Anfrage nach Einschätzungen zur Aufnahmechance an Musikhochschulen (Jazzgitarre)

  • Ersteller Guitar Johnny
  • Erstellt am
Diese Anforderungen hören sich natürlic hauf dem ersten Blick schrecklich schwer an. Aber überlegt mal i neinem anderen Gesichtspunkt. Ihr habt bisher euch nur Privat mit diesem Thema auseinander gesetzt. Wie wärs wenn ihr das ganze mal in Klassenarbeitssicht ankuckt. Es sind im Prinzip 5-6 Punkte ? die man können muss ? zwar eine menge stoff aber in einem jahr etc. ist doch sowas zumindest zum größtenteil zu schaffen.
Und wer sagt denn, dass man sich keine Fehler erlauben darf bei der Aufnahmeprüfung.
Wenn man allen Anforderungen gerecht wird ist man halt 1 Muster. Ich weiß noch wie mir immer die Lehrer anforderungen durchgeteilt haben " Du musst da das können und das können und ohne das geht gar nichts und wenn du das nicht kannst, ach eigentlich kannst du doch die ganze sache gleich vergessen " . So fertig Durchschnitt 2,0 und gut ist. Also vielleicht sollte man sich nicht immer so angst einjagen lassen oder abschrecken lassen. Der Stoff ist meiner Meinung nach durchaus schaffbar, wenn man sich aufm Hitnern setzt und das lernt, am besten natürlich mit einem Lehrer oder bei Vorbereitungskursen.

Leute das ganze Zeug ist lern kram und ihr werdet auch in einem anderen Studium lernen müssen und keiner hat gesagt das man für dne Eignungstest nicht lernen muss
 
Hey du spielst echt klasse, mmega virtuos und sehr geschmackvoll mit viel feeling , kaum zu glauvben dass jemand so spielen kann ohne jegliche Kentnisse von musiktheorie, ich denke dass wenn duc dich mit dem thema beschäftigst, sich dein spiel noch mehr weiterentwickeln wird und du dadurch einen riesen vortschreitt machen würdest- so wars jedenfalls bei mir, hab auch erst möglichst ohne theorethischen Aufwand gitarre gespielt( hab mich immer davor gedrückt), als ich mich dann aber danmit beschäftigt hab, hat mir das schon viel gebracht und mein spiel auf ein ganz anderes niveau gebracht, zum selbststudium würd ich dir vor allem "scales n more" von hansi Tietgen empfehlen, damit hab ichs gelernt
 
danke für die vielen antworten.

ich werde mich einmal nach einem lehrer umsehen und schauen wieviel ich in einem jahr auf die reihe kriege, wenn es produktiv ist, versuche ich die aufnahmeprüfungen 2008 mal.
@tjones: einige hochschulen haben ein maximalalter von 25, andere eines von 27.

cheers
johannes
 
Johannes, kannst du mir bitte die Tabs zum Alf-theme zukommen lassen, würd das gern mal zocken.
danke schonma
 
Hi alle zusammen!
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Ich mache dieses Jahr die Aufnahmeprüfung in Linz (auch Jazzgitarre) und kann zu diesen Prüfungen nur folgendes sagen. Es handelt sich zwar um ein JAZZstudium, doch wollen die Prüfer sicherlich keinen "ausgelernten" Jazzer, bzw. verlangen nicht dass du einer bist. Dein Gitarrespiel ist auf jedenfall sehr gut und mit deinen 25 Jahren hast do sicherlich schon ne Menge Erfahrung was die Aufführungspraxis angeht und somit einen kleinen Vorteil gegenüber unerfahrenen Spielern.
Was die Theorie angeht musst du dich auf deinen Hintern hocken und dir das ganze Zeug draufschaffen . Ich hab das auch gemacht und vor der Theorie hab ich am wenigsten Angst. Was mir allerdings etwas sorgen bereitet ist die Gehörbildung. Hier wird viel verlangt und wenn du dich damit noch nicht wirklich beschäftigt hast, dann wird es jetzt höchste Zeit.
Alles in allem denke ich, dass es schon möglich ist dir die Theorie und die Gehörbildung in 1 Jahr anzueignen (bei mir hats auch einigermaßend funktioniert ;-) und spielerisch hast du meiner Meinugn nach auf jeden Fall eine Chance.

MfG
 
Hi Leute, habe über google gesehen das hier jemand meinen Namen genannt hat...

also ich muss sagen, das ich dem FloLuig unten zu 99,9 % recht geben muss.
Allerdings muss ich sagen, wenn man wirklich diszipliniert übt wie er da beschreibt müssen es nicht unbedingt 6 Stunden sein, da können es auch 4-5 sein. Ist realistischer, denn bei vollen 6 Stunden (und ich nehme an er spricht von REINER übezeit, pausen nicht mitgerechnet) kriegt man schnell nen Burn out.
Ich empfehle für die Harmonielehre und Gehörbildung das Buch "Ear Training" (Schott) von Tom Vandergeld. Der ist auch Professor in Köln und Mannheim, und macht nen genialen Unterricht.

