Die emotionale Bindung an Euer Instrument, oder "Finger weg, sonst brech ich sie Dir"

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Hallo Leute!

Aus aktuellem Anlaß würde mich Eure Meinung interessieren.

Bei meinem letzten Gig als Hauptact (Rockabilly/Swing Combo) in einer recht großen Location....

Nach zwei Stunden wilden Gehampels (ohne Pause und dann bei diesen Temperaturen,,,,,,,Puh!) endlich von der Bühne runter und mit strammen Blick auf das kalte und wohlverdiente Bier die Treppen hoch in den Backstage getrottet. Natürlich nicht sofort das Gear von der Bühne geschleppt, daß passiert bei uns eigentlich immer gegen Ende des Abends/Morgens. Gegenseitiges Schulterklopfen und die Freude auf die Aftershow. Man prostet sich zu, lernt noch ein paar Leute kennen und knüpft Kontakte.

Im Veranstaltungssaal lief anfangs noch Record Hop (also Mucke aus der Konserve). Nach 15 Minuten Backstage (da war's übelst laut) merkt unser Basser plötzlich, daß da unten offensichtlich noch Livemucke gemacht wird:confused:.
Dabei dachte ich mir, daß eventuell einer der Supports noch eine Schippe drauflegen will. Supi, will man sich ja anschauen. Also geschlossen runter gegangen und was erspähen meine geröteten Augen?:eek:
Ein paar ortsansässige Mucker aus dem Publikum hatten sich unser Equipment geschnappt und gnerpten wie selbstverständlich über unsere Instrumente. Über die Qualität muß ich nichts sagen, bei geschätzten 3,8 im Turm.

Aber wie kommt der Fatzke da oben dazu, meine heißgeliebte Gitarre aus dem Koffer zu nehmen und einfach mal so loszulegen? Ohne vorher auch nur mal ansatzweise irgendwen unserer Kapelle gefragt zu haben....

Ich bin keineswegs penibel, was die Backline angeht. Aber selbst da möchte ich gefragt werden, bzw. man wird ja vom Veranstalter darauf hingewiesen, daß die restlichen Bands eventuell darüber spielen müssen.
Okay, aber bei mir hört der Spaß definitiv beim Instrument auf. Meine Gitarren sind mir heilig!
Ich habe schon ein mulmiges Gefühl im Bauch, wenn ich jemand anderen den Koffer tragen sehe (Auf-/Abbau), aber da kenne ich die Person (Bandmember). Wenn jetzt jemand wildfremdes MEINE Gitarre schnappt und darüber spielt (auch im Proberaum etc.), kriege ich eine regelrechte Krise und der kriegt eine Ansage:mad:.

Ende der Nummer an diesem Abend war, daß ich einfach mal schnurstracks auf die Bühne bin, den Amp mitten in ihrem "Set" ausgeschaltet und ihm die Gitarre mit den Worten "Machst Du das noch einmal und fast meine Gretsch an, breche ich Dir Deine Finger, Du dämliche Arsc*geige!" abgenommen habe.
(Was über das Mikro übrigens auch draußen zu hören war:redface:)
Für diese Aktion habe ich mir von besagter Arsc*geige, wie auch von Leuten im Publikum einiges anhören müssen.
Sogar der Veranstalter und zwei Leute aus meiner Band fragten, ob das denn sein müsse.

Für mich eine völlig gerechtfertigte Handlung, für andere nicht nachvollziehbar.
Hat sich für mich angefühlt, als würde er gerade meine Freundin vögeln.


Das bei Gigs z.B. die Drums oder der Kontrabass von anderen Bands mitbenutzt werden, ist ja nicht zu umgehen.
Natürlich auch die Backline. Aber wie ist denn z. B. die Bindung eines Drummers an sein Kit? Kriegt der auch die Haßader, wenn da jemand Fremdes auf seine teuer ersparte Schießbude haut?

