Namen der Stufen für die Molltonleiter

  • Ersteller stratte89
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Ein F5 besteht aus den Tönen F und C und ist für sich genommen kein Akkord, sondern ein Zweiklang (mit dem man speziell im Rock/Metal/entsprechend besoundetem Pop "normale" Akkorde ersetzt)

Dann scheint sich die Seite zu irren :/ https://www.all-guitar-chords.com/chords/identifier Jetzt kann ich nicht mal mehr diesen Tools trauen :/
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Hör dir doch mal an, was er ab 1:20 sagt - und vor allem abschließend, nachdem er die Dreiklänge im Schnelldurchlauf durchgegangen ist: das dir das klar sein sollte, weil ansonsten das Video ziemlich verwirrend sein wird (und das ist es offenkundig nicht)
Also ich habe schon begriffen, dass die Akkorde gebildet werden, in dem man z.B vom Grundton, den nächsten Ton der Leiter überspringt, und von dem aus gesehen dann noch mal einen überspringt, habe ich schon verstanden. Unklar ist mir aber dennoch, woher die Noten kommen, die gar nicht in der Tonleiter vorkommen wie das C# in Cmaj7 oder das E im Adim7. Das wird in dem Video nicht erklärt.

Und diese Stufen haben schlicht Nummern.
In meiner Tabelle zu jeder Tonleiter habe ich auch Stufe 1 - Stufe 8 aufgelistet, nichts desto trotz haben diese Namen... Auch wenn Dich diese vielleicht nicht interessieren und dir Stufe 1- Stufe 8 ausreicht, möchte ich in meinen Tabellen die richtige Bezeichnung für jede Stufe haben.

Das, was du krampfhaft an Namen versuchst zu finden verwirrt dich da derweil nur.
Was soll mich daran verwirren? Es dient der Vollständigkeit. Da die Stufen Namen haben, möchte ich diese eben auch kennen.
Man kann jeden Ton einer Tonleiter als Stufe betrachten und darüber einen leitereigenen (also nur aus den Tönen eben dieser Leiter) Dreiklang bilden. Und da interessiert mal vorrangig: Welche Akkorde entstehen da.
Damit solltest du dich mal befassen.
Da bin ich gerade dabei. Die Töne der Tonleitern habe ich in den Chordfinder eingetragen, aber scheinbar kann ich diesen Akkordbezeichnungen nun nicht mehr vertrauen, da dieser F A B als F5 bezeichnet, dies aber scheinbar falsch ist :/

@abolesco und genau deswegen halte ich YT für eher schwierig.
Es kommt ganz darauf an. Die Channel https://www.youtube.com/channel/UCozFzTTGIQF0pFHPFGsMYzw und youtube.com/c/MusikunterrichtOnline finde ich z.B sehr gut und verständlich, auch wenn der erste Teilweise noch zu kompliziert ist.

Solange der TO da so rangeht macht das den gordischen Knoten nur größer statt kleiner.
Mag sein, aber nur durch try and error lernt man.
Lehrklänge sind hier ja noch nicht verlinkt. Bevor die Punkte vor Harmonielehre I, II, III nicht sitzen wird man von dieser eben entsprechend wenig verstehen.

LG
Vielen Dank! Das werde ich mal durcharbeiten. Desweiteren bin ich auch gerade bei diesen hier https://docplayer.org/6752931-Die-neue-harmonielehre.html - https://www.amazona.de/harmonielehre-verstehen-anwenden-5-moll-tonleitern/ und https://www.musiktheorie-to-go.de/stufenakkorde-dur


Die Antwort auf diese Frage zu "Stufen" steht für das Dur- Mollsystem bereits in Beitrag 14:
in C: c e g =>1. Stufe, d f a => 2. Stufe usw. bis zur 7. Stufe
Wenn Du etwas anderes gelesen hast, lass' es uns bitte wissen.
Also gibt es keine namentliche Bezeichnung der Stufen?

Also im Netz finde ich für Dur folgende Namen
  • 1. Stufe: Tonika
  • 2. Stufe: Subdominanten-Parallele
  • 3. Stufe: Dominanten-Parallele
  • 4. Stufe: Subdominante
  • 5. Stufe: Dominante
  • 6. Stufe: Tonika-Parallele
  • 7. Stufe: Ersatz-Dominante, Leitton
  • 8. Stufe: Tonika (wie 1. Stufe)
z.B hier https://www.theorie-musik.de/tonleiter/benennung-der-stufen-einer-tonleiter/

Dann kann ich doch davon ausgehen, dass auch die Moll-Stufen spezifiesche Namen haben.


