Amp zwischen Wärme und Kälte

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Emmett
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Hey

Da ich nicht genau weiß, wie ich weiter vorgehen soll, außer weiterhin Amps zu testen, erhoffe ich mir durch diesen Forumbeitrag neue Möglichkeiten. Eventuell kennt ihr Modelle, Marken, die sich lohnen mal zu bespielen. Anbei wird eine Liste enthalten sein, die die Amps enthält, die ich bisher gespielt und angetestet habe.
Nahezu jeder Amp wurde mit einer Jackson Dinky Pro und einer Les Paul `93 von Epiphone angespielt. Häufig verwende ich die Engl 2x12 mit Cele 30. Ansonsten sofern erhältlich die zum Topteil zugehörige Box. Ich verwende keine Zerrpedale.

Gespielt
  • Fender Deluxe (ca. 5 Jahre lang)
  • Randall V2 (ca. 1 ½ Jahre lang)
  • Elmwood Modena 60 (ca. 1 lang und aktuell gespielt von meinem Bandkollegen)
Angetestet (folgende Amps habe ich im letzten Jahr angetestet um zu schauen, was es so gibt)
  • Engl Fireball (grausam)
  • Engl Powerball Serie
  • Engl Invader Serie (im großen und ganzen ein recht guter Amp, jedoch die Klangfarbe der Zerre schmeckt mir nicht)
    • Mir persönlich nicht warm genug, gerade im Clean und Crunchkanal
  • Marshall JVM
  • Marshall JCM 800 (2203)
  • Marshall TSL
  • Marshall AD100
  • Blackstar Series One
    • Der Blackstar geht nach vorn, ansonsten passt mir diese marshallige Zerre einfach nicht)
  • Bogner XTC (6L6)
    • Haut klanglich nicht so rein, wie der Preis
  • VHT Pitbull 120
    • Sehr geiles Teil, jedoch von der Kanalausstattung zu unflexibel
  • Diezel VH4
    • Zerrenfarbe nicht meins
  • Peavey XXX 1
  • Peavey 6505
    • Kenne Peavey aus dem Transistorbereich, da gibt's schöne Amps zum rumdaddeln und ausprobieren, der XXX ist im Cleanbereich recht schön)
  • Orange Rockerverb o Thunderbird
  • Orange AD30
    • Ähnlich wie beim Marshall ist die Orangezerre nicht meins, zu dünn irgendwo
  • Mesa Boogie Single and Dual R
  • Mesa Mark V
    • Vor allen Dingen der Mark V hat eine wunderschöne warme Färbung im Clean und Crunchkanalbereich, wirklich schön, hat mich die letzten Tage umgehauen und harmoniert sehr gut mit der Englbox, jedoch kam die große Enttäuschung im dritten Kanal, er wollte einfach nicht so sehr brennen, wie erhofft
Für mich ist der Elmwood Modena momentan der beste Zerramp. Wir haben ihn letztes Jahr mehrmals im Vergleich mit anderen Amps angespielt, im Leadkanal ist er sehr brennend, wuchtig, jedoch nur zwei Kanäle, die durch einen Boost erweiterbar sind. Eve könnte ein Zerrpedal den Crunchkanal abdecken. Das große Problem an dem Amp ist der Wärmeunterschied im Gegensatz zum Mark V oder auch Dual R.
Für mich stellt sich die Frage, warum dies so ist. Gibt es einen Amp der beides integriert?
Kennt ihr Amps, die sich lohnen angetestet zu werden?
 
Eigenschaft
 
ENGL Savage E610
ENGL Special Edition E670

Da du nur ENGLS getestet hast, die stark komprimieren, teste unbedingt auch noch die, die dies nicht tun.
Für mich die Erfüllung aller Sound-Träume.
 
Hughes&Kettner Trilogy (spiele ich unter anderem aktuell) und Hughes&Kettner TriAmp MK2

Beides sehr flexible Amps ..klingen auch bei runter geregeltem Master noch sehr gut, clean Kanal gefällt mir besonders mit meinen Paulas und Zerrkanäle haben beide mehr als nur einen ;)
Und von der Intensität her geht mit beiden von bluesig "angedreckt" bis "Voll auf die Mütze" alles ... Auf alle Fälle anspielenswert!
 
Ich werf mal den Engl Savage 120 in den Raum.

Gruß Joe
 
Unbedingt auch den Marshall JVM410 anspielen, ein Marshall der wirklich auch gut clean kann und der mit seinen 4 Kanälen mit jeweils 3 Boost Stufen Dir 12 verschiedene Möglichkeiten gibt den Sound anzupassen. Aber häng ein vernünftiges Cabinet ran, lieber ein Greenback basierendes als ein V30 (der verdirbt nämlich den Clean Sound) oder (noch besser) das Vintage Modern Cabinet, die dort verbauten Speaker sind echt genial
 
Du schreibst, das der VH4 dir vom Zerrsound her nicht gefällt? Ich finde, dass der Marshall JCM800 einen ähnlichen Sound hat und der VH4 im nachempfunden wurde ;)
Desweiteren ist der XXX kein Röhrenamp oder?
Ich bin zufrieden mit meinem Mesa Roadster, evtl der etwas für dich... Und ja, der Trilogy hat einen fantastischen Clean Sound :) Grad für Basslastigr Paulas...! Nur die Zerre gefiel mir nicht...
 
