Der Rack-Thread

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Mahlzeit!

Schon im Korg Kronos Thread angekündigt, jetzt der Versuch in der Synthesizer/Workstation-Ecke:

Wie wäre es mit einem Überblick/Vergleich der (mehr oder weniger) aktuellen Rack-Versionen von Synthesizern/Workstations? Der Thread-Titel mag bei Bedarf von den Mods gerne angepasst werden.

Ich bin auf diese Idee aus mehreren Gründen gekommen:
1. Roland hat kürzlich mit dem Integra-7 ein sehr interessantes Rack-Modul herausgebracht, was im entsprechenden Thread schon eifrig diskutiert wird.
2. Es gibt im Kronos Thread zum einen das Bedauern, dass es noch kein Kronos-Rack gibt, zum anderen aber auch einen sehr interessanten Vergleich hinsichtlich Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen Kronos und M3. Und vom M3 gibt ja auch eine (mehr oder weniger) Rack-Version, genannt M3XP MODUL. Dem Vergleich im Kronos Thread nach dann sowas wie ein Kronos "light" Rack?
3. Der Motif XS von Yamaha ist immer noch ein angesagter Vertreter im Bereich der Rack-Module und steht wohl vor allem für gute Piano, E-Piano sowie Naturinstrumente (Bläser, Gitarren)?
4. Der Fantom XR von Roland kann sogar samplen, für ihn gibt es einen "Mod" mit den C. Frentzen/Scarbee-Rhodes Pianos auf einer optionalen PCMCIA-Karte. Braucht wohl mehrere Minuten zum Laden, ist aber in Sachen Qualität sehr gut und wird unter anderem von Xaver Fischer genutzt. Nicht zu vergessen noch die SRX-Boards, die optional noch eingebaut werden (und im Integra-7 bereits komplett vorhanden sind).
5. Vom Preis her spiel(t)en eigentlich alle Kandidaten mehr oder weniger im selben Bereich rund um die 1.500,- Euro. Allerdings hat sich da mittlerweile einiges getan:
Am günstigsten zu haben ist mittlerweile der Fantom XR für 600-700,- Euro, danach der Motif XS den ich schon ab 800,- angeboten bekommen habe. Das M3XP Modul liegt bei um die 1000,- Euro, letztlich Spitzenreiter wird mit knapp 1500,- Euro der Integra-7 sein, aber der ist ja momentan noch nicht mal verfügbar.

Nun meine Frage an euch:
Welchen Vertreter dieser Spezies setzt ihr in welchem Kontext ein, was sind Spezialitäten der einzelnen Kandidaten, was sind vielleicht sogar große Enttäuschungen bei dem einen oder anderen Gerät?

Viele von Euch verwenden ja auch schon ein iPad zur Anzeige von Sheets, Steuerung von Program Changes etc. Mittlerweile gibt es schon Entwicklung im Bereich "Midi-Verwaltung" per IOS App, z.B. durch den Set List Maker mit Program Changes und auch SysEx Unterstützung, die MidiBridge App mit darüberhinaus Filtermöglichkeiten von Midi-Events etc sowie sogar einen User hier aus dem Forum, der momentan in der Entwicklung einer eigenen App steckt mit dem Ziel, die Einbindung externer Module/Klangerzeuger per Midi via iPad intuitiver und besser handhabbar zu machen.

Und nicht zuletzt zeigt ja auch die iPad-Unterstützung des Roland Integra-7 in welche Richtung das Ganze eventuell gehen könnte: The rack returns on stage? ;-)

Freue mich auf eure Anregungen und Erfahrungen!

Gruß
HD
 
Eigenschaft
 
Mein Eindruck ist, dass es nur noch wenige quasi Workstations als Expander auf den Markt gebracht werden. Fantom und Motif sind da eher die Ausnahme. Wenn man sich mal das Angebot anschaut (hab gerade eben mal das Expander-Programm beim großen T in augenschein genommen), dann sind das eher Spezialgeräte, die über analoge, virtuell analoge oder modulare Sounderzeugeung verfügen, wie Nord Lead, Access Virus, Arturia Origin etc. Die meisten sind zudem noch nicht einmal als 19" Gerät sondern eher als Desktop-Variante gedacht - gut, der eine oder andere ist optional auch 19"-tauglich. Diese Geräte hast Du (bewusst?) hier überhaupt nicht erwähnt, obwohl Du ja Synthesizer/Workstation geschrieben hast, und nicht nur Workstations.

