akkordeon umbauen ?

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musettante
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hallo zusammen ,
ich hab da mal ne frage an die profis unter euch . ich weiß nicht so richtig wie ich es anfangen soll -aber na ja .ich hoffe es ist nicht allzu dämlich.
ich spiele noch nicht sooo lange akkordeon (vielleicht 5-6 jahre ) umgestiegen von klavier.
ich habe bei einem sehr virtuosen akkordeonspieler auch ab und an "unterrricht" wir spielen zusammen und er erklärt mir viel . gibt mir noten usw. ich habe mit einem sehr kleinen instrument angefangen und so nach und nach ist es größer geworden . vor etwa drei jahren hab ich von privat ein 96 bass akkordeon gekauft . es ist ein weißes instrument der marke keller (italien /südtirol).es ist drei chörig im diskant oder sind zwei punkte in der mitte einer oben einer unten 4 chörig ? -bitte net lachen -ich kenn mich da net aus . es hat insgesammt neun register .und drei bass register. an sich spiel ich es gern.aber ich bin am überlegen
ob ich mir ein anderes instrument (96) kaufen soll . weil ich denke meines ist doch sehr einfach gestrickt .oder kann man in mein instrument andere stimmstöcke reinbauen ? oder ist das blödsinn? oder habt ihr ein tipp welches instrument für mich passen könnt ?
ich spiele einfach so für mich . und gerne musette . aber auch tangos und da ich in der altenpflege arbeite und mit meinen leutlen singe und so auch alte schlager .
ich spiel oder will gerne so originale akkordeonmusik spielen . noten und stücke hab ich da ja genug über meinen lehrer (75) im moment üb ich das stück illusion de mi vida von feliciano brunelli. das hab ich hier im forum gefunden (super schön) und es klappt auch schon ganz gut. da ich in der nähe von bruchsal wohne ist das akkordeonfachgeschäfft musikcenter pietsch nicht weit -wenn den jemand kennt.
danke mal schon vorab über euere meinung
viele grüße
gerdi
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Du hast bei einem "sehr virtuosen Akkordeonspieler" Unterricht und Du weist nicht ob Du ein 3- oder 4-chöriges Instrument hast ? Sehr ungewöhnlich..., frag Ihn doch einfach mal ;). Ansonsten, Umbauten am Instrument am Besten von den Profis machen lassen.
 
Hallo musettante,
dein Akkordeon ist 4-chörig im Diskant und zwar in der am weitesten verbreiteten Piccolostimmung, das heißt der 4. Chor liegt eine Oktave über der Grundreihe. Bei der sog. Musettestimmung hast du in der Mitte drei Punkte (Chöre), dafür keinen oben.
In aller Regel reicht deine Belegung für alle Arten von Akkordeonmusik, sofern du da keine ganz speziellen Klangvorstellungen hast. Auch für Musettemusik reicht meist das einfache Tremoloregister (zwei Punkte in der Mitte) - in meiner "Akkordeon virtuos - Musette 3"-Ausgabe stehen die Registerbezeichnungen drin und da taucht nirgends das Doppeltremolo (drei Punkte in der Mitte) auf, davon sind auch die Franzosen in den letzten 50 Jahren ein bisschen weg gekommen.
Auch die drei Bassregister bieten doch genug Variationsmöglichkeiten für deine Zwecke. Insofern ist dein Akkordeon gar nicht "sehr einfach gestrickt", sondern eigentlich Standard, würde ich sagen.
 
Hallo gerdi,

schwierig zu sagen, ob Du ein anderes Instrument kaufen solltest - wenn Du allerdings ohnehin ein Fachgeschäft in Deiner Nähe hast, könntest Du ja einfach mal ein paar andere Akkordeons ausprobieren. Vielleicht ist dabei ja eines, was Deinen Klang- und Spielgeschmack noch besser trifft, als Dein aktuelles Instrument.
Ein Umbau auf andere Stimmstöcke ist, sofern überhaupt technisch machbar, eher uninteressant.

