Anfängerin: Nützliche Tipps

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DarkMoon23
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Hallo erst einmal!

Ich bin in dieses Forum gestoßen, da ich eine aboslute Anfängerin in Sachen E-Gitarre bin. Abgesehen davon bin ich total Musikbegeistert und höre von "alten Rock" (Kansas, Journey...) bis hin zu Metal- oder Deathcore so ziemlich alles. Seit ca. 2 Jahren wünsche ich mir, mit einer E-Gitarre abrocken zu können. Nun, endlich bin ich die Sache mal ernsthaft angegangen.

Erster Schritt: Ich brauche eine Gitarre! Jetzt kommt ein Standartsatz:"Viel kann ich nicht ausgeben!" ;)
Habe mir ein Gitarrenset von Epiphone rausgesucht, was mich nun durch meine Anfänge begleiten soll: http://www.musikhaus-korn.de/de/Epiphone-LP-Special-II-EB-Playerpack.html?pid=14
Ich denke, die 10-Watt des Verstärkers reichen erst mal für zu Hause. Ansonsten kann ich mir irgendwann mal einen stärkeren zulegen.


Tja, spezifische Fragen habe ich eigentlich im Moment nicht.
Wir höchstwahrscheinlich noch kommen, da ich mir das spielen selbst beibringen möchte (also über Videos, Youtube, Bücher etc.). Ich hoffe auch, dass das als absoluter Anfänger realisierbar ist.

:great:

Ansonsten bin ich für Anregungen und Tipps sehr dankbar und habe mir als Ziel gesetzt, irgendwann mal selber in einer Band zu spielen. Als Mädchen in einer Metalcore-Band wäre ich dann doch sehr exotisch :p

Liebe Grüße
DarkMoon
 
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Hallo erstmal DarkMoon23 im Forum!

Gratuliere zur Entscheidung E-Gitarre zu lernen. Für mich wars auf jeden Fall eine Bereicherung.

Nun zu deinen (Nicht-) Fragen ;):

Also das von dir ausgesuchte Anfängerset kenne ich nicht persönlich, allerdings ist die enthaltene Special II wohl nicht so ganz das Gelbe vom Ei wie man an verschiedenen Stellen lesen kann. Auch die 10 Watt Fußhupe wird wohl nach ein paar Monaten nicht mehr deinen Ansprüchen genügen. Ich zumindest hab auch mit so einem Anfängerset gestartet und mir nach nicht einmal zwei Monaten dann einen neuen Amp gekauft weil der 10 Watt Würfel selbst für ungeübte Ohren eine Beleidigung war. Aber um erstmal ein wenig rumzuprobieren wirds wohl reichen. Ein weiterer Nachteil des von dir verlinkten Sets ist die Tatsache, dass es kein richtiges Stimmgerät enthält, sondern nur eine Stimmpfeife. Die Gitarre damit vernünftig zu stimmen sollte einen Anfänger doch ein wenig überfordern.

Ein meiner Meinung nach empfehlenswertes Anfängerset ist dieses hier:
https://www.thomann.de/de/fender_squier_affinitystrathss2_setmr.htm

und dazu noch ein kleiner Clip on Tuner wie der hier:
https://www.thomann.de/de/thomann_ctg10.htm

Der Vorteil des oben verlinkten Sets ist zum einen, dass die Gitarre wahrscheinlich schon ein wenig wertiger ist als die Epiphone und du durch die H-S-S Bestückung ein wenig vielseitiger bist. Außerdem ist mit dem G-Dec Junior auch ein Übungsverstärker enthalten, der über einen längeren Zeitraum genügen sollte. Falls du natürlich auf die Les Paul Form festgelegt bist wirds dann schon schwieriger. Und natürlich kostet das Squier Set ein wenig mehr, was aber meiner Meinung nach sehr gut angelegtes Geld ist.

