Bitte um Kaufberatung: Original Fender Telcaster 60er/70er oder Squier Tele 80er?

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Bradley
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Sehr geehrte Boardmembers,

ich habe im Folgenden einige Fragen, die vielleicht auch für andere Boardmembers von Interesse sein könnten, wie ich den Beiträgen entnehmen kann:

Ich denke daran, mir eine Fender Telecaster zu kaufen, da das für meine Belange eine ideale Rhythmusgitarre ist. Natürlich habe ich keine Lust, € 4000,-- bis 5000,-- oder noch mehr für ein Sammlerobjekt auszugeben, die es allerdings in Massen auf dem Markt gibt.


Meine Fragen sind:

1. Ist etwas gegen originale Fender Telecasters Baujahre Ende 60er/Anfang 70er Jahre einzuwenden? (Ich habe mal gehört, dass diese Modelle im Vergleich zu anderen Jahrgängen nicht so gut sein sollen. Hat jemand von Euch darüber etwas gehört/gelesen oder Erfahrung damit?).
Oder sind diese Gitarren nur im Sammlerwert geringer als andere, nicht aber hinsichtlich Klang/Bespielbarkeit?

2. Wie steht es hinsichtlich Fender Squier Telecasters der 80er Jahre? Die waren eigentlich nicht so schlecht, meiner Erinnerung nach .... .

=> 3. Ist es möglich, dass man mit Fender Squier Telecaster 80er Jahre etwas Besseres erhält als mit einer originalen Fender Telecaster Ende 60er/Anfang 70er Jahre?
Ich werde die Gitarre für Recording verwenden und die Pickups höchstwahrscheinlich ohnehin austauschen, so dass die Tonabnehmer, die sich auf der Gitarre befinden, keine Rolle spielen.

Im Voraus bereits vielen Dank die Antworten!

In diesem Zusammenhang mache ich noch darauf aufmerksam, dass es durchaus möglich ist, dass diese Fragestellung nicht neu ist, aber dennoch gibt es Leute, wie mich, die das gerne wissen möchten, aus ganz praktischen Gründen. Ich bitte daher um Verständnis, sollten das vielleicht "langweilige" Fragen sein.



Grüße,

Bradley
 
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1. Ist etwas gegen originale Fender Telecasters Baujahre Ende 60er/Anfang 70er Jahre einzuwenden? (Ich habe mal gehört, dass diese Modelle im Vergleich zu anderen Jahrgängen nicht so gut sein sollen. Hat jemand von Euch darüber etwas gehört/gelesen oder Erfahrung damit?).
Oder sind diese Gitarren nur im Sammlerwert geringer als andere, nicht aber hinsichtlich Klang/Bespielbarkeit?

Hi, die begehrten Jahrgänge sind bis 1965, also vor der Übernahme Fenders durch den CBS-Konzern. Gute Exemplare aus diesen Jahrgängen sind meist 5-stellig, was den Preis angeht.

Ab 1966 wirds preislich schon deutlich weniger, jedoch wirst Du für Modelle bis 1970 sicherlich, je nach Zustand und Originalität 5000-9000 € hinlegen müssen. Verbastelte, re-finishte und mit Ersatzteilen versehene teils deutlich darunter.

Ab 1970 wird es wieder ein Stück billiger.

Wie es bei alten Gitarren üblich sein sollte, muß man wirklich jedes einzelne Exemplar auch einzeln bewerten und beurteilen. Eine allgemeingültige Aussage ist da nicht zu treffen. Mittsechziger Teles sind teilweise richtig super. In den 1970ern gab es eine Menge mieser Teile, man findet aber auch ein paar gute Player darunter.

Da hilft wirklich nur, daß einzelne Exemplar in Augenschein zu nehmen.

