[GB] Trimetal StratoBASSter

  • Ersteller Ben zen Berg
  • Erstellt am
Hmm, Kupfer, Messing und Heißluft - da hab ich Bammel bezüglich Oxidation und Anlaufen.

Was ist mit einem gering aufschäumenden Leim auf Polyurethanbasis?
 
Geht natürlich auch, ist aber schlechter weg zu putzen.
Ich glaube nicht, dass da etwas anläuft. Du brauchst ja nur etwa 150°C, da sollte wirklich noch nichts anlaufen!
 
Be4i Kupfer ist Anlaufen schon ein Thema. Ich sehe es bei den Platinen, die im Reflow-Ofen waren. Die sind erst eine Weile bei 150 Grad zum Vorwärmen und dann kurz (10 Sekunden) bei 220 Grad - wohlgemerkt in einer kontrollierten Umgebung. Nach 2 Durchläufen ist das Kupfer so weit oxidiert, dass man es kaum noch löten kann, ohne vorher zu polieren.
Wenn man versucht ein Blech auf 150 Grad zu bekommen, ist man mit der Heißluftpistole schnell mal drüber.

Allerdings kann man das Kupfer nachher wieder polieren. Außerdem ist langfristig der Fingerschweiß der Feind des Kupfers.

Ich würde vermutlich einen 2-Komponenten Epoxi nehmen und auf 80 Grad heizen, damit es dünnflüssiger wird.
Oder UHU Kraft, das ist ein Zwischending zwischen Pattex und Alleskleber. Hat sich bei Schuhsohlen bewährt, da weiterhin elastisch.
Zum Auftragen empfiehlt sich ein feiner Zahnspachtel. Das entstehende Rillenmuster kann sich dann ganz gut verteilen.
 
Allerdings kann man das Kupfer nachher wieder polieren. Außerdem ist langfristig der Fingerschweiß der Feind des Kupfers.

Die Gitarre wird mit Kupfer-/Messing-/Aluminiumfolie ummantelt und bekommt kein zusätzliches Finish, da das Metall anlaufen/oxidieren soll.

Wenn die Gute bespielt wird, darf sie auch anlaufen und jeder Song soll seine Spuren hinterlassen. :)

Beim Ölen bereitet mir der Body Probleme. Der Hals lässt sich wie gewohnt ölen. Ich bin jetzt beim 600 Papier angekommen und der erste Hauch von Glanz ist erkennbar. Es kommen noch Ölungen mit 1200 Papier, 000er und 0000er Stahlwolle - dann sollte der Hals einen schönen seidenmatten Glanz haben.
Ganz anders sieht es beim Korpus aus: An manchen stellen hat er schon mehr glanz als der Hals, viele stellen sind noch matt und manche stellen sehen fast wie unbehandelt aus :( Da versickert das Öl im Holz wie seinerzeit der Korn in meinem Opa...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis zum 01.06. vergehen noch mehr als vier Wochen incl. zwei Feiertage und einem Brückentag, da bleibt sogar noch Zeit für einen Plan B.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wolltest du nicht sowieso den ganzen Body in Metall packen? Oder habe ich das falsch verstanden?
 
Ja, aber nur für das Griffbrett verwende ich Blech (0,3 mm dick). Der Korpus wird mit Schlagmetall 'vergoldet' - das funktioniert aber nicht auf stark saugendem Grund.
 
Heute kamen zwei Päckchen an :)

pickguard_2.jpg


Die Magnete und die Teile vom Rapid Prototype Service.

PickupParts.jpg


Alles passt. es fehlt nur noch das U-Profil aus Stahl für den koaxialen Tonabnehmer
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Cool :cool: Sieht gut aus :great:
 
Wir sind gespannt!
 
sneakPreview.jpg


Sneak Preview mit Bobbins... Am Wochenende wird die Pick Up Maschine angeschmissen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Heute morgen im Sonnenschein konnte ich dann bessere Bilder machen:

bridgeInSunlight.jpg

bridgePU.jpg

preciCouple_2.jpg

coaxe_1.jpg


Jetzt werde ich mal zum Baumarkt fahren und nach einem U-Profil suchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
coaxe_3.jpg


Erst im dritten Baumarkt konnte man mir helfen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Die Nachtschicht hat die Produktion aufgenommen.

nachtarbeit.jpg


Mit der scary scatterwound Machine wurde die Spule 6.000 mal links gedreht, dann wurde isoliert, das U-Profil übergestülpt und noch einmal isoliert.
Dann wurde die Spule 3.500 mal rechts gedreht.

schichtEnde.jpg


Die Bobbins des Preci-Pärchen haben je 6.000 Wicklungen bekommen. Auch hier natürlich einmal links und einmal rechts gedreht.

resistance.jpg


Sorry, das rechte Bild ist unscharf. Bei dem linken PU habe ich wohl den Draht ruhiger oder etwas fester gehalten, deswegen der niedrigere Gleichstromwiderstand. Der Unterschied liegt jedoch unter 5 % - damit kann ich gut leben.
Leider hat die Produktion des coaxe PUs nicht richtig funktioniert. Die innere Spule hat einen Gleichstromwiderstand von 4,6 KΩ - doch irgendwo bekommt die Wicklung Kontakt mit dem U-Profil. Beide Spulen haben nur noch 1,78 KΩ Widerstand. Den gleichen Wert kann ich auch zwischen einem der Pole und dem Stahl-Profil messen. Das kann ich noch einmal neu machen, und dann gewissenhafter isolieren. :(
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Das kehrt die magnetische Polung um, da die Magnetrichtung ja umgelenkt wird. :)
 
Ah ok. E-Technik hatte ich so gerade Ebend bestanden. :D
Hat das Auswirkungen auf den Ton? Oder wofür wird das benutzt?
 
bridgePU_2.jpg


Der Split Coil Tele PU ist auch gewickelt. Zwei mal 4.000 Umdrehungen - dann wird es an der Fuge schon eng...
Beide haben 1.55 KΩ Gleichstromwiderstand. Wie das nun zu bewerten ist, weiß ich nicht. Ich habe noch keine Erfahrung mit Split Coils.

Hat das Auswirkungen auf den Ton? Oder wofür wird das benutzt?

Damit kann man mit einer entgegen gesetzten Wicklung einen Humbucker bauen, bei dem sich beide Spulen eine Achse teilen. Die RPRW Spule wird um die erste Spule gewickelt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben