C414 B-XLS vs C422

Eine kundige Hand würde selbstredend keine schlechte Technik benutzen. Aber der Kundige wäre andererseits in der Lage, mit nur "ordentlicher" Technik im Allgemeinen ein besseres Ergebnis zu erzielen als der Unkundige mit Top-Technik.
Fundiertes Know-How kann hohe Investitionen kompetent und stichhaltig begründen, aber es kann auch im Gegenteil überflüssige und überteuerte Investitionen vermeiden helfen.

Gruß, Jürgen


Da widerespreche ich Dir ausnamsweise mal. Ein Anfänger hat mit wirklich guten Mikros etc. eine größere Chance eine gute Aufnahme zu machen, als ein alter Hase mit mediokrem Equipment. Ein Mikro kann nur das weitergeben, was es in Kapsel und Schaltung verarbeiten kann. Was nicht mit aufgenommen wird, kann man später nicht dazu erfinden. Und korrekt auszusteuern, ist auch nicht solch eine große Kunst ;-)
 
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@Trommler53842
Scheinbar hast du den Link von schlechtem Equipment (C1000s) zu Anspruch nicht erfasst.

Alles was nicht direkt perfekt aufgenommen wurde, ist schrott. Dazu gehört ein hervorragendes Mikro+Preamp+Wandler+Abmischung. Eigentlich gar nicht so viel. Dann braucht man nur noch einen super Künstler, der was tolles komponieren kann und es leidenschaftlich, fehlerlos vortragen kann.

So mühselig kann das dann laufen:


Ich würde dir empfelen deinen Tip zu befolgen und den Thread noch mal mit Ritalin zu lesen :)
um es noch spannender zu machen, kannst du die Sitzung mit ein paar löffeln Chilipulver aufpeppen!

Der seitenlange Thread ist den netten Kollegen geschuldet die mit liebevollen Details ihre Posts ausschmücken, so dass man einfach immer antworten muss :)
Dein Beitrag hingegen war irgendwie gehaltlos. Deswegen würde ich dir empfehlen auch deinen zweiten Tip zu befolgen, und dich Fragen was du mit deinem Leben bezwecken möchtest?



@LoboMix
Die alten Zeiten sind vorbei, ich seh zu, dass ich ein vernünftiges Mikro an den start bekomme. Ich vertrau dem Babyface und meiner Fachunkundigkeit :) und erhöhe die Selbstkritik.
Natürlich bin ich mir nicht 100 % sicher. Grade nach der Diskussion. Wie gesagt muss ich das hier mal live testen. Die Kandidaten stehen ja alle fest. 2k mehr Euros sind schon wahnsinn! Unter 1000 geht aber nichts, soviel ist auch klar. Um das Geld "über" zu haben muss man wirklich lange arbeiten. Oder seine Seele an eine Plattenfirma verkaufen.

Um eine Firma aufzumachen, dafür bin ich im Musik sektor nicht aktiv genug :D würde ich wie Prince alle 1-2 Monate ne Platte + Videoproduktion rausbringen... dann ja!
Mein Mozartpotenzial ist aber unter 100%

Das mit den "Medien" empfehle ich so zu verstehen: es gibt Meta Gruppen die produzieren und für die produziert wird. Ob das TV, Mikro, Hollywood, lifestyle oder sonst was ist. Technik ist eine Kunst, wie Medien ihre inhalte transportieren ist eine Kunst und diese werden selbst auch angebetet. So wie wir das ja hier auch machen. Zwar geht es um die produktion von einem Lied, aber für den Techniker ist das Lied das Mikro und für den Journalist die Nachrichten usw.

Es gibt Filme die haben nur den zweck einen Markt zu befriedigen. Ohne großartigen künstlerischen Mehrwert. Die Kunst liegt in der auswahl und in den mitteln.... naja so seh ich das halt. Lass mich aber auch gern belehren wenn man das als unlogisch aufdecken kann.
 
Da widerespreche ich Dir ausnamsweise mal. Ein Anfänger hat mit wirklich guten Mikros etc. eine größere Chance eine gute Aufnahme zu machen, als ein alter Hase mit mediokrem Equipment. Ein Mikro kann nur das weitergeben, was es In Kapsel und Schaltung verarbeiten kann. Was nicht mit aufgenommen wird, kann man später nicht dazu erfinden. Und korrekt auszusteuern, ist auch nicht solch eine große Kunst ;-)

Die Chance hat der Anfänger gewiss. Ich habe ja auch mit Bedacht geschrieben "Aber der Kundige wäre andererseits in der Lage, mit nur "ordentlicher" Technik im Allgemeinen ein besseres Ergebnis zu erzielen als der Unkundige mit Top-Technik." Also eben auch nicht immer.