Ich weiß von meinem Tenorsaxophonisten, daß er mal einem die Nase gebrochen hat, weil dieser ungefragt in sein 70 Jahre altes Conn 10 M geblasen hat:rolleyes:.

Aber mal abgesehen von den hygienischen Aspekten.....

Warum gibt es Mucker, die eine so innige Beziehung zu ihrem Instrument pflegen und andere, bei denen diese Bindung eher rudimentär vorhanden ist? Wovon ist das abhängig?

Mich würde wirklich sehr interessieren, wie Ihr das seht.


Danke und Gruß,

Oliver
 
Eigenschaft
 
Hi,

also das is ja mal oberdreißt.

Genrell heißt das also immer wieder.
Equipment aus dem Auto auf die Bühne und danach schnell wieder ins auto.
Aber ich denke, dass es doch allgemein bekannt ist, dass man nicht mit fremden sachen ungefragt spielt.
Deine Reaktion war total in Ordnung. Wenn ich schon dran denke juckts mich.
Ich hoffe der Täter hat daraus gelernt.
Natürlich kann man jetzt über die Details deiner Ansage reden aber manchmal muss es schon deutlich sein.


Also mein Equipment schütze ich auf Gigs so sehr wies nur geht. Habe damit also keine Probleme. Aber diese Obhut über meine Sachen mache ich nur weil ich mein Zeug so unglaublich liebe und das nen Schotter und harte Arbeit gekostet hat.
 
Ich bin da auch absolut bei dir, ich hätte auch so ähnlich reagiert.

Das bei Gigs z.B. die Drums oder der Kontrabass von anderen Bands mitbenutzt werden, ist ja nicht zu umgehen.

Also meinen Kontrabass fasst niemand an!! Ok, Kollegen, bei denen ich weiß, dass sie damit umgehen können, dürfen das schon mal.
Ein einziger Kollege hat auch das exklusive Recht jederzeit ungefragt meine Instrumente und Verstärker zu benutzen, wenn da mal was im Probenraum rumsteht und er vielleicht grad abgespielte Saiten drauf hat oder keine Batterie. Umgekehrt darf ich seine Sachen benutzen. Einmal hab ich auch meinen Kontrabass einer Kollegin, die ich nicht kannte, zur Verfügung gestellt, weil ich ihr nicht den für sie gedachten Leihbass zumuten wollte. Solang ich dabei bin, kein Thema.
Aber seit mal ein Busfahrer, der Orchesterwart gespielt hat, meinen Bass der Länge nach auf die Straße geschmissen hat, was einen nicht ganz unkomplizierten Schaden zur Folge hatte, darf ihn niemand mehr anfassen, der nicht dazu "qualifiziert" ist.
Wobei ich da beim Spielen nicht so streng bin wie beim Transport - wer ihn spielen kann, kann zumindest damit umgehen und wird nichts kaputt machen und kriegt u.U. auf Anfrage meine Erlaubnis dazu. Ungefragt geht aber gar nicht!
Auch wenn ich sehe, dass jemand an Sachen meiner Bandkollegen geht, greife ich ein und sei es nur ein Koffer der im
Weg steht - man weiß ja nicht, ob da nicht noch was wichtiges drin ist.

Bleibt festzuhalten: Mit meiner Erlaubnis darf jemand, den ich kenne und für qualifiziert halte, meine Sachen benutzen. Wer sich ungefragt bedient oder mein Instrument auch nur ein paar Zentimeter bewegt, wird es bereuen :mad: Hat bei mir aber mehr mit Vorsicht und gegenseitigem Respekt zu tun, als mit emotionaler Bindung.
 
wer meinen Grassroots oder meinen Stingray ungefragt anrührt ist entw. Fingerlos oder ihm fehlt ein anderes wichtiges Körperteil :mad:

bei meiner Schiesbude genauso. Hallo so Becken kosten unter Umständen echt ein Vermögen
 