Damit Du nicht zuviel zahlst, empfehle ich Dir den aktuellen Price Guide:
http://www.amazon.de/Official-Vinta...ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1237494306&sr=1-1


2. Wie steht es hinsichtlich Fender Squier Telecasters der 80er Jahre? Die waren eigentlich nicht so schlecht, meiner Erinnerung nach .... .

=> 3. Ist es möglich, dass man mit Fender Squier Telecaster 80er Jahre etwas Besseres erhält als mit einer originalen Fender Telecaster Ende 60er/Anfang 70er Jahre?
Ich werde die Gitarre für Recording verwenden und die Pickups höchstwahrscheinlich ohnehin austauschen, so dass die Tonabnehmer, die sich auf der Gitarre befinden, keine Rolle spielen.

Bei den 80er Squiers gibt es eine Menge guter Exemplare, die heute schon wieder einen gewissen Sammlerwert erzielen. Sie genießen den Ruf, besser als zeitgenössische Fender-Gitarren gewesen zu sein.

Man kann sicherlich welche finden, die es mit den alten Modellen aufnehmen können. Nur stellt sich die Frage: läuft einem ein solches herausragendes Exemplar auch über den Weg?
 
Vielen Dank für Deine Antwort, Mai!

Grüße, Bradley
 
...also ich denke auch, dass man alte Gitarren wirklich individuell bewerten sollte, da gerade in den 70ern die Qualitätsschwankungen bei Fender sehr groß waren. Allerdings gibt es glaube ich weniger schwache Teles als Strats in dieser Periode... denke mit etwas Gedult kann man durchaus ne gute 70's Tele um die 1800 Euro finden. Zu den Squire JV's kann ich nichts sagen, da ich noch nie eine probiert habe, der Ruf ist aber wirklich recht gut! Warum willst denn unbedingt die PU's wechseln, ohne die Orginal PU's erstmal gehört zu haben?
 
Habe keine alten Teles gespielt, aber die Squiers sind erste Sahne!!! :great: Es gilt: Vergleichen
 
..., Warum willst denn unbedingt die PU's wechseln, ohne die Orginal PU's erstmal gehört zu haben?

Weil ich die Original Pickups schon oft genug gehört habe. Ich steh' nicht so auf einen Sound, der einem um die Ohren fliegt, auf Pfeifen und Rattern. Matsch mag ich auch nicht besonders. :cool:

Der Schalter und die Buchse muss natürlich auch neu.
 
Weil ich die Original Pickups schon oft genug gehört habe. Ich steh' nicht so auf einen Sound, der einem um die Ohren fliegt, auf Pfeifen und Rattern. Matsch mag ich auch nicht besonders. :cool:

Der Schalter und die Buchse muss natürlich auch neu.

Aber dafür dann womöglich ein Sammlerstück verbasteln?
Für den gleichen Preis kriegst du doch auch ne top Fender Custom Shop Tele (nach deinen Wünschen), oder du lässt dir einfach bei einerm Gitarrenbauer eine bauen (z.b. Haar-Guitars). Da dürfte der Klang dann eher besser sein als bei nem 40 Jahre alten Prügel...

Aber du musst es ja wissen...
 
oder du baust dir eine ganz nach deinen Spezifikationen neu. Mit Teilen von Warmoth, Rockinger, MightyMite und wie sie alle heißen gar kein Problem und höchstwahrscheinlich wesentlich günstiger.
 
Als ersten Schritt würde ich in einem großen Musiktempel auflaufen der eine ordentliche Auswahl anbietet. Da würde ich die "Ware von der Stange" durchtesten.

(Alle alten Teles waren irgendwann Stangenware und die Fertigungsstandards haben sich im laufe der Zeit stetig verbessert. Warum soll die alte Stangenware besser sein als die neue??)

Möglicherweise hat sich danach alles weitere erledigt. Meine persönliche Erfahrung: Alt werden Gitarren von ganz alleine und Macken und Schrammen kriegen sie auch.....
Da würde ich jetzt kein Geld für bezahlen. Sollten dich da noch ein oder zwei Details stören, tausch die Teile aus, gegen das was dir so vorschwebt.