Und zum Thema Register/Chörigkeit schau einfach mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Register_(Akkordeon)
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

ein Umbau zu was? ... sollte man lieber lassen.
Welches Akkordeon zu Dir paßt, kann Dir niemand aus der Ferne beantworten. Wie Wil richtig sagt: Ab in ein Geschäft und ausprobieren. "Dein" Akkordeon wird Dich dann schon ansprechen. ;)

Viele Grüße

Andreas
 
Meine Aussage zu den Registerbezeichnungen in meinen Musettenoten muss ich insofern relativieren, als mit der Zweipunkt-Bezeichnung auch das Register 8+ mit 8- (obere mit unterer Schwebetonreihe, ohne Grundreihe 8') gemeint sein kann. Bei diesem Symbol liegen die beiden Punkte rechts und links außen und keiner in der Mitte. Das ist auch der typische Pariser Musettesound. Dagegen sollte normalerweise bei Piccolostimmung ein Punkt in der Mitte (Grundreihe 8') und einer rechts davon sein (obere Schwebetonreihe 8+). Eventuell wäre es aber für dich eine Variante, diese beiden Chöre so weit auseinander stimmen zu lassen, dass der typische Musetteklang entsteht, dann müsstest du aber auf das bisherige schwächere Tremolo verzichten.
Leider wird das mit der Position der Punkte nicht ganz einheitlich gehandhabt. Bei meinem Instrument z.B. liegen die beiden Punkte beim einfachen Tremolo auch ganz rechts und links, aber es ist Grundreihe (8') mit oberer Schwebetonreihe (8+) gemeint.
 
....ich glaub ,ich geh wirklich mal zum pietsch und probiere mal verschiedene inszrumente aus . es ist zwar nicht so, dass ich jetzt unbedingt ein neues instrument haben will aber wie soll ich sagen man gewöhnt sich so an den klang des eigenen ,dass man es manchmal irgendwie sattgehört hat? mein lehrer spielt eine hohner morino im seniorenorchester und
zuhause hat er eine zupan alpe (mit casotto) und eine borsini . er macht schon sein lebtag musik .gab früher auch unterrricht im verein und mein jetztiges instrument hat er mit mir vorher angeschaut bevor ich es dann auch kaufte. er hat mir das mit den chören denk ich schon mal gesagt aber ich war mir jetzt einfach nicht mehr so sicher. wir haben auch schon mal die instrumente getauscht und ich hab ne zeitlang seine borsini gespielt . auch war ich auf der musikmesse in frankfurt und da gabs ja jede menge instrumente auch zum ausprobieren . ich weiß net aber ich find mein bass irgendwie net so kräftig und find auch instrumente mit cassotto sehr schön.
ich fahre dies jahr nach frankreich mit meiner famillie und wir machen zwischenstopp in tulle .da gibts eine akkordeonfabrik zum angucken und so . zwar werden da hauptsächlich knopfakkordeon hergestellt aber auch halt chromatische. die firma heißt maugein . vielleicht kauf ich da sogar eines? wer weiß.

eine frage hab ich da noch . muss man sein akkordeon regelmäßig stimmen lassen ?
ich spiel übrigens auch aus spass in dem seniorenorchester mit und da hat noch niemand gemeint es wäre verstimmt .oder hört man das nur ,wenns wirklich krass ist.
mein instrument ist schon etwas älter schätzungsweise 15 -20 jahre . die filzbeläge sind noch sehr gut ,der balg ist dicht und nicht abgewetzt. insgesammt ist das instrument wirklich noch sehr schön . es hat einem jungen gehört der das interesse verlor und es damals selbst einem orchesterspieler abgekaufthatte. es lag in dem koffer mehr in seinem zimmer als das er es gespielt hätte.
nochmals danke für die antworten und viel grüße
gerdi
 
Hallo nochmal,

eine frage hab ich da noch . muss man sein akkordeon regelmäßig stimmen lassen ?

das läßt sich nicht pauschal beantworten, da das von verschiedenen Faktoren abhängt: Wird das Akkordeon regelmäßig gespielt, sachgemäß behandelt und gelagert? Wird es oft transportiert? Wie alt ist es, und wie ist die (Material-) Qualität?

