Cajon - kaufen oder selber bauen?

Ja! Außerdem
klang die alte Stelton
meiner Eltern
schon nach Calypso

Dann kam ein Typ: so!
Hör Dir das mal an hier
sagt er und spielt mir
ich krieg ne Gänsehaut

und meine Schwester am Klavier
kam hoch und war still wie ne Kammerzote
das war sie noch nie zuvor
Sach lag das an der Pepote
 
Also, um alles Wichtige aus meiner Sicht noch einmal zusammenzufassen:

Zumindest diese beiden Firmen stellen Refernzprodukte her, was Cajonbau angeht:

Schlagwerk, weil : (a) sehr gute Qualität, deutsche HighTech-Wertarbeit
hier vor allem empfohlen: Fineline, Santo Palinder Holz
(b) erdige, kräftige Bässe und ganz eigen geartete Snares

Pepote, weil: (a) meistens hervorragend verarbeitet - nicht immer, genau schauen!
(b) unübertroffen trockene Bässe und Snares - wirklich wie ein Feuerwerk
(c) ist es Zufall oder Absicht: beseeltes Instrument, erzeugt Atmosphäre

Selbst bauen kann man natürlich, aber sag: Wenn wir eine Lautsprecher-Box bauen, haben wir dann ein High-End-Produkt? Nein, könnte man antworten, aber einen persönlichen Bezug. O.K.
 
Hi Rhythmusiker,

was heißt bei Dir "Referenz"?

Falls Du damit meinst, es handle sich um Instrumente, die jeder so gut kennt, dass man sich klanglich an ihnen orientieren kann, wenn man über alle möglichen anderen Cajones unterhält, würde ich die Wurzel-laPeru von Schlagwerk nehmen. Nicht weil sie in meinen Augen die Beste ist, sondern weil sehr Viele schon mal drauf gesessen bzw. sich entschieden haben, dieses Modell zu kaufen.

Schlagwerk, weil : (a) sehr gute Qualität, deutsche HighTech-Wertarbeit
Inzwischen nicht mehr am oberen Ende der Hochwertigkeit angesiedelt.

hier vor allem empfohlen: Fineline, Santo Palinder Holz
Auch da sollen die Unterschiede zwischen den beiden Modell-Schwestern nicht immer eindeutig sein.

(b) erdige, kräftige Bässe und ganz eigen geartete Snares
Der Bass gefiel mir auch recht gut, die Eigen-Geartetheit der Snare erschien mir allerdings eher wie eine kostengünstigere Herstellungsvariante des Pepote-Prinzips und in der Anmutung weder HighTech noch hochwertig.

Pepote ist hierzulande inzwischen tatsächlich schon sehr verbreitet und somit als Referenz anzuführen.

Was meinst Du mit "trockenen" Bässen und inwieweit stellt diese Trockenheit ein Qualitätsmerkmal dar, bei dem es darum gehen kann, unübertroffen zu sein? Was wäre dem gegenüber ein "fetter" bzw. welches Cajon hätte, Deiner Meinung nach, den unübertroffen fettesten Bass? – Ich finde, erst mit der Darstellung/Benennung der Gegensätze ergibt sich Anschaulichkeit.

Insgesamt würde ich den teuren Pepotes durchaus eine große Hochwertigkeit attestieren, auch, dass das haptische Feedback angenehm ist. Aber für ein "Feuerwerk" fehlt für mein Empfinden das Temperament. Der Sound ist schön, aber irgendwie gebremst.

(c) ist es Zufall oder Absicht: beseeltes Instrument, erzeugt Atmosphäre
Wohin tendierst Du? und was wäre denn besser? Ein zufällig oder ein absichtlich beseeltes Cajon? :gruebel: ;)

Atmosphäre liegt nicht nur an einem einzelnen Gegenstand, sondern immer am Kontext. Manchmal ergänzen sich einzelne Faktoren sehr gut und manchmal passen Dinge, bei aller Liebe ihrer Gestaltung, nicht zueinander.

Insgesamt fehlt mir jetzt noch, welche Cajones (Marken, Modelle …) Du analysiert hast, um am Ende zu Deinen Schlüssen zu kommen. Es wäre klasse, wenn dazu noch was käme.

Grüße
olliB. …
 
Hallo Olli,

so viele gute Fragen und hab auch kräftig und heute unübertroffen gelacht.

O.K.

