Erfahrungen mit Way Of Music / Miete v Instrumenten

Über die Gründe für diese absolut kundenunfreundlichen, ja sogar kundenabschreckenden AGB kann man nur spekulieren. Auf mich wirkt es so, als habe sich der Inhaber einmal zu oft über eine Retoure geärgert und sich dann seinen Frust durch Einarbeitung von Ausschlusskriterien in die AGB, die seiner täglich gemachten Erfahrung entsprechen, Luft verschafft.

Anders kann ich mir z. B. die explizite Aufzählung nicht erklären. Nur konterkarieren diese Punkte ja den grundlegenden Zweck des Fernabsatzgesetzes und setzen den Käufer der Willkür des Verkäufers aus.

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Also wenn die solche Klauseln in den AGB haben versauen sie sich ihre Kunden, nicht unbedingt weil sie erst garnicht kaufen (ich glaube die wenigsten lesen sich vor einem Kauf die vollständigen AGB im Detail durch)

Richtig, die meisten Kunden lesen die AGB gar nicht. Das hat aber sicherlich auch den Grund, dass man mit sowas wie hier gar nicht rechnet.

Allerdings, wenn man wayofmusic in der Google Suche eingibt, kommt gleich an 6. Stelle dieser Thread hier. Auf der ersten Seite. Und davor Trustpilot und Trusted Shops. Bei beiden hat @Christian*14 schon seinem Ärger Luft gemacht, so wie hier in seinem 1. und vielleicht auch letzten Beitrag.

Der Kunde liest zwar die AGB nicht, er sucht aber regelmäßig im Netz nach dem Unternehmen, bei dem er kaufen möchte. Und landet dann z B. hier. 😜 Deshalb finde ich es auch gut, wenn jemand wie Christian seine Erfahrungen postet und wir darüber diskutieren.

Das Ganze muss man dann vor Gericht durchsetzen wovon sicher viele aufgrund des Aufwands eher Abstand nehmen und zähneknirschend den Mund halten

Bis der Shop-Betreiber an den Falschen gerät. Kommt nur auf die Summe an. Bei wayofmusic wird zB. gerade der Genos 2 zum völlig unrealistischen Preis von 4.828 € angeboten. 😳 Bei thomann ist das Gerät nebenbei für nen knappen 1000er günstiger zu haben. Bei 20 % Wertersatz ggf. nur für das Öffnen der Verpackung, das Herausnehmen des Geräts, einschalten und kurz ausprobieren, was alles Sachen sind, die im Rahmen des Fernabsatzgesetzes erlaubt sind, wären wir da mit Versandkosten auch schnell bei 1000 €.

Alles eine Frage der persönlichen Schmerzgrenze. 😉

In Beitrag #9 hier im Thread wird ja ein anderer Anbieter genannt, der Mietkauf anbietet. Wenn man da die AGB liest, sind die wirklich Pro-Kunde verfasst. 30 Tage statt 14 Tage Widerrufsrecht und Verlängerung er Gewährleistung von 2 auf drei Jahre.
 
Grund: Bildzitat in der Größe angepasst, Vorschau statt Fototapete.
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Kein Anwalt, aber die Pauschale dürfte ziemlich sicher rechtswidrig sein (https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__357a.html) und als Teil der AGB unwirksam. Zumal es, wie schon beschrieben, grundsätzlich dem Sinn des Widerrufsrechts im Fernabsatzgeschäft entgegensteht, so eine Regelung anzuwenden. I mean, die Annahme der durch Widerruf rückgesandten Ware dürfte, soweit ich weiß, nicht mal abgelehnt werden, wenn die Originalverpackung fehlt und hier soll allein für das Öffnen schon bis zu 20% Abzug geben?!

Aber ich habe auch selbst Erfahrung mit Way of Music gemacht und deren Mietverträgen und schon eine böse Bewertung geschrieben.

Würde Way of Music in keinem Fall empfehlen, in dem davon auszugehen ist, dass man ein Instrument auch zurückgibt oder Mietvertrag kündigt.

Ich musste eben nach Kündigung von zwei Mietverträgen mit dem Vollstreckungsbescheid drohen, um eine Abrechnung über die Kaution und Rückzahlung dieser zu veranlassen. Die Kommunikation seitens Way of Music war auch eher unprofessionell und teilweise frech, und dann als mir endlich die Kautionsabrechnung übergeben wurde, ging das nur noch kommentarlos über die Bühne. Nur die E-Mail mit dem PDF. Keine Entschuldigung für die Verzögerung, einfach null Serviceorientierung. Die Abrechnung kam fast 50 Tage nachdem das Instrument dort eingetroffen ist, wohlgemerkt, und vorher wurde auch nie ein Update gegeben bzgl. der Abwicklung der Kündigung. Es wurde zunächst behauptet, das Instrument sei nicht angekommen, dann viel zu spät angekommen. Blöd nur, dass DHL klar aufzeigt, wann das Instrument angekommen ist.

Das wundert mich auch nicht sehr, da die Prozesse teilweise altbacken wirken. Allein das Formular für die Rückgabe mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung zu finden.... Alles querbeet verteilt auf der Website. Zusätzlich ist das Vertragswerk sehr undurchdacht gestrickt. Es gibt keine bestimmten Regelungen über die Leistungszeiten bei Mietkündigung. Dadurch ist die Kautionsrückzahlung unverzüglich zu leisten, mit der Einschränkung einer angemessenen Zeit für Prüfung der Mietsache und Abrechnung. Dass nach fast 50 Tagen und bodenloser Kommunikation meine Geduld am Ende war, hat Way of Music aber nicht gepasst, da hat man lieber versucht, sich die Interpretation der eigenen AGB schön zurechtzulegen, sich mehr Zeit einzuberaumen, ohne aufzeigen zu können, auf Basis welcher Rechtsquelle dies erfolgt.

Das Mietmodell von Way of Music ist auch einfach eine hoch-verzinste Finanzierung. Die Way of Music Vermietungs GmbH ist quasi kein Instrumentenvermieter, sondern eher Klarna for Instruments.
 
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Das Mietmodell von Way of Music ist auch einfach eine hoch-verzinste Finanzierung. Die Way of Music Vermietungs GmbH ist quasi kein Instrumentenvermieter, sondern eher Klarna for Instruments.
Dem stimme ich zu, wenn du von den neuen Bedingungen ausgehst.

Als ich in 2023 mietete, waren die Bedingungen noch völlig anders, sehr kundenfreundlich und pro Miete ausgelegt.

Den Unterschied zwischen den beiden Modellen hatte ich in meinem ersten Beitrag auf Seite 1 dieses Threads beschrieben.

Damals war es ein tolles Angebot und ich habe das genutzt, nach heutigen Bedingungen verbietet es sich aber.
 

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