Lies einfach mal hier weiter: https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/239686-wie-lange-h-lt-eine-simmung.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Musiktante,

irgendwie seltsam Du spielst schon
Jahre ,hast Unterricht bei einem
virtusoem Lehrer spielst in einem
Orchester und stellst dann sollche
Fragen
Du wohnst in der Nähe von Pietsch
und hast dort nochnie ein Akkordeon
probiert.
Möchtest in Frankreich ein neues kaufen
und was machst Du bei einer Reparatur
in der Garantiezeit.
Verwunderlich.
In Tipp zum Schluss über die Reparaturausführung
bei dem Musikgeschäft in deiner Nähe gibt es sehe
geteilte Meinungen.
MfG
 
hallo zimba,

tja es mag verwunderlich klingen ,aber diese fragen stellte ich deswegen ,weil ich ganz unvorbelastet eine meinung hören wollte . das geschäfft pietsch kenne ich schon , und ich war da mal bei einem sommerfest und in der festhalle . aberwirklich ein neues instrument hab ich dort noch nie ausprobiert ,machte für mich bislang kein sinn -denn ich wollt da ja kein neues kaufen. mein frage war kennt jemand den noch und so vorsichtig hast du ja anklingen lassen ,dass es auch andere meinungen zu ihm gibt. der ältere herr mit dem ich spiele oder besser er mit mir, kennt den pietsch schon lange und der sagt er wäre nicht sooo davon überzeugt.er hat mit mir meines auch schon mal aufgeschraubt um eine taste die so hochgebogen war wieder zu richten . aber um z.b. das register zu machen (das rastet manchmal nicht richtig ein ) das konnt er dann auf die schnelle auch nicht.wie gesagt er kennt sich schon aus und so ,aber ich wollt halt auch andere meinungen hören net nur seine.
in einem orchester spiel ich schon ,aber es ist ein seniorenorchester . da sind die meisten 70 und ein paar schon drüber. ich bin da die jüngste (42) . in dem verein gibts noch das sogenannte erste und ein jugendorchester. aber beim ersten sitzen (insgesammt) nur noch 8 leutlen drinn. eigentlich spielt von denen niemand mehr so zu haus un d so für sich .dementsprechend ist deren literatur,ich hab halt den eindruck die können mir net wirklich raten ,weil sie sich selber net mehr sooo damit befassen und mir gefällt des halt net mit einem finger ohne bass da mein stimmle zu spielen. das seniorenorchester trifft sich mehr aus kammeradschaft . und die spielen halt ihre alten märsche,potpouries ,tango und walzer.wir spielen bei uns im ort an sommerfestlen von vereinen ,einfach so,aus spass am zusammenspielen und ohne dirigent( festzeltmusi). sind viele diatoniker dabei. da macht mir des sogar freude ,auch wenn ich da auch nur oft ne "blöde einton stimme" spielen muss. die geschmäcker sagt der bäcker sind eben verschieden.

nochmals danke an waldgyst und wil riker für euere für mich sehr informative antworten und den link mit dem akkordeonregistern
viele grüße gerdi
 
Hallo Gerdi,

es ist immer wichtig, sich Meinungen einzuholen. Es ist aber auch wichtig, diese zu überdenken und zu prüfen, wie es zu diesen Meinungen kam und sich auch selbst ein Bild zu machen.

Bei manchen Problemen, die ein Akkordeon aufwirft, steht man einfach erst einmal da wie dummes Brot und weiß nicht weiter. Ich stehe momentan auch vor der Überlegung, wie ich die Justierung der Registerschieber besser hinbekomme, da beim leichten Drücken des Registers die Schieber nur teilweise öffnen. Da muß man also mit Schmackes drücken, sodaß die Schieber aufgeworfen werden. Deshalb muß ich mich da nochmal hinsetzen und das System überdenken.

Ich weiß ja nicht, in welcher Preisklasse sich Dein neues Instrument bewegen soll, aber je höher, umso mehr lohnt es sich, mal weitere Strecken in Kauf zu nehmen, um dann entsprechende Akkordeons antesten zu können.