(1) Schlagwerk - warum sagte ich HighTech: allein schon das aus einem Stück gebogene Holz, auf dem man sitzt (Fineline) und welches sich bis nach unten zieht, spannt mit etwa eineinhalb Kilogramm nach außen auf die unteren Winkel und zieht die Schlagfläche seitlich leicht mit. Dadurch ist der Klang...wie er ist.
Ist recht aufwendig und daher - für eine cajon - (verarbeitungs)technisch hochwertig. Welche Cajon ist denn besser verarbeitet? Auch die Erweiterungsmöglichkeiten sind technisch gut gelöst. Insofern Referenz im Sinne eines bestimmten Niveaus.

Die Snares sind in der Tat simpel und wirken kindisch, hast vollkommen recht. Man erschrickt regelrecht, wenn man etwas anderes erwartet. Dennoch: Die Kiste ist solide und hält auch harte Schläge ohne Verschleiß aus.

(2) Pepote - was macht eine gute Cajon aus? In erster Linie der Klang, denke ich. Mit trocken meine ich einen Bass, der - im richtigen Raum gespielt - wie ein explodierender Feuerwerkskörper klingt und nicht wie eine Conga. Ich weiss es noch genau, als mir meine damalige Freundin von ihrem Urlaub in Sevilla mit ihren Eltern (und ohne mich) mir eine gebrauchte Pepote mitbrachte. Einfache Bauart. Ich sah mir das Instrument an. Ich fühlte ein Kribbeln. Irgendwas erzeugte Resonanz in mir. Es war noch nichts zu hören. Mein Bruder, der bei HieberMusik (München) jobbt, schlug ein paarmal an. Es klang sensationell - und getragen von der plötzlichen Beachtung, kriegte er ein paar ordentliche Synkopenrhytmen hin - mit leuchtenden Augen. Es klang wie Karneval in Rio. Er war selber völlig erstaunt. Das ist Beseelung. Ob Zufall oder Absicht - vielleicht Fügung.
Heute habe ich eine Estudio, und ich musste sie mir genau ansehen, da nicht alle gleich gut sind. Gleicher Effekt, den fast jeder bemerkt: Atmosphäre beim Spiel. Das liegt nicht nur am Spieler.
Wirklich, Olli, ich habe noch keine besseren Cajones als die von dem Spanier gesehen. Eventuell andere ähnlich gute. Da waren einige, deren Namen ich aber wieder vergessen habe...

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Atmosphäre liegt nicht nur an einem einzelnen Gegenstand, sondern immer am Kontext. Manchmal ergänzen sich einzelne Faktoren sehr gut und manchmal passen Dinge, bei aller Liebe ihrer Gestaltung, nicht zueinander.

Ja, das sehe ich absolut auch so. Aber du weisst auch, das es Gegenstände gibt, die von sich aus atmosphärisch dienen, z.B. eine Stradivari oder ein guter Flügel.

Insgesamt fehlt mir jetzt noch, welche Cajones (Marken, Modelle …) Du analysiert hast, um am Ende zu Deinen Schlüssen zu kommen. Es wäre klasse, wenn dazu noch was käme.

Schlagwerk die Fineline-Reihe, vor allem Santo Palisander und Makassar
Pepote die von ihm gestimmten und endgefertigten, also Estudio, ProEstudio, Maestro
Tres Lados Feuertulpe und ein schwarzes Sondermodell aus seltenem Holz
PRK Rabiato
Requena ein paar
A propos: Schau Dir mal bitte Diaspora-Cajones an - aus Peru. Mit diesen möchte ich mich noch auseinandersetzen.
Schönen Abend noch
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Rhythmusiker,

danke für die prompte und ausführliche Antwort.

(1) Schlagwerk - warum sagte ich HighTech: allein schon das aus einem Stück gebogene Holz, auf dem man sitzt (Fineline) und welches sich bis nach unten zieht, spannt mit etwa eineinhalb Kilogramm nach außen auf die unteren Winkel und zieht die Schlagfläche seitlich leicht mit. Dadurch ist der Klang...wie er ist.
:eek: Echt? - Je nach Gewicht des Spielers anders? :D Ab welchem Gewicht wäre denn in etwa die Belastungsgrenze erreicht? ;)

Außerdem kann man dann ja richtig gespannt sein, ob die Verleimung der Schlagplatte entlang der Korpuskante (6 oder 7 mm?) gut genug ist.

