6/8 Blues in A

  • Ersteller Gammelpeter
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I
- One-takes sind Mucker-Legenden. Völlig falscher Ehrgeiz. In dem Moment, wo ich etwas veröffentliche, ist der einzige (!) entscheidende Faktor die Frage: schaffe ich es damit, mein Publikum zu erreichen, bekomme ich Aufmerksamkeit, hören mir die Leute gern zu? Stimmt die Qualität? Den Hörer interessiert nicht die Bohne, wie viele Versuche der Künstler brauchte...er will den BESTEN hören. Wenn man Eddie van Halen heisst, Jimi Hendrix, Steve Lukather oder Stevie Ray Vaughan...dann ist der erste Versuch gelegentlich (ganz, ganz selten!! auch bei denen!!) so geil, dass jeder weiter nur etwas wegnehmen würde. Dann ist es eine Frage der Effizienz, der Selbsteinschätzung - und nicht zuletzt der Studio-Tagesmiete :D - das Ergebnis dann auch als gut genug zu akzeptieren. Aber wer von uns spielt schon in dieser Liga? Ich nicht. Mir war noch nie ein First-Take gut genug.

Greetz
Lost Lover

Wenn es um Blues Impros geht, dann bin ich der Meinung, dass das nur wirklich "richtig" klingt, wenn es aus einem Guß kommt. Es muss fliessen.
Zumindest ist das bei mir so. Oftmals nehme ich auch einfach beim Warmspielen auf und das Ergebnis stimmt mich zufrieden. Und dann lasse ich es sogar stehen.
Und ich habe oft festgestellt, dass der erste Versuch, die erste Idee, meistens die Beste ist.
Aber auch das ist sicher bei jedem von euch unterschiedlich.

Wenn ich irgendwo "ein Solo" draufspielen soll, dann gehe ich meist auch anders vor. Ich zerlege den Stuff in logische Parts, die ich dann im Loop spielen lassen und lasse die Töne aus meinen Fingern laufen. Meistens nehme ich das auch auf. Denn mir gehts oft so, dass ich 10 sek. später schon wieder alles vergessen habe ^^
Und wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, dann schnapp ich mir den nächsten Part.
Am Ende spiele ich meistens alles von Anfang bis Ende durch.

Das wars auch schon

Gruß Stefan
 
Der Satz muss richtig heissen: Das haben Gary Moore, Malmsteen, Blackmore und etliche andere Selbstdarsteller wirkungsvoll BEWIESEN. :D :p

Aber auch in diesem Punkt muss man sich erst mal fragen:

"Aber wer von uns spielt schon in dieser Liga? Ich nicht"

Für mich war die Motivation, wo ich anfing mit Gitarre spielen, so gut zu werden wie.....Van Halen usw...
Das hat mich angespornt. In meinen besten Zeiten habe ich ca 16h! Gitarre gespielt. Jeden Tag. 7 Tage die Woche.(hatte damals keinen Job, bzw. war lange krank) Gute Lehrer hatte ich auch und auch selber viel Unterricht gegeben.
Und ich habe die Musik meiner "Heroes" aufgesogen. Sie ständig gehört und versucht nachzuspielen. So kann ich viel Gitarren Zeug von Satriani oder Vai oder EVH einfach mitsingen. Es ist irgendwie in meinem Kopp gelandet.
Glücklicherweise habe ich in der Zeit dann wohl meinen eigenen Stil gefunden.(sagen hier ein paar Leute aus dem Forum) Für mich ist das jedenfalls ein tolles Kompliment, wenn jemand sagt: Hey, das bist doch Du!

Gruß Stefan

edith: meinen Blues Beitrag bekommt ihr, wenn ich meinen PC neu installiert habe. Mir ist heut nicht nur ne Saite gerissen, sondern mein Windows hat sich auch grade halb zerlegt.
 
Um das One Take Thema auch mal aufzugreifen: Ich spiel hier so ziemlich jeden Jam Track im One Take (aber mit Sicherheit nicht First Take!!) ein (wer hat da "hört man!" geschrien? :D ), zum einen natürlich weil es viel mehr Spass macht, zum anderen weil es ein wichtiger Reiz dieser Jam Sessions ist, das Musiker, die bedeutend mehr Erfahrung und Ahnung haben als ich sich die Sachen anhören, und da großzügiger Weise die Zeit nehmen einen auf Fehler hinzuweisen, die man selbst vielleicht nicht mitkriegt, oder die man selbst nicht artikulieren kann.

