Clarke Sweetone stimmen

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DareDennis
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Hey Leute,

Ich hätte da ein kleines Problem und würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet. Ich habe gestern meine Clarke Sweetone Tin Whistle in D bekommen (im Internet bestellt). Ich fand das Ding einfach toll und wollte mal mit Freunden etwas andere Musik machen, als ich das gewohnt bin (bin eigentlich Gitarrist).

Nun ist mein Problem, dass die Sweetone nicht sauber gestimmt ist. Alle Töne sind doch recht deutlich zu tief. Je höher der Ton, desto größer wird diese Abweichung. Das hab ich mit einem Stimmgerät überprüft. Das Mundstück der Sweetone ist nicht beweglich, das war meine erste Idee um sie zu stimmen, und ich bin mir auch nicht sicher, ob das der richtige Ansatz ist, weil die ja auch konisch geformt ist, möglicherweise lässt sich da auch nicht viel machen, wenn ich das Mundstück irgendwie loskriege.

Meine zweite Idee wäre hinten ein Stück abzuschleifen, dadurch müsste sie ja insgesamt höher werden. Allerdings lässt sich sowas natürlich schlecht rückgängig machen und könnte die innere Stimmung zerstören. Oder ist sie möglicherweise tatsächlich einfach zu lang geraten, denn die Abweichung zum gewünschten Ton werden nach oben hin ja größer? Oder mache ich einfach was falsch? Fester pusten ist eigentlich nicht drin, dann erreiche ich schon die nächste Oktave.

Ich hoffe jemand kennt sich mit sowas aus, ich bin ein bisschen überfragt, weil ich eigentlich nicht aus der Ecke komme.

Vielen Dank schon mal!
 
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Du bist Dir schon im klaren darüber, dass Dein Ansatz auch bei einer Tin Whistle eine Rolle spielt? Versuch mal weniger stark/stärker reinzublasen - oder den Luftstrom über die Zungenstellung zu lenken... Allerdings wird es einige Übung brauchen.
Ausserdem braucht die TinWhistle einige Zeit um warm zu werden. Dabei verschiebt sich die Intonation. Also versuch mal ca. eine Minute zu spielen (oder wenigstens reinzublasen, dabei alle Griff-Löcher abdecken). Danach nochmal mit dem Stimmgerät probieren.

Selbst probiert habe ich es noch nicht, aber im Netz gibt es Vorschläge, Tin-Whistles stimmbar zu machen, indem man den Kopfteil warm macht (Heisses Wasser), dadurch erweicht der Kleber, der Kopf lässt sich dann mit einer drehenden Bewegung leicht verschieben... angeblich :gruebel:

Abschleifen würde ich keinenfalls - ich glaube eher, dass Du die Whistle damit kaputt machst.

Grüße,

Kokopelli
 
Hi,

die Sweetones sind per se nicht stimmbar, manchmal gehts aber doch, indem man mit Gewalt (ja!) das Mundstück auf dem Rohr hin- und herschiebt - das geht, weil das obere Ende des Rohrs zylindrisch ist. Vielleicht haben die Kollegen in der Fabrik das Mundstück nicht weit genug draufgeschoben...kann schonmal vorkommen, weil Qualitätskontrolle gibts da nicht. Ideal ist das zwar nicht, aber ich habe noch alle meine Sweetones halbwegs gestimmt gekriegt, und ich hab viele...

Ich behaupte übrigens hiermit einfach mal, dass die Zungenstellung für die Länge der schwingenden Luftsäule (die für die Stimmung verantwortlich ist) völlig irrelevant ist, da die Luft spätestens im Windkanal des Mundstücks sowieso wieder in genau eine mögliche Richtung gelenkt wird. Der Blasdruck macht schon was aus, aber auch das reicht in der Regel nicht aus, um eine deutlich zu tiefe Whistle auf a=440Hz zu "heben", was eh nur in sehr engen Grenzen möglich ist.

Die Flöte unten/hinten kürzer zu machen, würde nichts bringen, da du damit nur den Grundton des Instruments höher machst, den Rest aber nicht. Korrekt* wäre, oben (also zwischen Mundstück und erstem Tonloch) ein Stück rauszusägen, aber das geht bei Sweetones nicht wirklich...bei zylindrischen Whistles allerdings durchaus.

Grüße,
shib

*wirklich korrekt wäre eigentlich, zwischen jedem Tonloch und zwischen Mundstück und erstem Tonloch kleine Teile rauszusägen, aber irgendwo hört's auf ;)
 
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Hi,

erstmal vielen Dank ihr beiden. Letztendlich hat mir eine Mischung aus euren beiden Beiträgen doch die Lösung gebracht.
Das mit der Zungenstellung hat mir nicht geholfen, ich kenne das mit der Veränderung der Mundhöhle vom Mundharmonikaspiel, das hat aber nicht wirklich die gewünschte Veränderung gebracht. Genauso ist es mit dem Aufwärmen des Instruments, kenne ich von der Mundharmonika, hatte ich auch gemacht. Das die Töne bei mir noch oben hin immer weiter abfielen hatte aber wohl tatsächlich etwas damit zu tun, wie stark ich gepustet habe. Ich hatte das auf dem tiefen d versucht, konnte aber nicht mehr stärker blasen ohne in die nächste Oktave zu springen, bei den höheren Tönen kam ich so aber zumindest näher an den gewünschten Ton heran.

Letztendlich habe ich aber doch mit etwas Gewalt (das wollte ich eigentlich nicht, deswegen überhaupt erst der ganze Thread hier) den Flötenkopf bewegt. Und siehe da, nachdem er anfangs festsaß, hat er sich hinterher doch noch mindestens um 1mm bewegt. Jetzt passt alles, wenn ich mein Spiel auf den oberen Tönen entsprechend anpasse, treffe ich alle Töne.

Dankeschön,
DareDennis
 

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