Welche Cajon ist denn besser verarbeitet?
Ich habe schon Fotos von Cajones aus Vollholz gesehen, die akkurat gezapft waren (z. B. die Diasporas, die Du weiter unten nennst. Gestaunt habe ich über Selas, die ich auf dem Horner Festival bzgl. Gediegenheit den Pepotes ähnlich empfand, handwerklich noch ´ne Nummer akkurater und klanglich nicht so gebremst (wie die Pepotes).

Referenz im Sinne eines bestimmten Niveaus.
Da meine ich halt, dass es sinnvoller wäre, Referenz im Sinne eines bekannten Standards zu wählen. Wenn man nämlich berücksichtigt, dass die Finelines in einer anderen Preiskategorie angesiedelt sind, muss man sie mit den trE.S. lados, Selas, POPs, Valters, PRKs und auch meinen dog´s vergleichen. Und da eher Schlagwerk versucht, sich in einem zunehmend profitablen Hochpreissegment noch rechtzeitig zu etablieren, würde ich die eigentlichen Bezugsgrößen deutscher Herstellung beispielsweise eher bei trE.S. lados sehen.

In München war ich kürzlich in einem großen Laden (in der Sonnenstraße), wo zwar einiges rumstand, aber keine sehr guten akustischen Voraussetzungen für Klang-Vergleiche bestanden. Eine (etwas beliebige) Auswahl aus dem Schlagwerk-Sortiment, zwei oder drei Pepotes, ein Tycoon und in einer Art Meinl-Abseite noch ein oder zwei Headliner (glaube ich jedenfalls). – Ich will nur hier mal sagen, dass nicht nur Blindkäufe über Internet falsch sind, sondern durchaus auch die Bedingungen in großen Musikhäusern.

Mit trocken meine ich einen Bass, der - im richtigen Raum gespielt - wie ein explodierender Feuerwerkskörper klingt und nicht wie eine Conga.
Über den Vergleich muss ich ein paar Tage brüten. Gerade "Feuer" war nun nicht mein Pepote-Erlebnis.

Atmosphäre beim Spiel. Das liegt nicht nur am Spieler.
Ich habe letzt ein Konzert mit Christian von Richthofen erlebt, der während eines Duetts mit Stefan Gwildis eine umgehängte (leicht modifizierte) Kühltasche spielte. Ich finde immer sehr rührend, wenn ein billiger (gefundener) Gegenstand sich durch die Magie des Spielers in etwas Großartiges verwandelt. Dem gegenüber kommt mir der Blues, wenn er einer gelackten Edelkiste zu Geltung verhelfen soll, meist nicht echt vor.


… ich habe noch keine besseren Cajones als die von dem Spanier gesehen. Eventuell andere ähnlich gute. Da waren einige, deren Namen ich aber wieder vergessen habe...
Wenn Du nach dem 19. November nach Kiel kommen solltest, schau mal bei mir in der Area (in den Räumen der Firma InSound) vorbei. Wie´s aussieht, wird man dort Cajones von PRK, trE.S. lados, Valter, Sela, ASL, Wood´n´Box, POPercussion und dog´s antesten können. Bring Deine Pepote ruhig mit, okay?

Aber du weisst auch, das es Gegenstände gibt, die von sich aus atmosphärisch dienen, z.B. eine Stradivari oder ein guter Flügel.
Ich bin da nicht so sicher. Bei einer Stradivari läuft mir natürlich auch irgendwas den Rücken runter, aber völlig unabhängig davon, welche Musik mit ihr gemacht wird. Und wenn man z. B. den Blues nicht nur als akustisches Ereignis begreift, kann eine Pepote mit ihrer besonderen Gestaltung auch recht manieristisch rüberkommen.

Schlagwerk die Fineline-Reihe, vor allem Santo Palisander und Makassar
Pepote die von ihm gestimmten und endgefertigten, also Estudio, ProEstudio, Maestro
Tres Lados Feuertulpe und ein schwarzes Sondermodell aus seltenem Holz
PRK Rabiato
Rabioso
Na, Gottseidank ist kein dog´s dabei ;).

A propos: Schau Dir mal bitte Diaspora-Cajones an - aus Peru. Mit diesen möchte ich mich noch auseinandersetzen.
Ich bin gespannt, was Du dann erzählen kannst.