Ich denke dann kommst du mit deutlich weniger Kohle zum Ziel !!!

Ach ja, eins hab ich noch vergessen: Die Gitarre ist nur 1 Teil (quasi 50% des Systems) den anderen Teil macht der Verstärker aus. Evtl. etwas bei der Gitarre sparen und den richtigen Verstärker dazu beschaffen könnte auch zielführend sein. Zur Tele ist meiner Meinung nach ein Fender The Twin der Knaller. Aber auch 100 Watt Marshall-Röhren-Combos funktionieren hevorragend.

vg
Nobby
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich die Original Pickups schon oft genug gehört habe. Ich steh' nicht so auf einen Sound, der einem um die Ohren fliegt, auf Pfeifen und Rattern. Matsch mag ich auch nicht besonders. :cool:

Der Schalter und die Buchse muss natürlich auch neu.

naja, das finde ich aber ein etwas zu pauschales Argument... warum sind dann immer noch ein alter PAF oder Pre CBS Stratpickup die Standarts, die die meisten Replacement Hersteller versuchen so orginalgetreu und authentisch zu kopieren???
 
naja, das finde ich aber ein etwas zu pauschales Argument... warum sind dann immer noch ein alter PAF oder Pre CBS Stratpickup die Standarts, die die meisten Replacement Hersteller versuchen so orginalgetreu und authentisch zu kopieren???

absolut meine Meinung! Seymour Duncan und co machen doch mit den meisten ihrer Pickups nichts anderes als zu versuchen die Orginale so gut es geht zu kopieren! Ich habe ausserdem schon diverse Vintagegitarren gespielt wo die Pickups weder pfeifen noch matschen... besonders nicht bei Teles... Matschen tun höchstens neue PU's mit erhöhten Output...
 
Aber dafür dann womöglich ein Sammlerstück verbasteln?
Für den gleichen Preis kriegst du doch auch ne top Fender Custom Shop Tele (nach deinen Wünschen), oder du lässt dir einfach bei einerm Gitarrenbauer eine bauen (z.b. Haar-Guitars). Da dürfte der Klang dann eher besser sein als bei nem 40 Jahre alten Prügel...

Aber du musst es ja wissen...

naja, Fender Custom Shop oder Haar Gitarren sind mit sicherheit Top Gitarren, aber nicht zwangsweise besser als alte Gitarren (altes Holz ist halt trockner und schwingt befreiter als neues Holz...). Deshalb können wohl viele der "großen" Gitarristen wohl einfach nicht die Finger von ihren alten Teilen lassen - ne alte eingeschwungene und eingespiete Gitarre ist wohl nicht so einfach durch was neues zu ersetzen....
 
The Thread is dead. Das reimt sich, und was sich reimt ist gut (Pumuckl).

So viel Nonsens auf einmal wie hier am Ende des Threads habe ich noch nie gelesen, bis auf die letzte Meldung, die richtig ist ... Nix für ungut.
 
.....(altes Holz ist halt trockner und schwingt befreiter als neues Holz...).

Sorry Jungs, aber das ist physikalisch falsch. Eine von vielen Gitarren-Legenden......

Der Grund dafür ist das hygroskopische Gleichgewicht. Holz für Gitarren wird auf etwa 6% Restfeuchte runtergetrocknet. Würde mann es noch weiter trocknen wäre das Zwecklos, da es danach bei normaler Lagerung in einem Wohnraum (der ein vernünftiges Raumklima hat) wieder Feuchtigkeit aufnehmen würde. Hier ist noch 'n Diagramm wo Ihr ablesen könnt wie trocken eure Gitarren sind. (Unabhängig vom Alter, aber abhängig vom Umgebungsklima)
http://www.holzwurm-page.de/technik/trocknen/feuch_tab.htm
 
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Sorry Jungs, aber das ist physikalisch falsch. Eine von vielen Gitarren-Legenden......

