Anschluss an eine Band? Was muss ich können?

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GuMo,

ich suche nach einigen Meinungen & Anregungen.

ich spiele seit ich 13 bin Keyboard. Bis Dato als Alleinunterhalter mit kompletter Musikanlage. Desweiteren Spiele ich Orgel... jetzt habe ich erfahren das eine Band in meiner Umgebung einen keyboarder sucht jedoch hab ich Angst davor das ich es nicht auf die Reihe bekomme in einer Band zu spielen.

Jetzt wollte ich mal in die Runde fragen wie das in einer Band beim Keyboarder abläuft wenn noch Schlagzeuger und Gitarrist vorhanden sind.

Was kommt auf mich zu? Was muss ich begleiten? Wie muss ich begleiten?

Ich bin es gewöhnt Midifiles zu nutzen aber Melodie & Akkorde selber zu spielen.

Ich hoffe ich bin hier richtig. Bin jetzt 26 Jahre und hab Bühnenerfahrung jedoch immer nur alleine... gibt es einen Grund Angst zu haben das man versagt o. ist die Position eines Keyboarders nicht zu Schlimm?

Es wäre eine Showband: Oldies, Alpenrock, Rock, Charts

Danke

Gruss

Robert
 
Eigenschaft
 
Junge,...

du bist doch schon groß! ;) Fahr hin, mach ne Probe mit; wenn's passt is' gut, wenn nicht- F*** Off!:p
Viel wichtiger als dein spielerisches Talent ist deine Menschlichkeit gegenüber den neuen Kollegen. Wenn die dich gut leiden können schauen die auch über grobe Patzer hinweg.


Und jetz' hau rein, alter!:great:

Grüße an alle beteiligten

Dan
 
Klar bin ich groß :) Aber wennste dein Lebenlang alleine spielst ist das schon eine große Umstellung. Wichtig wär mir einfach auch zu wissen was der keyboarder spielt? Was er begleitet?

gruss

Rober
 
Vielleicht hatten die bisher ja auch schon einen Keyboarder, und der ist bereit, Dir ein wenig zu zeigen, was er so gemacht hat.

Wenn Sie vorher keinen Keyboarder hatten, dann hast Du doch freie Bahn. Aber dann würde ich vorher ein wenig nach ein paar Beispielstücken fragen, und mich darauf vorbereiten. Als Coverband legen Sie vermutlich viel Wert auf authentische Keyboardsounds.
 
Hi Robert,

kommt ein bisschen drauf an, wie viel Erfahrung deine neuen Kollegen haben. Aber grundsätzlich gilt: Angst brauchst du wirklich nicht zu haben und als "schlimm" würde ich die Posistion des Keyboarders auch nicht bezeichnen.

Du musst dich vermutlich dran gewöhnen, weniger und prägnanter zu spielen. Auch spielt man eher selten die Melodie- bzw. Gesangsstimme explizit mit. Wichtig wird sein, dass du dich mit dem Gitarristen abstimmst, in der ersten Zeit auch ruhig mal drüber reden (nachher ergibt sich sowas aus der Erfahrung). Wer spielt was, welcher Sound könnte passen, etc. Wer spielt Akkorde, Auflösungen, charakteristische Figuren? Die Originalaufnahme eines Stückes kann helfen, sollte aber gerade am Anfang niemals als das Nonplusultra gelten, was zu 100 % so dargeboten werden sollte.

Fehlt dieser Band noch ein Bassist oder hast du den nur in deiner Aufzählung vergessen? Falls das ein Trio werden soll, könntest du evtl mit der linken Hand den Bass übernehmen - das aber nur als Notlösung. ;)

Habt Spaß!
 
Hey danke für das Feedback.

Also einer war bis dato in der Band. Von einem Bassisten weiss ich selber grad nichts werd mich Nachmittag aber nochmal kundig machen.

Jucken würds mich schon wiedermal auf der Bühne zu stehen. Hab eigentlich vor paar Jahren aufgehört das es mich geärgert hat immer alleine auf der Bühne rumzuhampern.

Weniger ist mehr ... Tim du hast schon Recht, ich bins einfach gewöhnt wenn ich alleine bin... die Melodie zu spielen.

Hab zwar nur ein Roland G 1000 aber sollte doch für den Anfang reichen.

Freut mich das ihr euch dazu äussert eure Aussagen beruhigen mich schon etwas & werd mal versuchen einen Termin zu machen.

Falls es jemanden ja interessiert kann ich mal erzählen was rauskam.