So habe ich es selber öfter erlebt (in dem Fall als beteiligter Musiker), wie ein - wirklich enthusiatischer - Amateur in einer sehr halligen Kirche seine teuren Mikrofone (ich meine, es waren 2 C414) buchstäblich irgendwo im Raum aufgestellt hat, definitiv weit außerhalb des Hallradius und auch nicht in einer eindeutigen Stereo-Mikrofon-Anordnung, sondern weit auseinander, sozusagen als extrem-A-B. Klingt irgendwie auch und dokumentiert das Konzert. Manchen scheint das verwaschen-undefinierte, wabernde Klangbild auch zu gefallen. In diesen Fällen hätte ich sicher mit einfacheren ("ordentlichen") Mikros wie dem C391B ein professionelleres Ergebnis erzielen können.

Gruß, Jürgen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
2k mehr Euros sind schon wahnsinn! Unter 1000 geht aber nichts, soviel ist auch klar. Um das Geld "über" zu haben muss man wirklich lange arbeiten.

Wenn ich das Geld nicht einfach so übrig habe, würde ich, bei aller Liebhaberei, es auch nicht für eine eher wenig universelle Lösung ausgeben. Und klar geht da auch was (haarscharf) unter 1000,- €, z.B. hier: https://www.thomann.de/de/neumann_km184mt_stereoset.htm?gclid=CPivkYLC08kCFSgTwwodwpkBPw
Als Nieren sind die auch für jede Stereo-Mikrofon-Anordnung einsetzbar.


Technik ist eine Kunst, wie Medien ihre inhalte transportieren ist eine Kunst und diese werden selbst auch angebetet. So wie wir das ja hier auch machen.

Ich bewundere und achte die Leistung und das Können hervorragender Tonmeister/Tontechniker und deren Beitrag dazu, daß eine CD wirklich hervorragend klingt soll auch gerne als eine Kunst bezeichnet werden. Auf eine gewisse Weise sind sie ja auch Teil des künstlerischen Prozesses. Und ich achte auch die Ingenieursleistung und das (Kunst-)handwerkliche Können der Hersteller von Spitzenmikrofonen.
Aber anbeten tue ich da nichts und ich mache aus der Technik keinen Fetisch. Also bitte nicht verallgemeinern.


Gruß, Jürgen
 
Der Preis für die KM 184 ist sehr günstig. Da würde ich anstelle unseres Mikrorookies zuschlagen, aber der hat das Geld wahrscheinlich gar nicht beisammen und vertreibt sich hier im Forum die Wartezeit beim Sparen. ;-)

Orgel in einer sehr halligen Kirche ist nun aber schon eine schwierige Aufgabe. Close-up bei Gesang oder Akustikgitarre erfordert jetzt nicht so viel Spezialwissen ...
 
+1 Ein gutes KM Stereopaar sollte in keinem Recording-Haushalt fehlen. 999 für ein Paar KM184 ist ein super Angebot!
 
Orgel in einer sehr halligen Kirche ist nun aber schon eine schwierige Aufgabe.

Wenn es nur um die Orgel gegangen wäre, hätte das ja sogar noch ganz leidlich durchgehen können. In diesem speziellen Fall handelt es sich nämlich um eine Orgel, die kurz nach 1900 gebaut wurde und die eine romantische Disposition hat und im Raum auf einen ziemlich weichen Klang hin intoniert ist. Die "wabert" also schon an sich gerne - im guten Sinne, denn mit der passenden Literatur hört sich das wirklich sehr schön an. Da darf, bzw. muss die Aufnahme auch entsprechend wabern und wenn es da zuviel wabert lässt sich das in gewissen Grenzen durchaus noch tolerieren. Aber es ging auch um ein Instrumentalensemble das in einem solchen Raum an sich schon viel kritischer ist und auch live schnell undeutlich wird. Da bleibt dann nur noch ein undifferenziertes Gematsche übrig an dem ich keine Freude habe.
Als Fazit macht dieses Beispiel klar, daß man als Aufnahmetechniker auch ein ausreichend fundiertes Wissen über Instrumente, Stil, Literatur und Epochen haben sollte. Demgemäß muss man nämlich sein Vorgehen anpassen.
In derselben Kirche habe ich mal ein Improvisationskonzert mitgeschnitten bei dem es um sehr meditative, flächige und ruhige Klänge ging ohne große Bewegung in den melodischen Linien. Dabei waren die Musiker auch noch über den Raum verteilt bzw. wandelten zum Teil auch im Raum. Dafür hat sich die Jecklin-Scheibe mit den Neumann-Kugeln als ideal erwiesen (Stützen setzen ging nicht und es handelte sich auch nicht um eine Produktion) und die Aufnahme konnte auch die Atmosphäre sehr gut ´rüber bringen (vor allem auch über Kopfhörer).
Es gibt also in der Realität niemals die eine Lösung, die für alles passt.