Etwas anderes sind die Akkordskalen auf den Stufen. In C, ausgehend vom entsprechenden Grundton:
c ionisch, d dorisch, e phrygisch, f lydisch, g mixolydisch, a äolisch, h lokrisch (h engl=> B, b engl. Bb / B-flat).
Damit beschäftigten sich ja die Videos. Gut da blick ich noch nicht richtig durch. Es scheint, dass man auch statt von C ausgehend, auch z.B von D ausgehen kann, dann werden sich die Bezeichnungen wohl auch wieder verschieben.

Mein Tip, falls Du mit einem Mindestmaß an Verwirrung vorankommen willst: eine deutschsprachige Veröffentlichung anschaffen, die ganz am Anfang anfängt und didaktisch auf der Höhe unserer Zeit ist.
Es gibt gibt vermutlich nicht das eine Heft, das die schlüssige Antwort auf Alles und Jedes bietet.

Aufgrund anderer Beiträge vo dir nehme ich an, dass es um Akkordskalentheorie geht.
Ganz gut gefällt mir dazu das Buch von Mathias Löffler, auch wenn etliche der Musikbeispiele möglicherweise älter sind als Du.
Bright side, man findet alle Beispiele auf YT und viele sind eben "unsterblich".
https://www.thomann.de/de/ama_verlag_rock_jazz_harmony.htm
Super, danke dass schaue ich mir mal an. Mir geht es darum zu verstehen wie Akkorde aufgebaut sind, wie ich Akkorde selber bauen kann, ohne auf diversen Chordfinder Seiten nachzuschauen, wie ich mein Solospiel noch weiter verbessern kann, also abwechslungsreicher werde, aber auch schneller z.B Vai, Malmsteen etc. oder auch Akkorvoicings wie Eric Johnson aber auch im Jazz weiter vorankomme.

Wenn Du mit einem Buch oder Heft anfängst, das dich anspricht und den Inhalt schön der Reihe nach bearbeitest kannst Du hier direkt nachfragen, irgendwetwas unklar ist.
Wichtig finde ich jedenfalls, bei "theoretischen" Fragen möglichst nah an der Praxis musikalischer Anwendungen zu bleiben, so versteht und lernt man viel leichter.
https://www.thomann.de/de/cat_rank.html?ar=297924
Eines der gerade von Gitarristen meistgekauften Bücher wird m.E. am wenigsten durchgearbeitet, aber gerne weiterempfohlen - anders kann ich mir die Platzierung trotz einiger Ungereimtheiten und jeder Menge dröger Defintionen und Tabellen statt konkreter musikalischer Beispiele nicht erklären.

Haunschild Harmonielehre I - Jup dieses Buch hatte ich auch aber bin daraus nicht schlau geworden

 
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Unklar ist mir aber dennoch, woher die Noten kommen, die gar nicht in der Tonleiter vorkommen wie das C# ind Cmaj7 oder das E im Adim7. Das wird in dem Video nicht erklärt.
Das Video ist für Leute, die schon sehr viel weiter sind als du.

Also ich habe schon begriffen, dass die Akkorde gebildet werden
Hast du nicht.
Sorry, dann bräuchgtest du dich nicht auf dubiose Tools verlassen, die aus F, A, und B einen Powerchord machen.
Und das ist nicht gerade Kernphysik.

In meiner Tabelle zu jeder Tonleiter habe ich auch Stufe 1 - Stufe 8 aufgelistet, nichts desto trotz haben diese Namen...
Du verwendest Bezeichnungen aus der Funktionstheorie für die Stufentheorie. Und es gibt keine 8. Stufe, die ist gleichbedeutend mit der 1.
 
Das Video ist für Leute, die schon sehr viel weiter sind als du.
Naja, da will ich ja hin ;)

Hast du nicht.
Sorry, dann bräuchgtest du dich nicht auf dubiose Tools verlassen, die aus F, A, und B einen Powerchord machen.
Und das ist nicht gerade Kernphysik.
Mag keine Kerphysik sein, da ich mich aber nie damit beschäftigt habe, sondern nach gehör und abgucken von anderen Gitarristen gelernt habe, ist es für mich eben nicht easy peasy Akkorde zu bauen, und zu wissen aus welchen Tönen jeder Akkord besteht. Aus diesem Grund will ich das ja lernen. Wo kommt bei dir eigentlich diese aggressive Haltung her? Kritik schön und gut, aber Deine Posts sind zum Teil echt entmutigend, sorry.