Der Grund dafür ist das hygroskopische Gleichgewicht. Holz für Gitarren wird auf etwa 6% Restfeuchte runtergetrocknet. Würde mann es noch weiter trocknen wäre das Zwecklos, da es danach bei normaler Lagerung in einem Wohnraum (der ein vernünftiges Raumklima hat) wieder Feuchtigkeit aufnehmen würde. Hier ist noch 'n Diagramm wo Ihr ablesen könnt wie trocken eure Gitarren sind. (Unabhängig vom Alter, aber abhängig vom Umgebungsklima)
http://www.holzwurm-page.de/technik/trocknen/feuch_tab.htm

so gesehen hast Du schon recht - allerdings spielen da noch ein paar andere Faktoren mit rein:

Damals wurde das Holz (da noch nicht so hohe Stückzahlen) noch ausreichend lange natürlich abgelagert, heutzutage wird das Holz künstlich getrocknet (um es schneller weiterverarbeiten zu können). Dadurch entstehen Spannungen im Holz, die das Holz daran hindern möglichst frei schwingen zu können. Alte Gitarren sind zudem ja auch schon viele Jahre im Einsatz und durch vieles Spielen "eingeschwungen", so dass meist jegliche Restspannungen aus der Materie raus sind und das Holz komplett frei schwingen kann... Hört sich ziemlich nach Voodoo an, aber hört man von diversen Gitarrenbauer immer wieder... Kloppmann z.B. lagert das Holz für seine Gitarren erstmal ne Zeitlang in einem Flügel ab um es einschwingen zu lassen...
 
Hört sich ziemlich nach Voodoo an, aber hört man von diversen Gitarrenbauer immer wieder... Kloppmann z.B. lagert das Holz für seine Gitarren erstmal ne Zeitlang in einem Flügel ab um es einschwingen zu lassen...

Das stimmt prinzipiell schon. Holz ist durch die Bearbeitung Spannungen unterzogen und es dauert wahrscheinlich Jahre, bis das Holz entstresst ist.

Kloppmann bekommt meines Wissens die vorgefertigten Bodies aus Nordamerika, ich tippe da mal auf Warmoth und diese werden dann im / oder in der Nähe eines Flügels gelagert.

Was das für Auswirkungen jetzt auf den Gitarrenkorpus hat, ist sicherlich strittig. Man will sie schließlich auf den Frequenzgang einer Gitarre hin tunen...
Da wäre es interessanter, sie neben einen Verstärker zu positionieren. Allzu viel würde ich mir aber bei beiden Methoden nicht versprechen.

Wenn das Ausgangsmaterial, also das Holz, von hervorragender Qualität ist, dann wird mit entsprechenden Handwerksgeschick die Gitarre auch gut werden. Ein totes Brett kannst Du soviel anschwingen wie Du willst, es wird ein totes Brett bleiben.

Die eine Kloppmann-Strat, die ich bisher in Händen hielt, war einer Fender-Masterbuilt ebenbürtig, kostet aber auch das Gleiche. ;)

In den 50er und 60er hatte man halt ganz andere Voraussetzungen. Da waren noch viele Kleinbetriebe, Sägewerke usw., da gab es auch noch Lagerbestände. Wer hält heute noch Bestände, um sie über Jahre hinweg trocknen zu lassen. Ist doch gar nicht mehr wirtschaftlich.

Den Gedanken, daß früher ein Opi mit Bleistift hinter'm Ohr die Planken für die Gitarren abgeklopft und ausgesucht hat, sollte man aber schnell verwerfen.

Dafür war das vorhandene Material halt besser. Und die, die damals schon mies waren, haben halt die 40 oder 50 Jahre bis jetzt nicht überstanden.
 
