Corona - Vocals Plaudereck

  • Ersteller Silvieann
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Ausgangssperre Tag 25: Die beste Medizin ist doch die Liebe
Das war offenbar auch schon vor Jahrzehnten ein Thema ...
 
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Diese "gewonnene" freie Zeit (Quatsch) wiederum zu füllen, ist manchmal ganz schön anstrengend, Ich bin (Luxusproblem für coronafreie Bundesbürger) "überfordert"...
Das ist interessant. Bei mir ist das anders. Die ersten Tage war ich auch eher auf der Couch mit dem Laptop, vor dem Fernsehen oder beides auf einmal und habe die Situation verflucht mit all ihren Einschränkungen.

Nach ein paar Tagen habe ich die Situation ganz anders gesehen:
Natürlich ist die ganze Situation mit der Pandemie lästig und unangenehm.
Natürlich vermisse ich meine Freizeitaktivitäten. Meine Musik, meinen Sport, meine Veranstaltungen und vor allem meine persönlichen sozialen Kontakte.
Andererseits bin ich bei weitem nicht mehr so eng durchgetaktet. Ich habe plötzlich genug Zeit um nach und nach so alles mal zu erledigen was ansteht.
Und ich mache mir kein schlechtes Gewissen wenn ich nach Feierabend einfach mal eine Stunde bei dem traumhaften Wetter in der Hängematte liege. Habe ja Zeit!
Die letzten Wochen war ich auch ausgiebig bei uns in der Gegend spazieren und habe viele der Wanderwege und Trampelpfade neu entdeckt. Normalerweise nimmt man sich eine Stunde Zeit und dreht seine feste Runde. Aktuell ist es egal ob es 2 oder 3 Stunden dauert. Habe ja Zeit!
Es gibt was zu Reparieren, Basteln bauen? Ich nehme mir Zeit. Der normale Druck ist raus. Wenn es heute nicht fertig wird mach ich halt morgen weiter. Ich habe Abends keine Termine mehr.
Ich fühle mich so langsam richtig schön entschleunigt.

Der Himmel ist auch sowas von extrem klar bei uns, das ist auch traumhaft.

Aber ich freue mich selbstverständlich auch wieder wenn die Normalität endlich einkehrt. Vielleicht habe ich ja dann meine Einstellung zum Leben und was wichtig ist soweit geändert das ich in Zukunft die echten wichtigen Prioritäten sehe und auch lebe.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
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Schon interessant wie sich viele, mich eingeschlossen, an die Gegebenheiten gewöhnen. Oder auf Neudeutsch: Ihr Mindset entsprechend ausrichten. Viele Dinge laufen nun anders, etwas mehr Zeit ... nicht aus dem Haus gehen (oder wenig)... geht alles, irgendwie. Regelmässige soziale Kontakte laufen nun anders, übers Fenster, nicht mehr in der Kneipe oder dem Restaurant oder bei privaten Treffen, sondern über Facebook oder eben auf der Strasse (bei zufälligen Begegnungen) etc. Mindestabstand geht klar ;)

Ob sich etwas wesentliches ändert wenn die Bestimmungen gelockert werden? Ich weiß nicht. Möglicherweise gibt es, gerade bei der Jugend, eine Überschußreaktion - vielleicht aber auch nicht. Meine erste Skype-Stunde mit meinem (Gitarren-)lehrer habe ich nun hinter mir, lief gut. Dabei ist Einzelunterricht in BW mittlerweile wieder erlaubt wenn es die Örtlichkeit hergibt. Mal sehen. Dafür wird gerade das Wohnzimmer frisch gestrichen und ein paar notwendige Begleitarbeiten mit erledigt. Sicher, Arbeit für Monate steckt da nicht drin, Ende Ostern sind wir fertig ;) Tipp: Geht nicht in den Baumarkt sondern in den örtlichen Farbenhandel, da sind die Schlangen viel, viel kürzer :p
 
Ich nehme mir Zeit. Der normale Druck ist raus. Wenn es heute nicht fertig wird mach ich halt morgen weiter. Ich habe Abends keine Termine mehr.
Ich fühle mich so langsam richtig schön entschleunigt.
Das geht mir ähnlich. Es stellt sich so ein Grundgefühl von Nicht-Gestresstsein und Nicht-Getaktetsein ein. Dabei "lümmele" (die Anführungszeichen sind extra für dich, @antipasti) ich gar nicht mal so viel herum, es gibt hier ja immer irgendetwas zu tun. Und ich bin gar nicht so oft draußen unterwegs, wie ich dachte, dass es mir ein Bedürfnis wäre. Klar, ich vermisse die Chöre (mit dem einen treffen wir uns jetzt per Zoom, das ist schon ein soziales Highlight in diesen Tagen) und vermisse den direkten Kontakt mit meinen Kollegen. Aber sonst geht es wirklich, es ist nicht mal so, dass wir als Familie so viel zusammenglucken würden. Womöglich doch alles Eigenbrötler, so ganz ohne externen Zwang, aktiv und viel unterwegs zu sein? Wenn ich jetzt aber z. B. gar keine Arbeit mehr hätte, wäre es mir wohl deutlich mulmiger zumute. Kann auch noch kommen, momentan ist es GsD nicht so.
 