Du verwendest Bezeichnungen aus der Funktionstheorie für die Stufentheorie. Und es gibt keine 8. Stufe, die ist gleichbedeutend mit der 1.
Ich weiß, dass die 8. Stufe die selbe ist wie die erste, nur habe ich in meiner Tabelle eben auch die Intervalle eingetragen, und die enden eben bei der Oktave, bzw. könnten theoretisch ja noch weiter gehen über die None, Dezime und Undezime etc. Aber bei mir endet es bei der Oktave die dann Theoretisch die 8. Stufe ist
 
Jetzt kann ich nicht mal mehr diesen Tools trauen :/
Das Tool hat schon recht, denn in Deiner geposteten Grafik steht nicht F5, sondern F -5. Mit -5 ("minus fünf") wird eine verminderte Quinte bezeichnet. Das ist eine andere, heute schon etwas veraltete Schreibweise für b5. Der Akkord F -5 ist also ein Durdreiklang mit verminderter Quinte.

Allerdings hat die Grafik wiederum nur teilweise recht, denn korrekt müßte das dort aufgeführte h (h-Saite, nullter Bund) ein ces sein. Der Akkord F -5 in der Grafik gibt als Töne an: f, a und h. Korrekt wäre f, a und ces (wobei ces und h enharmonisch gleich sind). Das h wäre eine #4 (übermäßige Quarte) und keine b5 (verminderte Quinte).

Viele Grüße,
McCoy
 
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Wo kommt bei dir eigentlich diese aggressive Haltung her? Kritik schön und gut, aber Deine Posts sind zum Teil echt entmutigend, sorry.
Wenn du es als aggressiv auffasst bzw. dass das primäre ist, was du bei mir heraus liest werde ich das geflissentlich damit goutieren, mein Engagement in diesem Thread postwendend einzustellen.
Wenn du es mir in die Schuhe schieben willst, dass es wohl entmutigend sein muss, draufzukommen, dasss man von tuten und blasen keine Ahnung hat (DAS war unnötig und aggressiv formuliert, aber da ich ja nicht vorhabe hier weiter zu schreiben) bitte- wird dich aber vermutlich wenig weiterbringen.
 
Das Tool hat schon recht, denn in Deiner geposteten Grafik steht nicht F5, sondern F -5. Mit -5 ("minus fünf") wird eine verminderte Quinte bezeichnet. Das ist eine andere, heute schon etwas veraltete Schreibweise für b5. Der Akkord F -5 ist also ein Durdreiklang mit verminderter Quinte.

Allerdings hat die Grafik wiederum nur teilweise recht, denn korrekt müßte das dort aufgeführte h (h-Saite, nullter Bund) ein ces sein. Der Akkord F -5 in der Grafik gibt als Töne an: f, a und h. Korrekt wäre f, a und ces (wobei ces und h enharmonisch gleich sind). Das h wäre eine #4 (übermäßige Quarte) und keine b5 (verminderte Quinte).

Viele Grüße,
McCoy
Was ja bedeutet, dass also doch mehr als die 3 F Akkorde mit den zur Verfügung stehenden Tönen der Tonleiter gebildet werden können, oder?

Wenn du es als aggressiv auffasst werde ich das geflissentlich damit goutieren, mein Engagement in diesem Thread postwendend einzustellen.
Wenn du es mir in die Schuhe schieben willst, dass es wohl entmutigend sein muss, draufzukommen, dasss man von tuten und blasen keine Ahnung hat (DAS war unnötig und aggressiv formuliert, aber da ich ja nicht vorhabe hier weiter zu schreiben) bitte- wird dich aber vermutlich wenig weiterbringen.
Ich schiebe es Dir nicht in die Schuhe, aber Deine Beiträge bestanden bis auf den Post mit dem Link nur aus Kritik ohne wirkliche Verbesserungsvorschläge. Außerdem ist dies hier der "Einsteiger" Bereich, da sollte es klar sein, dass hier auch Einsteiger Posten, die eben vom "Tuten und Blasen" keine Ahnung haben. Gut dass ich kein Blasinstrument spiele, Gitarre beherrsche ich dafür, dass ich von Harmonielehre keine Ahnung habe, trotzdem besser als viele andere... Wie auch immer, darum geht es hier nicht. Dir trotzdem alles Gute und Danke für den Link.
 
