DDA CS3 - wer hat Erfahrung?

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Hi Leute,
für unsere kleine Combo brauche wir einen größeren Mischer. Derzeit haben wir einen Allen&Heath WZ14/4/2, der mit seinen 10 Mono und 2 Stereo-Eingängen nicht mehr ausreicht. Da wir mit A&H bislang sehr gut gefahren sind, war die erste Idee der WZ16/2, alternativ der Soundcraft 16R/GB2, der wohl noch ne Ecke besser sein soll (?).
Ich würde neu kaufen, da aber unser Bassist zuständig ist, und mehr auf's Geld achtet, schauen wir parallel auf dem Gebrauchtmarkt, wo uns gerade ein DDA CS3 in der 16/4/2-Ausführung angeboten wurde. Er soll technisch absolut in Ordnung sein, dürfte aber nach meinen Recherchen schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, oder? Macht man damit was falsch? Ich meine er hat ein paar nette Möglichkeiten mehr als der A&H, sollte um einiges hochwertiger sein. Kann man aufgrund der Hochwertigkeit auch von Haltbarkeit ausgehen?
Ich weiß, es ist kein Rackmischer, aber das ist nicht das Thema. Mischer und Effekte/Gates sind eh auf zwei cases verteilt, und das Siderack hat noch locker Platz für die 2HE für das Netzteil des Mischers.
 
Eigenschaft
 
moin moin,

wenn Ihr schon aufrüstet, dann seit Ihr mit den 4 weiteren Mic-Kanälen doch auch schnell wieder am Ende. Ich würd ja gleich in die Richtung 24+ Kanäle tendieren.

DDA hat vertretbares Material produziert in der Semi- bis unteren Profiliga. Qualitativ machst damit sicher nichts falsch, wenn die Kiste gepflegt ist.
Wollt Ihr wirklich den Rückschritt von einem 4-Band-EQ zu einen 3-Band-EQ (auch wenn das Mittenband vollparametrisch ist) machen :confused:

Alternativ kannst Dich auch in der Abteilung A&H GL2000, Yamaha GA-32/12, SoundCraft Delta (etwas schwerer zu bekommen), Soundtracs Megas oder Midas Venice 240/320 umschauen.

grüße, humi
 
Moinsen!

Nun ich würde es nicht machen, auch wenn DDA nicht schlecht gewesen ist, aber Du sagst es schon selber, die Kisten haben schon eine gewisse Lebenszeit hinter sich! Ich sag´s mal so, irgendwann sind auch mal die hochwertigsten Fader und Potis ausgelutscht. Weißt Du was das Schmuckstück bisher leisten musste?:gruebel:

Humi hat da schon einige Aspekte gebracht. Ich täte auch nicht auf den Komfort des 4Bd EQ verzichten wollen! Bleibt bei A&H und schaut nach der GL Serie! Was wollt ihr denn ausgeben?

Greets Wolle
 
DDA Konsolen waren qualitativ sehr solide und hochwertig aufgebaut.
Die Firma ist zum Ende ihrer Geschchte in Klark/Midas aufgegangen (müsste noch zu "Mark IV" Zeiten gewesen sein) - Midas XL200 und XL250 sind zum Beispiel ebenfalls DDA Designs und haben Midas in den 90er den unteren Profimarkt erschlossen (neben XL3 und XL4 sowie später der Heritage-Serie im oberen Segment).
Man ist bei der CS-Serie von der Vollmodularen Bauweise der großen Serien zu einer Semimodularen Bauweise übergegangen und konnte so hochwertige Technik günstiger anbieten.
Ich habe seinerzeit viel mit der Q- und S-Serie geatbeitet und die Pulte immer sehr gemocht.
Die beiden Gründer haben dann später die Firma Audient gegründet und mit dem Aztec ein an das Q2/XL200 angelehntes Beschallungspult vorgestellt welches mir sehr gefallen hat.