Natürlich sollte man nicht jeden Mist posten, aber wenn man einen Take abliefert, der ein gutes Bild der eigenen Fähigkeiten aufzeichnet sollte man den auch hochladen, und nicht so lange daran herumreparieren bis es so perfekt wie möglich klingt, da dann ja eben die Fähigkeiten zu denen man ein Feedback wünscht nicht unbedingt realistisch dargestellt werden, und gerade als Anfänger bringt es einen kaum weiter wenn man hier ein Lob erhascht, aber dafür so ca. 10 mrd Versuche gebraucht hat.

Ich will niemanden kritisieren, der hier in mehreren Takes oder gestückelt oder sonst wie einspielt (Gott bewahre), ich denke viel eher, dass es eine Frage der persönlichen Einstellung zum einen, und zum anderen vor allem der persönlichen Fähigkeiten ist. Ich zum Beispiel könnte so einen Track kaum in mehrere kurze Stücke teilen, und trotzdem etwas darüber spielen, was am Ende zusammengehörig erscheint, da offen gesagt bei dem was ich spiele, vieles relativ willkürlich abläuft, und ich nicht unbedingt vorher eine bestimmte Note im Kopf habe, welche der aktuellen folgen soll.

Wenn man dagegen genau weiß was man tut und ein sehr exaktes Bild von dem was man einspielen möchte im Kopf hat, sollte jedes Mittel recht sein um die eigene Vision in die Tat umzusetzen.

Ich denke beides ist legitim, und beides wird hier auch entsprechend akzeptiert, wir sind ja eine große Gemeinschaft :D .

Gruß

Nico
 
Spannende Diskusionen die hier ablaufen. Also Blues und diskutieren ist an sich schon völlig absurd. Ich erinnere mich nier noch an einen User im Forum der Anfing Blue Notes theoretisch zu erklären...... das ist ganz klar Blues nicht verstanden. Alles andere...... Geschmackssache, aber das Argument andere mit dem Gefühl zu erreichen ist nicht ganz unerheblich, aber gilt es nicht für alle Stilistiken???

Zweites Thema von Klaus super umschrieben mit "best you can". Ich glaube auch, dass sich viele hinter "ist ja nur gejammt" verstecken. Ich denke auch (nicht nur beim Blues) wer will von anderen erwarten, dass sie sich etwas anhören wo man selber nicht dahintersteht. Es gibt Leute die beim ersten oder zweiten Take sensationell klingen. Denen geht es nicht um den ersten oder zweiten Take. Sie klingen dann einfach am Besten, da es noch frisch und neu rüberkommt. Allerdings sind das auch wirklich Mutanten und die sind auch fast alle berühmt. Aber das ist nicht der Punkt, Es geht darum was abzuliefern, dass man selber top findet. Ob es nun für einen der erste oder zweite Take ist oder eine ausgearbeitete Version ist dabei unerheblich. Ich glaube Lost Lover hat das ziemlich gut auf dn Punkt gebracht.

Manchmal finde ich es schon ein wenig seltsam, wenn jemand einen flüchtigen Take hinschlunzt, sich nicht mal mehr die Mühe macht in andere Beiträge reinzuhören und diese zu kommentieren und dann glaubt jetzt voll die mega positive Bewertung abstauben zu wollen.......... wo liegt da der Sinn? Gott sei Dank sind das nur einige wenige Ausnahmen hier im Forum und das macht dieses Forum interessant.
 
@lostlover:Naja. professionell aufgemachter Standard-Blues, dein Beitrag, das muss man dir lassen (sogar mit Vocs und Harmonika, gut gemacht!) Aber: bitte nimm es mir nicht übel, so wie du spielst, das hat es schon mindestens 10000 Mal gegeben auf diesem Planeten - damit lockst du nur noch die alteingesessenen (echten) Blueser (so es sie überhaupt noch gibt:D) hinter dem Ofen hervor...

Von denen hinterm Ofen gibt's allerdings mehr als man denkt. Gary Moore macht auch nix Neues und die Leute zahlen aktuell gerade 45,- bis 50,- Euro Eintritt auf seiner aktuellen Tour für 90 Minuten Standard-Bluesprogramm.
 
