme mit der Anbindung nach dem Standby habe.
 
dann setze Treiber/Interface/USB Port in den 'Energie-Einstellungen' auf nicht sparen.
Ist eh Schwachsinn bei den 3 Watt, die das maximal braucht.
Ergänzend: die Audient Settings mit der bevorzugten Sample-Rate abspeichern.
(bei mir springt das gern mal auf 96khz als default Rate, andererseits stecke ich es oft um zwischen Mac, PC Win-7/8, iPad und es synchronisiert sich tadellos)
 
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Das ist gar nicht mal zwingend das Problem.
Bei mir scheiterts eher an der Stromversorgung übers Netzteil, welche im Standby nämlich durch eine Master-Slave-Leiste getrennt wird :redface:
Beim Wiederhochfahren aus dem Standby ("Energie sparen" unter Win 10) muss ich dann USB und Netzteil einmal komplett vom Gerät nehmen, damit das Interface wieder ansprechbar wird. Ist auf Dauer schon sehr nervig, wenn sich das Audient nach dem Wake-On komplett aufhängt.

In so fern wäre das Babyface Pro eigentlich ganz interessant, da es rein per Bus-Power läuft.

Vielleicht kann ich im UEFI aber noch irgendwie den Charging-Mode an den USB-Ports aktivieren. Dann würde das Interface aktiv bleiben und sich an der abgeschalteten Netzspannung vielleicht gar nicht mehr stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht es bei RME eigentlich mit dem Langzeit-Treibersupport seitens Windows aus?
Bislang kenne ich keinen Hersteller im Bereich Interface, der seine Hardware länger unterstützt als RME.
 
Hallo,

Wie sieht es bei RME eigentlich mit dem Langzeit-Treibersupport seitens Windows aus?

...bestens, da kann ich Pars_ival nur bestätigen. Und stabil sind die Treiber auch noch...

Viele Grüße
Klaus
 

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