Wenn sich das Pult in einem guten Zustand befindet und ausreichend von der Kapazität ist sehe ich keine Bedenken.
Man sollte sich natürlich von dem Zustand selbst überzeugen, speziell was Fader und Potis anbelangt.
Wenn evtl. einzelten Teile getauscht werden müssen ist es kein "Big Deal", sollte ein Großteil der Bauteile marode sein wäre eine andere Lösung sicher zu bevorzugen.

Gruß
Soca

PS:Ich würde jeden Tag lieber ein gut gewartetes gebrauchtes DDA nutzen als eine A&H!
 
PS:Ich würde jeden Tag lieber ein gut gewartetes gebrauchtes DDA nutzen als eine A&H!
Das ist genau der Punkt, den wir gerade diskutieren. Genau wie viele lieber einen 3 Jahre alten Mercedes kaufe als einen neuen Ford oder VW, denkt man bei DDA an sehr gute langlebige Qualität. Nichts gegen A&H, fahren wir doch damit schon einige Jahre sehr gut, und brauche eigentlich qualitativ keine Steigerung (wir vermissen zumindest nichts, was ein WZ nicht bieten würde.
Eine 32/8er DDA Console aus der Q-Serie habe ich im Proberaum stehen, die allerdings für einen Live-Einsatz für uns zu groß ist, da wir uns von der Bühne aus selbst mixen. Auch der Einwand von Humi ist natürlich berechtigt, es sind aber vom 14/4/2 zum 16/2 zumindest 6 Mics mehr, effektiv für uns allerdings nur 3 Mehr, da ich dort die beiden Stereo-INs nicht mehr habe, und 2 CH für Keys und einen für die Akk-Git brauche, die derzeit über einen der Stereo-INs allerdings nur Mono abgenommen wird. Das wären dann aber immerhin noch drei zusätzliche INs, die wir für Drums einsetzen wollen. Ja, dann bin ich wieder am Ende, aber es wird auch absehbar kein weiterer Kanal benötigt. Und wenn doch irgendwann, dann schauen wir wieder. Öfter mal was neues ;)
Was die Klanregelung angeht, ist meine Erfahrung, dass ein hochwertiger Pre-Amp wichtiger ist, vernünftige Mikros und gute PA vorausgesetzt. Mal im Ernst, nachdem wir von Behringer auf A&H umgestiegen sind, hab ich erst einmal den Unterschied gehört, den ein vernünftiger Pre-Amp mit sich bringt. Bei den meisten Kanälen ist die Klangregelung so gut wie linear. Wir nutzen vernünftige Mikros (KMS105, AKG C520), haben bei E-Git- und Drum-Abnahme länger mit der Positionierung herumgetüftelt, als am EQ zu schrauben. Da gibt's höchstens ne Bass-Absenkung bei der Akk-Git oder beim OH und Snare, dafür ne Bass-Anhebung bei der BD - das war's. Wenn ich noch dran denke, was wir alles am Behringer geschraubt haben udn nie zufrieden waren... Ich behaupte ich würde bei einem Pre-Amp eines A&H, DDA, Soundcraft auch mit eienr einfachen Parametrik in den Mitten klarkommen.
Was den Preis angeht: bis 1200 würden wir veranschlagen, muss aber nicht zwingend. MIDAS fällt da definitiv raus. Wir hatten auch schon mit dem Phonic Summit geliebäugelt oder mit dem Presonus Studio Live, aber ich möchte keinen Digitalmixer auf der Bühne haben, hatte schon mal schlechte Erfahrung mit einem Yamaha 01V, der ausgestiegen ist, und in solchen Fällen geht dann gar nichts mehr, während ein Analoger zumindest immer noch irgendwelche alternativen Routings möglich macht, auch wenn mal ein Kanal alleine ausfällt, oder eine Master-Seite, alles kein Thema.
Also wenn ich den DDA für 600EUR bekommen würde, wär's vermutlich kein Thema für mich, aber da er 1000 kosten soll, was sicher ok ist, würde ich lieber zum neuen A&H tendieren oder noch 200 drauflegen für den Soundcraft.
BTW: Lohnt sich der Soundcraft gegenüber dem A&H wirklich? Ich meine von der Ausstattung sind sie m.W. gleich, oder?
 

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