Es wird nicht gehen, ganz einfach

Das sogar ganz unabhängig davon, wie genau das Pedal funktioniert.
...da muss ich widersprechen. Auch die Half-Damper-Pedale sind letztlich passive Bauelemente, die lediglich ein Poti oder eine Handvoll Widerstände enthalten. Die kann man - je nach Ruhestellung - genauso parallel oder in Reihe schalten wie Öffner oder Schließer.
Wenn man so etwas realisieren wollte, müsste man sich eine kompliziertere Schaltung überlegen, die aus zwei Spannungen unter bestimmten Bedingungen immer eine Ausgangsspannung erzeugt. Da ist es dann aber auf keinen Fall mit drei Steckern und einem Stückchen Leitung getan.
Das wäre dann richtig, wenn die Pedale aktive Bauelemente (also z.B. mit eigener Stromversorgung) wären. Oder habe ich wirklich etwas verpasst und die Half-Damper sind aktiv? Kann ich mir kaum vorstellen, denn die sollen ja Anschlusskompatibel sein mit den herkömmlichen Pedalen.
Naja, Expressionpedale (und soweit ich weiß in der Tat auch die meisten Halfdamper) werden ja potentiometrisch abgetastet und dann bietet sich eine dreipolige Verbindung an, weil man das Teil dann einfach als Spannugsteiler verschalten kann. Man kann aber natürlich auch andere Verfahren nutzen, die dann u.U. auch mit zwei Polen auskommen. Wenn man sich wieder mal von der Masse der anderen Hersteller absetzen muss, damit die Leute bloß die eigenen, meist völlig überteuerten Zubehörteile kaufen müssen, ist das sicherlich eine praktikable Lösung.
Ich habe das immer so verstanden: Die Variante mit den drei Polen ist (fast - bis auf die Steckerbelegung) "idiotensicher", weil bei der Beschaltung als Spannungsteiler der Poti-Gesamtwiderstand in weiten Grenzen Wurscht ist. Ob das jetzt 10, 25 oder 100 kOhm sind, ist solange egal, wie man nicht in den Bereich kommt, der durch Innenwiderstand oder im Synth verbaute Entkopplungs- / Schutzwiderstände an der Auswerteschaltung gegeben ist.
Wenn ich an einen Eingang, der auch mit einem herkömmlichen, zweipoligen Schalter klarkommen soll, ein kontinuierlich arbeitendes Pedal anschließen müsste, so dass beide Varianten funktionieren, dann würde ich einfach ein Poti nehmen und das zweipolig anschließen. Im Gegensatz zu der dreipoligen Variante baue ich mir dann einen Spannungsteiler mit einem fest im Synth verbauten Vorwiderstand - und muss dann halt dessen Wert und den Stellbereich des Potis kennen. Und dann geht es nur noch darum, Referenzspannungen für "offen", ggf. "halboffen" und "geschlossen" zu kalibrieren und damit den Arbeitsbereich des Potis in einem sinnvollen Bereich zu haben - damit der Dämpfer im ungetretenen Zustand auch wirklich keine Wirkung mehr hat...
Wie gesagt, auch das kann man in Reihe oder Parallel schalten: Je nachdem, wie flexibel die Kalibrierung dann ist, muss ich nur ggf. noch ein, zwei Widerstände zusätzlich spendieren, damit der vorgesehene Widerstandsbereich wieder passt. So furchtbar linear muss ja ein Sustain-Pedal nicht sein.
Die Frage ist hier eher, ob es nicht für die Anwendung nicht auch ein digitales ein/aus-Pedal tut - denn da ist die Schaltung natürlich
wesentlich einfacher.