Zum Thema Selbststudium:
Da kann ich dir, wenn du des Englischen mächtig bist, diese Seite hier empfehlen:

http://www.justinguitar.com/index.php

Justin bietet einen sehr guten Anfängerkurs und auch für den fortgeschrittenen Gitarristen gibt es einiges. Das beste daran: Es ist komplett umsonst.

Meine Empfehlung ist jedoch, dass du dir früher oder später vielleicht doch einmal Gedanken über einen echten Gitarrenlehrer machen solltest. Der kann dir auf die Finger gucken und falsche Techniken schon im Keim ersticken. Mich hat mein Lehrer auf jeden Fall sehr viel weitergebracht nachdem ich zunächst knapp ein Jahr für mich selbst geübt habe.
Aber um erstmal einen Einstieg zu finden und zu schauen ob du Spaß daran hast ist der Anfang mit Internetkursen auf jeden Fall ok.

Soweit von mir, viel Spaß und rock on!

Edit: Komplett zustimmen kann ich natürlich auch den Meinungen meiner Nachredner: Idealerweise gehst du in ein Geschäft, am besten mit jemandem der sich auskennt, spielst dort ein wenig an und lässt dich beraten. Das kann zwar schon teuerer werden, aber mit dem Equipment wirst du dann auch noch wesentlich länger Freude haben.
Bin allerdings immer noch der Meinung: Wenn du unbedingt ein Anfängerset per Internet bestellen möchtest ist das Squier Set auf jeden Fall die bessere Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
zzNoch einmal Moin,

ich kenne weder die Gitarre noch den Verstärker, aber ich gebe Dir einige Punkte, die mich zweifeln lassen, ob Dir dieses Set wirklich gefallen wird.
Gitarren im Stil Les Paul können sehr schwer sein. Auch wenn Holz nicht gleich Holz ist, ist Erle durchaus in dem Dichtebereich wie Mahagoni (aus dem Paulas normalerweise bestehen) und das können schnell bis zu 4,5 - 5 kg sein, die am Gurt hängen. Das mag nicht jeder und erfordert wenigstens eine angenehmen, breiten Gurt, um sich Nackenschmerzen zu ersparen. Die Gurte, die i. Allg. in diesen Paketen enthalten sind, sind Nylon-Streifen, die weder angenehm, noch breit sind. Die nächste Frage ist die Einstellung der Gitarre. Auf den Bildern können wir nicht erkennen, ob die Gitarre gut eingestellt ist. Meist wird bei diesen Kampfpreisen gespart und deswegen auch an Handarbeit. Einstellung einer Gitarre ist Handarbeit und gerade für einen Anfänger ist eine gute Saitenlage und eine richtige Halskrümmung sehr wichtig. Mit etwas Erfahrung kann man das selber machen, aber traust Du Dir das zu?
Aus diesen Punkten wird hoffentlich deutlich, dass es am Besten ist, sich vor Ort zu einem Gitarrenhändler zu bewegen, um sich die Sachen zumindest anzuschauen und sich einen Eindruck zu machen. Auch wird der Gitarrenhändler die Gitarre für dich einstellen und Dir nicht nur einen ungeöffneten Karton geben.
Als Zubehör kommte eine Stimmpfeiffe dazu. Wenn es wenigstens ein Stimmgerät wäre. Auch hier sollte ein Anfänger vorsichtig sein. Nach Stimmpfeiffe zu stimmen, ist nicht so einfach und es braucht schon ein wenig Gehörtraining, um nicht eine halbe Stunde vor sich hin zu pfeiffen, um die Gitarre in Stimmung zu bringen. Und Du willst ja Gitarre spielen und nicht Trillerpfeiffe.
Dann der Verstärker. 10 Watt reichen, um Dich bei Deinen Mitbewohnern unbeliebt zu machen, das auf jeden Fall. Die einfachen Transistorverstärker bieten schon einen meist akzeptablen Clean-Klang, aber Deine Musikrichtungen fordern Zerre. Ohne den Verstärker zu kennen, traue ich ihm keinen schönen Zerrklang zu. Es wäre zumindest der erste Nicht-Modelling Transistor-Amp in diesen Preisregionen, der das schaffen würde.