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Engl Invader Serie (im großen und ganzen ein recht guter Amp, jedoch die Klangfarbe der Zerre schmeckt mir nicht)

Blackstar Series One
Der Blackstar geht nach vorn, ansonsten passt mir diese marshallige Zerre einfach nicht)

Diezel VH4
Zerrenfarbe nicht meins

Orange AD30
Ähnlich wie beim Marshall ist die Orangezerre nicht meins, zu dünn irgendwo

Mesa Mark V
Vor allen Dingen der Mark V ... große Enttäuschung im dritten Kanal, er wollte einfach nicht so sehr brennen, wie erhofft


Evtl. solltest du doch über die Anschaffung von Zerrpedalen nachdenken?
 
Also Elmwood ist ja schon nen Kaliber .

Ich würde es dann mal mit nem Earforce Two versuchen... Hat zwar nur 2 Kanäle , aber du kannst fast jeden Sound erreichen . Das einzige was er nicht so gut kann sind angezerrte Sounds im Clean Channel.
 
Rivera Knucklehead
1 Kanal: Fenderclean
2 Kanal: Von Blues bis Rock mit einer leicht britischen Note und Biss
3 Kanal: Von Rock bis Metal mit noch mehr Biss

Alle 3 Kanäle sind Boostbar = 6 Sounds
Midi, incl Midipedal.

Für mich die eierlegende Wollmilchsau, aber immer mit nem eigenen Charakter. ;)
 
[*]Mesa Mark V
  • Vor allen Dingen der Mark V hat eine wunderschöne warme Färbung im Clean und Crunchkanalbereich, wirklich schön, hat mich die letzten Tage umgehauen und harmoniert sehr gut mit der Englbox, jedoch kam die große Enttäuschung im dritten Kanal, er wollte einfach nicht so sehr brennen, wie erhofft

Lass dich davon nicht so schnell entmutigen!
Ich spiele den Mark V und habe relativ lange gebraucht, um "meinen" Sound aus ihm herauszukitzeln.
Der MKV ist ein sehr sensibles und extreeem vielseitiges Pflänzchen, jeder Regler beeinflusst alle anderen. Also mal schnell Gain auf 15uhr und alles andere 12uhr funzt nicht. Mit dem MKV muss man sich beschäftigen, ihn kennenlernen.
Außerdem kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass (v.a. auch durch den EQ!) irgendjemand nicht seinen perfekten Sound findet.
 
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Verstehe ich das richtig, dass dir britische Amps nicht so liegen?
Was war denn mit dem Marshall JVM? Der kann ja schließlich noch ein bisschen mehr als seine Vorgänger. Ich hätte jetzt noch mal den Laney VH100 und den Engl Blackmore angemerkt, aber wenn dir Orange-Zerre zu dünn ist (?), bin ich mir da nicht so sicher.
Kann rland nur zustimmen: Ich würde bei Mesa-Amps nicht so schnell aufgeben (was war eigentlich mit dem Rectifier?). Vielleicht magst du auch einen älteren Mark III oder IV lieber. Die klingen auch sehr gut.
 
Hi,
ich empfehle Dir mal zwei Amps.
1. Cornford MK II
2. Fender Super Sonic 60
Der Cornford klingt wie ein alter Marshall mit guter Zerre, der Super Sonic wie ein Bassmann mit Zerre.
Gruß Pete
 
Hey

Dankeschön für die vielen Rückmeldungen. Freue mich sehr darüber, dass hier viele Amps genannt wurden, die bisher noch nicht angespielt wurden. Ebenso die Idee eine Box mit Greenbacks in Betracht zu ziehen.

an LongLostHope und [E]vil
Die bisherigen Engl haben in wie weit komprimiert? Ich bin nich sonderlich firm im Fachjargon, jedoch durchaus bereit den Savage und den 670 anzuspielen, obschon ich einen kalten Cleansound erwarte, da Engl meines Erachtens eben nicht warm klingen möchte.

an rock4life81
Hughes & Kettner ist bisher komplett an mir vorbeigegangen. Scheinen rein vom Datenblatt sehr flexibel zu sein, und daher auf jeden Fall einen Test wert.

an bluesfreak und VintageFreak08
Mir ist aufgefallen, dass die Formatierung nicht hingehauen hat, wie sie sollte. Mir gefällt generell die Marshallzerre nicht. Den Blackstarsound empfinde ich als ziemlich ähnlich, daher der Unterpunkt. Beim VH 4 ist mir das nicht so sehr aufgefallen.

