An welcher Stelle definiert sich euer Sound?

[mr.coleslaw]

Moin,

jetzt ist ja Sommerdiskussionsphase, und ich hab da eine spannende Frage

An welcher Stelle definiert sich euer Sound?
Klar sind das eure Finger, mir gehts um den Teil danach. Was von eurem Equipment ist euch dafür wichtig?
Gitarre? Tonabnehmer? Bestimmte Effektgeräte? Amp?

Und wieder 5€ ins Phrasenschwein wegen der Finger

 

[buschreiter]

Hatten wir als soundbildenden Faktor eigentlich schon das verwendete Mikro und den Tontechniker? Im Zweifelsfall verbiegt der den Sound ohnehin... da kannste am Amp schrauben, wie du willst...

 

[crazy-iwan]

Hatten wir als soundbildenden Faktor eigentlich schon das verwendete Mikro und den Tontechniker? Im Zweifelsfall verbiegt der den Sound ohnehin... da kannste am Amp schrauben, wie du willst...

Die Frage ist ja individuell gestellt. Ist für Deinen Sound der Tonmann essentiell?

 

[vegan]

An welcher Stelle definiert sich euer Sound?

Ausschließlich im Holz. :-D
Sorry, war nur Spaß aber die Frage is sone Steilvorlage, den Trigger konnte ich mir nicht verkneifen und weil das hier Biergarten ist müssen auch flapsige Bemerkungen in Bierlaune erlaubt sein. ;-)

Aber im Ernst:
Ich hab letztens mal nach lange Zeit wieder meine 6 Saiter mit EMG HZs in der Hand gehabt und festgestellt wieviel Sound aus meinen Seymour Duncan SH-6 kommt. Wenn man ne Gitarre lange spielt gewöhnt man sich an den Sound und nimmt ihn nicht mehr so besonders war, finde ich. Das hat mich wieder daran erinnert wieviel Druck die SH-6 haben.
Ich will nicht sagen dass die Pickups den Sound alleine machen, bei mir kommen direkt danach Pedale und dann die Speaker, aber die Pickups als Basissignal sind bei mir sehr wichtig.

 

[Revolver]

Ich kriege "meinen" Sound aus den verschiedensten Kombinationen aus Gitarre, PU, Pedal und Amp. Klar klingt es verschieden, ob ich den Fender mit Pedal spiele oder den Marshall einfach aufreiße, aber nach mehr oder weniger Rumgeschraube kriege ich sogar aus ´nem Billig Modeler sowas wie "meinen" Sound.
Was ich aber gar nicht wechseln kann und deswegen auch immer dabei habe ist - mein Plektrum. Ewig lange war das das schwarze Sharkfin, damit kann ich einfach am besten spielen (Handling) und ich finde den Klang jedes anderen Pleks fremd und komisch.
Blöderweise habe ich entdeckt, dass mir einzeln gespielte Töne mit dem Dunlop Gator noch besser gefallen. Also, deutlich besser...
Jetzt versuche ich mich umzugewöhnen und muss direkt trainieren, mit diesem fetten Teil auch bei heftig angeschlagenen Akkorden, funkiger (oder überhaupt schneller) Begleitung und Pinch Harmonics so zu klingen, wie ich das hören will. Und wenn das nicht klappt, kehre ich zum "dünneren" Sound und damit zum Sharkfin zurück, denn - das ist "mein" Sound

 

[crazy-iwan]

Was ich aber gar nicht wechseln kann und deswegen auch immer dabei habe ist - mein Plektrum.

Ich bin nicht der einzige

 

[mix4munich]

... Was ich aber gar nicht wechseln kann und deswegen auch immer dabei habe ist - mein Plektrum. ...

Ich bin nicht der einzige

Wow, stimmt. Meine Dunlop Max Grips 0.73 sind mir so zu eigen geworden, dass ich die ganz vergessen hatte! Früher, vor dem Erscheinen der Max Grips, habe ich die Nylon 0.60s gespielt, dann eine zeitlang die 0.73, und irgendwann dann die dazwischen - 0.67, glaube ich, die waren aber immer nur sehr schwer zu bekommen (wohlgemerkt, wir reden hier von der Zeit vor dem Internet). Seit dem Erscheinen der Max Grips, oder genauer, seit ich sie entdeckt habe, spiele ich nun die Max Grips. Derzeit in der Stärke 0.73, aber ich werde auch mal wieder ein Pack 0.60er ordern.

 

[DarkStar679]

wow, spielt ihr dünne pleks.

 

[Revolver]

Sharkfin 1mm, Gator 2mm ... ist das dünn? Was spielst du denn für welche?

 

[Stoptail22]

Ich spiele ausschließlich mit Sharkfin 0,52 mm, weil ich nicht mit Kanonen auf Spatzen muss.

 

[DarkStar679]

Sharkfin 1mm, Gator 2mm ... ist das dünn? Was spielst du denn für welche?

ich spiele das hier:
https://www.thomann.de/de/v_picks_small_pointed_pearly_gates.htm

 

[mt14516]

Ganz klar ist mein Sound definiert wenn die Brian May Red Special anfängt den VOX AC30 langsam in den verzerrten Bereich zu bringen. Getrieben von einem Treblebooster und sonst nichts. Und dann wird er definierter und definierter bis er durchs Feedback von Amp und Gitarre anfängt zu singen

 

[DarkStar679]

Ganz klar ist mein Sound definiert wenn die Brian May Red Special anfängt den VOX AC30 langsam in den verzerrten Bereich zu bringen. Getrieben von einem Treblebooster und sonst nichts. Und dann wird er definierter und definierter bis er durchs Feedback von Amp und Gitarre anfängt zu singen

oh, im proberaum steht ein AC 30. vielleicht sollte ich die BMS mal darauf ausprobieren. aber auch auf dem JVM habe ich die gitarre bisher noch nicht gespielt. ich glaube, die nehme ich morgen mal mit zur probe.