@Gammelpeter
Ich habe da noch eine Nachfrage:
Hast du das mit einem virtuellem Amp aufgenommen oder mit einem Plugin?

Du bist nämlich oft so spät, daß ich kaum glauben kann, daß das gewollt ist - es klingt eher nach Latenz als nach Laid-Back.

Würde mich interessieren, ob ich recht habe...

Ich hab das mit nem V-Amp2 von behringer aufgenommen, also nem externen modeller. allerdings hab ich trotzdem permanente latenzprobleme mit dem pc.
ob man das tatsächlich raushören kann weiß ich nicht. wahrscheinlich spiele ich etwas laid back und dazu kommt die latenz. in de summe ist es dann wohl grenzwertig, aber ich finds schon noch im rahmen....

zum track:
meine version ist bestimmt nicht das beste was mein können hergibt. aber es ist halt ne freie impro in einem guss und spiegelt halt das wieder was ich vll. auch live in ner jamsession spielen würde.
da kommt dann natürlich dazu dass ich eigentlich kein blueser bin aber ich hatte wie gesagt eben bock drauf und hab mir nen schönen backingtrack gesucht und drüber improvisiert. (ich kam drauf weil ich mit sounds experimentiert habe) das ergebnis hab ich gepostet. sicher erwarte ich da kein unglaublich positives feedback, ich hör ja selbst auch die eine oder andere sache raus die verbesserungsbedürftig ist, darum gings mir auch nicht.
mir gehts eher um kleine hinweise wie z.b. von pvaults dass ich zum beispiel weniger laid back spielen sollte. und da ich grad dabei war hab ich halt den BT auch gleich hochgeladen, da er m.M.n. für dieses Forum geeignet war.

die kritik dass sich viele hinter dem vorwand, es sei "nur" first take, verstecken würden ist durchaus berechtigt, andererseits simuliert so ein first take ganz gut eine live-situation.
ich hab hier in einigen jams one-takes reingestellt, in anderen etwas mehr ausgearbeitete sachen,die z.t. gestückelt wurden. ich finde beide herangehensweisen haben ihre berechtigung. ich entscheide sowas aus dem bauch raus. wenn mir ein BT besonders gut gefällt und ich denke dass man da so einiges draus zaubern kann arbeite ich es etwas besser aus, bei so einer blues-nummer wie dieser hatte ich eben nur bock auf freie impro, so what!
 
andererseits simuliert so ein first take ganz gut eine live-situation.

Jein. Ein Firsttrack am PC im Wohnzimmer/Büro fällt bei mir meist anders (=schlechter) aus als eine Live- oder Studioimpro, wo man seinen Bühnensound und seine Band hinter sich hat. Zu Hause hast Du so viele Sachen zusätzlich um die Ohren (Bedienung der Software, PC-Einstellungen, Monitoring, Telefon klingelt usw.). Ich brauche dann immer einige Anläufe, um den inneren Schalter von "Aufnahmetechnik + Drumherum" auf "Musik pur " umzulegen.
 
Bei dieser First Take Situation sollte man mal an Steve denken. Er ist in meinen AUgen bisher einer der ganz wenigen bei dem ich das voll und ganz unterschreiben würde. Seine First Takes oder auch second Takes klingen super amtlich und für ihn vielleicht auch besser als wenn er sich zu lange damit beschäftigt, da es für ihn frisch bleibt.

Aber man sollte da einiges wissen (hoffentlich täusche ich mich da jetzt nicht). Steve spielt auf einem ziemlich extrem hoghen Niveau und das meine ich nicht wegen der Technik (obwohl die bei ihm hervorragend trainiert ist). Er lässt viels weg an STellen wo er Arpeggios oder irgendwelch Monsterruns einbauen könnte, da er MUSIK macht. Aber er nimmt auch nicht die Gitarre in die Hand und irgendetwas passiert. Er ist so gut wegen seinem Gehör, dass er sich in harter ARbeit und unendlichen Stunden ÜBENS konsequent erspielt oder vielleicht eher erarbeitet hat. Nehmt ihm die Gitarre weg und er singt euch exakt dieselben Lines vor, die er spielen würde.