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Was ja bedeutet, dass also doch mehr als die 3 F Akkorde mit den zur Verfügung stehenden Tönen der Tonleiter gebildet werden können, oder?
Ja.
Die grundlegende Akkordbildung, die Du mit "Überspringen" des nächsten Tons vornimmst, nennt man "Terzschichtung".
Geht man von einem Ton f aus, dann ergeben sich:
f a c als Durakkord
f as c als Mollakkord
f as ces als verminderter Akkord. Der Ton ces findet sich auf der Gitarre auf dem gleichen Bund wie h.

Der Zusammenklang f c bzw. c f als "Power Chord" F5 lässt die Terz zugunsten des besseren Klangs bei verzerrter Wiedergabe weg.

Es gibt noch eine weitere Möglichkeiten der Akkordbildung durch erweiterte Terzschichtung zu Vier- und Mehrklängen. Das erlaubt den Akkordtyp halbverminderter Akkord, auf f wäre das f as ces es, der verminderte Akkord als Vierklang wäre f as ces eses, meist vereinfacht als f as h d geschrieben bzw. in der englischen Schreibweise F Ab B D.

Außerdem kann man die Terz durch die Sekunde oder die Quarte ersetzen (sus2, sus4) oder dem Dreiklang einen zuätzlichen Ton geben: add2. Synonym wäre add9, aber diese Bezeichnung wird inzwischen offenbar viel seltener benutzt, als ich noch bis vor Kurzem dachte.

Schließlich kann man auch bei Tonalität der Musik Klänge durch Quarten statt Terzen schichten.

Gruß Claus
 
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Was ja bedeutet, dass also doch mehr als die 3 F Akkorde mit den zur Verfügung stehenden Tönen der Tonleiter gebildet werden können, oder?
Mit C-Moll natürlich, C-Moll melodisch und C-Moll harmonisch würde so etwas ähnliches tatsächlich mit dem Akkord auf der 4. Stufe gehen. Allerdings müßte man dann ehrlicherweise auch sagen, daß das eben nicht eine Tonleiter ist, die diese Töne zur Verfügung stellt, sondern drei verschiedene Tonleitern.

Auf jeden Falls merkst Du schon, daß die ganze Angelegenheit mit den Stufen und ihren Bezeichnungen in Moll ganz erheblich komplizierter liegt als in Dur und nicht so einfach übertragen werden kann. Das liegt eben daran, daß es diese 3 Molltonleitern gibt, die sich innerhalb eines Stückes in der Regel abwechseln. Wenn Du die Funktionen in Moll verstehen willst, mußt Du Dich mit der Entstehung der 3 Tonleitern im Zusammenhang mit der Dur-Dominante (Leitton) und dem daraus entstehenden Hiatus zwischen der 6. und 7. Tonleiterstufe und dessen Überwindung beschäftigen. Da reicht eine Tabelle mit ein paar eingetragenen Begriffen leider nicht aus.

Viele Grüße,
McCoy
 
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OK, dann fang mal an zu erzählen was nicht klar ist. ;-)
Naja, ich verstehe nicht, was mir diese Grafik sagen will. Soll es heißen, dass wenn ein Stück in Moll ist, ich die unten aufgelisteten Skalen über den jeweiligen Stufenakkord spielen muss?

Also z.B Cm Dmb5 Eb Fm Gm Ab Bb

Dann also bei Cm Melodisch Moll ?I-maj7 1-6? oder Natürlich Moll Aeolisch
Bei Dmb5 Natürlich Moll Lokrisch
Bei Eb Natürlich Moll Ionisch
Bei Fm Natürlich Moll Dorisch
Bei Gm Harmonisch Moll ?!?HM5 V7?!?
Bei Ab Natürlich Moll Lydisch
Bei Bb Melodisch Moll ?V1-7b5? was soll das bedeuten?

Und was sind bVII und VII für Stufen wenn es nur 7 gibt? Und kann man nicht verschiedene Skalen zu der selben Stufe spielen?


