Das Gefühl schlechter statt besser zu werden

[sonic_boom]

easy rock bass. ist ganz gut. bin jetzt kurz vor der slap-lektion. hm. ich mag den slapsound nicht wirklich und ich bekomm es auch nicht hin. aber egal.

Kleiner Tipp vorab: Dein Leben hängt nicht davon ab, es zu lernen. Ich würd´s nur tun, wenn´s auch wirklich Spaß macht, bzw. du der Auffassung bist, es wirklich zu brauchen. Sollte dies nicht der Fall sein, lass es einfach sein. Es gehört meiner Auffassung nach NICHT zum Standardprogramm. Ich bin auch kein "Slapper", brauchs auch nicht. Ohnehin bin ich der Auffassung, dass solide Grooves, farbenfrohe Harmonien und eine perfekte Abstimmung mit dem Drummer das A und O sind. Sachen, wie Tapping oder Slapping würde ich, wenn´s denn sein muss, eher hinten an stellen.

Ist aber wie immer, nur meine Meinung. Jeder darf seine haben, die dann genauso richtig oder falsch ist. Aber nmM macht nen guten Basser in erster Linie die Fähigkeit aus, ner Band ein gutes Pfund Fundament zu geben.

 

[pancake]

seh ich im grunde auch so. was mich irritiert ist, dass slappen anscheinend fast jeder kann und irgendwie toll findet. manchmal denk ich, ich bin unnormal, weil ich es halt nicht soooo geil finde und ich eher das bedürfnis habe andere dinge zu können....aber man soll ja übern tellerrand hinausschauen nicht wahr *g* ich war in ca. 15 musikgeschäften und JEDER verkäufer hat (egal ob großes oder kleines geschäft), sobald man ihm einen bass gegeben hat, angefangen zu slappen sogar der gitarrendoktor hat angefangen auf meinem bass rumzuslappen, als er ihn in die finger bekam und ich hab nicht wirklich den typischen slap-bass, der dazu einlädt
also vom praktikant bishin zum gitarrendoktor haben alle rumgeslappt.
mein lehrer machts auch mit begeisterung...und mich interessierts einfach nicht wirklich....:screwy:

 

[palmann]

Slappen ist scheiße.

Im Ernst, ich hab noch in keiner Band gespielt, in der ich es wirklich brauche und ich hab auch nicht den Drang in einer spielen zu müssen, in der ich es brauche. Ab und zu wird mal was disco-mäßig geslappt und gepoppt, das war es dann auch.

Kein Grund sich verrückt zu machen.

Gruesse, Pablo (slappt auch im Gitarrenladen )

 

[Frahh]

slappen brauchste halt z.b fast nie in metal punk oder rock, das is ja eher beliebt in jazz oder sowas glaub ich...

 

[pancake]

@ palmann:

dann wirst du mir sicher erklären können warum ihr das da alle macht?!?
irgendwie glaub ich schon fast man bekommt beim rausgehen nen scheck über 1000 euro, wenn man geslappt hat. nur so ne vermutung

@ Frahh:

dann bin ich schonmal sehr beruhigt.

 

[Bassistenschwein]

@ palmann:

dann wirst du mir sicher erklären können warum ihr das da alle macht?!?
irgendwie glaub ich schon fast man bekommt beim rausgehen nen scheck über 1000 euro, wenn man geslappt hat. nur so ne vermutung

Nein, das wäre mir schon aufgefallen ich slappe ebenfalls im Musikladen (und auch sonst recht gerne). Vielleicht weils das einzige ist was auch den letzten Punkgitarrist beeindruckt :screwy:?

 

[sonic_boom]

Das braucht man entweder, wenn man bei Mothers Finest spielt oder TM Stevens heißt... da geht´s um funky metal!

Ich glaube da wird irgendwas kompensiert, weil man ja im Allgemeinen eher im Hintergrund agiert als Basser. Außerdem kommt´s unheimlich cool. wenn man im Laden mal seine musikalische Potenz zum Fenster raushängen lassen kann. *duck-und-wech*

Ok, im Ernst (auch, wenn das Obige auch eine Spur Ernst beinhaltet): Wenn eine Bassspur ein Auto wäre, dann ist Slappen und Tapping für mich der Breitreifen und die Metalliclackierung. Es sieht toll aus, aber das Ding fährt garantiert auch ohne und manche Puristen stehen auch auf normale Kisten! Da ich nun auch eher dem Rock zugetan bin, bin ich da eher Käfer-Fahrer.

 

[pancake]

ok. dann bin ich umso beruhigter. in der musikrichtung, die ich anstrebe, wird nicht geslappt.

 

[palmann]

@ palmann:

dann wirst du mir sicher erklären können warum ihr das da alle macht?!?
irgendwie glaub ich schon fast man bekommt beim rausgehen nen scheck über 1000 euro, wenn man geslappt hat. nur so ne vermutung

Ich glaub, es gibt Dinge, die kann man nicht mit dem gesunden Menschenverstand erklären, man muss sie einfach hinnehmen...