Mein Tipp, geh in ein Fachgeschäft, mach Dich kundig, was sie Dir für welchen Preis anbieten, und gehe nocheinmal in Dich. Für 300 € wirst Du dort ein tolles Set zusammenstellen können und wahrscheinlich viel mehr Freude daran haben, als mit dem Gefühl, dass Du für 200 € ein für Dich nicht optimales Equipment besitzt.

Alles Liebe, Enno

Edit - Siehe auch mein Vorredner, er geht meiner Meinung nach schon in die richtige Richtung...
 
Mein Tipp, geh in ein Fachgeschäft, mach Dich kundig, was sie Dir für welchen Preis anbieten, und gehe nocheinmal in Dich. Für 300 € wirst Du dort ein tolles Set zusammenstellen können und wahrscheinlich viel mehr Freude daran haben, als mit dem Gefühl, dass Du für 200 € ein für Dich nicht optimales Equipment besitzt.

Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Genau das hatte ich auch gemacht. Mir vorher im Netz ein paar Gitarren zurechtgelegt (LP sollte es werden) und bin dann doch mit meinen Überlegungenen Baden gegangen. Einfach weil ich mit dem vorher auf Bildchen so schön ausgesehenen Gitarren nicht zurecht kam bzw. sie nicht gut klangen (damals für meine Ohren). Wurde zwar doch eine LP, aber die lag gut in der Hand, klang gut und war dann dummerweise knapp 100 Euro teurer, als ursprünglich angedacht. Aber meine Motivation war dadurch dennoch ungleich höher.
 
Bei so einem geringen Budged würde ich defenetiv gebraucht kaufen.
Die alte Vox advt Reihe geht immer relativ günstig bei ebay weg . schätz mal maximal ca 120 €
dazu noch die Gitarre ca. 100€
dann bist du ungefähr bei 20- 40€ mehr und kriegst ordentliches Equipment für dein Geld
aber ich würde defenetiv auch mal in einen Gitarrenladen gehen und mir Empfehlungen einholen
ab und zu steht in einigen Läden auch gebrauchtes Equipment rum
 
Danke für eure Tipps!

Ja, wahrscheinlich sollte ich zuerst in einen Laden gehen. Was mich leider abschreckt ist, dass es definitiv teurer wird.

Aber okay, ich könnte mir eine Gitarre kaufen und einen Verstärker gebraucht dazu und den Rest des Zubehörs auch. Mich juckt es schon in den Fingern und ich will JETZT!!!!

Edit: Ich habe jetzt mal online bei einem Music-Store in meiner Nähe geschaut und würde evetuell bisschen mehr ausgeben: http://www.justmusic.de/item/12149/...lack-night-guitar-bundle-jumpstart-paket.html

Klar, ich probiere das Zeug jetzt erst mal am Freitag aus, aber wäre eine Ibanez für einen Anfänger geeignet? Oder ist Yamaha doch besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will mich ja nicht einmischen, aber was hier zum Thema Stimmpfeife (mehrfach) geschrieben wurde, kann so einfach nicht unwidersprochen bleiben!
Einem Anfänger (oder auch einer Anfängerin) davon abzuraten, die Gitarre mit einer Stimmpfeife nach Gehör zu stimmen, ist nun wirklich der Gipfel! Ich kann es nicht fassen!
So kommen die Gitarristen zustande, die zwar fehlerfrei zu 250 bpm shreddern können, aber nicht wissen, wie eine Gitarre gestimmt wird!
Man kann sich natürlich ein Stimmgerät zulegen (zum Überprüfen), aber stimmen sollte man anfangs immer (immer) nach Gehör!
So ist es denn auch sehr begrüßenswert, dass bei diesem Anfängerset eben kein Stimmgerät dabei ist, sondern eine Stimmpfeife! Noch besser wäre allerdings nur noch eine Stimmgabel!
Also, auch wenn ich mich wahrscheinlich wieder künstlich aufrege, aber manchmal kann fast nicht glauben, was ich hier so lesen muss!
DarkMoon23, bitte höre nicht auf so was!
 