Und warum sind teilweise zwei verschiedene Noten abgebildet zu der selben Skala? Also hier zum Beispl. D F G# Bb und daneben D F G# A wären das dann nicht wieder 2 verschiedene Skalen?
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Und was sind bVII und VII für Stufen wenn es nur 7 gibt?
Das bedeutet, daß das Akkorde sind, die auf dem Ton bVII (zum Beispiel !) der Tonleiter als Grundton aufgebaut werden.
Also zum Beispiel in C-Dur ist der Ton bVII ein Bb (englisch), also die Erniedrigung des "normalen" Tons VII = B um einen Halbton.
Ein Akkord bVII in C-Dur wäre also ein Bb-Dur Akkord.

So benennt man alle Akkorde, die nicht so recht ins gewöhnliche Stufenschema passen, bzw. bei Tonleitern, deren Töne von der "normalen" Intervallstruktur abweichen
Und kann man nicht verschiedene Skalen zu der selben Stufe spielen?
Doch kann man. Aber das würde jetzt und hier wohl zu weit führen.

Und warum sind teilweise zwei verschiedene Noten abgebildet zu der selben Skala? Also hier zum Beispl. D F G# Bb und daneben D F G# A wären das dann nicht wieder 2 verschiedene Skalen?
Ich lese in dem Bildchen die Noten d-f-a-c bzw. d-f-a-b.
Das sind zwei Akkorde, die beide zum zur Skala D-Dorisch passen, weil in beiden Fällen alle Akkordtöne in der Tonleiter vorkommen.
d-f-a-b ist zwar als Akkord (Dm6) nicht vollständig terzgeschichtet, aber sein Klang verdeutlicht sehr den charakteristischen Sound der dorischen Tonleiter, weil der typische Ton (= 6) darin vorkommt.

LG
Thomas
 
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Und was sind bVII und VII für Stufen wenn es nur 7 gibt?
Da ziehst Du einen falschen Schluss.
Es gibt die Durtonleiter mit ihren sieben Stufen, auf denen mit dem Tonmaterial der Tonleiter auf jeder Stufe Akkorde und Skalen bilden kann, siehe oben. Natürlich gibt es harmonisch mehr als nur das, was mit den diatonischen Stufenakkorden möglich ist.

Nachdem Du damit noch strauchelst und z.B. Begriffe wie Intervall, Stufe und Funktion nicht sauber definieren und verwenden kannst, geht eine Diskussion über SDM, Substitution und Modal Interchange m.E. viel zu weit.

Für Gitarristen mit deinen Interessen finde ich auch Felix Schell, Saitenwege interessant, es ist gut verständlich geschrieben.
Mit dem Buch kann man von den Grundlagen bis zu praxisrelevanten fortgeschritteneren Themen eine Aufgabe nach der anderen lösen, dadurch bildet sich ein besseres Verständnis zu den Erläuterungen im Text.
Das Buch folgt der Akkordskalentheorie und informiert zu Intervallen, Tonlagen, Durtonleiter und Stufenakkorden, typischen Kadenzen und Akkordfolgen, Moll, Reharmonisation, Modi (major modes), Blues, Modal Interchange, Modulation und weiteren Sachverhalten, die man in der Popularmusik vorfindet.
https://www.thomann.de/de/schell_music_saitenwege_harmonielehre_neu.htm

Nachtrag vom August 2023: Alle Aussagen von mir bezüglich dieser Veröffentlichung betreffen die Auflage von 2010, die nachfolgende von 2017 wurde inhaltlich deutlich bearbeitet und in verschiedene Bücher aufgespalten.


N.b., Stufenakkorde in natürlich Moll bei Schell, harmonisch und melodisch Moll werden dort ebenfalls noch behandelt, ist klar.

stufenakkorde moll.jpg

Quelle: Felix Schell, Saitenwege

Gruß Claus
 
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Hallo stratte89,

Turko und Claus haben ja freundlicherweise schon auf Deine Frage gesantwortet. Trotzdem hier noch ein paar Bemerkungen dazu.

Naja, ich verstehe nicht, was mir diese Grafik sagen will. Soll es heißen, dass wenn ein Stück in Moll ist, ich die unten aufgelisteten Skalen über den jeweiligen Stufenakkord spielen muss?

Also z.B Cm Dmb5 Eb Fm Gm Ab Bb

Dann also bei Cm Melodisch Moll ?I-maj7 1-6? oder Natürlich Moll Aeolisch
Bei Dmb5 Natürlich Moll Lokrisch
Bei Eb Natürlich Moll Ionisch
Bei Fm Natürlich Moll Dorisch
Bei Gm Harmonisch Moll ?!?HM5 V7?!?
Bei Ab Natürlich Moll Lydisch
Bei Bb Melodisch Moll ?V1-7b5? was soll das bedeuten?