Früher hat man ja mit Expandern all die Löcher abgedeckt, für die man sonst zusätzliche Tatstaur-Versionen hätte einsetzen müssen. da gab es fast für jedes Keyboard auch eine Expander version. Die am meisten eingesetzten Kisten waren wohl Sampler, die es teilweise gar nicht oder nur kaum als Tastaturversion gab, weil die meisten die eh nur zusätzlich zu ihrem Setup integrieren wollten. Ermöglicht wurde diese Entwicklung durch MIDI, und daher gab es auch sehr schnell diverse MIDI-Matrix-/Merger-Lösungen wie das bekannte Miditemp PMM88, das es heute gar nicht mehr gibt.
Seitdem die Kisten heutzutage fast alle mehr oder weniger eierlegende Milchsäue sind, und eigentlich alles beinhalten, für das man sich vorher einen Expander dazustellen musste, ist jetzt eher immer die Qual der Wahl, ob Kronos, Fantom, Motif, PC3 oder welchen auch immer, oder welche zwei als Kombination (mehr als zwei Keyboards ist ja mittlerweile schon uncool!)

Bei den typischen 19" Expandern (nicht mehr aktuell, aber immer noch viel gesehen) fallen mir ansonsten noch ein: Roland XV-/JV-Serie, Kurzweil K2500/2600, EMU Proteus/Vintage Keys...
 
YAMAHA MOX-R:

moxr.jpg


:)
 
Sieht nett aus, ist der Photoshop entsprungen oder hab ich da was verpasst? Interessant wäre ein MOX-R auf jeden Fall!

Zu Dr_Rollo`s Anmerkungen:
Ich habe mich in der ersten Runde auf die Rack-Module beschränkt, die mehr oder weniger das ganz Soundspektrum abdecken, was man auch in Tastaturworkstations findet. Die Spezialisten wie von dir genannt habe ich - auch aus Ermangelung an Kenntnis derselben - sowie weil diese für meinen Blickwinkel momentan nicht von Interesse sind weggelassen. Was nicht heißen soll, dass sie hier nicht erwähnt werden sollen ;-)
 
Sieht nett aus, ist der Photoshop entsprungen oder hab ich da was verpasst? Interessant wäre ein MOX-R auf jeden Fall!
Das ist der erste Prototyp.
Vorne unten links soll noch der Kopfhörerausgang hin kommen, und die Sequencer-Steuerung braucht man nicht wirklich zwei mal... :rofl:

Das Bedienfeld der Tastatur-Version ist ca. 2x 19" breit und 3 HE hoch. Hier sind wir bei 19" Breite und 6 HE.

Verwandter Thread: https://www.musiker-board.de/synthesizer-workstations-keys/438950-motif-rack-xs-vs-mox6.html
 
Ganz ehrlich: Ist nett gemacht, aber sowas wie diese "Studie" ;) MOX, würde ich mir heute nicht mehr ins Rack schrauben. Meine Erfahrung ist es und dies könnte auch ein Grund sein, warum es nur noch so wenige Rack-Module gibt, dass man an Geräten nicht mehr so "schraubt", wie an Instrumenten mit Tastatur, oder an Desktop-Versionen. Ich hätte gar keine Lust vor meinem Rackschrank zu hocken und an dem Sequenzer des MOXR zu fummeln, oder Sounds zu editieren.

Der Roland Integra ist da schon ein guter Ansatz, mal abgesehen von seinen Schwächen im Betriebssystem. Ein Modul mit einer oder zwei Höheneinheiten, massenweise Sounds und bedient wird es mit einem Tablet und/oder mit via Plug-In für die DAW. So könnte man auch als Hersteller die Produktionskosten für die eigentliche "Hardware" minimieren und dafür den Schwerpunkt auf die Sounds und die interenen Funktionen setzen. Die Motif-Racks gehen ja auch schon in diese Richtung und ich arbeite inzwischen ganz gerne mit dem Motif-Rack, da ich hier schnell Zugriff auf die soliden Yamaha-Sounds habe.
 
