Brunetti User-Thread

  • Ersteller thomapirin
  • Erstellt am
Ich weiß nicht, welcher Metropolitan hier gemeint ist.
Der von Brunetti hat einen 8" Lautsprecher. Nach meiner
Erfahrung klingen aber 12"-er viel voller.
Ich hatte eine Zeitlang einen Fender 68 Princeton Reverb,
dessen 10" Lautsprecher ich gegen einen viel besseren
12" getauscht habe.
Dann gibt es noch einen Tone King Metropolitan mit 40 W,
der aber ein Stück teurer ist, gebraucht um die 2,5 Mille und
der wohl nicht mehr hergestellt wird...der hat´n 12"-er speaker.

___> Kleine Ergänzung zu meinem 35-er Single Man:
Ich habe seit ein paar Monaten den original Lautsprecher getauscht.

Jetzt ist drin:

Weber12F150
16 Ohm 50Watt Light Doping
Captain Speaker Shakedown 72 72hrs Speaker Einschwingen


Super Klang, (der etwas höhere Preis ist dadurch zu verknusen;))

 
Es geht um den Brunetti Metropolitan mit 8 Zoll Speaker.

Genau, in der Theorie ist der Metropolitan ja genau für solche Zwecke gedacht. Ich habe aber ebenso wie du eher schlechtere Erfahrungen mit Speakern unter 12 Zoll gemacht. Beim Princeton hört man aber immer, dass der trotz 10 Zoll voll klingen soll, da hatte ich gedacht, dass Brunetti es durch irgendwelche physikalische Magie das mit 8 Zoll auch schafft.
Andererseits hatte ich ja schon einen 12 Zoll Singleman 16, ist ja das Äquivalent zum Princeton, oder? Und der klang zwar in gehobener Lautstärke super, aber bei Zimmerlautstärke leider doch auch recht flach.

Es gibt wohl keinen geeigneten Wohnzimmerverstärker :cry:. Wie haben wir das früher nur gemacht?
 
"Beim Princeton hört man aber immer, dass der trotz 10 Zoll voll klingen soll" das ist richtig, der klingt prima---für einen 10" ... :unsure:
12" ist dann aber doch noch besser.
"Wie haben wir das früher nur gemacht?" Früher haben wir immer nur ohne Amp akustische Gitarren gespielt.;)

Aber, Spaß beiseite, ich finde, mein 35-er Brunetti klingt auch mit den Einstellungen "moderate" oder "quiet" nicht übel.
Nur spiele ich den immer "full".
 
@oobboo Wahrscheinlich haben wir damals einfach lauter gespielt. Also ich bestimmt. ;-)

Meinen Brunetti Singleman betreibe ich zu Hause mit einem billigen Attenuator. Das geht allen Kritikern zum Trotz sehr gut, wie ich finde. Ich habe den Celestion drin, der seinerzeit mit verbaut wurde. Passt für mich.

Aber dieses "möglicht leise mit möglichst maximalen Sound" lässt die Physik, die Gattin (oder die potentiellen weiteren Mitbewohner/Nachbarn ) halt einfach nicht zu.
Trotzdem kann man einen den Umständen entsprechenden "guten" Sound haben. Das empfindet aber natürlich auch jeder etwas anders.
Meine eierlegende Wollmilchsau ist allerdings eher ein digitales Spielzeug. ;-)

Trotzdem hänge ich irgendwie an meinem Brunetti. Ich spiele den jetzt auch schon seit über 10 Jahren und irgendwie haben wir uns so sehr angefreundet, dass ich ihn einfach nicht hergeben mag. Ich glaube ich stöpsel auch gleich mal wieder meine Reso-Blechbüchse an den Brunetti. Vorher geht es noch in ein Drybell Unit76. Das verleiht der Reso (ich spiele sie mit höhergelegten Saiten quasi als "Lapsteel" mit 16er Saiten) noch so eine schöne, leichte Kompression. Einfach ein Träumchen. Passt überhaupt wunderbar zu dem Singleman.

Ansonsten habe ich da gern Strat und Tele dran.
Als Zerre verwende ich nach Bedarf auch mal zusätzlich meinen Menatone Howie oder den Mad Professor Supreme. Manchmal auch beide in wilden, aber meist eher "dezenten" Kombinationen. Ansonsten gibt als festen Bestandteil in meinem Brunetti-Setup noch ein billiges Tremolo, das fast immer eingeschaltet, aber gänzlich "zugedreht" ist. Irgendwann habe ich zufällig bemerkt, dass das Ding den Sound auch in diesem Zustand auf angenehme Art beeinflusst. Der Sound wird irgendwie ein bisschen "fetter/voller". Keine Ahnung warum dem so ist. Dann gibt es da noch ein Flashback Delay und ein Mad Professor Silver Spring Reverb, dass mir persönlich in vielen Situationen sogar besser gefällt als der Federhall des Brunetti. Mit diesem Setup habe ich zu Hause und auch sonst einen Sound mit dem ich sehr zufrieden bin. Allerdings ist mein Revier eher der Bereich Blues/Bluesrock. Also sicher nicht die ganz brachialen Sachen. Aber dafür würde man ja wahrscheinlich auch keinen Singleman kaufen. ;-)

Da ich einen Kombo habe musste ich für den Attenuator eine kleine Veränderung vornehmen. Bevor aus irgendeiner Ecke wiedder ein Aufschrei wg. dem Spiralkabel kommt, das ist ein extrem hochwertiges, dickes, und gut klingendes Kirlin Kabel. Das kann man wirklich gut verwenden.

@putl Das mit den akustischen Gitarren mache ich immer noch.
Und immer noch gern, bzw. auch wieder sehr viel häufiger. ;-)

Habt noch einen netten Tag!
 