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ob Ibanez oder Yamaha ist egal. beide liefern gerade bei den günstigen instrumenten eine sehr gute qualität. nimm die, die Dir besser gefällt und sich besser anfühlt !

die gitarre aus Deinem 2. set taugt was (bekommt man auch einzeln), der amp ? hmmja - weiß nicht so recht. mit einem kleinen Roland Cube, einem kleinen Peavy Viper, kleiner Line6 oder Vox bist Du meiner ansicht nach besser bedient. die bieten alle kleine amps für um die 100,- an, die für die größe wirklich gut klingen und für zu hause absolut ausreichend sind.

@empty: mein erster lehrer hat mir am anfang beigebracht nach dem telefon zu stimmen. das freizeichen war früher ein wunderschönes a, womit ich Dir auch indirekt absolut zustimme ! trotzdem würde ich noch ein stimmgerät empfehlen weil vor allem ganz am anfang das auch recht schnell in frust enden kann, wenn man nach 2 stunden z.b. immer noch keine gestimmte gitarre in der hand hat. und sei es nur, um eine saite zu stimmen und die anderen dann direkt von dieser aus. in der allerersten zeit ist da ein ungeschultes gehör halt schon etwas überfordert (so war es zumindest bei mir :p). wenn eine saite aber stimmt, sollte man schon in der lage sein den rest danach ohne stimmgerät zu stimmen...

gruß
 
Ein weiterer Nachteil des von dir verlinkten Sets ist die Tatsache, dass es kein richtiges Stimmgerät enthält, sondern nur eine Stimmpfeife. Die Gitarre damit vernünftig zu stimmen sollte einen Anfänger doch ein wenig überfordern.

Als Zubehör kommte eine Stimmpfeiffe dazu. Wenn es wenigstens ein Stimmgerät wäre. Auch hier sollte ein Anfänger vorsichtig sein. Nach Stimmpfeiffe zu stimmen, ist nicht so einfach und es braucht schon ein wenig Gehörtraining, um nicht eine halbe Stunde vor sich hin zu pfeiffen, um die Gitarre in Stimmung zu bringen. Und Du willst ja Gitarre spielen und nicht Trillerpfeiffe.

Davon abgeraten, das Stimmen nach Gehör zu üben, hat ihr hier wohl niemand. Es ist auch meiner Meinung nach eine wichtige und richtige Fähigkeit für einen Gitarristen. Fakt ist allerdings auch, dass ein Anfänger das mit Sicherheit nicht auf die Schnelle hinbekommen wird. Das muss man üben und das dauert seine Zeit. Und das war zumindest mein Tenor und ich vermute einfach mal, dass Ennito das auch so ähnlich gemeint hat. Falls ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe, tut es mir leid.
Aber gerade wenn man anfängt ist es doch auch wichtig Erfolgserlebnisse zu haben. Und die hat man nunmal mit einer vernünftig gestimmten Gitarre wesentlich eher. Sprich man kann sich an Smoke on the Water versuchen ;). Und ich finde für einen Anfänger ist die Verwendung eines Stimmgerätes absolut legitim und sinnvoll bevor man die Gitarre nur deshalb aus Frust in die Ecke stellt, weil man sie partout nicht gestimmt bekommt und evtl. schon die dritte hohe e-Saite gerissen ist (aber da kann man ja gleich den Saitenwechsel üben).
Wie gesagt: Man kann/sollte ja parallel auch das Stimmen nach Gehör üben.
So habe ich es mir jedenfalls beigebracht: Gitarre richtig gestimmt (mit Stimmgerät) und dann eine oder mehrere Saiten wieder verstimmt und es dann nach Gehör versucht. Zum Schluss dann nochmal mit dem Gerät überprüfen obs passt und wie genau man war. Später dann die A Saite nach Referenzton gestimmt und die komplette Gitarre nach Gehör. Dann wieder mit dem Stimmgerät überprüft usw.
 