Gruesse, Pablo

 

[pancake]

haha, ihr glaubt es nicht, aber heute hab ich rein aus spaß versucht mal kurz zu slappen und es kam ein guter ton raus. ich kann es zwar nur auf der e-saite *g* aber es war das erste mal dass es sich so angehört hat, wie bei den anderen leuten *lol*

 

[palmann]

Ok, dann auf in den Musikladen...

Gruesse, Pablo

 

[Gunblade]

Natürlich is slappen die Kür und nicht das Pflichtprogramm, genauso wie Tapping.
Aber mal ehrlich sind wir nicht alle ein bisschen Gitarrist und wollen wenigstens mal ganz kurz im Vordergrund stehen ...^^

Ne mal im Ernst ich finde es schadet nicht wenn man ein oder zwei Riffs aus em Daumen schütteln kann.
Zum einen macht es Spass und zum Anderen kann man es immer mal irgendwo einfließen lassen.

Ah so btw mit dem "Easy Rock Bass" hab ich auch angefangen. Is wirklich nicht schlecht das Buch.

 

[pancake]

ja, das buch ist echt ok. da freut man sich ganz am anfang total, weil die übungen relativ schnell ein erfolgsgefühl vermitteln. das hat mich sehr motiviert. wobei das buch mittlerweile mehr "nebenher" läuft. wir arbeiten im unterricht damit, zuhause üb ich auch daraus, aber im großen und ganzen bin ich momentan eher dabei songs einzuüben (bzw. teilweise, so wie ich es eben bisher kann), mein rythmusgefühl auf vordermann zu bringen und die schnelligkeit zu trainieren.
ich übe viel mit guitar pro, macht einfach spaß.

 

[pancake]

ich hab noch ne frage:

jetzt ist es so dass ich zb ein song spielen kann. dann spiel ich ihn mit cd und immer wieder mach ich kleine fehler rein, obwohl ich genau weiß wie es geht und auch schon oft genug fehlerfrei hinbekommen hab. liegt das an der konzentration?
habt ihr auch tage an denen ihr in jedem song fehler einbaut?

bei schnelleren songs:
manchmal schaff ich es, manchmal nicht. oft ist es so, dass ich mit langsamer geschwindigkeit anfange (bestimmte passagen) und sie dann steigere. teilweise schaffe ich es dann schon ziemlich schnell. und jeden verdammten tag fang ich wieder an super langsam üben zu müssen, weil ich es nicht auf anhieb so spielen kann wie am vortag. (und, ja, ich hab mich vorher eingespielt)


noch was:
ist es sinnvoller mit dem drumcomputer zu üben oder mit dem klassischen metronom? ich kann mir nicht helfen, aber das klassische metronom bringt mich jedesmal aus der fassung. wenn ich hingegen drums höre, dann ist es ok.
in einer band spiel ich ja auch mit drummer und nicht mit metronom (bzw. der drummer ist mein metronom)

 

[Zack ab!]

Das du mit dem Drumcomputer (oder mit dem Playalong) besser spielst bezweifle ich, viel eher glaubst du, dass du besser spielst.

Das wird bei jedem von uns so sein.
Ein Metronom lässt dich das Eigentliche, also dich selbst, hören, während du bei einem Drumbeat auch gerne mal ein bischen daneben hauen kannst, ohne dass gleich der Groove verloren geht.

Und ja, dass Üben mit dem Metronom kann sehr frustrierend sein.
Und es ist definitiv eine andere Übungssituation, die sehr befremdlich wirkt.
Aber wenn du dich dran gewöhtn hast, dann läuft das.

Wenn du irgendwann mal in eine Situation kommst, in der du eine Bassspur einspielen musst, wirst du merken, dass du mit Drummer bzw. Drumcomputer nicht besser spielst.
Da fällt dann jede Kleinigkeit auf.

Ich würde auf ein ausgewogeneres Übe-Programm setzen.

 

[pancake]

kannst du mir spezielle metronom übungen empfehlen?

zb leichte einstiegsübungen, dann für fortgeschrittene usw... vielleicht hast du ja was parat.
wär cool.
ansonsten auch nicht schlimm, ich dacht ich frag mal

 

[Zack ab!]

Also ganz simpel:

Erstmal nur Viertelnoten.
Einmal als gegriffene Note, z.B. das C (dritter Bund auf der A-Saite).
Und dann einmal als Deadnote (gedämpfte Note).

Beide male die Zählzeiten 2 und 4 besonder betonen, also etwas lauter spielen als die anderen, aber dennoch auf Gleichmäßigkeit der Lautstärke achten, ''1 und 3'' und ''2 und 4'' sollen in jedem Takt gleich klingen, es sei denn, du willst, dass es sich ander anhört.

So simpél diese Übung klingt, man kann da richtig Groove reinbringen, wenn man's ordentlich macht.