Grüße
olliB. …
 
Hi OlliB.,

du meintest
In München war ich kürzlich in einem großen Laden (in der Sonnenstraße), wo zwar einiges rumstand, aber keine sehr guten akustischen Voraussetzungen für Klang-Vergleiche bestanden. Eine (etwas beliebige) Auswahl aus dem Schlagwerk-Sortiment, zwei oder drei Pepotes, ein Tycoon und in einer Art Meinl-Abseite noch ein oder zwei Headliner (glaube ich jedenfalls). - Ich will nur hier mal sagen, dass nicht nur Blindkäufe über Internet falsch sind, sondern durchaus auch die Bedingungen in großen Musikhäusern.
Das sind natürlich Nachteile, die aber fast alle Instrumente dort gleichermaßen betreffen. Es gibt aber auch einen großen Vorteil: Du hast dort die Möglichkeit, Dir die für Dich beste Cajon (einer Marke) herauszusuchen und beugst so wiederum einem Fehlkauf vor. Bei Pepote ist das wichtig, weil er wohl doch einige Lehrlinge beschäftigt, die unterschiedliche Fähigkeiten (oder Stimmungen) haben. Wie es bei den Dog`s ist, kannst Du mir vielleicht mitteilen.:rolleyes:

Über den Vergleich muss ich ein paar Tage brüten. Gerade "Feuer" war nun nicht mein Pepote-Erlebnis.

Doch, meines sehr...hmm, vielleicht nehme ich Dein Angebot doch noch an:

Wenn Du nach dem 19. November nach Kiel kommen solltest, schau mal bei mir in der Area (in den Räumen der Firma InSound) vorbei. Wie´s aussieht, wird man dort Cajones von PRK, trE.S. lados, Valter, Sela, ASL, Wood´n´Box, POPercussion und dog´s antesten können. Bring Deine Pepote ruhig mit, okay?

...sind halt gute 900 km von München nach Kiel.

Ich bin da nicht so sicher. Bei einer Stradivari läuft mir natürlich auch irgendwas den Rücken runter, aber völlig unabhängig davon, welche Musik mit ihr gemacht wird.

Ja, und die meisten Menschen, selbst Musiker wie A. Mutter, scheinen vergesen zu haben, daß es ebenbürtige Instrumente im Geigenbau gibt (Amati, Guarneri...), vielleicht noch höherwertige wie z.B. Jacobus Stainer. Oder sie denken linear Stradivari=Die Geige, Die Geige=Stradivari. Manche sind auch wie Papageien. Das gibts schon in der Dimension Cajon.

Rabioso

Ah ja, ich dachte Rabiato. Furioso hätte auch gepasst.

Na, Gottseidank ist kein dog´s dabei ;).

*lach* Ha! Aber die läuft mir schon noch mal über den Weg. Schaumamoi, dann seh mas scho.

Ich bin gespannt, was Du dann erzählen kannst. [ Hier geht es nicht etwa um Dog`s sondern Diaspora Cajones ]

Hach, bin ich ja auch. Wie die sich anfühlen mag, und wie klingt sie erst? Meine Freundin wirft mir schon verständnislose Blicke zu. Ich erwidere verständnislos.

Schönen Abend noch :) P.S. Google Video mal: "Corinna Ludzuweit Solo on Cajon" Viel Freude und Feuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind natürlich Nachteile, die aber fast alle Instrumente dort gleichermaßen betreffen. Es gibt aber auch einen großen Vorteil: Du hast dort die Möglichkeit, Dir die für Dich beste Cajon (einer Marke) herauszusuchen und beugst so wiederum einem Fehlkauf vor.
Wenn die Fachverkäufer vor Ort drüber hinaus darstellen könnten, was es sonst noch gibt und warum aus musikalischen (nicht aus margen-rechnerischen) Gründen beispielsweise keine LPs vorhanden sind (um nur mal eine gängige Marke zu nennen, die ja mit diversen Congas im Sortiment vertreten ist), würde ich halbwegs zustimmen.

Bei Pepote ist das wichtig, weil er wohl doch einige Lehrlinge beschäftigt, die unterschiedliche Fähigkeiten (oder Stimmungen) haben. Wie es bei den Dog`s ist, kannst Du mir vielleicht mitteilen.:rolleyes:
Bei dog´s habe nur ich verschiedene Stimmungen und die Fähigkeiten wachsen permanent, ohne dass sich was dagegen machen ließe :).

...hmm, vielleicht nehme ich Dein Angebot doch noch an:
[…]
...sind halt gute 900 km von München nach Kiel.
Aber schön, dass doch immer noch ein bisschen Verunsicherung entstehen kann ;).