foxytom
Ich muss hier gestehen, dass der bisherige Versuch einen Amp mit Fußtreterzerre noch nicht voll ausgetestet wurde. Mir fehlt daher Erfahrung in diesem Bereich, die aufzuholen ist. Wie ist deine Erfahrung mit Fußzerre zu weichen und warm klingenden Amps? Ich denke gerade hier liegt mein Problem. Der Spagat zwischen angenehmer und auffangender Klangfarbe im Cleanbereich und einer rauen, harten Leadfarbe.

eguana, nightman, MetalErwin & PeteTheRock
Der Earforce, Rivera und LaneyVH sind mir völlig neu. Bin gespannt und auf der Händlersuche.
Ich möchte nicht von Aufgeben sprechen. Mir gefallen die Mesaamps wirklich gut. Der Dual hatte damals das Rennen gegen den Elmwood angetreten. Gerade die Clean und Crunchsounds sind fantastisch, und genau das, wonach ich suche. Jedoch bekomme ich mit den Zerrkanälen einfach nicht den Klang hin, der mir vorschwebt. Da der Zerrkanal uns immer wichtiger war haben wir uns für den Elmwood als bestes Konzept entschieden. Jedoch klingt der Amp mit der Dinky lange nicht so geschmeidig wie mit der Paula.
Der Cornford schreckt mich durch die Beschreibung ab. Marshall war bisher nicht meins. Mir sind einige Namen entfallen. Bitte habt Nachsicht. Der SuperSonic stand dagegen schon ziemlich oben auf meiner Liste, konnte jedoch noch keinen Händler im Umkreis finden, der ihn anspielbereit hat.

rland und MetalErwin
Wie im Abschnitt über mir erwähnt gefallen mir die Mesaamps vom Wärme, Süße und Weichegrad unheimlich. Eventuell gibt es dafür sogar noch eine bessere Box, um noch ein bisschen mehr herauszukitzeln, obgleich ich sehr zufrieden mit der Engl bin. Dennoch bin ich da auch gerne bereit, diese zu überdenken.


Ich hoffe, ich habe jetzt nicht niemanden vergessen. Noch einmal ein fettes Dankeschön! Ich denke, einige neue Richtungen haben sich ergeben.
 
Wenn ich jetzt nichts überlesen habe, wurde noch nicht der VHT/Freyette Sig:X genannt. Für mich ist das DER GERÄT.

So klingt der unbearbeitet(abgesehen von einem Low-Pass bei 8kHz) im Aufnahmekontext:
VHT / Fryette Sig : X - Metal

Die vielseitigen Soundmodi musst du natürlich selbst ausprobieren, aber wie ich bemerkt habe, scheinst du ja nicht grade ein Test-Muffel zu sein! :D

lg, Marv!
 
obschon ich einen kalten Cleansound erwarte, da Engl meines Erachtens eben nicht warm klingen möchte.
da hast du leider recht, der cleansound ist beim 670 so ziemlich die einzige schwachstelle. er klingt nicht schlecht und mit meinem gt-pro krieg ich da auch wirklich gute sachen raus aber ich denke dir wirds nicht so gefallen. anspielen solltest du den amp trotzdem mal (wobei du viel zeit einplanen solltest denn das teil kann wirklich extrem viel), ist wirklich ein geniales gerät.
 
Für mich klingt das jedenfalls so, als wäre deine Ideallösung eher Amp + Pedal (also Booster, evtl. Treble-Booster, oder ein Overdrive).

Durchaus auch z.B. einen Mark V o.Ä. + Pedal, d.h. das Pedal nur als Unterstützung.
Ich glaube für dich wird es sonst schwierig, einen Mehrkanaler zu finden, der komplett alle deine Soundvorstellungen umzusetzt. Und mit einem Pedal kannst du dir zusätzliche Sounds basteln und bist außerdem noch flexibler.
 
an LongLostHope und [E]vil
Die bisherigen Engl haben in wie weit komprimiert? Ich bin nich sonderlich firm im Fachjargon, jedoch durchaus bereit den Savage und den 670 anzuspielen, obschon ich einen kalten Cleansound erwarte, da Engl meines Erachtens eben nicht warm klingen möchte.

Fireball, Powerball und Invader sind Amps die einen relativ stark komprimierenden Zerrsound haben.

Komprimierung in einem Satz erklärt:
Signalspitzen werden abgeschnitten und Signaltäler werden angehoben. Dadurch kann die Summe lauter gemacht werden, ohne zu clippen, der Sound klingt "dichter" und hat weniger Dynamik.

Savage und E670 sind dagegen sehr offen zerrende Amps. D.h. sie klingen "breiter" und lassen mehr Dynamik zu.

Vorteil von komprimierenden Amps:
Sie verzeihen Spielfehler eher und sind "einfacher zu spielen".
Nachteil von komroimierenden Amps:
Sie können nicht "unkomprimiert".

Vorteil von offenen Amps:
Sie haben ein größeres Klangspektrum und bieten viel mehr Möglichkeiten, mit dem Sound zu experimentieren. Man kann sie mit nem Kompressor natürlich auch zum starken Komrimieren bringen.
Nachteil:
Sie bestrafen Spielfehler mit Soundbrei.
 

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