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Corona ist Anlass

Anlass für den Staat - wozu gerade auch immer,
Anlass für den Bürger gewollte aber unangenehme Agenden anzugehen.
Aus meiner Sicht, ich habe alle unnötigen Abos (sky, dazn, ...) gekündigt (wollte ich schon lange aber Corona machts möglich),
habe alle unnötigen Tätigkeiten eingestellt (wegen Corona) und bin auch fest entschlossen diese danach nicht wieder aufzunehmen,
dachte ich könnte jetzt viele TV-Serien nachholen (GOT, ...) irgendwie habe ich es mir abgewöhnt, jetzt könnte ich zwar, will aber nicht mehr,
bin (fast) jeden Tag ein Frühaufsteher (war irgendwie das Gegenteil davor), kann gar nix dagegen tun, ich bin spätestens um 0600 wach,
habe das "Training" der Kinder wieder selbst übernommen, sei es in Mathe oder Musik, ich bin (und war immer) verantwortlich was und das sie das Notwendige und Hinreichende lernen,
habe meine finanziellen Angelegenheiten geregelt, es gab keine Ausrede mehr das nicht zu tun, wenn nicht jetzt wann dann,
habe meine steuerlichen Angelegenheiten (und Sozvers) geregelt, ein klein wenig noch und mein Steuerberater kann sich anderen Klienten vermehrt zuwenden,
meine Rechner erfreuen sich vermehrter Aufmerksamkeit und ich habe lästige Probleme dadurch (relativ schnell) behoben,
pflegend (oder vernichtend) wandere ich durch den Garten, noch 3 Monate Ausgangssperre und es herrschen englische Zustände.

Es ist aber auch Anlass für Arbeitgeber und oder Arbeitnehmer gewollte aber unangenehme Agenden anzugehen,
Mitarbeiter die man schon lange ... jetzt passiert´s,
Verträge die man schon lange ... jetzt passiert´s,
Selbständige die schon lange liquidieren wollten ... jetzt passiert´s,
Unternehmen die schon lange liquidieren hätten sollen ... jetzt passiert´s,
Ja sogar Lebenseinstellungen, Verhaltensweisen, Firmenausrichtungen, Unterrichtsformen, Arbeitsformen, Umorientierungen ... jetzt passiert´s, es kann nur jetzt passieren.

So ein Anlass kommt möglicherweise so schnell nicht wieder!
 
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Aber ich freue mich selbstverständlich auch wieder wenn die Normalität endlich einkehrt
Auf manche Aspekte dieser Normalität kann ich liebend gern verzichten. Wusste ich eigentlich schon vor Corona, aber jetzt...
 
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Heute habe ich mir mal das Einkaufserlebnis "gegönnt" (winke an @antipasti ;) ), Risikoteilung in der Familie.

Faszinierend. Ich war ja quasi drei Wochen oder so nicht mehr richtig draußen. Meine Feststellungen:

  • Es war, trotz eigentlich ungünstiger Stunde (nach der Arbeit) sehr ruhig.
  • Autos müssen scheinbar auch Abstand halten - Parkplatz finden war leicht, mit Platz zum Aussteigen!
  • Man kann mit dem Einkaufswagen sehr gut steuern, wer einem wie nahe kommt :D.
  • Die Leute hier sind recht diszipliniert.
  • Es gibt wieder Nudeln, Mehl und Klopapier. Bei letzterem konnte ich nicht widerstehen :redface:
  • Abstand halten war kein Problem.
  • Einkaufswagen anfassen ist wie schminken. Kaum ist er angefasst, müsste man sich dringendst im Gesicht jucken.
  • Für mein Empfinden war das Einkaufen deutlich entspannter als in Vor-Corona-Zeiten um diese Uhrzeit - wenn man eh zuhause ist, ist es anscheinend egal, wann man einkauft?
Milch habe ich übrigens bekommen, so viel ich gekauft habe, da gab es keine Einschränkungen. Das einzige, was ersichtlich eingeschränkt war, war das Klopapier. 1 Packung pro Person, das reicht aber normal doch auch ewig?!
 
Ja, manches ist sogar besser.

Und noch zwei Wochen, und dann will niemand mehr zur Arbeit :)
 
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Ausgangssperre Tag 26: Psalm 22

edit: Video-V2
 
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@FerdinandK

Ich verstehe kein Wort vom Text aber mich macht allein die Athmosphäre, die du da schaffst, depressiv. Trotzdem sehr schön vorgetragen.
 
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@punkadiddle Vielen Dank für´s Anhören und deine Rückmeldung. Werde das versuchen in Zukunft besser zu machen.
 
OK :) Depressiv machen war also nicht angestrebt....

In meiner katholischen Heimat, in der ich lange Messdiener war, war das, glaube ich, am Karfreitag durchaus so gewollt.
 
