Der Marshall Origin User Thread

Danke dafür, aber bei der DI bin ich jetzt immer noch nicht schlauer:
Dort steht nicht, ob das TS oder TRS ist. Und die Formulierung "
Connect your amplifier to an external recording device or sound desk using this output socket with added loudspeaker emulation." macht mir auch Kummer: Muss da noch die Speakersim hinzugefügt werden, oder bedeutet das, dass diese schon dazugesagt ist?
 
TS oder TRS ist völlig wumpe, Du hast eh nur am Tip ein Signal anliegen. Ob da nun eine "ausreichende" Speakersim rauskommt, kannst Du nur selbst beurteilen. Du kannst nach Wunsch ja auch mehrere hintereinanderbauen. Was soll eine Speakersim in erste Linie tun? Richtig, fiese Höhen wegbügeln. Also wie immer: probieren geht über studieren!
Und selbstredend kannst Du eine 8 Ohm Box anschließen, wenn der interne 16 Ohm Speaker abgezogen wird. Dafür sind doch die verschiedenen Ausgänge da.
Außerdem hat der Amp nur eine Boostfunktion, die eben an zwei Stellen schaltbar ist. Schaltplan vom Fußschalter? Ist nicht Dein Ernst, oder?
 
Schaltplan vom Fußschalter? Ist nicht Dein Ernst, oder?

Doch, genau das ist mein Ernst. Es scheint keine "normale" Brücke zwischen den T/R/S-Kontakten zu sein. Das habe ich ausprobiert, es funktioniert aber nicht. Ich würde wenn ich den Schaltplan hätte mir einfach eine entsprechende Schaltbox in das Gehäuse bauen können...
 
Hallo liebe Origin-User!

Der Thread ist zwar erneut etwas eingeschlafen, aber vielleicht kriegen wir den ja wieder etwas belebt.

Ich spiele seit einigen Monaten einen Origin 20C und bin total begeistert. Da ich hardcore Marshall-Fan bin und viele Modelle besitze wollte ich nun auch etwas "Kleines" für zuhause - zum bluesen :D. Aus diesem Grund habe ich mich auch für die 20er Combo entschieden. Außerdem war ich neugierig auf den 10er Speaker - ich hab sonst ja nur immer die 4x12er Boliden.

Nun zu meiner Frage:

Seit ein paar Wochen habe ich eine offene Palmer 1x12er Box mit einem Celestion G12H 55Hz Heritage angeschlossen. Für mich ist das genau DIE Kombination. Ich verwende eine Strat (61er Style) und spiele (fast) ausschließlich Blues (Clapton, Gallagher, Trower, Moore, etc.) und bin aber relativ clean unterwegs. Das Gain steht auf 3 Uhr mit gezogenem Boost, Master voll auf, Powerstem auf Low, das Volumenpoti der Gitarre zw. 5 und 7. Pedale verwende ich keine, außer ab und zu etwas Hall.

Leider klingt der interne 10er Speaker "nicht so geil" wie der 12er Heritage. Mir ist schon klar, dass es bauartbedingte Unterschiede gibt und ich möchte auch keine Diskussion über 10er vs. 12er starten. Ich hätte nur gern nicht schon wieder eine Zusatzbox gebraucht, sondern einfach NUR eine Combo, wenn es auf Sessions usw. geht.

Gibt es einen 10er Speaker, der diesen runden vollen Ton eines G12H 55Hz bietet?

Die Beschreibungen auf den Seiten der Hersteller sind ja oft genauso blumig, wie die manches Musik-Journalisten. Das hilft einem "Normalo-Gitarristen" wie mir nicht weiter. Mit Beschreibungs-Voodoo wie "die Höhen klingen alt und in den Mitten knuspert es wie bei den Pulsonics zwischen Dezember 1969 und Januar 1970" kann ich nix anfangen. Echte Erfahrungswerte wären mir natürlich am liebsten.

Für Tipps und Anregungen wäre ich euch sehr dankbar.


Cheerio!
 
Gibt es einen 10er Speaker, der diesen runden vollen Ton eines G12H 55Hz bietet?

Meiner Erfahrung nach klingen 10" Speaker immer wie 10" Speaker.
Natürlich gibt es auch Bassisten die 10er Speaker spielen (mehrere) und einen fülligen Sound mit viel Wumms damit hinbekommen.
Aber wenn es um einzelne Speaker in einem Gitarrenamp geht, macht das halt doch einen Unterschied.