Gruß, Jürgen
 
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@LoboMix @Astronautenkost

Es gibt einen Haufen mikrofone für ca 300 Euro matched pair Niere zB. NT5 oder MK4.
Es steht außer Frage dass ich mir die Kaufen könnte, einfach auch zusätzlich zu allen anderen.

Möchte man eine richtig hochwertige Aufnahme (nicht brauchbar sondern vermarktbar) machen und setzt ein Budget an von 1500 Euro maximal 2200;
die Entscheidung mit der man dann fertig werden muss: Kleinmembran oder Großmembran als Haupt mikro, und das in Mono oder Stereo. Aufnahmen werden geschätzt 30% Stereo, 70% Mono sein. 80% instrumental Studio. 20 % Konzertsaal.

Es gibt unzählige optionen, hier aber minimiert auf die Kampffrage:

Würde man ein U 89 I Mono oder ein MKH 8090 Stereo nehmen?

Oder sagt man gleich total größenwahnsinnig; ich leb nur einmal MKH 800 Twin? und fertig ist die Laube!

Irgendwie hab ich die Befürchtung, dass ich insgesamt mit dem MKH 8090 oder 8020 besser fahren würde.
auch besser als mit dem mkh 800. oder täusch ich mich?

natürlich könnte man berechtigt fragen; warum kein Schoeps CMC 64?
Als gegenargument hätte ich nur, dass ich es schwer entscheiden kann. Das AD wandlermodul find ich auch nett bei Sennheiser. Alles sehr gut durchdacht.
 
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Um es noch mal zusammenzufassen: Hol Dir ein paar KM 184 im Sonderangebot. Als Ergänzung ein Microtech Gefell UMT 70 S, das empfohlene Buch und leg los!

So und jetzt bin ich hier raus, weil diese endlose Diskussion keinem mehr was bringt!

Ich hätte nichts dagegen, wenn ein Moderator hier schließt :)
 
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@Astronautenkost
Also das KM 184 ist schon iirgendwie ein geheimtip. Viel besser wird es nicht für 1k mehr. Das ist auch die letzte entscheidung die ich fälle, alles andere interessiert nicht mehr also der Battle ist MKH 8090/8040 gegen KM 184 oder KM 140 :D
 
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Wer es nicht fertig bringt, mit dem KM184 sehr gut klingende Aufnahmen herzustellen, der schafft das auch mit keinem anderen Mikrofon.

Die Liste der preiswerteren Mikrofone à la Rode würde ich noch um das Oktava 012 und das AKG C451B ergänzen. Als Stützen machen die im Klassik-Bereich meiner Erfahrung nach eine gute Figur.
 
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@LoboMix Also würdest du Michael Jackson ohne mit der Wimper zu zucken mit KM184 aufnehmen?
 
David7 schrieb:
Aufnahmen werden geschätzt 30% Stereo, 70% Mono sein. 80% instrumental Studio. 20 % Konzertsaal.?
@LoboMix Also würdest du Michael Jackson ohne mit der Wimper zu zucken mit KM184 aufnehmen?

Michael Jackson? Instrumental? Was?

Mit 2x KM184 + UM70 wie von Astronautenkost empfohlen bist Du für alles außer Metal-Drums schon super gerüstet. Oder doch das eingangs diskutierte Stereopaar AKG C414. Es gibt viele Möglichkeiten und sie sind halt auch zum Teil Geschmackssache.

Wie wärs, Du gehst mal zu einem Studio, die viele gängige Typen da haben und probierst selbst aus. Die Stunde Studiozeit kostet evtl ein bisschen, aber dann weisst Du besser Bescheid.
 
Ein Richtmikro??? Warum das denn? Jetzt hast Du mich noch mehr verwirrt. Mich beschleicht das Gefühl, dass es eigentlich egal ist. Hauptsache es steht Sennheiser drauf und ist hinreichend teuer.
Es ist ein Supernieren Mikro.