Hallo, @FerdinandK ,

...eine tolle Interpretation! Ist das gewollt, daß der Text vor allem am Anfang recht leise ist? Erinnert mich ansonsten irgendwie an die Klagelieder Jeremiae, obwohl da musikalisch einiges dazwischenliegt. Sehr schön düster, paßt zum Karfreitag, das sage ich sogar als nicht unbedingt sehr religiöser Mensch.

Viele Grüße
Klaus
 
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Einkaufswagen anfassen ist wie schminken. Kaum ist er angefasst, müsste man sich dringendst im Gesicht jucken

jepp ...... wie beim nägel malern , da muß man komischerweise auch immer aufs klo *seufz

.... eigentlich gehe ich gerne einkaufen , so ganz in ruhe durch die läden , ein wenig guggen , meine liste in ruhe zusammenstellen und dann wieder nach hause ........ jetzt ekelt es mich sogar schon an , trotz handschuhe , so einen einkaufswagen anzufassen .

immer genau drauf achten , die richtige reihenfolge einzuhalten mit dem händewaschen usw usw usw ...... mich macht das noch kirre .

... aber auf der anderen seite zeigt es auch , wie oberflächig man manche dinge gehandhabt hat .... werd wohl einiges " danach " beibehalten , mein mic bekommt zb niemand anders mehr .

depressionen in dieser zeit sehe ich als ganz schlimme sache an .... man kann nur hoffen , das viele den dreh daraus wieder hinbekommen .... wer da jetzt die falsche musik hört , oder macht ...... nicht gut .

tapfer bleiben und bewußt vorsichtig die nächste zeit angehen ..... und auch mal herzhaft lachen .

... ich hab den versuch des singens zwar eingestellt , dachte mir aber , das es nicht schaden könnte , andere ein wenig aufzuheitern .... und damit ihr etwas zum schmunzeln habt , eine kleine aufnahme von mir ...... wie gesagt , lachen ist mehr als nur erwünscht :);)





.... allen ein trotzdem ruhiges we
 

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  • Stand by your man 1.mp3
    2,9 MB · Aufrufe: 349
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Ich verstehe kein Wort vom Text aber mich macht allein die Athmosphäre, die du da schaffst, depressiv.
Es ist halt Karfreitag :nix:. Der Text (hier in einer anderen Übersetzung; der erste Vers, den @FerdinandK singt, ist der 8.) ist einfach so, das passt schon zusammen.
Werde das versuchen in Zukunft besser zu machen.
Dann müsstest Du andere Lieder posten ;) Ich finde es ganz passend für Karfreitag.
 
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@Basselch
Absicht ist manches, aber vieles auch Zufall. Üblicherweise mische ich ein ganz klein wenig "Raummikro" (also das vom Smartphone) dem Video hinzu, das habe ich hier jetzt schlussendlich (hab wirklich lange überlegt) dann nicht gemacht (weil es zu "direkt" klingt und dem "Klang" entgegenwirkt). Über die "Anlage" gehen leider sehr viele Konsonanten und Zischer verloren worunter die Verständlichkeit natürlich leidet.
@all
Danke für alle Kommentare und Rückmeldungen so kann ich was lernen.
 
Hallo, Ferdinand,

...dann ist alles klar - wenn Du den Klang insgesamt eher düster und dramatisch haben wolltest (was Dir zweifelsohne gelungen ist!) und die Atmosphäre nicht durch eine zu direkte Gesangsspur aufweichen wolltest, dann ist das o.k. ;) Es hatte mich nur zuerst irritiert, da ansonsten Deine Aufnhamen sehr schön "durchhörbar" und ausgewogen sind. Ich bin immer schon wieder gespannt auf die nächste... :great:

Viele Grüße
Klaus
 
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Ein sehr sonniger Karfreitag hier, fast schon sommerlich.
Auch von mir viele Grüße!
Eigentlich wollte ich auch mal wieder eine Aufnahme posten, aber jetzt traue ich mich nicht mehr. Ich bin da zu stümperhaft und hab auch so meine Probleme, gleichzeitig Klavier zu spielen und zu singen.

Die ganzen Coronaartikel verfolge ich weiterhin aufmerksam, aber ich werde nichtmals schlau draus, ob es in Deutschland jetzt genügend Tests gibt oder nicht. Ich würde gerne wissen, ob ich es hatte oder nicht, klar, dazu bräuchte ich den Antikörpertest, der Virentest wäre jetzt höchstwahrscheinlich negativ. Die großen Studien finden wohl leider nicht hier statt, und wenn, dann wüßte ich auch nicht, wie man daran teilnehmen könnte. Bin auch gespannt, wie alles hier nach Ostern weitergeht.
Stimme: bin immer noch leicht heiser, manchmal kratzt es auch. Wer weiß, vielleicht bleibt das jetzt auch Dauerzustand.

Der Fotoclub bei mir trifft sich inzwischen virtuell, klappt, Gesangsunterricht hatte ich über Zoom, ansonsten hab ich HomeOffice, funktioniert meist auch. Leider gab es vom Chor kein virtuelles Meeting, das ist etwas schade.
 
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