Ich denke, da sind fast alle gleich. Ich mag meine Klampfen auch nich aus den Händen geben und wer ungefragt einfach so dran rumklimpert, der darf sich dann auch dementsprechend etwas anhören.
Ob man jetzt so hart reagieren muss, ist sicher situationsbedingt, aber wenn der Junge viel intus hatte, dann überhört der sicher gern das ein oder andere. Betrunkenen muss man eh anders Ansagen machen, als nüchterne Personen.
Wie auch immer, ich fühle mit dir. Ich würde das auch nicht wollen, das ein dahergelaufener möchtegern Musiker ohne Kenntnisse irgendwas an meinem Equip rummacht.
Alleine aus Respekt vor dem Eigentum anderer würde es mir nie in den Sinn kommen, so eine Show abzuziehen. Beim besten Willen kann ich es nicht nachvollziehen -.-
 
Also ich kann Rockin'Daddys Einstellung voll und ganz nachvollziehen. Wenn mich jemand fragt ob ich ihm eine meiner Gitarren für den Gig leihen kann, kriegt er fast immer eine. Das ist dann zwar nicht meine Nummer 1(Da dürfen nur wenige dran), aber er kriegt eine.

Wenn jemand aber ohne zu fragen an mein Zeug geht, gibts nen Satz heisse Ohren. Das gehört sich einfach nicht.
 
Ich habe nie verstanden, wie einem ein "Instrument", ein Mittel um etwas zu erreichen, so heilig sein kann und werde es wahrscheinlich nie nachvollziehen können.

...soll nicht heißen, dass ich ohne zu fragen an fremdes teures Eigentum gehen würde. Zumal ich wohl kaum irgendwann mal 3,8 intus haben werde :rolleyes:
 
Vielleicht geht es ja nicht ums "heilig" sein, sondern um den Wert.
Würdest du es wollen, dass irgendwer, den du nicht kennst mal eben mit deiner 2.000€ Klampfe rumzuppelt ohne wirklich etwas davon zu verstehen?
Ich gebe ja auch nicht jedem mein Auto :) Aber neben dem materiellen Wert kann auch der emotionale Wert eines Instrumentes einfach so hoch sein, dass man nicht möchte, dass JEDER (also Freunde, Bandkollegen etc mal ausgeschlossen) einfach ohne zu fragen drangeht.
Meine Frau nimmt auch desöfteren mal meine Klampfe aufn Arm und zupft ein wenig rum ohne überhaupt etwas zu können, aber da weiß ich, dass sie damit vorsichtig umgeht.
 
Klar, der materielle Wert ist nicht zu vernachlässigen. Bestimmt bedeuten mir meine Gitarren nicht so viel, weil keine von ihnen 2000 Euro oder mehr gekostet hat. Aber über diesen materiellen Wert hinaus kann ich diese Bindung nicht nachvollziehen. Schon gar nicht, dass man jemandem bei unbefugter Benutzung (Benutzung, nicht Beschädigung) einen körperlichen Schaden androht.
 
Hab kein Problem, wenn einer aus meiner Band an meinem Synthi rumspielt (sind ja robust, die Teile) oder wenn meine Freundin (oder wer anders aus meiner Familie/Freundeskreis) sich meine Klampfe schnappt (ich krall mir dann ihren Bass :p).
Aber jemand wildfremdes geht nicht an mein Equipment. Punkt. Ich geh ja auch nicht hin und trink fremder Leute Bier aus. :p
 
Hab kein Problem, wenn einer aus meiner Band an meinem Synthi rumspielt (sind ja robust, die Teile) oder wenn meine Freundin (oder wer anders aus meiner Familie/Freundeskreis) sich meine Klampfe schnappt (ich krall mir dann ihren Bass :p).
Aber jemand wildfremdes geht nicht an mein Equipment. Punkt. Ich geh ja auch nicht hin und trink fremder Leute Bier aus. :p


Exakt das. Abgesehen davon würde mein Freund sich gar nicht trauen meinen Stingray anzufassen. Der kostet mehr als das er (Student) verdient/aufm Konto haben wird (beliebiges wort einsetzbar) Allerdings darf er das trotzdem. Er tuts einfach nur nicht. Im Gegenzug fass ich seine Instrumente auch nur nach nachfragen an. Ich weiß zwar das es ihm nichts ausmacht da wir ja beide Basser sind aber ich finde das gehört sich so. Auch wenn seine Bässe nicht so teuer waren wir jetzt der Stingray.