Zum Keyboard nochmal zurück... da ich alleine war glaub ich kenn ich das G 1000 nichtmal zu 5% in den Funktionen werd aber wie ihr sagt mir mal so Beispielsongs zukommen lassen und antesten & die Originale hören.

Musikalische Grüsse

Robert
 
die Originale hören.
Das ist meiner Meinung nach eh das wichtigste, denn dabei hört man dann ja auch, was und wie gespielt wird. Das wird jedenfalls für dich kein Problem sein.
Es ist natürlich eine völlig andere Spielweise als wenn man alleine spielt, vor allem weil in vielen Fällen (wie bereits gesagt wurde) einfach viel weniger zu tun ist (außer man spielt nicht in voller Besetzung oder in irgendeinem üblen Progressive-Projekt*). Trotzdem sollte man sich als Keyboarder auch nicht zu sehr in den Hintergrund drängen lassen. Wir sind nämlich, entgegen dem, was sich insbesondere die Dünnsaitenfraktion häufig zu wünschen scheint, keine Musiker zweiter Klasse, die nur als Teppichleger fungieren müssen ;)


* irgendwie muss ich da gerade wieder an Jem denken ;)
 
Genau das wär das Problem... ganz in den Backround: Niemals dafür wär ich nicht der Typ.

Hab mir gerade das Video von dg-keys angeschaut & muss sagen: Hammermässig der Korg da wird man ja richtig Neidisch :)

Ich frage jedoch nichts danach wenn weniger zu tun ist... denn nach 7-8 Std. alleine auf der Bühne kommste dir vor als wärst vom Zug überrollt worden.

Gruss

Robert
 
wenn du mehr in den Vordrund willst musst du des halt mit deiner Band abmachen, dass ihr au mal keyboardlieder spielt wie zb Deep purple - Child in time.
 
Gute Idee... aber ich denk schonwieder zuweit nach Vorne. Zudem kann ich auch Akkordeon. Also Funkmic ran & ab nach vorne beim Zillertaler Hochzeitsmarsch & gut ist.

Erstmal in eine Band reingekommen werd aber da nachher mal nachhaken.

Gruss

Robert
 
ganz einfach: zuhören was die andern machen , insbesondere der Bass und Gitarre.
Dein Spiel auf dem Keyboard orientiert sich dann an den beiden.
Sprich: um gegenseitige Frequenzüberschneidungen zu vermeiden,

-mit deiner Bassbegleitung dem Bassisten nicht in die Quere kommen! Absprache!
-mit deiner Akkordbegleitung: dich mit dem Gitarristen absprechen!


die Umstellung wird ganz einfach am Ende die sein, dass du weniger als vorher als Alleinunterhalter spielst .Das Wort prägnant fiel hier auch
also: zuhören was die andern machen! weniger ist mehr!
Lücken suchen , wo du mit deinem Keyboard reinspielen kannst. Lücken dafür gegenseitig absprechen...also Kommunikation! Das ist das was du in ner Band brauchst im Vergleich zum Alleinunterhalter;)
 
Klingt sehr sehr interessant.

Danke
 
Egal in welcher Stilistik... Klar sollten sich die Tasten auch mal zurücknehmen können. Aber immer nur Flächen zu spielen ist nicht nur für den Keyboarder langweilig!
Natürlich gibt es auch Keyboardlastige Songs, bei denen man sich mal richtig in den Vordergrund spielen kann. Aber auch die wo man weniger "gebraucht" wird, sollte man nicht außer Acht lassen. Also lieber mal ein paar Einwürfe dazwischen improvisieren als akkordisch aller vier Takte in die Tasten zu langen ;)
Das Keyboard an sich entscheidet letztendlich die Stilistik, der persönliche Geschmack und der Anspruch an sich selbst. Klar, dass man nicht gleich vom Midi-Man zum Soundbastler wird. Lass Dir einfach Zeit, denk Dich in das Bandspiel rein und wenn Du irgendwann den Anspruch auf mehr hast, kaufst Du Dir den Synthie Deiner Wahl.
Liebe Grüße
 
Moin, also das Monster was DG-Keys vorstellt wär ja wirklich mal eine Maschine die mir gefällt.

Aber ich denke aus dem G 1000 kann man schon gute Sounds zaubern wenn man sich bisschen mehr auskennt :) Hab das Teil jetzt 2 Jahre nichtmehr angefasst richtig schade darum.
 