Hab mir das JAzz-Youtube Video mal angeschaut:
Das ist aber leider kein Jazz, wie ihn die Professoren hören wollen.
Du musst bei der Aufnahmeprüfung Klassisch Jazz spielen, nicht unbedingt mir ner "dicken" aber Humbucker am Hals und CLEAN.
und du solltest Dir solche JAzzgitarristen anhören, da gibt es bestimmte Sachen zum Phrasing die sehr wichtig sind.
z.B. Wes Montgomery, Joe Pass, Pat Martino, George Benson.

- Was Du danach bei Deiner Abschlussprüfung spielst, ist zunindest an der Hochschule in Mannheim wieder felxibler. Ich habe z.B. eine sehr rockige Abschlussprüfung gespielt, und trotzdem die Bestnote bekommen:
http://www.youtube.com/watch?v=97IdHDJj7dg
(ist von der Diplomprüfung Jazz/Popularmusik)
Wohlgemerkt, bevor sie dich so was machen lassen musst du ihnen zeigen das du klassischen Jazz spielen kannst!!!

Ich habe in nem Thread von guitarsolos.tv ganz viel zur Aufnahmeprüfung geschrieben, hier nachzulesesn:
http://www.guitarsolos.de/content/forum/beitraege//gitarre_an_einer_hochschule_studieren.html

Kurz noch was zum Zweitinstrument.
An vielen Hochschulen, wie z.B. Mannheim, musst du da GAR NICHTS vorspielen. Nur Hauptfach, Theorie Gehörbildung. Und die letzten beiden darfst du eh nur machen, wenn du im Hauptfach gut genug warst.
Desweiteren ist das Niveau, das verlangt wird wenn du doch vorspielen musst, wesentlich geringer als beim Hauptfach!

wünsche auf jeden Fall viel Erfolg bei der Prüfung!

Kleine Sache noch:
Das Problem sind eigentlich nicht die Aufnahmeprüfungsbedingungen, sondern das ca 20-35 Leute auf einen Platz kommen. Das heißt man muss einfach besser sein als der Rest!

Gruß Bernd.
 
Moin

Tja, Thema ist ja nun beinahe drei Jahre alt, aber doch recht interessant. Ich hatte auch vor, Jazzgitarre zu studieren, doch finde ich die Aufnahmeprüfungen extrem übertrieben. Wenn ich das kann, was dort von mir verlangt wird, dann brauche ich nicht mehr studieren, sondern kann mir den Rest auf der Bühne und im Umgang mit anderen Musikern aneignen. Aber das ist das Problem in Deutschland. Unsere Politiker und Top-Manager, die Land und Leute regieren, müssen nicht einmal studiert haben, um diese Posten zu besetzen, trotz ihrer großen Verantwortung. Und ein Künstler - wir reden hier immer noch von Kunst!!! - darf nur in den Kreis der Erlauchten, wenn er das kann, was andere Profimusiker nicht mal können. Die Jazz-Polizei bildet in Deutschland wohl eine ähnlich starke Lobby wie die Anwälte.

Bei strengen Klassikern, die später bei den Philamonikern spielen wollen, sehe ich das ein. Aber nicht bei Jazz-Musikern. Verfolgt man die Geschichte zurück, sind die wenigsten der frühen Jazz-Pioniere ausgebildete Musiker.

Mich würde interessieren, was aus deinem Vorhaben geworden ist? Mein Tipp wäre, dass du Musiktheorie bzw. Komposition o.ä. studierst. Da muss man zwar vorher auch schon Dinge können, die man eigentlich erst studieren will, aber immerhin nicht so viel vorspielen. In Berlin sind die Aufnahmeprüfungen allerdings nicht so übertrieben, wie hier gerne dargestellt wird. Also 30 Standards wird man, alleine aus Zeitgründen, schon nicht von dir verlangen.

Wie schnell du im Endeffekt Skalen und Akkorde lernst, das hängt von deinem Gedächtnis und deiner Effizienz des Lernens ab. Da du schon etwas studiert hast, weißt du ja sicherlich, wie man effizient lernt. Für die Kenntnisse die du für die Aufnahmeprüfung brauchst, dürfte ein Jahr reichen. Das Gehör zu trainieren gestaltet sich sicher schwieriger.

Noch was zum Alter: Wenn du an die Uni gehst (also keine Jazzschule), dann kannst du auch älter als 25, 27 sein.