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Habe ja auch geschrieben, dass man gerne auch (auch!) ein Stimmgerät benutzen kann.
Nur: ich will ja nicht unentwegt von den "guten alten Zeiten" lamentieren. Aber als ich und viele, viele andere angefangen haben Gitarre zu spielen, haben wahrscheinlich nicht einmal die kühnsten Fantasten daran gedacht, dass es jemals so etwas wie Stimmgeräte geben könnte! Kurz, diesen "Frust" haben alle kennengelernt! Ich mache es mir doch heutzutage auch leicht, indem ich Stimmgeräte benutze. Aber ich muss mich nicht darauf verlassen.Batterien pflegen ja immer dann leer zu sein, wenn man es nun gar nicht brauchen kann! Manch einer ist dann so gut wie aufgeschmissen. (so wie auf der Bowlingbahn, denn seit es die Computerscores gibt, kann kaum einer noch die Bowlingergebnisse ausrechnen!)
 
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Habe ja auch geschrieben, dass man gerne auch (auch!) ein Stimmgerät benutzen kann.
Nur: ich will ja nicht unentwegt von den "guten alten Zeiten" lamentieren. Aber als ich und viele, viele andere angefangen haben Gitarre zu spielen, haben wahrscheinlich nicht einmal die kühnsten Fantasten daran gedacht, dass es jemals so etwas wie Stimmgeräte geben könnte! Kurz, diesen "Frust" haben alle kennengelernt! Ich mache es mir doch heutzutage auch leicht, indem ich Stimmgeräte benutze. Aber ich muss mich nicht darauf verlassen.Batterien pflegen ja immer dann leer zu sein, wenn man es nun gar nicht brauchen kann! Manch einer ist dann so gut wie aufgeschmissen. (so wie auf der Bowlingbahn, denn seit es die Computerscores gibt, kann kaum einer noch die Bowlingergebnisse ausrechnen!)

Um dem guten Empty ein wenig Zuspruch angedeien zu lassen: Was macht ihr, wenn ihr mal kein Stimmgerät oder sogar Strom zur Hand habt? (Urlaub beispielsweise, bei einem Freund eine Akustikgitarre stehen sehen etc.)
Also macht das durchaus Sinn. Ausserdem sollte man sich auch nicht immer auf das Stimmgerät verlassen. Gerade wenn man gern ein wenig härter in die Saiten haut und die Saite erstmal extrem ausschwingt, ist es durchaus von Vorteil, wenn man mit dem Gehör und dem Anschlag (speziell bei Drop-Tunings durchaus ein Mittel der Wahl) die Saite nachstimmt damit es auch sauber klingt. Wie viele Threads gibt es denn, in denen sich Gitarristen wundern, warum sie sich im Zusammenspiel mit den Kollegen einfach schief anhören?

Letztendlich rate ich auch einem blutigen Anfänger dringend davon ab, gebraucht bei Ebay zu kaufen. Wer noch nicht weiss was er wie und warum kauft, kann da ganz schnell sehr viel Geld verbrennen. Garantie gibts dann auch keine und Service sowieso nicht.

Also, in Laden gehen, anspielen (möglichst viel, auch wenn man noch nicht viel kann), beraten lassen und bitte auch DA kaufen. Somit hat man auch einen Ansprechpartner, falls mit der Gitarre mal was nicht stimmt.

Und zum Schluss: Finger weg von den Starterpaketen. Kauft man sich alles einzeln, kostet es vielleicht einen Hunni mehr, dafür ist man dann aber keine großen Kompromisse eingegangen (irgendwas passt einem bei sowas doch immer nicht).
 
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Danke für eure Tipps!

Ja, wahrscheinlich sollte ich zuerst in einen Laden gehen. Was mich leider abschreckt ist, dass es definitiv teurer wird.