Sennheiser ist nicht wichtig, aber in dem Fall zum Spottpreis, aber super wenn es echt ist :D
 
@LoboMix Also würdest du Michael Jackson ohne mit der Wimper zu zucken mit KM184 aufnehmen?

Die Frage ist in mehrfacher Hinsicht unsinnig.

1. Dreht sich die Kernfrage, so wie ich es verstehe, zunächst um Mikrofone für eine Stereo-Hautptmikrofonanordnung und diese spielt bei der üblichen Polymikrofonie-Technik im Pop, Rock, etc. keine Rolle. Ich würde das KM184 ganz ausdrücklich erst einmal als Hauptmikrofon verwenden.

2. Käme ich jemals in die Situation, mit einem vergleichbaren Star wie Michael Jackson zu arbeiten hatte ich sowieso einen Schrank voll Mikrofone und könnte ihm sein Wunschmikrofon vor die Nase stellen. Oder sogar dieses eigens für diese Produktion anschaffen (bzw. anzumieten), da der Etat dies sicherlich hergeben würde.

3. Hätte ich das Renommee, von einem Star dieser Kategorie gefragt zu werden, würde dieser vielleicht sogar meinen Empfehlungen folgen und wenn ich das KM184 aussuchte, würde er es dann auch akzeptieren.

4. Solange ein Plopp-Schutz benutzt wird und der Sänger nicht mit seinen Lippen am Mikrofon hängt (was diesem Mikro nicht gut tun würde), spricht für mich grundsätzlich nichts gegen das KM184 für Gesang, auch im Pop.

5. Habe ich erst kürzlich ein Pärchen KM184 in einer Stereo-Anordnung als Hauptmikrofon für eine Demo-Aufnahme eines Klassik-Sängers aufgestellt (als Stütze im übrigen das Oktava 012). Mein Kunde war sehr zufrieden.

Gruß, Jürgen
 
Ein Richtmikro??? Warum das denn? Jetzt hast Du mich noch mehr verwirrt. Mich beschleicht das Gefühl, dass es eigentlich egal ist, Hauptsache es steht Sennheiser drauf und ist hinreichend teuer.
Es ist ein Supernieren Mikro.

Sennheiser ist nicht wichtig, aber in dem Fall zum Spottpreis, aber super wenn es echt ist :D
http://de-de.sennheiser.com/rohrrichtmikrofon-reportage-film-tonaufnahmen-mkh-60-1 nennt es "Rohrrichtmikrofon, Superniere/Keule".
Das nimmt man für Außenaufnahmen. Auch vor allem für Film und TV. Ich denk Du willst Akustik-Gitarre und Gesang im Studio oder der Konzerthalle?

Auf eBay gibt es immer wieder sehr günstig Sennheiser MKH416T oder MKH816T. Da kannste noch viel mehr Geld sparen...
 
Es ist ein Supernieren Mikro.

Sennheiser listet dieses Mikrofon das MKH 60 als mittellanges Rohrrichtmikrofon: http://de-de.sennheiser.com/rohrrichtmikrofon-reportage-film-tonaufnahmen-mkh-60-1 (da war @901 eine wenig schneller - das zeigt aber nur wie einfach es ist, an die richtige Info zu kommen)

Für Reportage, Film und vergleichbares gedacht, aber wie jedes Rohr-Richtmikrofon für Aufnahmen wie hier besprochen völlig ungeeignet.

Langsam reicht es mir aber auch @David7!
In deiner Sternenwelt scheint es wirklich nur wenige funktionierende Links zum Internet zu geben, sonst hättest du dich ja eventuell schon mal schlau gemacht über dieses Mikrofon bzw. über Rohr-Richtmikrofone und deren Anwendung. Ich gebe gerne Auskünfte und helfe mit Tipps, aber wenn ich den Eindruck bekomme, daß jemand beratungsresistent und/oder ignorant ist oder nur seine schon längst vorgefasste Meinung bestätigt bekommen will, dann mache ich mich auch lieber vom Acker.

Gruß, Jürgen
 
Dann hab ich das wohl falsch verstanden, dass Superniere und Niere sich im wesentlichen durch das etwas größere Feld der Superniere unterscheiden. Naja, aber bevor sich da noch einer ärgert können wir den Thread auch schließen. Nächste Woche kommt auf jeden Fall ein Mikro ins haus. Ein C414 wird es aber nicht. KM 184 vergleiche ich vor ort gegen MKH 8040.
 
Aber wir wollen natürlich schon von Dir Rückmeldung, was es dann geworden ist! :)
 

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