CLAVIA Nord Stage 3

  • Ersteller chriskeys
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Die Aussage verstehe ich nicht. Mein Kronos hat symmetrische Ausgänge, der Montage hat sie und auch der Fantom hat sie.

Ich verzeihe wirklich viel und meckere auch nicht über die „Features“ die es gibt oder auch nicht.

Aber bei dem Preis hätte man da nicht sparen müssen.
 
Da ist Nord eben noch auf einem älteren Stand. Je nach Einstellung magst du das rückständig nennen - für mich kein Problem. In welchem Zusammenhang ist das denn zu wenig Pegel?
 
mit symmetrischen Kabel ist es zu wenig Pegel weil sich vermutlich irgendwas auslöscht und nicht passt.

Mit unsymmetrischen kein Problem mehr.

Das ist in jedem Fall Rückständig aus meiner Sicht!
 
Merkwürdig: Symmetrische Kabel schließen ja normalerweise nichts kurz.
 
Es bekommen aber beide Signalwege das gleiche Signal und da kann es schon mal komisch werden würde ich sagen.
 
Für mein Verständnis:

Wenn Du ein symmetrisches Kabel in den Headphones Output (Stereo) steckst, dann würde ein Mischpult mit symmetrischem Eingang Rechts von Links abziehen und es käme tatsächlich zu signifikanten Auslöschungen.

Wenn Du aber ein symmetrisches Kabel in einen (unsymmetrischen) Mono Output steckst, dann kriegt der Ring eigentlich gar nichts ab, oder er kriegt Masse (also 0) ab. Ein Mischpult würde also Null abziehen, es kommt zu keinen Auslöschungen. Du kriegst dasselbe Resultat als wenn Du ein unsymmetrisches Kabel nehmen würdest.
Im Vergleich zu einem symmetrischen Mono Output (wie beim Kronos) könnten es allerdings tatsächlich 6dB weniger sein: der Symmetrische Output legt das Signal sowohl auf Tip als auch (phasenverkehrt) auf Ring. Das Mischpult zählt die beiden Signale phasenrichtig zusammen, was das Signal verdoppelt, und in der Signalleistung einen Faktor 4 bedeutet (6dB). Wenn mich meine psychoakustische Erinnerung nicht täuscht, bedeuten ca. 10dB Signalleistung doppelte Lautstärkewahrnehmung beim Menschen. 6dB wäre also deutlich weniger als doppelte Lautstärke.

Macht das Sinn?
 
Beim umstecken ist der Output höher :( Also wenn ich ein unsymmetrisches Kabel nutze. @.Jens kannst du helfen?
 
Ist schwer zu sagen. Das Kabel ist aber 1:1 verdrahtet und richtig belegt (und auch alle Adern)?
Sonst sollte da eigentlich nichts anbrennen. Wenn der Ring jetzt wirklich "frei hängt" und du dann in einen symmetrischen Eingang damit gehst, kann es theoretisch sein, dass sich der freie Eingang irgendwie immer mit dem Signal auf der heißen Ader mitzieht, weil er nicht definiert auf Masse hängt...

Grundsätzlich ist es meist besser, wenn eine komplett symmetrische Signalführung nicht geht, weil ein- oder Ausgang unsymmetrisch ist, dann auch ein unsymmetrisches Kabel verwendet werden sollte, damit alle Pins immer definierte Potentiale haben.
 
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Also Du ersetzt das symmetrische Kabel durch ein unsymmetrisches und kriegst ein höhere Lautstärke? Das kann eigentlich nicht sein, wenn alles richtig verdrahtet ist ;-)

Nur um sicher zu gehen: du nimmst schon einen der Mono-Ausgänge am Stage, und nicht den Stereo (Headphone) Ausgang? Dann wäre es nämlich tatsächlich so. Weil Rechts und Links ja sehr ähnlich sind, würde der Mischer die Signale wirklich auslöschen.
 
Ja ich nehme die normalen Mono Ausgänge und genau das ist passiert.

Ich kann das morgen gern einmal aufnehmen. Das Core ist jetzt nicht das beste. Also das symmetrische.

Das unsymmetrische hab ich selbst gemacht.
 