Für den Fall, dass Du Dich fragst, warum keine Pepotes in meinem Sortiment sind: das Konzept der dog´s & friend´s area ist, dass in ihr nur Hersteller vertreten sind, die ich persönlich kenne und denen ich mich in quasi kollegialer Weise verbunden fühle (deshalb: "friend´s"). Meister Pepote kenne ich (noch) nicht.

Für mich ergibt die Area die Möglichkeit, von vielen tollen Instrumenten umgeben zu sein – vor allem aber die Verpflichtung, in der Beschreibung von Klang und Klangunterschieden präzise zu sein und hier im Board ggf. penetrant nachzuhaken.

Ah ja, ich dachte Rabiato. Furioso hätte auch gepasst.
:D
Ich habe ein Castigador (heisst: Züchtiger, Bestrafer) von den beiden PRKlern geschenkt bekommen. Um´s mal im amtlichen (norddeutschen?) Fachverkäufer-Jargon auszudrücken: megamäßig geiler Sound, Alter!

Na, Gottseidank ist kein dog´s dabei ;).

*lach* Ha! Aber die läuft mir schon noch mal über den Weg. Schaumamoi, dann seh mas scho.
:)

P.S. Google Video mal: "Corinna Ludzuweit Solo on Cajon" Viel Freude und Feuer.
:gruebel: Hmm … u. a. dieser Clip hatte mich in meiner Empfindung bestärkt, dass ein bisschen Temperament fehlt :redface:.

Mal abgesehen von den unterschiedlichen akustischen Gegebenheiten, hier ein paar Clips, die ich gegenüberstellen würde:

http://www.youtube.com/watch?v=xengi6dcXmU&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=U_-fBXFyMug&feature=related

und mit schlechtem Ton:
http://www.youtube.com/watch?v=3PIfvdw5of4

Und was machst Du mit Cajon?

Grüße
olliB. …
 
:gruebel: Hmm … u. a. dieser Clip hatte mich in meiner Empfindung bestärkt, dass ein bisschen Temperament fehlt :redface:.

He, Du Witzbold :) Hast Du das vielleicht aus den Laptop-Lautsprechern gehört? Zieh Dir Kopfhörer an!

Mal abgesehen von den unterschiedlichen akustischen Gegebenheiten, hier ein paar Clips, die ich gegenüberstellen würde:

http://www.youtube.com/watch?v=xengi6dcXmU&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=U_-fBXFyMug&feature=related

und mit schlechtem Ton:
http://www.youtube.com/watch?v=3PIfvdw5of4


Also: Das Erste ist mikrophoniert, das Zweite in einer Garage, das Dritte sieht mir auch mikrophoniert aus (hinten) + Turnhalle o.Ä.
Die Beats schlagen schon ein, ist auch artig-akkurat(das erste) bis gelassen-hingebuttert (der Typ in der Garage) gespielt, dennoch liegen Welten zwischen den obigen und dem Beispiel Corinna Ludzuweit Solo on Cajon. Hör`s Dir vielleicht doch mal genau an - Obertöne mit Formantfrequenzen. Kopfhörer bitte!

Und was machst Du mit Cajon?

Jedenfalls nicht die Treppe runterfallen lassen


Liebe Grüße Rhytmusiker:engel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles probiert … :redface: Naja, Du sagst Feuer, ich antworte mit "gedämpftem Temperament". Vielleicht schließt eines das andere nicht aus???
Na, ich hoffe doch. Auf unserer schönen Erde leben, wie du weißt, Menschen mit unterschiedlichen Standpunkten, Maßstäben und Vorlieben. Sogar Menschen, die korrekt schreiben können. Zudem: Pepote ist Flamenco-orientiert. Wichtig sind hier höhere Frequenzen und Harmonie, weniger ein Krawumm. Natürlich muss ein dafür geeignetes Instrument schon einen gewissen Schalldruck in den Bassfrequenzen aufbauen können. Er sollte außerdem ebenso zuverlässig trocken-knockig wie hochexplosiv kommen können und sich ansonsten harmonisch einfügen, ohne penetrant zu wirken. Ich nenne das musikalische Reife. Manche legen auf so etwas keinen Wert und sehen in einer Cajon eine Rhythm`- Kiste. Kein Problem. Rhythmus ist etwas ganz wunderbares. Was der Mensch beim Cajonspiel hört und fühlt, ist aber eine Kunst - und eine Wissenschaft - für sich.
Lass uns erinnern, daß Bauart, Material und meisterhafte Feinarbeit die Kiste vom Instrument unterscheidet.