Viele Grüße

Andreas
 
Hallo Gerdi,

lass dich nicht irritieren - du machst das bis jetzt alles genau richtig. Informiere dich bei allen Quellen, denen du habhaft werden kannst und probiere aus, soviel du kannst, dann ist die Wahrscheinlichkeit, mit dem richtigen Instrument zurückzukommen sehr groß.

Mit der Reparatur von den Kisten kann man die Sache ruhig relativ sehen. So ein Riesen Laden wie Pietsch repariert wahrscheinlich auch so gut wie alles, wenn mal was sein sollte, nicht nur "eigene" - aber es gibt auch etliche selbsständig agierende Instrumentenbauer, die sich in der Regel auch mit sehr viel Sorgfalt deines Instrumentes annehmen werden, auch wenn es ein "Ausländer" sein sollte.

Gruß,
maxito
 
danke nochmals für die antworten und tipps,

mittlerweile war ich beim pietsch und hab einige instrumente ausprobieren können.
mein eigenes hab ich auch dabei gehabt . hat er natürlich als nicht so gut eingetuft -ich denk der will halt in erster linie verkaufen:)er hat sich viel zeit genommen und mir einiges erklärt.tja was soll ich sagen . bei meinem instrument müsst man die lederventile erneuern zumindest einige und ein paar töne oder insgesammt halt stimmen so habs ich verstanden. den aufwand insgesammt bezifferte er mit ca 500 euro weil ca 40 arbeitsstunden?

von den neuen instrumenten hab ich ne weltmeister achat gespielt .ne bugari und ne pigini .jeweils ohne cassotto und 96 bass. außerdem ne beltuna studiolV .
gebraucht wars ne excelsior 704 (120 ) mit cassotto und ne atlantik lV T .Also alles bunt gemischt sozusagen.von diesen instrumenten hat mir am besten die beltuna(5 chörig /ohne cassotto)
gefallen .ich möcht mir noch eine weltmeister 374 cassotto anschauen und damit schon meine frage kennt jemand die und ist das wirklich na ja vorsichtig ausgedrückt eher "billiger" hergestellt ?:confused: der pietsch sagt ungefähr so ,wenn ich die gleichen probleme haben will in ein paar jahren ,wie mit meinem instrument, dann soll ich mir die cassotto374 von weltmeister holen .
und meine zweite frage kennt jemand scandalli ? auch da könnt ich mir ein schönes instrument anschauen . ach ich weiß einfach nicht so recht . übers knie brechen will ich nichts und werd wohl noch eine weile rumsuchen .

viele grüße
gerdi
 
Hallo Gerdi,

zur Weltmeister Cassotto 374: Das ist auf jeden Fall kein einfaches Instrument mehr. Es hat ein Füllungscassotto, welches gegenüber dem normalen Cassotto einige Vorteile hat. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, daß es da mit den Ventilen in ein paar Jahren Probleme geben sollte, denn dann wären alle Weltmeisterinstrumente betroffen, die die gleichen Ventile bekommen und es gibt nicht für jede Serie andere Ventile. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Zudem würde es mich wundern, wenn Weltmeister heute qualitativ schlechter als in der DDR produzieren würde. Ich habe mir mehrere Instrumente schon von innen ansehen können. Darunter auch das Vorgängermodell der Cassotto - die Consona - und trotz des hohen Alters und der Aussage, daß die viel gespielt worden sind, waren die Ventile top in Schuß. Da also ev. nochmal nachhaken, sollte Dir das Instrument gefallen.