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@SlowGin
Warum brauchst Du überhaupt einen zusätzlichen Attenuator? Ist der besser als die beiden eingebauten Verminderungen?
Wahrscheinlich stufenlos?

Was mich in Deiner obigen Antwort sehr interessiert, ist der Hinweis auf ein "billiges Tremolo" .
So etwas würde ich gerne mal probieren.Vielleicht kann ich es in irgendwelchen Kleinanzeigen für´n Pappenstiel
finden und ausprobieren wegen des "fetteren und volleren" Sounds. ;)
 
Bezüglich Metropolitan: Ich kenne auch einige Amps mit 8" Speakern die allesamt flach klingen. Das entscheidend Andere am Metropolitan ist, dass der 8" ein geschlossenes Gehäuse hat, dadurch löschen sich die tiefen Frequenzen nicht gleich wieder aus wie bei den offenen Kisten. Der Metropolitan ist ein richtiges Profigerät, kein Vergleich mit den kleinen Übekisten. Hugh ich habe gesprochen.
:-J
 
Wie kommst du denn zu dem Schluß,daß sich bei offenen Boxen die tiefen Frequenzen auslöschen ?
 
Der Ansatz ist schon nicht verkehrt. Tiefere Frequenzen strahlen kugelförmig ab. Daher entsteht bei offenen Gehäusen für tiefere Frequenzen eine Art akustischer Kurzschluss weil die nach vorne abgestrahlten sich um das Gehäuse beugen, die der Rückseite des Speakers dies aber genauso tun.
Deshalb wäre theoretisch eine möglichst grosse Schallwand für die Abstrahlung dienlich, ist in der Praxis aber logischerweise unerwünscht

Allerdings kann man nicht von völliger Auslöschung reden sondern eher von meisst einem Abfall, auch je nach Frequenz..
Die geschlossene Box macht im Bassbereich in tiefen Frequenzen jedenfalls paar db mehr.
Gibts sowieso eigentlich nur bei Gitarrencombos das offene Konzept aus thermischen Gründen der Amps und nur möglich wegen der harten
Aufhängung der Membranen.
 
@SlowGin
Warum brauchst Du überhaupt einen zusätzlichen Attenuator? Ist der besser als die beiden eingebauten Verminderungen?
Wahrscheinlich stufenlos?

Was mich in Deiner obigen Antwort sehr interessiert, ist der Hinweis auf ein "billiges Tremolo" .
So etwas würde ich gerne mal probieren.Vielleicht kann ich es in irgendwelchen Kleinanzeigen für´n Pappenstiel
finden und ausprobieren wegen des "fetteren und volleren" Sounds. ;)

Hallo @putl , sorry für die späte Antwort.

Der Brunetti ist selbtt auf der Sufe "quiet" noch relativ laut. Davon abgesehen finde ich den Klang etwas gefälliger wenn der Amp auf voller Leistung bertrieben wird und dann der Attenuator runterregelt. Und ja, es ist natürlich bessser zu regeln.

Das Tremolo ist dieses gelbe Harly Benton, das ist neu schon für 29,00 EUR zu haben.
Erwarte jetzt keine Wunder, aber bei mir ist der Unterschied deutlich zu hören.
Allerdings hängt das Ding bei mir absichtlich VOR dem Amp.
 
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Wie kommst du denn zu dem Schluß,daß sich bei offenen Boxen die tiefen Frequenzen auslöschen ?
Ok, habe mich zu kurz & nicht gut ausgedrückt. Ich versuch's nochmal: Ein Speaker schiebt die positive Halbwelle nach vorn, die negative zieht er nach hinten. Bei einem offenen Gehäuse ist ein "Druckwellen-Kurzschluss" theoretisch gegeben: die positive Luftdruck-Halbwelle schafft Ihren Druckausgleich mit der gleichzeitig im Gehäuseinneren entstehenden negativen Halbwelle. Das kann man schön erleben, wenn man einen Speaker ohne Gehäuse betreibt, da kommt deutlich weniger heraus wenn man mit einem eingebauten Lautsprecher vergleicht. Welche Frequenzen nun tatsächlich ausgelöscht, abgeschwächt oder gar nichts werden hängt vom Chassis-Durchmesser, Schallwandgröße und Gehäusetiefe ab. Tendenziell sind aber immer die Tiefen stärker betroffen, die werden leichter um das Gehäuse herum "gebeugt". Deshalb haben geschlossene Gehäuse immer etwas mehr Bass als offene, manche sagen einfach "mehr Schub". Bassboxen sind eigentlich immer geschlossen oder als Bassreflex konstruiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound ist ja immer Geschmackssache.Klar wird man Bassboxen immer geschlossen halten,das stimmt.Ich habe seit 40 Jahren Thiele Boxen,mehrere offene 1x12,2x12,geschlossene 2x12,geschlossene 4x12 Boxen.Wenns um Druck (verzerrt )geht, war mir die 4x12 geschlossen immer die liebsten-clean hingegen immer die offenen Boxen.Aber wie geschrieben: das ist Geschmackssache.Der Bass,den die offenen bringen und etwas mehr gefühlte Mitten reicht mir vollkommen aus.Beide haben ihre Vor und Nachteile.Man darf bei offenen Boxen den Frequenzbereich nicht unterschätzen,den sie nach hinten ausstrahlen.
 

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Ja, Thiele und Small haben ja letztlich die von Helmholtz entwickelten Erkenntnisse erweitert.
Es sind viele Parameter die da Einfluss haben, insbesondere auch der Raum.

Die Wandaufstellung wie auf deinem Bild dient ja auch als Kompensator oder besser als etwas zurückversetzte Schallwand, von der wieder nach vorne reflektiert wird.
 
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