 

[Rotor]

Gitarre? Tonabnehmer? Bestimmte Effektgeräte? Amp?

Genau so. Wo bei der Amp nicht sooo wichtig für mich ist, hauptsache schöner warmer cleansound und röhre. Finger: Das zählt nur bei Gitarristen, die es richtig gut können. Also bei mir nicht
Ich mag wiegesagt am liebsten einen "warmen", druckvollen, cremigen Klang. Also kein Höhengefiepe oder Mitten-Wurst. So ala Princeton Amp eben. PU am liebsten SC/P90er, wegen dem Rotz und Dreck und da wir nur Rockig spielen (und clean natürlich auch mal) passt das hervorragend.Und da muss ich natürlich aufpassen, da SC Und P90 gerne Höhen oder Mittenlastiger klingen, aber das funktioniert ganz gut.
Effekte nutze ich so wenig wie nötig. Meist nur den MXR GT OD Nr. 1 für leicht angezerrtes. Den 2ten dann für ein paar härtere Rock/Punk-Rock-Nummern oder beide zusammen, um ein schönes, dickes Solo zu haben. Booster nur noch sehr selten. Reverb/Delay/Wah/Chorus nutze ich nur für bestimmte Lieder, die es eben brauchen (wir spielen ja Cover). Da seit kurzem meine Hauptgitarren vernüntig und auf Lefthand umgelötet wurden (Danke Jens) kann ich auch mal Volume und Tone nutzen. Das funktionierte vorher immer wie ein An-Ausschalter. Also gar nicht. Ich lerne es gerade zu schätzen, auch mal die Zerre "an" zu lassen und am Volume einfach ein wenig rausdrehen zu können

 

[vegan]

ich spiele das hier:
https://www.thomann.de/de/v_picks_small_pointed_pearly_gates.htm

Oh, da musste ich grade zwei mal hinsehn.....weißes Plek auf weißen Grund. :er_what:

 

[Gast252951]

Meist nur den MXR GT OD Nr. 1 für leicht angezerrtes. Den 2ten dann für ein paar härtere Rock/Punk-Rock-Nummern oder beide zusammen, um ein schönes, dickes Solo zu haben.

interessant. Du spielst 2 x das gleiche OD ?

 

[Rotor]

interessant. Du spielst 2 x das gleiche OD ?

Ja richtig. Passt für mich und unseren Sound Prima. Der GT hat genug Reserven für Rock. Klingt auch leicht angezerrt hervorragend, warm und nicht künstlich. Den ersten spiele ich schon ein paar Jahre. Da ich auf der Suche nach "Distortion" für die härteren Sachen nie glücklich wurde, habe ich mich zu dieser Lösung entschieden und noch den zweiten dazu gekauft. Irgendwann kommt vielleicht mal ein 2in1 Pedal ala Timble, mal sehen. Aber zur Zeit hab ich keinen Bedarf.

 

[Gast252951]

Na wenns passt ist es ja die 1a Lösung. Sieht man nur nicht so oft, deswegen habe ich gefragt.

 

[crazy-iwan]

Na wenns passt ist es ja die 1a Lösung. Sieht man nur nicht so oft, deswegen habe ich gefragt.

Mach ich auch, hab 2 DOD Boneshaker. Das eine ist im Prinzip nur n Midboost, der hinter meinem Laney TI Boost als Soloboost sitzt, das andere nutze ich als Distortion. Letzteres werde ich vlt komplett dem Carcosa überlassen, um das Boneshaker dann als crunchigen Preamp zu nutzen.

 

[MrMojoRisin666]

Hmmm, schwierige Frage. Mir sind verschiedene Dinge wichtig, damit ich klinge, wie ich klinge.

1. Mit Gitarren komme ich rel. schnell klar, Mensur, Halsdicke,... egal, damit freund ich mich sofort an. Pickups dürfen nicht matschen, wenns bisschen in HiGain Richtung geht, dann ist alles gut. Also Gitarre ist bei mir rel. egal, obwohl ich Les Pauls bevorzuge.
2. Amp/Box: Ich hab mich auf Röhrenamps eingeschossen. Hatte auch über andere Sachen gespielt, am PC oder Boss Katana. Die Sounds klingen gut, aber für mich kommt da kein Spielgefühl auf. Irgendwas passt das zwischen uns nicht
Ansonsten bisschen am Amp drehen, dann komm ich schon zu dem Sound, den ich will.
3. Effekte: Für Solo/Lead Sachen brauch ich meistens Reverb, vor allem, umso weniger Gain im Spiel ist, sonst klingts einfach nicht.
4. Mein Plek: Dunlop Nylon Max Grip 1,00. Immer wenn ich ein anderes in der Hand hab, wirds erstmal komisch, aber auch Gewöhnungssache würd ich sagen

Also im Endeffekt ist mir n Röhrenverstärker wichtig, den ich mir einstellen kann, bisschen Reverb, mein Plek, im Idealfall ne Paula und ich bekomme meinen Sound hin.
Aber es ist und bleibt die Summer der Einzelteile

Und was für mich auch unverzichtbar ist, ist mein Drahtlossystem, Line6 Relay G30... ohne fühle ich mich angekettet und fühle mich behindert in meiner Bewegungsfreiheit, was auch zu Soundeinbußen führen kann