Das ist der Unterschied zwischen Griffschemata und irgendwo die Finger draufgedrückt und Musik machen. Etwas hören eine inner Melodie im Kopf dazuhören und dieses sofort umsetzen können. Das ist die höchste Kunst und die habe ich bisher vor allem bei ihm hier gehört.

Um das zu lernen ist es in Meinung Augen besser einen First Take für sich zu Hause zu machen. Danach solange dran rumfeilen bis man das hervorgeholt hat was in seinem Inneren herauszuholen ist und dann diesen Take posten. Vom Lernprozeß halte ich das für sehr sehr wichtig um annähernd dahin zu kommen wo Steve ist und für die Zuhörer ist es auch interessanter, wirklich Musik zu hören. Das hat nichts mit dem Level zu tun. Aber wenn sich Leute die Zeit behmen reinzuhören, sollte es Musik sein. Und man merkt viel besser wo man steht und wie man es gerne beim First Take gekonnt hätte . Auf diese Weise kommt man von mal zu mal näher.

Aber natürlich muss jeder selbst entscheiden welcher Weg für ihn der beste ist und wird dann auch diesen gehen und das ist auch gut so!!!!!!!!!
 
...Gary Moore macht auch nix Neues und die Leute zahlen aktuell gerade 45,- bis 50,- Euro Eintritt auf seiner aktuellen Tour für 90 Minuten Standard-Bluesprogramm.

Ja der gute alte Gary! Ist schon seit einem gefühlten Jahrhundert im Business dabei, hat aber erst vor gut 18 Jahren zurück zum (Standard) Blues gefunden (Still got the Blues/After Hours hiessen die Alben glaub ich).

Hat davor eher Rock/Blues-Rock orientierte Musik abgeliefert, mit aus meiner Sicht richtig geilen Perlen bei (wie The Loner und The Messiah Will Come Again). Als ich den Mann dann Ende der 90er auf der Bühne erleben durfte, wars mit dem Standard Blues auch erstmal wieder vorbei (Es folgten eine Anzahl eher experimenteller Platten, die wohl jeden alteingesessenen Blueser wieder hinter den vielbesagten Ofen gescheucht hätten:D,
wenn da nicht vor ein paar Jahren erneut ein Umdenken in Richtung echtem Blues bei Gary
passiert wäre. Aber selbst sein bisher jüngstes Album As Close As You Get, ist m.M.n. nicht komplett Standard-Blues (Evenin' z.B.), sonst hätte ich es mir wohl auch nicht erstanden:)
 
Sag mal Rainald, soll ich jetzt noch röter werden ? :)

Danke Dir, ich weiss das sehr zu schätzen.
Und es stimmt mich insofern froh, als daß mein bisheriges Streben/Leben für und mit der Musik doch nicht so ganz verkehrt war.

thx:great:

Ich kann allerdings die Komplimente nur zurückgeben!! Wir sind ja ähnlichen Alters und haben wohl beide schon einiges an Sch*** und Positives erlebt. Und auch das spielt in unser Spiel mir herein. Und die richtigen Ohren hast Du selbstverständlich auch :great:
 
Ich hab das mit nem V-Amp2 von behringer aufgenommen, also nem externen modeller. allerdings hab ich trotzdem permanente latenzprobleme mit dem pc.
ob man das tatsächlich raushören kann weiß ich nicht. wahrscheinlich spiele ich etwas laid back und dazu kommt die latenz. in de summe ist es dann wohl grenzwertig, aber ich finds schon noch im rahmen....

Wie du siehst, habe ich das - deutlich - herausgehört...
Wenn du dein Timing verbessern willst, schmeiß das B-Ding weg und hole dir einen echten Preamp, kein Modelling, vergiß das Spielzeug, das die MI den Musikern auf´s Auge drücken will. Musik ist zeitabhänging, und ist die Zeit vorbei, ist die Musik vorbei. Wenn da irgendwas dazwischenhängt, das stört, wird das Timing immer schlechter und schlechter, bis du irgendwann gar nicht mehr merkst, daß es kaputt ist.

Schau 1 ms Verzögerung entsprechen rund 30 cm Abstand zum Instrument, das darf man nicht vergessen...

Für die Latenzprobleme auf dem Rechner kann ich dir nur raten, ein analoges Monitoring über ein kleines Pult zu betreiben, weil das nichts rechnen muß. Die Verzögerungszeiten beim Analogpult sind dermaßen klein, daß sie tatsächlich vernachlässigbar sind.

