
LP1959
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Ich war neulich mal wieder beim hiesigen großen Musikalienhändler und habe mich durch Ca 25 Strats getestet weil ich irgendwie mal wieder Bock auf eine habe. Dabei ist mir erstmal aufgefallen das die vergleichsweise teuren American Standards und Deluxe/Pro/ect Modelle sich zwar irgendwie etwas Wertiger anfühlten aber der Hals bzw das Griffbrett vom spielgefühl meist unter den günstigeren Mexico Strats lag.
Um gleich von vorne herein die Kommentare über psyeudo Akustik und Marketing Beeinflussung im Sinne von weil es teurer ist muss es ja besser sein auszuschließen , möchte ich gleich sagen das die besten der Ca 25 Strats tatsächlich die Mexico Classics waren. 4 Stück dieser Modelle hatte ich auf dem Schoß und wovon 3 echt erstklassig Klängen. Super Resonant, kräftig und ausgewogen. Akustisch ohne Amp konnte keine der US Strats da mithalten.
Nur eine von den vier klang absolut tot und scheisse.
Warum nun der Thread Name? Und warum das Geschwafel um die anderen Gitarren?
Ich habe mich später noch mal in den Raum mit den Customshop Strats gewagt und als ich die erste Gitarre vom hacken nahm habe ich nur einen Akkord gespielt und das Teil sofort wieder weg gehangen weil es sowas von geil klang das ich Angst hatte mir vergeht die Lust am Gitarre spielen zu Hause.
Bin dann erstmal wieder raus und hab mich mit den anderen weiter beschäftigt. Hab dann aber noch mal die Muse gehabt und bin in den Raum und hab drei Customshop relic Strats gespielt und die Klangen Alle absolut überragend.
Ich gehe sogar soweit zu sagen das die ganzen US Strats , die dort im Laden hingen ( kann natürlich zufällig eine schlechte Auswahl gewesen sein ) wie billig Schund Gitarren gewirkt haben.
Komischer weise waren die einzigen Gitarren die da einigermaßen mithalten konnten die drei Mexico Classics.
Worauf ich aber hinaus möchte ist, das mir eine Gemeinsamkeit zwischen den Classics und den Customshop Gitarren aufgefallen ist.
Die Classics waren sehr leicht und hatten einen relativ kräftigen Hals. Die eine Classic die schlecht klang war relativ schwehr.
Die 3 Customshop relic Strats waren auch sehr leicht. Sogar noch spürbar leichter als die Mexico Classics und hatten ebenfalls einen sehr kräftigen Hals.
Da ist mir ein Video eingefallen das ich mal gesehen hab auf YouTube wo einer vom Customshop über die Holz Auswahl gesprochen hat und wie sie Hals und Korpus passend zu einander auswählen um eine ausgewogene Gitarre zu bauen.
Weiter habe ich mich online mal durch die Specs von vielen Customshop relic Strats durchgewühlt und mir ist aufgefallen das überdurchschnittlich viele dieser Gitarren einen selektierten Light Weight Alder Body mit einem kräftigen quatersawn Hals besitzen.
Ich bin mittlerweile schon fast davon überzeugt das es da doch ein Rezept geben muss um gute Gitarren zu bauen. Das auch dabei bessere und schlechtere bei heraus kommen ist klar aber ich glaube das die mittlerweile ihre Rezepte haben und damit die Gitarren bauen. Ich glaube schon fast, das Selektierte Hölzer bei denen gar nicht unbedingt heißt das das Holz an sich besonders oder selektiert ist sondern einfach selektiert in dem Sinne das Hals und Body zusammen passen.
Deswegen auch der Thread Titel auf den Spuren des Customshops. Ich trage hier mal alle wichtigen Punkte zusammen die mir bis jetzt aufgefallen ( oder irgendwo zu lesen/hören waren ) sind bei Customshop Gitarren.
Ich freue mich über jede Erfahrung eurerseits die ergänzend oder auch gegenperspektivisch ist. Alles in allem soll der Thread wie eine guidline für einen Bau einer erstklassigen Gitarre ( Stratocaster ) sein. Oder einfach als Information warum Wahlmöglichkeit eine besser klingt als eine andere.