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Stimme ich dir zu. Für mich muss in einem Rack viel fertiges Zeug sein und dann wirklich alles übers iPad.
 
Live würde ich nur ungern heutzutage ein Rack mitnehmen. 1-2 Workstation müssten schon reichen.

Im Studio finde ich auch nach wie vor Racks sinnvoll. IPad apps sind zwar fein, aber erst ein ordentliches VST Plugin macht aus einem Rack ein richtig nützliches tool für mich. Für mein Legacy Rack hole ich mir demnächst Midi Quest. Die teile sind zwar nicht im produktiven Einsatz - nur ab und an - aber mal schauen ob mir der Editor helfen kann :)

Aktuell gibt es wenig neues in sachen racks. Integra, Motif, und einige virtuell Analoge fallen mir da ein. Von der VST-Integration sind der Motif und der Access Virus sehr weit vorne, finde ich. Der Integra könnte es unter den Weihnachsbaum schaffen - mal schauen ^^

Gruß
CosmoK
 
Ne, ich mag live schon Racks haben und finde auch die iPad-Steuerung eine gute Sache, denn ich habe live keine DAW dabei, das Pad aber sehr wohl. Mit einer Tastatur als Master würde ich dann hinkommen und könnte mit, sagen zwei oder drei Racksgeräten à 1HE, die komplette Soundpalette anbieten. Ich selber arbeite eigentlich recht ungern mit Workstations, sondern lieber mit Spezialisten, das ist aber wohl eine Glaubensfrage ;)

Im Studio nehme ich eh Software, da sind nur noch bestimmte Racks interessant, die die älteren Klangideale vertreten (z.B. ein JD-990), aber von den aktuellen Teilen wird extrem wenig im Studio verwendet ... zumindest in Deutschland.

Grüße vom HammondToby
 
Ich weiß ja nicht, ob das nicht off-topic ist, aber ein Rack kann schon sinnvoll sein, auch wenn es keine Soundmodule enthält. Ich hab eigentlich immer ein Rack dabei. Da drin sind Line-Mixer, Patchbay für alle Ein- und Ausgänge. Dann ist da ein Empfänger für mein Headset und ein Sender für mein In-Ear drin. Dazu kommt noch ein Vocalist für den einen oder anderen Vocal-Effekt. Möglicherweise kommt demnächst noch ein JV1080 rein oder gleich das Integra, wenn die Kohle reicht, um die Palette Roland-Sounds abzudecken. In dem Moment würde auch eine Midi-Patchbay reinkommen, entweder eines meiner Miditemp PMM88 oder wenn's das tut, was ich brauche, das Motu Micro Express. Hab noch keine Zeit gehabt, um mich damit zu befestigen.
 
Ich weiß ja nicht, ob das nicht off-topic ist, aber ein Rack kann schon sinnvoll sein, auch wenn es keine Soundmodule enthält. Ich hab eigentlich immer ein Rack dabei. Da drin sind Line-Mixer, Patchbay für alle Ein- und Ausgänge. Dann ist da ein Empfänger für mein Headset und ein Sender für mein In-Ear drin. Dazu kommt noch ein Vocalist für den einen oder anderen Vocal-Effekt. Möglicherweise kommt demnächst noch ein JV1080 rein oder gleich das Integra, wenn die Kohle reicht, um die Palette Roland-Sounds abzudecken. In dem Moment würde auch eine Midi-Patchbay reinkommen, entweder eines meiner Miditemp PMM88 oder wenn's das tut, was ich brauche, das Motu Micro Express. Hab noch keine Zeit gehabt, um mich damit zu befestigen.

Warum oder für was verwendest du eine Patchbay?
 
Warum oder für was verwendest du eine Patchbay?
Damit ich alle Ein- und Ausgänge bequem vorne habe. Macht das Verkabeln deutlich einfacher und entlastet die Buchsen an den Geräten, die gerne mal direkt auf den Platinen sitzen und somit bei der internen festen Verkabelung auf Dauer keine Schwachstellen bilden. Hat sich über die Jahre definitiv bewährt.
 

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