Ich höre auch oft das Argument, feststehende Latenzzeiten würden nicht stören. Nun, warum kann der Konzert-Pianist nicht auf der großen Kirchenorgel spielen, warum wohl nur...?

zum track:
meine version ist bestimmt nicht das beste was mein können hergibt. aber es ist halt ne freie impro in einem guss und spiegelt halt das wieder was ich vll. auch live in ner jamsession spielen würde.
da kommt dann natürlich dazu dass ich eigentlich kein blueser bin aber ich hatte wie gesagt eben bock drauf und hab mir nen schönen backingtrack gesucht und drüber improvisiert. (ich kam drauf weil ich mit sounds experimentiert habe) das ergebnis hab ich gepostet. sicher erwarte ich da kein unglaublich positives feedback, ich hör ja selbst auch die eine oder andere sache raus die verbesserungsbedürftig ist, darum gings mir auch nicht.

Faule Ausrede - sowas wie: "Ich bin kein Blueser." ;)
Nein, ein Musiker muß alles spielen können. Du hast ja auch bereits den Blues-Sound, vielleicht trinkst du nicht so viel, aber...

Wenn du dir gleich zu Beginn einer Improvisation ein Thema nimmst, hast du es leichter. Du kannst auch spontan mit dem Spielen beginnen, das Thema, das du dann spielst, kannst du weiterbearbeiten und weiterentwickeln. Dazu mußt du dir was zu der Struktur und der Form überlegen, um einen Spannungsbogen aufzubauen. Probiere es aus, du wirst feststellen, daß man das auch in Realtime bei einer Improvisation realisieren kann!

Dann kann ein First-Take so perfekt sein, weil du ihn nach 300 Tagen Studio nicht mehr hinbekommst - es geht in der Musik nicht darum, Fehler NICHT zu spielen, sondern GEFÜHL auf den Hörer zu übertragen. "Perfekte" Musik kannst du fortwerfen, das macht der Rechner sowieso besser, oder?

Und glaube mir, es gibt doch Musiker, die auch bei Studioproduktionen nur einen Take brauchen, wenn die Stimmung und das Umfeld stimmt und der Song passt. So selten ist das nicht, wie manche das hier so glauben, wohl weil sie es selbst nicht können und sich auch nicht vorstellen können, daß es Menschen gibt, die halt noch mehr als sie geübt haben. ;)
 
Um mal noch was zum ursprünglichen Topic einzuwerfen, habe ich mir jetzt auch noch mal die tracks angehört die ich bei meinem ersten FB vergessen hab bzw. die neu dazugekommen sind:

@ LL: Hammer, ich finde es auf jeden Fall Wahnsinn! Da musste E.C. mit seinem Stormy Monday jetzt erstmal seinen Platz auf meinem MP3 Player räumen! :great:

@ KlausP: Toller Track, gefällt mir :great: Ich empfinde es auch nicht als zu hektisch bei schnelleren Stellen. Man hört zwar das diese Dinge nicht 100pro sitzen, aber ich finde sowas gibt dem ganzen Charme, fällt für mich im positivsten Sinne unter abgehen!

@ Dfens 2ter: Der Sound ist auf jeden Fall bluesiger, vom Spiel gefiel mir deine erste Fassung aber besser, die zweite wirkt ziemlich verkrampft.

@krischan: LL hat es ja schon treffend gesagt, vielleicht einfach mal cleane Sounds benutzen, da hört man seine Fehler besser, und kann schneller (soweit beim Gitarre lernen irgendwas schnell geht) daran arbeiten.

@ Rainald und Steve: hören wir von euch denn auch noch was? fände es auf jeden Fall super!

Gruß

Nico
 
Naja was Blues angeht, so kann wirklich nicht jeder Blues spielen.
Gut, Penta Skala und Blue Note, evtl ein paar Standard Licks, aber das ist noch lange kein Blues. Es muss auch nicht jeder Blues können.
Denn meiner Meinung nach können nur wenige wirklichen Blues gut spielen.