Letztlich müssen alle hochpreisigen Instrumente - egal welcher Hersteller - was abkönnen. Keine Firma kann sich heutzutage einen schlechten Ruf erlauben. Also am Ball bleiben und immer nachhaken. ;)
 
Hallo Gerdi,

die Aussagen, daß Weltmeister eher "billig" sei kenn ich zur genüge - insbesondere im Süddeutschen Raum, der ja historisch gesehen ein klassisches Hohnerland war - das prägt doch recht nachhaltig. Für die Zeit vor 1989 kann das für verschiedene Modelle von Weltmeister (nicht alle!) schon gelten, da da ja mitunter eine gewisse Mangelwirtschaft herrschte. Für die neuen Modelle die seither gebaut werden, habe ich eigentlich nur sehr positives von den Benutzern gehört. Die Händler sind da noch vielleicht etwas zurückhaltender, da sie sonst in Erklärungsnot kommen könnten, wieso die Instrumente dann wesentlich preiswerter sind, als z.B. Italiener oder andersrum, warum die soviel teurer sind. Wobei die dann alle trotzdem ihr Geld wert sein können ( und auch sollten)

Also, informiere dich weiterhin überall und glaube erst mal keinem unbesehen und frag das gleiche bei anderen nochmal, dann ergibt sich mit der Zeit ein relativ objektives Gesamtbild.

Gruß,
maxito
 
Hallo zusammen,

Oh jeh ,ich hab jetzt mittlerweile einige Akkordeon ausprobieren können und war unter anderem auch inFreiburg in zwei Musikgeschäften .In Freiburg nicht allein wegen dem Akkordeon.Es war für mich sehr informativ .Jetzt hab ich einen Händler gehabt der vor allem auf dei Weltmeister geschworen hat ,aber tragischerweise hatte er die 374 Cassotto nicht am Lager und kurz gesagt ich konnte sie da auch nicht spielen -aber das kann ich in etwa 3-4 Wochen bei uns in Karlsruhe .und der zweite Händler war ein "Hohnermensch"dort hab ich unter anderem eine hohner champion spielen dürfen. Jetzt hat sich für mich aber nun folgende situation ergeben . ich könnte eine gut erhaltene zwar regelmäßig gespielt und 10 Jahre alte Hoher cassotto 374(kleine morini) mir anschauen von privat . demgegenüber steht eben die neue Weltmeister 374 Cassotto(vom Händler mit 2 jahre gewährleistung . die beiden instrumente sollen etwa gleich viel kosten.Kennt Jemand die hohner 374 Cassotto und muß ich bei dem instrument mit demnächst anstehenden reperaturen rechnen . laut besitzer wurde das instrument regelmäßig gespielt auch bei konzerten und wertungsspielen und öfters nachgestimmt. Oh liebe zeit ich weiß net so recht was ich machen soll.

viele grüße
gerdi
 
Hallo Gerdi,

ich würde die neue Weltmeister nehmen:
Wenn nämlich die Hohner 10 Jahre lang traktiert worden ist, daß sie mehrmals nachgestimmt werden mußte, dann ist einerseits ja auch die Mechanik schon stark beansprucht worden, so daß da ev. Renovierungsbedarf besteht, als auch die Zungen durch das Stimmen viel beansprucht wurden. Desweiteren frage ich mich schon, wieso die innerhalb von 10 Jahren so viel nachgestimmt werden mußten. Bei meiner Supita ist noch die Erststimmung, die bis auf ein paar Ausreißern richtig gut ist und die auch nur, weil sich Flugrost gebildet hat, und anhand der Abnutzungserscheinungen kann ich hier auch sagen, daß die Supita viel gespielt worden war... und v.a. rumänische Musik :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist in der Tat seltsam, dass die Hohner innerhalb von 10 Jahren gleich mehrmals nachgestimmt werden musste.
 
Das ist in der Tat seltsam, dass die Hohner innerhalb von 10 Jahren gleich mehrmals nachgestimmt werden musste.

Das muß nicht zwingend etwas über die Qualität des Instrumentes aussagen!

Wenn das Instrument für Wertungsspiele verwendet wurde, wurde vor den Wertungsspielen auch entsprechend drauf geübt und wenn der Benutzer ein entsprechend feines Gehör hat, dann ist das nicht abwegig, dass er das Instrument öfters nachstimmen lässt, als ein "Ottonormalspieler". Jedes Akkordeon lässt mit zunehmender Benutzung in der Stimmkonstanz nach, nur ist es eine Frage des persönlichen Empfindens, wie lange man Stimmabweichungen hinnehmen möchte und Wertungsspieler würde ich da mal eher als kritischere Benutzer einstufen.