1. Holz
Zum Holz gibt es sicher etliches zu schreiben und viele verschiedene Kombinationen. Grundsätzlich habe ich bis jetzt herausgefunden das die wohl vielversprechendsten Kombinationen bei einer Erlen Strat folgende sind:
a) extra leichter 2teiliger Erlen Korpus mit einem etwas kräftigeren quatersawn Maple neck, Halsdicke Ca 1.-12.Bund: 0.875 - 0.950
Der leichte Korpus hat wohl die Tendenz weich und teilweise mulmig zu klingen und der kräftige sehr steife quatersawn Hals eher höhenreicher und hart was zusammen wohl gut passt.
b) ein Mittel schwehrer Erlen Korpus mit einem etwas dünneren normal geschnittenen Hals. Hier klingt der Hals wohl tendenziell etwas weicher und der Korpus härter.
Zum Body fiehl mir noch auf das die Erle die in Customshop Gitarren Verwendung findet meist sehr ausgeprägt gemasert ist mit großen breiten Ringen was oft gar nicht typisch nach Erle aussieht.
Die Hälse sind sehr gleichmäßig der Länge nach gestreift.
2. Lack bzw Finish
Hier gibt es natürlich etliche Meinungen für die meisten kommt sicher nur Nitro in frage. Grundsätzlich ist denke ich aber wichtig um so dünner und leichter das Finish desto besser. Also ganz Hauch dünne Lacke ( Nitro oder Poly ) oder Öl Finish ist alles machbar und Geschmack abhängig.
3. Hals Korpus Verbindung
Man liest und hört immer wieder vom Customshop wie wichtige die enge Passgenauigkeit der Hals Tasche ist für den Ton. Also der Hals muss sehr fest und passgenau sitzen. Lack ect sollte aus der Halstasche entfernt sein und das Holz gut aufeinander sitzen.
4. Mechaniken uns Sattel
Mechaniken nehmen nach allem was ich finden konnte nicht wirklich Einfluss auf den Ton , für die meisten wird es wohl eh auf die Vintage Mechaniken herauslaufen wenn es um Customshop Strats geht. Wo Mechaniken Vieleicht einen Unterschied machen können ist bei deadspots. Habe neulich gelesen das die zum Teil entstehen wenn der angeschlagene Ton den gleichen Frequenzgang hat wie der Hals und dadurch der Hals dem Ton die Energie raubt. Mit anderen Mechaniken kann der Hals mehr Masse oder weniger bekommen und dadurch einen anderen Frequenzgang. Damit habe ich mich aber noch nicht weiter beschäftigt.
Sättel sind Vintage Korrekt soweit ich weiß aus Nylon gewesen aber selbst im Customshop wo sonst ja alles so Vintage korrekt ist wird auch oft Knochen oder Knochen ähnliche Materialien verwendet.
5. Pickups
Hier könnte man alleine seitenweise schreiben und Philosophieren von Seymour Duncan über Amber, Wolfetone , kloppmann und wie sie nicht alle heißen . Wichtig ist nur das nicht jeder Pickup in jeder Gitarre gleich gut klingt auch hier spielen wieder die Frequenzen die die Korpus Hals Konstruktion hergibt eine Rolle in Verbindung mit dem Pickups. Habe sogar mal in einem Interview gelesen das die im Customshop zum Teil die Pickups darauf hin wickeln um Schwächen und Stärken der jeweiligen Gitarre auszugleichen. Obs stimmt können wir nur erahnen.
6. Tremolo
Das Tremolo soll Massiven Einfluss auf den Klang haben. Anhand meiner versuche bei gibson Bridges mit Druck Guss , Alu und Messing kann ich mir das gut vorstellen. Das Fenster True Vintage Tremolo kam bei vielen Test am besten Weg. In Foren ist meist das callaham Tremolo der Geheimtipp.
ABM 5050 sollte es auch tun da frender wohl bei denen bezieht sowohl als auch das Set genau gleich ist mit dem callaham. Callaham unterzieht dem Tremolo wohl noch mit einem cryotuning.