Was das Timing bzw. die Latenzzeiten angeht.
Wenn man selber in sich fest im Timing ist, dann kann man mit sowas umgehen.
Wenn man ein Playback hat, wo alles am rumeiern ist, dann kann man zeigen, wie gut man ist, wenn man das rumeiern mitmachen kann.
Ich zb habe hinter mir ein Full RöhrenStack von Laney stehen. Damit spiele ich gern, nur leider kann man das nicht so leise spielen, dass ich auch nachts um 3 noch was machen kann.
Also nehme ich Amplitube.
@PVaults: Meine Hardware(PC) hat genau 5.3ms Latenz. Das sind nach deiner Rechnung ca 2m.
Entspricht in etwa meinem Proberaum Abstand bzw einigen Live Situationen.
Also kann es daran nicht liegen, wenn man im Timing schleppt.
Bei 100ms Latenz würde ich mich weigern zu spielen ^^

Also ist es dann eher reine Übungssache mit dem Timing.
Und sowas halte ich für richtig wichtig.


@Teach: Von mir kommt etwas, sobald mein PC wieder richtig rennt.

Gruß Stefan
 
Naja was Blues angeht, so kann wirklich nicht jeder Blues spielen.
Gut, Penta Skala und Blue Note, evtl ein paar Standard Licks, aber das ist noch lange kein Blues. Es muss auch nicht jeder Blues können.
Denn meiner Meinung nach können nur wenige wirklichen Blues gut spielen.

Das sehe ich auch so, doch nur als Grund sehe ich etwas anderes: Viele "Musiker" können halt einfach nicht spielen - damit ist die Fraktion gemeint, drei Akkorde reichen aus - oder sie spielen ohne Gefühl, weil sie keine oder die falsche Botschaft haben.

Als falsche Botschaft sehe ich z.B. wenn jemand Musik machen will, weil er ein Star werden will oder einen "Hit" (was zum Teufel das auch immer sein soll...) "produzieren" wollen. Mein Leiblingsspruch gilt auch hier:
"Wer alle erreichen will, muß auf Inhalte verzichten" - der ist richtig gut!

Das siehst du aber sicher auch so... ;)

Was das Timing bzw. die Latenzzeiten angeht.
Wenn man selber in sich fest im Timing ist, dann kann man mit sowas umgehen.
Wenn man ein Playback hat, wo alles am rumeiern ist, dann kann man zeigen, wie gut man ist, wenn man das rumeiern mitmachen kann.
Ich zb habe hinter mir ein Full RöhrenStack von Laney stehen. Damit spiele ich gern, nur leider kann man das nicht so leise spielen, dass ich auch nachts um 3 noch was machen kann.
Also nehme ich Amplitube.

Du hast eben meine Meinung bestätigt. Du nimmst doch auch immer deinen Röhrenstack und nur aus Not Plugs - weil ein echter Amp eben Eier hat und richtig rockt.

Trotzdem, danke für deine Rücksichtnahme für deine Nachbarn, da kenne ich andere Leute...

@PVaults: Meine Hardware(PC) hat genau 5.3ms Latenz. Das sind nach deiner Rechnung ca 2m.
Entspricht in etwa meinem Proberaum Abstand bzw einigen Live Situationen.
Also kann es daran nicht liegen, wenn man im Timing schleppt.
Bei 100ms Latenz würde ich mich weigern zu spielen ^^

Nicht nach MEINER Rechnung - Physik, es ist reine Physik...

Einen Real-Amp fühlst du auch, das ist auch ein ganz großer Unterschied.
Spielst du in Live Situationen auch lieber mit einem virtuellen Amp oder einem echten Röhrenteil? Die Antwort kenne ich - probier aber ruhig mal aus, mit einem V-Teil einen richtig rockigen Gig zu schmeißen...

Echte Amps sind einfach dermaßen direkt - das ist ein Unterschied wie Blech von Synth oder echte Bläser, da steht eine Wand vor der Türe.

Also ist es dann eher reine Übungssache mit dem Timing.
Und sowas halte ich für richtig wichtig.

Timing übe ich lieber unter echten Bedingungen. Und das ist richtig wichtig, wie du sagst - Timing gar nicht oft genug üben.
 
Echte Amps sind einfach dermaßen direkt - das ist ein Unterschied wie Blech von Synth oder echte Bläser, da steht eine Wand vor der Türe.

Bitte jetzt aber hier keine Amp vs. Modeller Diskussion anfangen. Dafür gibt es das Gitarrenforum und da ist das Thema schon 398mal durchgekaut worden.