Ich verstehe dich übrigens, mir geht es auch nur um den Schein, deshalb wehre ich mich innerlich noch gegen einen Privatlehrer. Was allerdings noch zieht, ist, wenn du dir einen namenhaften Jazzgitarristen suchst und dann bei dem Unterricht nimmst, dann hast du auch Reputation. Ach ja, von Büchern halte ich nicht so viel, aber das ist meine Meinung.

Viel Erfolg noch. Und lass dir nichts von der Jazz-Polizei erzählen, es gab/gibt auch große Jazz-Gitarristen, die konnten/können nicht einmal Noten lesen.
 
Servus allerseits,

ich denke das meiste wurde eh schon von den vorpostern gesagt, aber mir fällt eine sache immer wieder auf. Die Gerüchteküche brodelt um dieses heiße thema extrem. Macht euch nicht so verrückt und geht einfach zu der aufnahmeprüfung mit dem was ihr grade könnt. Ich studiere selber in holland und da gibt es übrigens auch typen die älter als 25 sind und soweit ich das beurteilen kann habe ich auch in deutschland schon studenten getroffen die dieses alter überschritten haben. Wo steht das dass man in diesem alter nichtmehr studieren darf?

Ich hoffe das folgende wurde noch nicht gepostet:

http://www.mhs-koeln.de/fileadmin/redaktion/downloads/PDF/346_EIP_Bachelor_of_Music.pdf

hier ist mal was konkretes zum thema eignungsprüfung, einfach mal lesen.
Noch ein kleiner tipp wenn ihr angst habt vor einer aufnahmeprüfung. Schreibt doch mal einem dozenten eurer wahl ne mail oder ruft an und vereinbart mal ne unterrichtsstunde. Ist in der regel nicht ganz billig, aber die sagen euch dann wo ihr steht und wo es noch hapert (dann könnt ihr zu nem guten lehrer gehen und den ganzen kram beackern).

Und nochwas:

Soweit ich weiß spielt man in ner aufnahmeprüfung 2, wenns hoch kommt 3 stücke.

Wenn man die gut spielt und dann noch gut vom blatt spielt und der ganze theoriekram passt, dann kann es eigentlich nur noch an zwei sachen liegen:

-in deutschland sind die plätze begrenzt nicht jeder der gut spielt bekommt einen platz (glück entscheidet)
-in holland wird man dann in der regel zugelassen da mehr plätze sind, die anforderungen schwanken jedoch von hochschule zu hochschule sehr stark

Ich weiß irgendwie ist mein beitrag nicht so toll strukturiert, aber ich denke eine sache muss betont werden: Euch muss klar sein dass ihr jazz studiert, wie schon die vorposter gesagt haben, es nutzt nix mit metal oder rock anzukommen (obwohl ich leute kenne die damit in arnhem punkten konnten in der aufnahmeprüfung).

Bereitet einfach eure stücke gut vor, es werden nicht schnellspieler genommen, sondern leute die coole lines (bebop) spielen, also ein bisschen chromatics etc.

Ich weiß das klingt alles sehr einfach und ich denke das ist es natürlich nicht, man muss dafür schon viel machen, aber mit viel herz und musikalität sollte man es zumindest versuchen und sich nicht schon vorher abschrecken lassen.

Vorsicht in deutschland darf man an ner hochschule nur 2x vorspielen danach ist schicht im schach, in holland geht das aber öfter (falls das örtlich für euch überhaupt in frage käme, wohne relativ nah an der grenze).

In Holland gibts auch ein sogenanntes voropleidingen, ne art abgespeckte version des studiums, also ein jahr vorstudium, wenn man z.b. ganz gut gespielt hat, aber die theorie oder gehör nicht ausreichte.

Also just go for the music! Und nicht traurig sein wenns klappt, vllt ja dann nächstes jahr,

Musikalische Grüße, Benjamin
 
mein bandkollege hat das gleiche mit jazzpiano vor und erzählt mir auch eine schauergeschichte nach der anderen ;) ich habe und hatte sowas nie vor, wünsche dir aber viel glück und rate dir, es einfach zu probieren, fertig, aus. was verlangt werden könnte, haben hier die meisten ja schon ausführlichst dargelegt.

zu deinen videos wollte ich mich noch äußern: alter, wenn garnix klappt, dann such dir eine richtig geile coverband zum nebenher kohle scheffeln... gefällt mir ganz hervorragend, was du da ablieferst. es hat tatsächlich wenig mit jazz zu tun, aber das macht ja nichts, überdurchschnittlich ist es auf jeden fall, du hast einen schönen ton. mach was draus. und wenn es nur ne coverband ist, mit der du ein paar tausend euro pro abend verdienst ;)
 

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