Wichtig es wird wohl oft mit Stahlblock geworben wovon viele aber auch nur aus einer Art Druck Guss stahl sind. Geschmiedeter stahl sollte hier die Wahl sein. Bein dem Callaham und abm Set, sowie teilweise auch bei dem Fender ( was mich weiter verstärkt in der Annahme das alles drei die selben sind ) gibt es einen geschmiedeten Stahlblock sowie einen geschmiedeten Messing Block, den man nach Bedarf und Vorliebe wechseln kann. Vintage korrekt ist natürlich stahl, klanglich wird von vielen aber Messing bevorzugt( unter anderem auch von John Cruz )
7. Elektrik
Hier gehen die Meinungen ja strak auseinander wenn es um Bauteile wie Kondensatoren Potis und Kabel geht. Sicherlich geht das meiste der elektronischen Teile sowie auch der ganze Rest um den wir uns hier kümmern im Band Gefüge bei einem Live Auftritt unter aber es gibt schon Unterschiede. Ich glaube nicht das es irgendwelche bumblebee Clone für 50€ sein müssen aber 5-10€ für ein paar Paper in Oil Kondensatoren können nicht schaden.
Ich denke gute Kabel die etwas Substanz haben sind auch besser wie klingeldraht. Aber auch hier scheiden sich die Geister.
Was ich aber in einem Piper Test gelesen habe ist das die Potis wohl einen sehr großen Tonalen Unterschied machen. Piper hatte Wohle eine sehr gute Customshop Strat und eine originale 60iger auf dem Tisch und hat unter den beiden Teile ausgetauscht und den Ton verglichen. Also zum Beispiel die Pickups der originalen in die Customshop und die anderen in die Originale usw.
Den größten Einfluss auf den Ton der Gitarren beim vertauschen der Teile, soll wohl das Tremolo gehabt haben sowie die Potis. Die alten Potis hatten wohl auch nicht mehr die original werte was ein Faktor sein sollte. Er hat dann wohl mit vielen Potis herum experimentiert um welche zu finden die ähnlich klingen. Seine erste Wahl waren wohl irgendwelche US göldo Potis. Ich denke es lohnt sich aber mit verschiedenen Potis zu experimentieren. Regel Kurve sowie wiederstandswert unterscheiden sich doch teilweise enorm. Habe bei meinen Gibsons viel experimentiert und bin momentan bei den Crazyparts TVT matched Set hängengeblieben. Die Kosten auch nicht mehr oder nur geringfügig als andere gute Potis.
Was und wie hier der frender Customshop verfährt weiß ich noch nicht da muss ich noch etwas nachforschen.
8. Pickguard
Eigentlich haben wir nun alles durch aber das Pickguard soll laut einiger auch klanglich etwas ausmachen. Ob nun Celluloid, Nylon oder stink normales Plastik wird wenn denn überhaupt nur Nuancen ausmachen. Das einzige was ich mir vorstellen könnte in wie fern ein Pickguard sich bemerkbar macht, ist das die Pickups ja darin verschraubt sind und sozusagen in dem Pickguard mit schwingen und je nach Material halt anders schwingen. Wer weiß. Diesen Punkt möchte ich erstmal so stehen lassen.
Fazit?!
Beachtet man all diese Punkte und kombiniert sie mit sauberer Verarbeitung und einem gutem Set up, bekommt man dann eine ebenbürtige Gitarre?!?
Oder ist es auch dann noch Glückssache?
Grundsätzlich bleibt dann ja nur noch der Faktor Holz. Bei den "Massen" an Customshop Gitarren die zur Zeit gefühlt hergestellt werden kann ich kaum noch an speziell und super lange abgelagertes Holz glauben.
Vieleicht Vermessen die die Bodys und Hälse irgendwie und schleifen anhand dessen die Korpusse oder Hälse jeweils besonders ab damit die Frequenzen passen?
Oder sie bearbeiten das Holz irgendwie das es schneller Knochen trocken ist?
Andere Aspekte kann ich mir nicht mehr zusammen Reimen.