Damals wurde das Holz (da noch nicht so hohe Stückzahlen) noch ausreichend lange natürlich abgelagert, heutzutage wird das Holz künstlich getrocknet (um es schneller weiterverarbeiten zu können). Dadurch entstehen Spannungen im Holz, die das Holz daran hindern möglichst frei schwingen zu können. ...

Ich denke umgekehrt wird ein Schuh draus.

Als der Fender Leo losgelegt hat, war der Erfolg nicht absehbar. Deswegen hat er sicherlich kein besonders gut gefülltes Holzlager gehabt. (Und hat auch sicherlich mal weniger hohe Qualität akzeptieren müssen)

Wenn du mal guckst bei wieviel alten Gitarren der Lack gerissen ist kannst du dir vorstellen wie heftig dieses Holz noch gearbeitet hat.

Heute sind die Trocknungsprozesse viel weiter entwickelt, allein schon um Ausschuß und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden. Es gibt Qualitätsmanagementsysteme, die Prozesse werden genau überwacht....


Alte Gitarren sind zudem ja auch schon viele Jahre im Einsatz und durch vieles Spielen "eingeschwungen", so dass meist jegliche Restspannungen aus der Materie raus sind und das Holz komplett frei schwingen kann... Hört sich ziemlich nach Voodoo an, aber hört man von diversen Gitarrenbauer immer wieder... Kloppmann z.B. lagert das Holz für seine Gitarren erstmal ne Zeitlang in einem Flügel ab um es einschwingen zu lassen...


Wenn du eine Gitarre wirklich spielst ist das nach einiger Zeit zwangsläufig der Fall...
Ich weiß nicht ob das Voodoo ist, ob da ein deutlicher Unterschied ist.

Der Charme alter Gitarren (dem auch ich mich nicht völlig entziehen kann) spielt sich meiner Meinung eher in der Phantasie ab. Was hat das Instrument erlebt ? Welche Gigs, wieviel Emotionen, wieviel Rock 'n Roll.....

Clapton hat von Zeit zu Zeit immer wieder sein altes Zeug versteigert und spielt neue Gitarren. Wenn alte Gitarren so viel besser wären würde er das sicher nicht tun.

vg
Nobby
 
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Ich denke umgekehrt wird ein Schuh draus.

Als der Fender Leo losgelegt hat, war der Erfolg nicht absehbar. Deswegen hat er sicherlich kein besonders gut gefülltes Holzlager gehabt. (Und hat auch sicherlich mal weniger hohe Qualität akzeptieren müssen)

Wenn du mal guckst bei wieviel alten Gitarren der Lack gerissen ist kannst du dir vorstellen wie heftig dieses Holz noch gearbeitet hat.

Heute sind die Trocknungsprozesse viel weiter entwickelt, allein schon um Ausschuß und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden. Es gibt Qualitätsmanagementsysteme, die Prozesse werden genau überwacht....





Wenn du eine Gitarre wirklich spielst ist das nach einiger Zeit zwangsläufig der Fall...
Ich weiß nicht ob das Voodoo ist, ob da ein deutlicher Unterschied ist.

Der Charme alter Gitarren (dem auch ich mich nicht völlig entziehen kann) spielt sich meiner Meinung eher in der Phantasie ab. Was hat das Instrument erlebt ? Welche Gigs, wieviel Emotionen, wieviel Rock 'n Roll.....

Clapton hat von Zeit zu Zeit immer wieder sein altes Zeug versteigert und spielt neue Gitarren. Wenn alte Gitarren so viel besser wären würde er das sicher nicht tun.

vg
Nobby

Also da muss ich nochmal wiedersprechen - als Leo Fender losgelegt hat war die Situation auf dem Holzmarkt noch eine ganz andere - Solidbodygitarren waren noch kaum etabliert und er hatte eine Riesenauswahl an bereits lange lagernden Hölzern aus verschiedenen Lagern (die damals noch wenig ausgesucht waren, da ja noch kaum jemand nach Klanghölzern gesucht hat) um sich das am besten abgelagerte Holz auszusuchen (und die Trockung wurde damals noch nicht künstlich beschleunigt wie heutzutage, sondern das Holz wurde natürlich trocken). Desweiteren war es noch keine Massenproduktion wie heutzutage und die Gitarrenbauer hatten noch die Möglichkeiten das Holz etwas zu selektieren.
Ausserdem gab es noch kaum so strenge Umweltschutzaufgaben/Exportverbote für bestimmte Holzsorten wie heutzutage (Stichwort Riopalisander!)