Einen Handstand sollte man vor allem können. Ich bin nur in meine jetzige Band gekommen, weil ich einen Handstand kann.
 
Ich kenn die Problematik ganz gut. Ist immerhin schon ein kleiner Unterschied vom Bediener eines Arrangers/Begleitautomaten zum Bandkeyboarder.
In der linken Hand wirst Du auf einem Arranger ganz anders gefordert, da gibt's Du in der Regel die Akkorde vor, drückst auch mal Fills/Intros/Ending, weil die Hand muss ja auch nicht ganze Zeit auf der Taste verweilen, als Bandkeyboarder muss die linke Hand schon mal ind er selben Art arbeiten, wie die rechte.
Ich komme Keyboardseitig vom Duo mit Gitarrist, wo ich ausschließlich Styles abgefahren habe, danach zum Trio mit Drummer, wo ich auch reichlich viel Basslinien, anstelle Stlyes gespielt hab, bin aber auch seit Jahren schon als Bandkeyboarder unterwegs, und mittlerweile komplett vom Arranger weg, was mich gerade dort, wo ich bisher den Arranger im Einsatz hatte, einiges an Umstellung gekostet hat.

Den G1000 hab ich auch. Ist schon ne recht universelle Kiste, und auch für den Bandkeyboarder gut zu nutzen. Sehr gute Tastatur mit 76 Tasten. Linke Hand bis zu drei Layer, sehr komfortable on the fly um- und ein/ausschaltbar rechte Hand zwei Layer plus zusätzlichen Splitpunkt für einen weiteren. Das gibt schon einiges an Flexibilität. Flexibel zuweisbare Controlleranschlüsse, einiges an Effekten onboard, auch ne ganz akzeptable Leslie-Sim, das ganze in 192 Performances abspeicherbar, viel mehr braucht man im Grunde erst einmal nicht. Aufgrund der doch ganz netten Masterkeyboard-Funktionen auch für einen Ausbau des Equipments ganz gut geeignet.
Leider sind die Sounds nicht mehr up-to-date, und gerade die Pianos klingen eher mäßig. Für ein Alpentrio mag das nicht das Problem sein, weil Akkordeon, plingelings, Pad-sounds und auch Brass-Sounds sind absolut ok. Falls die Band tatsächlich keinen Bassisten hat, die Bass-Sounds in der Kiste sind spitze.

Ich würde sagen, geh erst einmal damit los. Wenn die Sounds nicht das sind, was die sich vorstellen, sollte es daran nicht scheitern. Falls Du Fragen zu der Kiste hast, ich denke, ich kenn mehr als 5% und kann Dir gerne versuchen, Fragen zu beantworten.
 
Hi,

vielen Dank für die Infos... grad etwas viel für mich werd mein G1000 wieder aufbauen und mal versuchen mich zu spielen.

Also bis dato weiss ich das sie auch Bassist haben.

Werde bei Fragen gerne auf dich zurückkommen da ich zu dem Teil keinen Ansprechpartner habe.

Gruss

Robert
 
Die Jungs der Band werden nicht so perfekt spielen koenen wie deine Midi Files.
Den Midi File kann man deswegen nicht direkt anpflaumen. Musiker der Band schon.
Ansonsten faellt mir keine grossartige Aenderung ein wenn man von Alleinunterhalter auf Bandbetrieb umstellt.
Naja die Ansagen kann dann jemand anders uebernehmen so dass du weniger Stress hast deine Sounds einzustellen. Ein Bandbetrieb ist allgemein weniger stressig als das Alleinunterhaterdasein.
Mit der linken Hand einen Bass zu spielen ist in einer Band mit Basisten natuerlich fatal.
Die Orgelspielweise in der man mit der linken Hand einen Akkord drueckt vorteilhaft.
Mit Key Splits oder zwei Synthies ist das kein Problem.
 
Moin,

Hab gestern mit ihm telefoniert:

1x Bassist
1x Gitarrist
1x Schlagzeug
1x Sängerin

Jetzt fehlt nur noch der Keyboarder. Richtung is eher Pop: Madonna, Jackson usw... also keine Festzeltmusik.

Ist zwar definitiv nicht meine Richtung da ich das nie gespielt habe bekomme aber Heute alle Parts die zu spielen sind & dann Check ich das ganze nochmal ab.

Jedenfalls klingts sehr interessant & durch eure Hilfe habt ihr mir da die Angst genommen. Werd das Weekend mein Keyboard wieder rausholen und mich einspielen.

Gruss

Robert
 

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