Und diesen Bass-Sound meintest Du?

Diesen Sound meinte ich, ja.:great:

P.S. Und erspar`mir bitte freche DreiKäseHoch - Kommentare. ,-)

Ich grüße
Dich ebenfalls
 
Zuletzt bearbeitet:
Nanana. Wenn man den ganzen Text liest, erschließt sich, wie es gemeint ist.:)
 
Auf unserer schönen Erde leben, wie du weißt, Menschen mit unterschiedlichen Standpunkten, Maßstäben und Vorlieben.
Die, wenn sie sich in solchen Foren äußern, eine gewisse Lust am Diskutieren haben (sollten). Mal eben reinschauen und den nächstbesten Thread für relativ unvermittelte Statements benutzen, die erzeugte Neugierde damit abspeisen, dass man Cajones nicht die Treppe runter schmeißt … all das kommt mir merkwürdig vor.


Pepote ist Flamenco-orientiert. Wichtig sind hier höhere Frequenzen und Harmonie, weniger ein Krawumm.
Welchen anderen Fabrikaten unterstellst Du denn ein Krawumm?

Natürlich muss ein dafür geeignetes Instrument schon einen gewissen Schalldruck in den Bassfrequenzen aufbauen können.
Die Pepote-Cajones, die ich probiert habe, wiesen allesamt einen nicht unattraktiven eigenen Grundklang auf, waren aber grundsätzlich vergleichsweise leise.

Er sollte außerdem ebenso zuverlässig trocken-knockig wie hochexplosiv kommen können und sich ansonsten harmonisch einfügen, ohne penetrant zu wirken.
Hochexplosiv sind mir die Pepotes nicht begegnet, wohl aber ausgewogen. Ich persönlich mag den Grundklang auf Dauer übrigens nicht so sehr ("penetrant" würde ich das öffentlich aber nicht nennen).

Ich nenne das musikalische Reife.
Das sei Dir unbenommen.

Manche legen auf so etwas keinen Wert und sehen in einer Cajon eine Rhythm`- Kiste.
Was sich nicht ausschließt, finde ich.

Rhythmus ist etwas ganz wunderbares. Was der Mensch beim Cajonspiel hört und fühlt, ist aber eine Kunst - und eine Wissenschaft - für sich.
Wahrscheinlich handelt es sich wieder um eine Aussage, bei der ein konkretes Nachfragen von Dir ignoriert würde. Trotzdem: wieso "aber", d. h. der Gegensatz zwischen rhythmischer Wunderbarkeit und Kunst? Wissenschaftlich wäre es nur unter Berücksichtigung von Wahrnehmungs-Physiologie, Psychologie, Anthropologie, Kulturgeschichte (was noch?) … zu behandeln – spannend wäre übrigens mindestens genauso, was ein Schimpanse beim Cajonspiel hört und fühlt – ganz ehrlich!

Lass uns erinnern, daß Bauart, Material und meisterhafte Feinarbeit die Kiste vom Instrument unterscheidet.
Erinnern?

Wie Du´s formulierst, muss man spekulieren, ob Du die Kiste oder das Instrument höher ansiedelst. Ich finde es z. B. reizvoll, dass eine Kiste sich durch den Musiker zum Musikinstrument verwandelt. Je einfacher das Instrument, desto größer die Wirkung – und manchmal wird sowas dann wirklich ganz "wunderbar".

P.S. Und erspar`mir bitte freche DreiKäseHoch - Kommentare. ,-)
Wie gesagt: Deine Statements finde ich großenteils unvermittelt und inhaltlich unklar. Was Du unter "DreiKäseHoch" verstehst, wird beispielsweise genauso wenig greifbar wie die Gegeneinandersetzung von Wunderbarkeit und Kunst.

Trotz unterschiedlicher Meinungen sollte keiner
hier persönlich werden, finde ich.
Das ist ja lieb :<3:

Nanana. Wenn man den ganzen Text liest, erschließt sich, wie es gemeint ist.:)
Ehrlich gesagt, nicht ganz. Isabernichsoschlimm, gibt hier ja genug Leute, die aufpassen ;).

Grüße
olliB. …
 
buehrle
  • Gelöscht von Limerick
  • Grund: Bitte auch das Datum des Threads beachten. Der Thread stammt aus 2009.

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