Für Tipps und Anregungen wäre ich euch sehr dankbar.

Es gab schon Leute, die in den kleinen DSL5 Combo einen 12er Speaker eingebaut haben (mussten dafür am Gehäuseboden etwas Material abtragen, damit der Speaker noch reinpasst).
Ich persönlich würde das nicht machen, zumal auch die Speakeröffnung dann im Grunde etwas zu klein ist bzw. die Frontplatte einen Teil des Speakers verdecken wird (außer man erweitert die Öffnung) - es gab aber durchaus Leute, die damit zufrieden waren. Du könntest dementsprechend natürlich mal drüber nachdenken.

Allerdings wirds dann auch nicht wie in der Palmer Box klingen, weil das Gehäuse eben ein anderes ist.
Und die Palmer Boxen sind gut und haben einen eigenständigen Sound.
 
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Kommen denn nun an die 2 rechten Buchsen 2x 16Ohmer oder 2 8Ohmer dran?
Auf den Produktbildern sind die 2 rechten Buchsen mit 8 Ohm gekennzeichnet.
Hier ist die Antwort:

1650697161829.png

Habe meinen H50 allerdings erst 12/2020 gekauft und da war die Anleitung richtig beschriftet. Mein Leslie hängt links an 16 Ohm, bei 2 Leslies gehe ich an die beiden rechten Buchsen, klappt einwandfrei.
LS_2-45_Rueckteil.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Myxin, danke für deine Antwort und Idee.

Klar klingen Lautsprecher "nach ihrer Bauart". Aber es muss doch etwas...hm...ich sag mal...weichere oder weniger höhenreiche 10-Zöller geben. Bei den 12ern ist es doch auch so - EVH Greenback oder Vintage 30 oder eben der Heritage 55Hz - alle klingen doch etwas anders. Und das war jetzt nur ein Hersteller. Es gibt ja noch viele andere Firmen.

Vielleicht komm ich aber auch einfach nicht um einen Test rum. Ich wollt halt jetzt nicht zig verschiedene Lautsprecher bestellen und einbauen, ausbauen usw.

Das Baffle auf 12er umbauen möchte ich nicht. Daran hab ich auch schon gedacht und den Gedanken dann schnell wieder verworfen.

Vielleicht brauchen meine Ohren auch einfach noch etwas Zeit um sich an den Klang der 10 Zöller zu gewöhnen. Oder ich muss noch ein bisschen am EQ drehen.

Jedenfalls danke für deinen Input!
 
Ich habe in meinem Origin 20C den Celestion C10 Vintage und bin zufrieden. Womöglich ist der auch etwas für dich.
 
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Klar klingen Lautsprecher "nach ihrer Bauart". Aber es muss doch etwas...hm...ich sag mal...weichere oder weniger höhenreiche 10-Zöller geben.

Ja klar gibt es die.
Du könntest z.B. einen WGS ET-10 probieren.
Ein guter, "warm" klingender Speaker, der dennoch noch gut Transparenz hat.
Hier ein paar Worte vom Tube-Town Dirk zu diesem Speaker.
Und der Vollständigkeit halber noch der Vergleich der 12" Version zum V30 (wobei ich persönlich nicht finde, dass die viel gemeinsam haben).
 
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Danke für die Tipps.

Ich werd die Vorschläge auf jeden Fall ausprobieren.
 
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Servus zusammen,

ich hab seit heute auch einen Origin 50C :)

Nun ist der natürlich selbst auf "Low" zu laut um zuhause den master aufzureißen :D

Wurdet ihr fur etwas mehr gain einen power-attentuator oder ne zerre vor dem amp empfehlen?

Viele Grüße
Fuchiii

IMG_20221017_162614_343.jpg
 
Pack 'ne Zerre vor den Amp! Ich habe den 50er mit 'ner 4x12 in allen Stufen mit und ohne Attenuator voll aufgerissen. Mehr als AC/DC Crunch kommt da nicht raus.

Ich setze meinen übrigens fast nur noch als Endstufe mit einem Flamma Preamp ein (Einfach in den return, Loop einschalten), das klingt deutlich runder auch bei low volume, ist viel flexibler und erlaubt auch ordentlich Zerre. Der Friedman und der 5150 im Flamma sind zum Niederknien.
 