Vieleicht starte ich mal so ein Bau Projekt. Freue mich aber über jegliche Beiträge zu diesem Thema hier im Thread ob kritisch oder helfend. Es gibt sicher noch andere Punkte die mir entgangen sind oder ich schlicht und einfach vergessen habe.
Um gleich von vorne herein die Kommentare über psyeudo Akustik und Marketing Beeinflussung im Sinne von weil es teurer ist muss es ja besser sein auszuschließen , möchte ich gleich sagen das die besten der Ca 25 Strats tatsächlich die Mexico Classics waren. 4 Stück dieser Modelle hatte ich auf dem Schoß und wovon 3 echt erstklassig Klängen. Super Resonant, kräftig und ausgewogen. Akustisch ohne Amp konnte keine der US Strats da mithalten.
Nur eine von den vier klang absolut tot und scheisse.
Warum nun der Thread Name? Und warum das Geschwafel um die anderen Gitarren?
Ich habe mich später noch mal in den Raum mit den Customshop Strats gewagt und als ich die erste Gitarre vom hacken nahm habe ich nur einen Akkord gespielt und das Teil sofort wieder weg gehangen weil es sowas von geil klang das ich Angst hatte mir vergeht die Lust am Gitarre spielen zu Hause.
Bin dann erstmal wieder raus und hab mich mit den anderen weiter beschäftigt. Hab dann aber noch mal die Muse gehabt und bin in den Raum und hab drei Customshop relic Strats gespielt und die Klangen Alle absolut überragend.
Ich gehe sogar soweit zu sagen das die ganzen US Strats , die dort im Laden hingen ( kann natürlich zufällig eine schlechte Auswahl gewesen sein ) wie billig Schund Gitarren gewirkt haben.
Komischer weise waren die einzigen Gitarren die da einigermaßen mithalten konnten die drei Mexico Classics.
Worauf ich aber hinaus möchte ist, das mir eine Gemeinsamkeit zwischen den Classics und den Customshop Gitarren aufgefallen ist.
Die Classics waren sehr leicht und hatten einen relativ kräftigen Hals. Die eine Classic die schlecht klang war relativ schwehr.
Die 3 Customshop relic Strats waren auch sehr leicht. Sogar noch spürbar leichter als die Mexico Classics und hatten ebenfalls einen sehr kräftigen Hals.
Da ist mir ein Video eingefallen das ich mal gesehen hab auf YouTube wo einer vom Customshop über die Holz Auswahl gesprochen hat und wie sie Hals und Korpus passend zu einander auswählen um eine ausgewogene Gitarre zu bauen.
Weiter habe ich mich online mal durch die Specs von vielen Customshop relic Strats durchgewühlt und mir ist aufgefallen das überdurchschnittlich viele dieser Gitarren einen selektierten Light Weight Alder Body mit einem kräftigen quatersawn Hals besitzen.
Ich bin mittlerweile schon fast davon überzeugt das es da doch ein Rezept geben muss um gute Gitarren zu bauen. Das auch dabei bessere und schlechtere bei heraus kommen ist klar aber ich glaube das die mittlerweile ihre Rezepte haben und damit die Gitarren bauen. Ich glaube schon fast, das Selektierte Hölzer bei denen gar nicht unbedingt heißt das das Holz an sich besonders oder selektiert ist sondern einfach selektiert in dem Sinne das Hals und Body zusammen passen.
Deswegen auch der Thread Titel auf den Spuren des Customshops. Ich trage hier mal alle wichtigen Punkte zusammen die mir bis jetzt aufgefallen ( oder irgendwo zu lesen/hören waren ) sind bei Customshop Gitarren.
Ich freue mich über jede Erfahrung eurerseits die ergänzend oder auch gegenperspektivisch ist. Alles in allem soll der Thread wie eine guidline für einen Bau einer erstklassigen Gitarre ( Stratocaster ) sein. Oder einfach als Information warum Wahlmöglichkeit eine besser klingt als eine andere.
