Bei uns ist es eigentlich super simpel:
1) Klären wer wann wo ist.
Denn recht oft müssen Leute halt noch länger arbeiten als andere und können entsprechend nicht beim Einpacken oder Aufbau etc helfen. Oder Leute kommen aus anderen Richtungen und es ergibt wenig Sinn, dass diese erst ne Stunde Richtung Proberaum fahren und dann wieder zurück, wenn der Gig direkt bei denen nebenan ist.
2) Jeder packt erstmal seinen Kram und ist dafür verantwortlich. Dann kann es aber z.B. auch sein, dass der Keyboarder bei der letzten Probe vorm Gig schon sein Zeug mitnimmt, weil er eben von woanders zum Gig kommt.
Alle anderen treffen sich am Proberaum und packen ein. Jeder ist für sein Zeug verantwortlich, PA und Licht machen wir gemeinsam. Tragen tun alle alles.
Für mich dann ganz ohne Liste:
Gitarre + Kemper + Box + Floorboard + Mikroständer mit Mikro.
Das Zeug steht halt im Proberaum, da brauch ich keine Liste um das mitzunehmen..
Von zu Hause nehm ich für Gigs immer noch meinen Notfallkoffer mit. Dadrin sind Ersatzsaiten, Plektren, Werkzeuge etc.
Groß vergessen können wir eigentlich nix, deswegen brauchen wir auch keine Liste. Wir räumen im Grunde einfach den Proberaum leer, abgesehen von der Proberaum-PA. Kabel für Gigs haben wir in zwei Kabelkisten, wo mehr als genug Kabel aller Sorten sind, so dass wir da nie wirklich in Bedrängnis gekommen sind.
Wenn wir mal mit anderen Bands zusammenspielen (kommt eher selten vor, wir haben so 4h Programm, so dass wir meist abendfüllend spielen) stellt halt entweder der Veranstalter die PA oder man spricht sich ab. War aber auch nie ein großes Problem. Dann bleibt halt unsere PA und die Kabelkisten im Proberaum.
Insgesamt geht aber der Trend bei uns zu „weniger ist mehr“. Die Zeiten wo wir fette 4x12er Boxen etc mitgeschleppt haben sind vorbei. Früher sind wir teilweise mit vier Autos gefahren um alles Zeug einzupacken, jetzt krieg ich mein Zeug quasi auf den Beifahrersitz..
Großen Aufwand mit speziellen Klamotten etc machen wir uns eigentlich nie. Das ist halt individuell für den Auftritt. Manchmal sprechen wir ne bestimmte Farbe ab, bei Hochzeiten machen wir uns schick, im Sommer auch mal im T-Shirt, wenn es kalt wird auch mal dick angezogen.
Auch spezielle Dinge, wie Essen etc (irgendwer oben hatte Salzstangen in seiner Liste) ist immer unterschiedlich:
Im Normalfall werden wir vom Veranstalter verpflegt ((Hochzeits-)buffett, Wertmarken beim Stadtfest, beim letzten Auftritt haben sie für die Bands eine der geilsten Suppen gemacht, die ich je gegessen hab, war sternereif, extra in ner Nebenküche und wir hatten nen Veranstaltungsraum mit so ner aufgebauten Tafel wo wir mit den ganzen Bands zusammen gegessen haben), ich hab aber auch bei kleineren Sachen schon mal selbst Verpflegung mitgenommen, aber mehr so Snacks. Ich esse im Normalfall maximal was Leichtes vorm Gig, aber sowas würde halt nie in einer Liste landen, ich werd schon nicht verhungern.
3) Beim Auftritt dann auch: Wir tragen alles gemeinsam rein, jeder baut sein Zeug auf, wer eher fertig ist baut schonmal PA und Licht auf oder hilft den anderen. Wir haben da aber mega Routine, weil wir ungefähr 15 Jahre lang in einem Proberaum geprobt haben, den wir mit (zig) anderen Bands geteilt haben (PA und Drumset im Raum), aber wir haben unser Zeug im Nebenraum gelagert. Insofern haben wir jede Probe auf und abgebaut. Wenn man das oft macht, geht das in 10 Minuten.
Insofern ist die meiste Zeit bei uns eher Besprechung wer wo steht (wenn z.B. der Platz eng ist.. wir hatten schon statt 6x3m angefragter Bühne dann nur 3x2m da stehen..) und dann halt Soundcheck.
Abbau geht eigentlich innerhalb 30 Minuten, wenn wir uns beeilen, was meist nicht nötig ist. Und kommt halt drauf an, wie nah man mit den Autos ranfahren kann.
Den Proberaum dann wieder aufbauen machen wir meist in der nächsten Probe. Meistens bringen wir das Zeug noch hin, aber ist auch schon vorgekommen, dass wir die Sachen im Autogelassen haben oder mit nach Hause genommen haben.
Gibt da zu viele Variablen und es ist anders, wenn der Gig Freitags von 18-22 Uhr ist (Leute die länger arbeiten müssen oder Samstag arbeiten müssen) oder Samstag von 22-2 Uhr, wo keiner mehr Bock hat noch bis 4 Uhr morgens zum Proberaum zurückzufahren und das Zeug da auszupacken..
Ansonsten spiel ich noch öfter mit meinem Gitarrenensemble akustisch (also so „klassisch“).
Das ist immer super simpel: Gitarre, Notenständer, iPad, fertig. Klamotten schwarz, Schuhe schwarz.
Da haben wir aber maximal ne Stunde Programm, so dass das immer kleinere Sachen sind. Keine PA, kein Licht etc, es sei denn der Veranstalter stellt das Zeug. Aber meist sind das so Orte wie Kirchen, kleine festlichkeiten für wohltätige Organisationen, Altenheim, Geburstagsfeiern etc.
Quasi kein Aufwand was Equipment angeht.