Was natürlich mit zunehmender Beutzung auch zunimmt, ist der mechanische Verschleiß, wenngleich ich sagen muß, dass die Akkordeone, die ich so mittlerweile gesehen habe (zumindest ab der "Mittelklasse" aufwärts) mechanisch recht robust zu sein schienen, so dass ich mir jetzt da keine Sorgen machen würde. Von meinen 3 öfters benutzten Akkordeons ist das "jüngste" immerhin auch schon ca. 35 Jahre alt, das älteste deutlich über 50 Jahre und das ohne dass an der Mechanik (stimmen, neu wachsen und so rechne ich jetzt nicht zur Mechanik) mal was repariert werden musste!
Auch wenn die heutigen Akkordeons angeblich auch nicht mehr "so gut sein sollen wie früher" (was keiner so genau nachprüfen oder belegen kann, vielleicht auch gar nicht will), so kann man wohl auch mit einem relativ "modernen" Akkordeon auch heute noch zusammen alt werden.

Die "Hohner 374 Casotto" kenn ich jetzt allerdings nicht, zumindest nicht unter diesem Namen.
Wenn es eine "Morino 374" sein sollte, die hat natürlich auch ein Casotto - die kenne ich als durchaus robustes Gerät mit typischem Morinoklang, eher schon "gehobene Klasse" - die würde mir persönlich ganz gut gefallen (bin allerdings auch im Hohnerland aufgewachsen!).

Sollte es sich um die "Casotto I " -37 Tasten, 4-chörig - handeln, so ist die eine Stufe unter der Morino einzustufen, eher die sog. "Mittelklasse" (Aussage meines früheren Akkordeonmeisters), die seinerzeit recht wenig verkauft wurde, warum weiß ich aber auch nicht, möglicherweise wegen des Klangs, der etwas "gedämpfter" ist als der der Morino (klingt ein bischen wie mit geschlossener Jalousie, macht aber andererseits den Klang auch wieder weicher). Möglich auch dass die nicht zum Verkaufsschlager wurde, weil der Preis für die Instrumente doch auch schon relativ hoch war und die potentiellen Kunden dann doch gleich noch eins drauf gelegt hatten und dann doch lieber gleich eine Morino gekauft haben. Wie gesagt, der Klang ist persönliche Geschmackssache, über die Robustheit wird sich nicht viel in Erfahrung bringen lassen, da das Instrument wohl nicht so viel verkauft wurde - was aber wiederum auch nichts heißen muß.

Wie diese Instrumente im Vergleich zur Weltmeister Casotto 374 einzustufen sind kann ich leider nicht beurteilen, da ich wiederum die Weltmeister noch nicht persönlich in den Fingern hatte. Allerdinigs äußern sich die Forums-User die eine solche besitzen, oder die das Instrument kennen, ziemlich einheitlich positiv über das Gerät.

...Tja, wer die Wahl hat hat es leider nicht leicht...

Gruß,
maxito
 
Hallo Gerdi, ich besaß mal eine Hohner Cassotto I in blau (sollte mal was anderes sein als schwarz) . Und ganz ehrlich, war froh, als ich sie nach kurzer Zeit (na ja, 2 Jahre, habe aber kaum drauf gespielt) für ein anderes Instrument in Zahlung geben konnte. Der Lack war äußerst empfindlich, das Instrument hatte einen derartigen Luftzug, dass ich dachte, der Balg wäre nicht dicht. Aber daran lag es nicht. Ich habe es 3x umgetauscht, d. h. direkt nach Trossingen geschickt. Habe 3x das gleiche Instrument wieder zurückbekommen, ohne dass irgend etwas verändert war. Ich war nur unglücklich mit diesem Teil, wobei der Klang eigentlich nicht schlecht war. Aus lauter Ärger über dieses Instrument habe ich danach keine Hohner mehr gekauft.
Gruß Jutta
 

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