Auch wenn ich nicht gerade in einer Metropole wohne, gibt es hier Gitarrenläden. Aus dem Internetangebot (gemischt von zwei Läden hier vor Ort) habe ich ein Set zusammengestellt, dass in etwa Deinem ersten Vorschlag entspricht und ich mir heute noch in den Läden kaufen könnte:

Epiphone Les Paul Special II 129 €
Stagg 10ga Gitaar Combo 39 €
LEVYS M8P3-BLK NYLON GITAARBAND 7.95 €
3 x DUNLOP PLECTRUM DELRIN 071 1.50 €
Stagg Instr.Kabel Jack 3m 5.95 €
BOSTON BPP-6 GITAARSTEMFLUIT 4.95 €
gesamt 188.35 €

von wegen teurerer...

Edit: Ich habe jetzt mal online bei einem Music-Store in meiner Nähe geschaut und würde evetuell bisschen mehr ausgeben: http://www.justmusic.de/item/12149/...lack-night-guitar-bundle-jumpstart-paket.html

Probiere das Zeug aus, lasse Dich beraten, frage nach den Serviceleistungen (sind die Gitarren eingestellt, wenn Du sie kaufst, oder verkaufen sie aus dem Lager). Lasse Dir auf jeden Fall einen Modelling-Vertärker vorführen. Die kosten um die 100 € und haben einiges mehr drauf, als die Verstärker in den Sets, die Du vorschlugst. Brauchst Du überhaupt einen Verstärker? Wenn Du hauptsächlich über Kopfhörer spielen willst, dann könnten Multieffekte auch in Frage kommen. Die kann man auch an die die Stereo-Anlage anschließen, wenn es einmal lauter werden sollte.

Klar, ich probiere das Zeug jetzt erst mal am Freitag aus, aber wäre eine Ibanez für einen Anfänger geeignet? Oder ist Yamaha doch besser?

Das ist Geschmackssache, Epiphone, Squier, Yamaha, Cort, Ibanez und etwa 100 Marken mehr, die haben alle ihre Daseinsberechtigung, ansonsten wären sie schon längst vom Markt verschwunden. Versuche einfach ohne Vorbehalte in das Geschäft zu gehen, wahrscheinlich denkst Du danach sowieso ganz anders, über die ganze Sache als vorher. Also viel Spaß! Aber kaufe erst am Samstag, eine Nacht mehr warten und überdenken schadet nicht. Vielleicht kannst Du uns ja am Freitag Abend mitteilen, was Du Samstag kaufen willst.

@ Emtypockets:

Einem Anfänger (oder auch einer Anfängerin) davon abzuraten, die Gitarre mit einer Stimmpfeife nach Gehör zu stimmen, ist nun wirklich der Gipfel! Ich kann es nicht fassen!
... Noch besser wäre allerdings nur noch eine Stimmgabel!

Ich gebe Dir recht. Ein Gitarrist sollte mit einer Stimmgabel auskommen und den Rest nach Gehör machen. In der Praxis sieht es leider gerade als Anfänger etwas schwieriger aus. Das Stimmen nach Tönen ist nicht so einfach. Das führt bei dem Einsatz der Stimmgabel oder der Stimmpfeiffe dazu, dass die Instrumente nicht immer genau gestimmt werden und wenn man die Gitarre nur für zehn Minuten in die Hand nimmt, wird erst gar nicht angefangen zu stimmen.
Ich glaube, dass ein gut gestimmtes Instrument für die Gehörbildung sicherlich besser geeignet, als das Spielen auf einem nur unzureichend gestimmten Instrument. Das Ziel ist dasselbe, der Weg dorthin ein anderer.
BTW, richtiges Stimmen mit einer Stimmgabel ist alles andere als trivial. Die A-Saite zu stimmen ist noch einfach, der Rest dann aber nicht. Mit dem Stimmen durch das Spielen in den fünften, bzw. vierten Bünden habe ich das Problem, dass die einzelnen Bünde saitenabhängig auch bei einer perfekt eingestellten Gitarre um einige Cent von der gleichschwebenden Stimmung unterscheiden. Das kann sich sukzessiv bis zur hohen e-Saite fortsetzen und ergibt kein schönes Resultat. Flageolot ist auch nicht so geeignet, da hier aufgrund von reinen Intervallen ein temperiertes Instrument gestimmt wird. Die praktikabelste Methode ist, die A-Saite zu stimmen und den Rest nach Gehör aufgrund einiger offener Akkorde bestmöglich in Stimmung zu bringen. Aber dafür brauche ich ein bereits geschultes Gehör als Voraussetzung. Vielleicht irre ich mich, aber ich halte ein Stimmgerät nicht für Teufelszeug, sondern im Gegenteil, für eine Hilfe zur Gehörbildung. Aber jeder hat seine eigene Ansicht, die ich auch nachvollziehen kann.