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Alles klar, dann kommt ne zerre davor für mehr gain. Zwar hab ich noch ne Röhre die ordentlich gain bringt, aber ich will nicht jedesmal umstecken müssen wenn ich etwas mehr gain brauche :D
 
Ne Zerre oder einen Boost hat bei mir eigentlich gut getroffen. Allerdings hab ich den auch nicht auf Wohnzimmerlautstärke gespielt, sondern bei Proben und Gigs. Und was "viel" Verzerrung ist, ist ja sowieso von Person zu Person unterschiedlich. Mir hat das eigentlich schon gereicht, wenn der ordentlich aufgerissen in der Endstufe gefahren ist. Aber das war natürlich nix für Metal oder ähnliches :)
 
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Tja, der bordeigene Boost... Ich benutze den nie, weil er in meinen Augen (nee, eher Ohren) scheußlich klingt.

Alles in allem würde ich den Origin nicht wieder kaufen, er klingt nicht, wie ein Marshall sollte, er hat einen beschissenen Wiederverkaufswert, er ist durch fehlende Eckenschoner nicht so robust wie seine englischen Brüder, er hatte diese fiese Kinderkrankheit mit den falsch beschalteten Outputs, die bis heute bestritten wird. Außerdem passt er in kein Standard Case und nicht mal einigermaßen auf eine 1960. Einzig der Effektweg ist besser als bei den anderen Kisten (JVM 410, Silver Jubilee, DSL).

Für den aktuellen Preis der 50er Heads würde ich tatsächlich lieber einen Blackstar, Laney o.ä. hernehmen.

Der Origin ist kein schlechter Amp, aber für einen Marshall muss er noch viel üben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nicht so der Metal-Spieler :D
Bin eher so in cruch/classic rock/hard rock unterwegs.

Ich hab auch noch einen Fame 100W 2x12, der für härtere Gangarten mehr als genug Gain-Reserven hat.

Endstufe ist Zuhause einfach zu laut, auch auf "nur" 5 Watt. Aber ich hab den gebraucht für 340€ gekauft.. 20W Versionen (wär vermutlich die bessere wahl gewesen :D) sieht man seltener hier in der Gegend. (Wirklich ganz schön Wertverlust für die Zeit)

Ich überlege mir nächstes Jahr ein Röhrenpedal davor zu schnallen. Eventuell was in der Richtung Blackstar HT-Dual/Behringer VT999 oder auch ein Vox Valvenergy mit Nutube (spannende Technik). Gerne auch für Anregungen hier offen.

Wichtig ist mir allerdings beim Pedal davor schnallen das Spielgefühl der Röhre nicht zu verlieren. Bin hier momentan an true bypass und buffer Bypass.
Geh ich recht von der Annahme aus, dass ich beim buffered bypass, das ansprechen der Röhre einbüße?

Oder ist das erstmal egal solange das Pedal analog ist?

Viele Grüße
Fuchiii
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nuja, die Eingangsröhre frisst, was man ihr gibt. Viel Input, viel gain und Kompression. Wenn die Gitarre eine Abrissbirne mit z.B. Gibson 500ern ist, dann kommt halt mehr Zerre raus als mit 'nem Framus Single Coil von 1967.
Ein Buffer gleicht in erster Linie Kabel-/Steckerverluste aus. Bei zwei 5m Kabeln und einem Pedal fällt das nicht sehr ins Gewicht, bei 2x20m und 'nem fetten Board würde ich es nicht ohne versuchen wollen. Bei mir kommt der im Bedarfsfall aus dem Stimmgerät (Korg DT-10), bei allem danach ist es mir persönlich scheißegal, ob digital, buffered, true bypass... Das sind erstmal irgendwelche Buzzwords des Marketings, einfach besser auf die Ohren verlassen.
Da der Amp schon eine Grundzerre mitbringt, muss man ja nur noch etwas anfetten, da kann schon der 25€ Fame oder Harley Benton Zerrer Wunder wirken. Man könnte aber auch den Amp "dead clean" einstellen und zur Soundformung ganz auf ein Pedal setzen, zum Beispiel ein Bogner (La Grange oder die kleine blaue Schachtel, den Ecstasy) und man erkennt den Amp nicht wieder! Aber für Zerre könnte man einen eigenen Thread eröffnen, da könnte ich allein schon 5-8 Empfehlungen aus der Hüfte abfeuern.
Praktisch ist tatsächlich die Lösung mit dem Flamma Preamp, das Ding ist richtig großes Tennis und mit aktuell 78€ eigentlich nachgeworfen. Hier sind fast alle Gitarren damit eingespielt.
 
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