Ja, genauso ist das gedacht.


Ist das Stück in C Moll, heißt das:

Cm nimmt entweder Natürlich- oder Melodisch Moll
Dm7(b5) nimmt Lokrisch
Eb nimmt entweder Natürlich- oder MM3 (Melodisch Moll ab der 3. Stufe)
Fm nimmt Dorisch

Gm als Molldominante ist wenig gebräuchlich. Hier wird in der Regel G7 gespielt und das nimmt dann HM5 (Harmonisch Moll ab der 5. Stufe).

Ab nimmt Lydisch
A nimmt MM6 (Melodisch Moll ab der 6. Stufe)

Bb nimmt Mixolydisch und
B nimmt HM7 (Harmonisch Moll ab der 7. Stufe.)

(Wie Du siehst kommen in Moltonart bei der VI und VII Stufe oft beide Varianten, also die bVI und VI Stufe als auch die bVII und VII Stufe vor.)



Aus den angegebenen Skalenmaterialien (Pitch Collection) werden die jeweiligen Stufenakkorde aufgebaut. Auch dienen sie als Grundlage zur Improvisation. Bei Letzterem darfst Du niemals vergessen, dass es nicht darum geht Skalen hoch und runter zu spielen, sondern es geht darum die entsprechenden Akkordtöne der Stufenakkorde zu finden und diese durch passende Skalentöne zu verbinden (Pasing Tones = Durchgangstöne).
Versuch Dich also zunächst an den Akkordtönen zu orientieren und lasse dann Stück für Stück einzelne Durchgangstöne der Chordscales (= die oben besprochenen Skalen) einfließen.
Aus Deiner Single Note Improvisationslinie sollte man die Akkordstrukturen, d.h. den harmonischen Ablauf des Stückes erkennen.
 
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Versuch Dich also zunächst an den Akkordtönen zu orientieren und lasse dann Stück für Stück einzelne Durchgangstöne der Chordscales (= die oben besprochenen Skalen) einfließen.
Aus Deiner Single Note Improvisationslinie sollte man die Akkordstrukturen, d.h. den harmonischen Ablauf des Stückes erkennen.

Diese zwei Sätze sollte sich jeder, den es fachlich betreffen könnte, einrahmen und über´s Bett hängen ! :)

Thomas
 
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In meinen Augen fehlen dir noch absolute Basix die du noch nicht begriffen hast.
Kauf dir Harmonielehre endlich verstehen von Meffert (das ich verständlicher finde als das Buch das du hast) und MACH auch die Übungen. Die ersten ca 40 Seiten sind absolut essentiell zum verstehen.

Leite selber Tonleitern her mit Ton-Ton, Semiton, ... erst mit C, dann G, dann D, machs auch auf der anderen Seite vom QuintenZirkel mit zumindest F und Bb. Einfache Regel. Keine Notenname darf 2x vorkommen.
Lerne selber Akkorde bilden und nicht mit Notennamen, sondern mit Stufenbezeichnungen 1-3-5, schau dir Akkorde an auf welcher Saite findest du welche Stufe. Absolute Basis und damit erklären sich dann auch alle extendet Chords und sus und warum sie manchmal so toll wirken wie sie nunmal wirken.

Was dort nicht so gut beschrieben wird sind Modes. Im Prinzip ist auch das ganz simpel weils eigentlich einfach nur ein verschieben des Grundtons ist. Da sich dann andere Abstande von den Noten zueinander ergibt, wandern die Akkorde und Abstände zueinander mit. Nur die Stufe ändert sich. Und dadurch ergeben sich andere Wirkungen. Und das gilt für alle Modes auf allen Stufen (vergiß erst mal Harmonisch und Melodisch Moll - das erklärt sich dann über den Leitton).
full


Wenn du solche Dinge weist, brauchst du kaum noch Webseiten und der Satz
"Stufentheorie, Funktionstheorie und Chord Scales, gepaart mit der etwas irrwitzigen Annahme, dass das alles dasselbe ist"
wird lächerlich weil eben sehr wohl alles "das gleiche" ist und recht logisch zusammenhängt.

Wenn man allerdings das Mathebuch hinten aufmacht und die Lösungen raussucht (Webseite aufmacht und schau wie sieht der Akkord aus, oder wie sieht Mixo aus, oder melodisch Moll), dann sieht man die Zusammenhänge halt auch nicht.
 