Alles Liebe, Enno

edit - sorry, das meiste wurde bereits gesagt, aber ich hatte meinen Beitrag über einen etwas lägeren Zeitraum geschrieben, zwischendurch musste ich mir meinen nächsten GAS finanzieren...
 
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Mein Tipp: Ein Typen auftun der von der Materie Ahnung hat und in ein Laden gehen. Auf verkäufer kann man sich auch nicht vorbehaltslos verlassen.
Des weiteren es ruhig mit einer Stimmpfeife oder Stimmgabel versuchen. Schult ungemein und ist das erste Erfolgserlebnis bei Anfängern.:D
Starterpakete sind zu meiden. Das ist der letzte Mist, da die Gitte eins am besten kann, die Stimmung verlieren.:eek:
 
Ennito;5565148Vielleicht irre ich mich schrieb:
Nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich und auch andere haben nie behauptet, dass ein Stimmgerät "Teufelszeug" ist! Im Gegenteil: ein gutes Stimmgerät ist ein Segen! Aber man sollte es benutzen, um sich das Stimmen zu erleichtern! Nur: dazu sollte man das erstmal ohne Stimmgerät können!
 
Auch wenn ich nicht gerade in einer Metropole wohne, gibt es hier Gitarrenläden. Aus dem Internetangebot (gemischt von zwei Läden hier vor Ort) habe ich ein Set zusammengestellt, dass in etwa Deinem ersten Vorschlag entspricht und ich mir heute noch in den Läden kaufen könnte:

Epiphone Les Paul Special II 129 €
Stagg 10ga Gitaar Combo 39 €
LEVYS M8P3-BLK NYLON GITAARBAND 7.95 €
3 x DUNLOP PLECTRUM DELRIN 071 1.50 €
Stagg Instr.Kabel Jack 3m 5.95 €
BOSTON BPP-6 GITAARSTEMFLUIT 4.95 €
gesamt 188.35 €

von wegen teurerer...

Du musst dir halt auch überlegen, dass für mich als Anfänger Sets einfach sehr viel bequemer sind, weil ich auch erst rausfinden muss, was ich brauche. Die Sets sind attraktiv, weil augenscheinlich alles vorhanden ist.

Aber danke alle für eure Beiträge. Samstag zu kaufen wird leider schwer, weil ich den ganzen Tag arbeiten muss, deswegen bleibt nur der Freitag diese Woche :p
 
... weil augenscheinlich alles vorhanden ist....

ja schon, aber letztendlich bringt Dir ein zwar komplettes aber dafür schlechtes equipment auch nix ;)

nimm z.b. Dein zweites set. das mit der Ibanez. die gitarre taugt, wie vorher schon geschrieben, wirklich was. das ganze zubehör in form von tasche, gurt, stimmpfeife, evtl. pleks, lehrbuch usw wird seinen zweck ebenfalls erfüllen. absoluter schwachpunkt bei diesen komplettsets sind aber die amps. da bekommst Du letztendlich einfach besseres für Dein geld.

das ibanez set kostet 289€. jetzt schau mal:

https://www.thomann.de/de/ibanez_grgr121exbkn.htm
das ist die gitarre aus dem set.