Hier bei den Jams kann jeder das Equipment verwenden, das er verwenden will.
 
Bitte jetzt aber hier keine Amp vs. Modeller Diskussion anfangen. Dafür gibt es das Gitarrenforum und da ist das Thema schon 398mal durchgekaut worden.

Hier bei den Jams kann jeder das Equipment verwenden, das er verwenden will.

Das Thema war schlechtes Timing bzw. die Ursache dafür, das kannst du oben nachlesen.

Es ging auch nicht um Amps noch darum, daß ich irgendjemand verbieten wolle, das Instrument zu spielen, was er will. Das kann und will ich auch gar nicht.

Die Amp-Modeller-Diskussion habe ich nicht gesehen, die ist auch nicht das Thema.
 
Die Amp-Modeller-Diskussion habe ich nicht gesehen, die ist auch nicht das Thema.

dabei soll es auch bleiben.

Würde mich übrigens freuen, von dir einen musikalischen Beitrag zum Thema zu hören!:)
 
servus!

ich weiss nicht, ob das jetzt wirklich alle sind, die ich gehört habe...musste zwischen den diskussionen erstmal die musikalischen beiträge suchen ;)

@KlausP: klingt schön entspannt.schöne licks.der sound gefällt mir gut.ich mag die lick-ideen, die du immer hast...:great: :great: :great:

@krischan: schöne ideen drin.nur teilweise ist es mir persönlich etwas zu abgehackt.

@dfens: auch sehr schöne ideen drin...die stelle mit den double-stop finde ich gelungen... :great:

@Gammelpeter: schöner bluesiger sound. wie bei KlausP schön relaxt.gefällt mir auch sehr gut :great:

@LostLover: super!!!einfach nur gelungen.geile vox, schönes harp-solo,prima gitarrenarbeit...sehr schön :great: :great: :great:


hier ist mein beitrag zum thema:

http://www.file-upload.net/download-730831/edblzz.mp3.html

wollte es dieses mal etwas dreckiger klingen lassen :rock: ;)
ist auch mehr gejammt als durchgeplant...ich hoffe, es hört sich trotzdem jemand an :D

gruss

evil
 
Hi,

letzte Woche 10 takes gemacht - nix ohne Fehler und nix mit dem ich zufrieden war.
Heute nochmal 4 takes - da wars ja letzte Woche noch besser.
Also hier mein Beitrag - 3-8jam-frosch
... so richtig flüssig und (meist) fehlerfrei wie gammelpeter, lostlover, musiker01, prs wirds nicht mehr - macht aber nix.
prs - mehr rockig als bluesig
teach - auch nicht fehlerfrei - dir sei gedankt, bin ich nicht so alleine, zieht sich ganz schön in die Länge der Track, gell
KlausP - nearly perfect, bluesig, etwas wenig Dynamik (Lautstärkemäßig)
dfens - klar, dir fehlt noch Routine und eine Sammlung von Licks (die die meisten anderen im Prinzip auch in Varianten immer wieder auftischen). Ich würde deshalb die Länge des Backings kürzen und versuchen darüber 2 -3 Licks zu spielen - die vorher in Ruhe ausprobieren. BTW: Ich hätte eigentlich auch meinen Mittelteil rauskürzen sollen.

Ciao dann
Frohe Oktern
 
Hi

Bin ein echter Jamimproneuling ;) und dachte mir ich versuche mich auch mal an dem Track. Da mir das ganze aber ein wenig zu lang ist habe ich mir mal die Freiheit genommen stark zu kürzen.

Zu den Vorpostern: Ich habe bisher nur KlausPs , LostLovers und Gammelpeters Version gehört. Bei Klaus hört man einfach viel Routine die aber im postiven Sinne. Flüssige Licks, mit Konzept :great: LostLover tanzt natürlich etwas aus der Reihe allerdings spitze gemacht :) Gammelpeters Track finde ich teilweise etwas nunja konzeptlos, der länge des Tracks vielleicht nicht ganz angemessen, vom spielerischen her aber sehr gut; wirklich zu Kritik berechtigt bin ich ja ohnehin nicht ;)

Meine Version:
http://www.file-upload.net/download-741824/Jam-Track---Blues-A23.mp3.html
 

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