Eine Schwierigkeitsstufe drüber:

Das gleiche wie oben, nur mit Achtel anstatt Viertel.

Noch eine Schwierigkeitsstufe drüber:

Metronom so einstellen, dass nur noch auf 2 und 4 das Klicken zu hören ist.
Also wenn du die Übungen von oben zuerst auf Tempo 80 hattest, musst du das Metronom jetzt auf 40 stellen, dann hast du dei Schläge auf 2 und 4.

Am Anfagn wird's für dich schwer sein, da rein zu kommen, also zähle zusammen mit dem Klick zuerst: 2 4 2 4 2 4 etc.
Versuche dann zwisch 2 und 4 die 1 und 3 zu setzen.
Mach das ganze auch ganz bewusst verbal.
Wenn du drin bist, kannst du anfange zu spielen und dich an den Übungen von oben versuchen.

Übrigens solltest du die Methode mit 2 und 4 später immer anwenden, anstatt das Metronom immer auf allen Zählzeiten laufen zu lassen, so kannst du dich nach und nach unabhängiger von einer äusseren Timingquelle machen.

Ganz zum Schluss kannst du dann versuchen, direkt Songs (sollten natürlich deinem Lernstand entsprechen) mit Metronom zu spielen.


Das hört sich jetzt nach viel an, aber wenn du das konsequent machst, kannst du relativ schnell zum Letzten übergehen.

Bleib einfach dran.

Achja, und ganz wichtig ist, dass du den Spass nicht verlierst, also spiel auch ruhig weiterhin mit Guitar Pro.

 

[pancake]

ok, danke. hab schon angefangen danach zu üben. aber "groove" bekomm ich da irgendwie nicht rein...
naja.

songs mit metronom spielen, also dann hab ich drums und metronom. ohjeh

ist mir erst heut wieder aufgefallen dass ich es eigentlich gut schaffe im rythmus zu bleiben und sobald dann eine gitarre anfängt ein solo zu spielen, welches entgegen der basslinie läuft hab ich irgendwie schwierigkeiten. ich spiel dann so und hör plötzlich nur noch auf die lead-gitarre.

 

[Muradhin]

Probier dich ganz bewusst auf dein Zeug zu konzentrieren, üb es auch mal alleine ohne Gitarre, die dabei ist und wenn du es dann richtig drin hast, klappt es nach einiger Zeit auch mit Gitarre.

 

[nookie89]

Hallo Freunde,

ich hab mit zunehmender Zeit das Gefühl schlechter statt besser zu werden. Natürlich hab ich auch immer wieder echte Erfolgserlebnisse, aber trotzdem denk ich in letzter Zeit immer wieder dass ich eigentlich besser spielen sollte, als ich es jetzt nach 5 Monaten tu.
Das macht mir um ehrlich zu sein Sorgen, denn ich nehme Unterricht und üb jeden Tag. Ich übe ungefähr 1-2 Stunden. Manchmal mehr, manchmal weniger, wie es meine Zeit zulässt. Allerdings spiel ich in dieser Zeit nicht nur Bass, sondern auch etwas Gitarre (jedoch nimmt der Bass die "Hauptübezeit" ein)

"Meiner Meinung nach liegen meine Probleme beim Rythmus und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich zu langsam im Kopf bin.... Manches kann ich schon schnell umsetzen, aber wenn ich etwas neues übe, dann bin ich manchmal am verzweifeln. Dann haut es mit dem Takt halten nicht hin (das macht mir echt Sorgen, als Bassist ist das das Wichtigste)

Ich üb jetzt mit guitar pro, weil ich mein "normales" Metronom hasse. Dieses dumme "Klick" regt mich auf. Und beim zählen komm ich total aus dem Rythmus.
Mit den Drums bei guitar pro klappt es schon viel besser (hab gestern damit angefangen zu üben, hatte das Programm bis jetzt nicht)

Das Rhythmusgefühl kann man auch ohne Bass verbessern.
Ich trommel zum beispiel täglich auf meinen Oberschenkeln rum.Mitllerweile verbringe ich die meiste Übezeit damit

Auch mit dem Fuss die takte "mitwippen" kann helfen,oder Kopfnicken...das Rythmusgefühl heisst nicht umsonst "RhythmusGEFÜHL"...dass kan man nicht mal eben lernen,dass muss man "erkunden"

Meistens hilft es in einer Band oder so zu spielen.Selbst wenn die anderen auch anfänger sind,im Endeffekt geht es ja (auch) darum mit anderen Musik zu machen

Das andere nach 5 Monaten in einer Band sind,muss NICHT heissen dass sie besser (oder überhaupt gut) sind.In Bands sind viele Leute denen man (eigentlich) verbieten sollte ein Instrument zu spielen.Andererseits gibt es Virtuosen die noch nie in einer Band waren.

Das Gefühl schlechter zu werden hab ich selbst nach 10 Jahren noch....das gibt sich allerdings wieder mit der Zeit