1. Holz
Zum Holz gibt es sicher etliches zu schreiben und viele verschiedene Kombinationen. Grundsätzlich habe ich bis jetzt herausgefunden das die wohl vielversprechendsten Kombinationen bei einer Erlen Strat folgende sind:
a) extra leichter 2teiliger Erlen Korpus mit einem etwas kräftigeren quatersawn Maple neck, Halsdicke Ca 1.-12.Bund: 0.875 - 0.950
Der leichte Korpus hat wohl die Tendenz weich und teilweise mulmig zu klingen und der kräftige sehr steife quatersawn Hals eher höhenreicher und hart was zusammen wohl gut passt.
b) ein Mittel schwehrer Erlen Korpus mit einem etwas dünneren normal geschnittenen Hals. Hier klingt der Hals wohl tendenziell etwas weicher und der Korpus härter.
Zum Body fiehl mir noch auf das die Erle die in Customshop Gitarren Verwendung findet meist sehr ausgeprägt gemasert ist mit großen breiten Ringen was oft gar nicht typisch nach Erle aussieht.
Die Hälse sind sehr gleichmäßig der Länge nach gestreift.
2. Lack bzw Finish
Hier gibt es natürlich etliche Meinungen für die meisten kommt sicher nur Nitro in frage. Grundsätzlich ist denke ich aber wichtig um so dünner und leichter das Finish desto besser. Also ganz Hauch dünne Lacke ( Nitro oder Poly ) oder Öl Finish ist alles machbar und Geschmack abhängig.
3. Hals Korpus Verbindung
Man liest und hört immer wieder vom Customshop wie wichtige die enge Passgenauigkeit der Hals Tasche ist für den Ton. Also der Hals muss sehr fest und passgenau sitzen. Lack ect sollte aus der Halstasche entfernt sein und das Holz gut aufeinander sitzen.
4. Mechaniken uns Sattel
Mechaniken nehmen nach allem was ich finden konnte nicht wirklich Einfluss auf den Ton , für die meisten wird es wohl eh auf die Vintage Mechaniken herauslaufen wenn es um Customshop Strats geht. Wo Mechaniken Vieleicht einen Unterschied machen können ist bei deadspots. Habe neulich gelesen das die zum Teil entstehen wenn der angeschlagene Ton den gleichen Frequenzgang hat wie der Hals und dadurch der Hals dem Ton die Energie raubt. Mit anderen Mechaniken kann der Hals mehr Masse oder weniger bekommen und dadurch einen anderen Frequenzgang. Damit habe ich mich aber noch nicht weiter beschäftigt.
Sättel sind Vintage Korrekt soweit ich weiß aus Nylon gewesen aber selbst im Customshop wo sonst ja alles so Vintage korrekt ist wird auch oft Knochen oder Knochen ähnliche Materialien verwendet.
5. Pickups
Hier könnte man alleine seitenweise schreiben und Philosophieren von Seymour Duncan über Amber, Wolfetone , kloppmann und wie sie nicht alle heißen . Wichtig ist nur das nicht jeder Pickup in jeder Gitarre gleich gut klingt auch hier spielen wieder die Frequenzen die die Korpus Hals Konstruktion hergibt eine Rolle in Verbindung mit dem Pickups. Habe sogar mal in einem Interview gelesen das die im Customshop zum Teil die Pickups darauf hin wickeln um Schwächen und Stärken der jeweiligen Gitarre auszugleichen. Obs stimmt können wir nur erahnen.
6. Tremolo
Das Tremolo soll Massiven Einfluss auf den Klang haben. Anhand meiner versuche bei gibson Bridges mit Druck Guss , Alu und Messing kann ich mir das gut vorstellen. Das Fenster True Vintage Tremolo kam bei vielen Test am besten Weg. In Foren ist meist das callaham Tremolo der Geheimtipp.
ABM 5050 sollte es auch tun da frender wohl bei denen bezieht sowohl als auch das Set genau gleich ist mit dem callaham. Callaham unterzieht dem Tremolo wohl noch mit einem cryotuning.