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...weil eben sehr wohl alles "das gleiche" ist und recht logisch zusammenhängt.
Der Zusammenhang ergibt sich zwangsläufig, denn die in unserem Fall nachzulesende Akkordskalentheorie bedient sich einiger Begriffe der Stufen- wie der Funktionstheorie für ihren Zweck, der Betrachtung von Popularmusik.

Leite selber Tonleitern her mit Ton-Ton, Semiton, ...
:gruebel:
Meine Empfehlung für @stratte89 wäre eine üblichere Bezeichnungsweise: Ganzton-Ganzton-Halbton oder - im Zusammenhang der Tonleiterkonstruktion bisweilen verwendet - Tetrachord.

Was dort nicht so gut beschrieben wird sind Modes. Im Prinzip ist auch das ganz simpel weils eigentlich einfach nur ein verschieben des Grundtons ist
Die Dur-Modi (major modes) aka (modernen) Kirchentonarten ergeben sich aus Umkehrungen der Durtonleiter (Permutation).
Der Grundton ändert sich, das Tonmaterial bleibt gleich.
c ionisch:___c d e f g a h c
d dorisch:____ d e f g a h c d
e phrygisch:_____e f g a h c d e
usw.

Ein Verschieben des Grundtons ergibt etwas Anderes, z.B. für den Grundton c
c ionisch: c d e f g a h c - erster Modus der Durtonart C (C major)
c dorisch: c d es f g a b c - zweiter Modus der Durtonart B (Bb major)
c phrygisch: c db es f g as b c - dritter Modus der Durtonart As (Ab major)
usw.

Bei dieser Gelegenheit der Hinweis, dass die griechischen bis künstlichen Namen in der Akkordskalentheorie einfach nur den Zweck haben, dass Akkordskalen für Analysen und Diskussionen einen Namen haben.
Die Aussage, in einem Stück "in C" über die Dominante mixolydisch gespielt zu haben, meint mitnichten "modal" gespielt, sondern einfach nur, mit den Tönen aus C-Dur gespielt (diatonisch).

Gruß Claus
 
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üblichere Bezeichnungsweise: Ganzton-Ganzton-Halbton
Im einen Buch wird die Bezeichnung verwendet, in einem anderen eine andere, meinen tun beide das Selbe. Ich lese gerade zwei Bücher in denen es unterhalb mit T-T-ST- ... abgekürzt wird. Mag mehr in englischsprachigen Büchern üblich sein, trotzdem nicht falsch ... und liest sich fluffiger wie GT-GT-HT ...

Die Dur-Modi (major modes) aka (modernen) Kirchentonarten ergeben sich aus Umkehrungen der Durtonleiter (Permutation).
Ich verwende wenn der Tonvorrat der gleiche bleibt, die Betrachtung der Tonleiter von C auf A geht das Wort verschieben. Ich wüsste nicht welches andere Wort ich benutzen sollte um den Vorgang ganz einfach zu beschreiben. Da das so auch in 2 Fachbüchern in der Einleitung beschrieben wird denke ich ist das legitim so mit einem Anfanger zu schreiben.

Wenn sich der Mode von Dur auf Dorisch ... ändert, aber der Grundton der gleiche bleibt ist das für mich ein Modal Change.
Wenn sich der Song von zB C Dur auf G geht und da erst mal egal welcher Mode ist das für mich ein Key Change.
Ich mein das nicht böse, aber ich will verstanden werden und es hat sich weder mein Lehrer noch ein anderer studierter Musiker bisher bei mir beschwert, dass ich falsch kommuniziere und das wir jetzt auf Bla permutieren oder auf den dritten Mode von Bla wechseln.

Man könnte manchmal schon unterstellen, dass viel bewusst komplex beschrieben oder bezeichnet wird um dem ganzen viel Zauber, "Wert" und "Studiertheit" zu geben. Wie bei Bürokraten, Anwälten, Köchen ...
Man kann crêpe abricot glaçage au sucre avec cerise essen oder einfach nur nen Palatschinken.
 
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Die Dur-Modi (major modes) aka (modernen) Kirchentonarten ergeben sich aus Umkehrungen der Durtonleiter (Permutation).
Der Grundton ändert sich, das Tonmaterial bleibt gleich.
Hoffentlich geht´s jetzt nicht wieder mit dieser Diskussion los ... ;)

Thomas
 
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