Dann sag uns auf der Stelle, wie Du das unsymmetrische gemacht hast, und lasse es ggf. patentieren vorher. Das stellt die Physik auf den Kopf ;-)
 
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Die Physik wird keineswegs auf den Kopf gestellt.
Wenn ein TRS-Stecker in einer TS-Buchse steckt, sind die Kontaktverhältnisse eher unklar. Der Tip-Kontakt ist klar definiert, aber was mit Ring und Schaft ist, ist Glückssache. Es kann eben auch passieren, dass Signalmaße (nur) auf dem Ring landet, je nach Buchsenausführung. Und mit Pech hat man dann bei zwei TS-Buchsen und TRS-Kabel am Ende nur den Tip sauber verbunden und eine "fliegende" Masse. Das äußert sich dann durchaus in sehr geringen Pegeln.

Oder eben die Variante, TS-Ausgang auf TRS-Eingang. Da ist dann der Ring mit hoher Wahrscheinlichkeit "offen", und was dann wenn differentieller Verstärker (symmetrischer Eingang) daraus macht, ist dann auch wieder Glückssache. Spätestens wenn da vor dem Opamp noch ein passiver Pegelsteller ("Gain"-Poti) sitzt, hängt der Ring elektrisch ziemlich sicher eher am Tip als an der Masse, ergo wieder geringe Pegel...
 
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Danke für die Erklärungen Jens :) Also hab ich mich nicht getäuscht und so was vermutet.
 
Also lesson learnt: symmetrische Klinkenstecker/Kabel nur dann verwenden, wenn BEIDE Seiten symmetrische Buchsen haben. Bzw. lieber keinen symmetrischen Klinkenstecker in eine unsymmetrische Klinkenbuchse stecken. Theoretisch sollte das kein Problem erzeugen, aber praktisch kann "komisches" passieren.

Bei XLR Kabeln sollte gleiches Problem nicht auftreten, weil die Pins sauber voneinander getrennt sind, nicht so undefiniert wie bei einem TRS.
 
Fazit: im Stage sollten symmetrische Outs verbaut sein. 😜
 
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Sag ich ja!
 
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Sollten nicht sondern SIND UNSYMMETRISCHE. :). Wenn ich längere Wege überbrücken will, dann fahre ich das Nordstage über eine DI-Stereo-Box und von da dann den längeren Weg zum Mixer... aber unter 10 m ist immer o.k. und geht auch mit symmetrischen Kabeln...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollten nicht sondern SIND..
Offensichtlich ja nicht.... Die Spec sagt "unbalanced output".

aber unter 10 m ist immer o.k. und geht auch mit symmetrischen Kabeln...
Kann klappen, muss halt nicht. Es kommt ja auch durchaus was an, wenn da ein Pin floatet. Nur nicht viel und womöglich mit fürchterlichem Frequenzgang.
Und je nachdem, wie der Eingang beschaltet ist, auf dem man landet, geht das auch mal gut.

Da kann durchaus den Unterschied machen, ob der erste Eingang ein Line-Mixer ist, der keine Phantomspeisung liefert, oder ob das ein Mic-/Line-Kanal ist, wo zwischen den beiden Signaladern die Koppelwiderstände für die 48V sitzen...
 
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Wieso Scherz? Hat denn der Radial Key Largo symmetrische Eingänge? Oder wie ist das mit anderen typischen Keyboard-Submixern?

Bei mir machen sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Kabel zwischen meinen beiden Nord Stage 3 und meinem KeyLargo keine Probleme.

Die Eingänge sind unsymmetrisch, der Ring am KeyLargo ist nicht beschaltet:

1704451456160.png
 
Das ist übrigens dann noch wieder ein anderer Fall... Eine TRS-Buchse macht immer saubere Kontaktierungen, egal welches Kabel. Auch wenn eine Klinke nicht belegt ist.
Es gibt aber TS-Buchsen, da sitzt der Kontakt so blöd über dem Plastik zwischen R und S, dass es mal so und mal so kontaktiert ist. Oder beides.

Übrigens gut zu wissen, dass der Key Largo unsymmetrisch ist. Sowas käme mir als Submixer nicht (mehr) in die Tüte, wo - bis auf Nord - fast alle Keys inzwischen symmetrische Ausgänge haben.
 

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