Das die Gitarren von damals alle die von Dir genannten Lackrisse (Weatherchecking) haben lag/liegt keinesfalls daran, dass damals die Hölzer mehr gearbeitet haben, sondern das damals dünne Nitrolackierungen ohne Weichmacher verwendet wurden, die bei Temperaturschwankungen Risse bekommen/bekamen. Das ist übrigens bei neuen Custom Shop Strats nicht anders - ich habe meine 60's NOS Custom Shop Strat diesen Winter (bei der Kälte) öfter mal ins Auto nach nem Gig und die hat auch bereits diverse Lackrisse, obwohl sie nichtmal ein halbes Jahr alt ist!

Und das Clapton seine alten Gitarren für einen guten Zweck versteigern lies (wohl eher aus ideellem Interesse und nicht weil er keine Lust mehr auf die Teile hatte) ist nur ein Beispiel, ich kann die jede Menge Gegenbeispiele anführen wo die Gitarristen seit Jahre nur ihre alten Teile spielen/spielten (z.B. Neil Young, Keith Richards, Rory Galagher, SRV, Walter Trout,... nur um mal einige zu nennen)!
 
...- als Leo Fender losgelegt hat war die Situation auf dem Holzmarkt noch eine ganz andere - Solidbodygitarren waren noch kaum etabliert und er hatte eine Riesenauswahl an bereits lange lagernden Hölzern aus verschiedenen Lagern (die damals noch wenig ausgesucht waren,

Du brauchst für diese Gitarren spezielle Abmessungen mit speziellen Materialstärken (die von der Möbelindustrie doch deutlich abweichen) Wenn es, wie du schreibst, keinen Bedarf gab, warum sollen dann die Lager voll davon gewesen sein ??? Mir erschließt sich das nicht wirklich.

Aber egal. Wie ich son weiter oben geschrieben habe: Die Gitarre ist nur 50% der Rest ist Amp. Und das Gesamtsystem betrachtet muss noch der Gitarrist mit in´s Boot. Der Sound kommt zu einem beträchtlichen Teil aus den Fingern.
Zwischen zwei baugleichen Gitarren vom gleichen Hersteller wird es sicher Unterschiede geben, aber max. 2 % aller Musiker werden in der Lage sein das zu hören!!!

(Ich glaube ich gehöre nicht dazu !!) (Es sei denn es gibt extreme Unterschiede was z.B. die Tonabnehmer angeht..)
 
Ich würde auch sagen, kauf lieber eine neue Gitarre ausm Custom-Shop oder lass sie dir verwindätschen (obwohl ich da eigentlich kein Fan von bin :D).

Denn irgendwas haben sich die Leute von Fender auch dabei gedacht, als sie die Instrumente verbessert haben.
Auch wenn um die 50er 60er oder 70er Jahre Instrumente immer ein Haufen Trouble gemacht wird, ich weiß nicht was an denen so besonders ist.
Sie bespielen sich villeicht (subjektiv) besser, aber haben halt eben auch 40 Jahre alte Technik. :D
Sie sind zwar viel Wert, aber wer will denn schon wie eine 40 Jahre alte Platte klingen?
Und die PUs austauschen (oder generell irgendwas verändern :D) würde ich schonmal garnicht, denn das senkt den Wert ja gewaltig. ;)
Ich weiß nicht.. :D
 

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