https://www.thomann.de/de/line6_spider_iv_15.htm
der amp reicht für zu hause und klingt ordentlich.

https://www.thomann.de/de/millenium_gs2001e.htm
guter, günstiger ständer.

https://www.thomann.de/de/thomann_ctm800.htm
stimmgerät mit integriertem metronom (<-sehr wichtig !)

https://www.thomann.de/de/cordial_cti3pp_bl.htm
gutes kabel mit robusten steckern.

gesamtpreis:340€ mit einzelteilen gegen die, bis auf die gitarre, Dein set nicht gegen ankommt ! das sind gerade mal 50€ mehr, was nicht viel ist in anbetracht der qualität der teile. vor allem im direkten vergleich. dazu für 5€ noch ne handvol unterschiedlicher plektren und Du bist für's erste allerbestens ausgerüstet. glaub mir/uns: das erste was bei Dir beim set für frust sorgen wird ist der amp, mit dem ergebnis, daß Du in ein paar wochen so oder so einen neuen holst, Du also letztendlich zweimal kaufst und unterm strich sogar noch mehr ausgibst...

überleg es Dir mal, wir meinen es wirklich nur gut mit Dir... :)

gruß
 
Nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich und auch andere haben nie behauptet, dass ein Stimmgerät "Teufelszeug" ist! Im Gegenteil: ein gutes Stimmgerät ist ein Segen! Aber man sollte es benutzen, um sich das Stimmen zu erleichtern! Nur: dazu sollte man das erstmal ohne Stimmgerät können!

Also ich möchte mit aller Gewalt widersprechen! "Ohne Stimmgerät können", das bekommt eh niemand wirklich hin, und genau diese falsche Vorstellung führt dazu, dass Gitarristen einem auf den Zeiger gehen.

Ich wette, wenn Gitarristen endlich KOMPLETT aufhören würden, "nach Gehör" zu stimmen, dann würde das insgesamt dazu führen, dass Gitarristen ein besseres Gehör hätten und zur Not auch ohne Gerät stimmen könnten.

Warum? Weil die ganzen Noobs einfach zu faul sind, das Stimmgerät anzuschließen, sich dann einbilden sie üben ja so das Stimmen "nach Gehör" und das Einzige, was dabei rauskommt, ist eine nie 100% gestimmte Gitarre.

Ich würde ausdrücklich jedem Anfänger und Fortgeschrittenen raten, IMMER mit Stimmgerät zu stimmen. Vor dem Üben, während dem Üben, nach dem Üben, vor der Probe, während der Probe. Einfach so oft wie möglich.
Denn daraus folgt, dass die Gitarre immer in tune ist, und nach Jahren hat man dann im Ohr, wie sich eine perfekt gestimmte Gitarre anhört. Wenn man oft nach GEhör stimmt, dann wird man es niemals im OHr haben, wie es sich anhören muss.

Ich kann mir zwar vorstellen, dass es bei einzelnen Gitarristen, wie zB Dir funktioniert, weil Du versuchst genau zu stimmen und auch mit dem Stimmgerät überprüfst.

Aber bei 90% der Gitarristen ist es einfach so, dass sie zu faul sind das Stimmgerät anzuschließen. Stattdessen wird kurz ein wenig gedreht, ein einziger Akkord angeschlagen und wenn der nicht völlig daneben ist, dann "passt es schon".

Nee, also wenn schon ein genereller Tip, dann muss der lauten: "Stimme jedesmal vor dem Spielen und IMMER mit Stimmgerät, sonst bist ein ein riesen Noob!"
 
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Und der nächste fragt gleich, welches Stimmgerät benutzt überhaupt wird, welche Abweichung das aufweist und dass das Gehör das demnach viel besser hinbekommt... ;-)

Ich glaube, ihr verbeißt euch an dieser Stelle etwas und schießt über das Ziel hinaus, bedenkt man den Kenntnisstand der TE...
 

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