Wichtig es wird wohl oft mit Stahlblock geworben wovon viele aber auch nur aus einer Art Druck Guss stahl sind. Geschmiedeter stahl sollte hier die Wahl sein. Bein dem Callaham und abm Set, sowie teilweise auch bei dem Fender ( was mich weiter verstärkt in der Annahme das alles drei die selben sind ) gibt es einen geschmiedeten Stahlblock sowie einen geschmiedeten Messing Block, den man nach Bedarf und Vorliebe wechseln kann. Vintage korrekt ist natürlich stahl, klanglich wird von vielen aber Messing bevorzugt( unter anderem auch von John Cruz )
7. Elektrik
Hier gehen die Meinungen ja strak auseinander wenn es um Bauteile wie Kondensatoren Potis und Kabel geht. Sicherlich geht das meiste der elektronischen Teile sowie auch der ganze Rest um den wir uns hier kümmern im Band Gefüge bei einem Live Auftritt unter aber es gibt schon Unterschiede. Ich glaube nicht das es irgendwelche bumblebee Clone für 50€ sein müssen aber 5-10€ für ein paar Paper in Oil Kondensatoren können nicht schaden.
Ich denke gute Kabel die etwas Substanz haben sind auch besser wie klingeldraht. Aber auch hier scheiden sich die Geister.
Was ich aber in einem Piper Test gelesen habe ist das die Potis wohl einen sehr großen Tonalen Unterschied machen. Piper hatte Wohle eine sehr gute Customshop Strat und eine originale 60iger auf dem Tisch und hat unter den beiden Teile ausgetauscht und den Ton verglichen. Also zum Beispiel die Pickups der originalen in die Customshop und die anderen in die Originale usw.
Den größten Einfluss auf den Ton der Gitarren beim vertauschen der Teile, soll wohl das Tremolo gehabt haben sowie die Potis. Die alten Potis hatten wohl auch nicht mehr die original werte was ein Faktor sein sollte. Er hat dann wohl mit vielen Potis herum experimentiert um welche zu finden die ähnlich klingen. Seine erste Wahl waren wohl irgendwelche US göldo Potis. Ich denke es lohnt sich aber mit verschiedenen Potis zu experimentieren. Regel Kurve sowie wiederstandswert unterscheiden sich doch teilweise enorm. Habe bei meinen Gibsons viel experimentiert und bin momentan bei den Crazyparts TVT matched Set hängengeblieben. Die Kosten auch nicht mehr oder nur geringfügig als andere gute Potis.
Was und wie hier der frender Customshop verfährt weiß ich noch nicht da muss ich noch etwas nachforschen.
8. Pickguard
Eigentlich haben wir nun alles durch aber das Pickguard soll laut einiger auch klanglich etwas ausmachen. Ob nun Celluloid, Nylon oder stink normales Plastik wird wenn denn überhaupt nur Nuancen ausmachen. Das einzige was ich mir vorstellen könnte in wie fern ein Pickguard sich bemerkbar macht, ist das die Pickups ja darin verschraubt sind und sozusagen in dem Pickguard mit schwingen und je nach Material halt anders schwingen. Wer weiß. Diesen Punkt möchte ich erstmal so stehen lassen.
Fazit?!
Beachtet man all diese Punkte und kombiniert sie mit sauberer Verarbeitung und einem gutem Set up, bekommt man dann eine ebenbürtige Gitarre?!?
Oder ist es auch dann noch Glückssache?
Grundsätzlich bleibt dann ja nur noch der Faktor Holz. Bei den "Massen" an Customshop Gitarren die zur Zeit gefühlt hergestellt werden kann ich kaum noch an speziell und super lange abgelagertes Holz glauben.
Vieleicht Vermessen die die Bodys und Hälse irgendwie und schleifen anhand dessen die Korpusse oder Hälse jeweils besonders ab damit die Frequenzen passen?
Oder sie bearbeiten das Holz irgendwie das es schneller Knochen trocken ist?
Andere Aspekte kann ich mir nicht mehr zusammen Reimen.
Vieleicht starte ich mal so ein Bau Projekt. Freue mich aber über jegliche Beiträge zu diesem Thema hier im Thread ob kritisch oder helfend. Es gibt sicher noch andere Punkte die mir entgangen sind oder ich schlicht und einfach vergessen habe.
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