Aber bei meiner Schiesbude ist es was anderes. FINGER WEG!
 
Die E-Gitarristen haben sich schon vor längerer Zeit mit diesem Thema beschäftigt: https://www.musiker-board.de/e-guitar-talk/92910-wie-heilig-ist-euch-eure-gitarre.html

@Oliver: Du hast in meinen Augen vollkommen verständlich reagiert - ich hätte es ebenso gemacht! Ohne meine Erlaubnis fasst (ausser meinem besten Freund und ebenfalls Musiker S.) kein Mensch meine Instrumente an. Auch meine Bandkollegen respektieren das schon seit vielen Jahren.
 
Ungefragt die Gretsch eines anderen zu spielen ist ja wohl die absolute Höhe! :eek:

Ich setz mich ja auch nich bei nem Bikertreffen auf das Motorrad von jemand wildfremden und dreh ne Runde!

Ne das geht echt nich! Also ich hätte vielleicht nicht so drastisch reagiert (das is ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich) aber ich hätte auch eine Ansage gemacht und mein Gretchen aus den Händen des unwürdigen gerettet^^
Den Vergleich vom Gefühl her wie wenn jmd. deine Freundin vögelt kann ich iwie auch nachvollziehen. Nein, sowas macht man nicht!
 
@Rockin'Daddy

hast schon absolut richtig gehandelt.

Ich kann es auch nicht verstehen, wie man ungefragt fremde Instrumente in die Hand nehmen kann. Sehr pingelig bin ich selbst aber gar nicht mal. Wer fragt, darf auch mal. Vor vier Wochen hatte ich 'ne Session auf 'ner Party, wo ich einem wildfremden, den ich erst kurz vorher kennen gelernt habe, meine Eclipse in die Hand gedrückt hatte. Warum ich es zugelassen hatte?

Er war als Drummer da, und spielte extrem versiert (schon jahrzehnte aktiv). Als er dann erzählte er hätte früher auch Gitarre gespielt, war sozusagen das "erste Vertrauen" da. Er hat dann mal meine Eclipse ausprobiert, und ich hatte zu keinem Zeitpunkt Angst um sie.

Andere Geschichte. Vor etwa zwei Monaten habe ich einen guten alten Freund besucht, den ich seit Anfang der 90er nicht mehr besucht hatte. Man sah sich zwischendurch immer wieder mal in der City, oder auf seinen Konzerten, aber direkten Kontakt gab es nicht mehr. Tja, an diesem Abend hat er mir ein paar Tipps und Tricks auf den Weg geben wollen.
Wir saßen also in seinem Musikerzimmer, und wir jammten eine Weile. Irgendwann habe ich ihn gebeten mal meine Gitarre zu "testen". Er legte seine Gold Top aus den 50ern auf's Sofa, und nahm meine Eclipse in die Hände.

Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ziemlich neugierig auf die Gold Top war. Wann hat man schon mal die Gelegenheit so ein altes Original zu spielen.
Und selbst in diesem Moment, obwohl ich den Besitzer seit über 20 Jahren kenne, und wir uns wirklich gut verstehen, habe ich wie selbstverständlich gefragt "ob ich sie mal spielen darf", und nicht einfach hingelangt. Mir war klar, dass er es bejaen würde. Aber trotzdem hätte ich sie niemals ungefragt auch nur angefaßt.

Das ist sein Baby, und seit vielen Jahren sein Hauptinstrument. Und da hat man gefälligst den nötigen Respekt zu wahren. Egal ob man denjenigen gut kennt oder nicht.
 
Ich hätte auch überhaupt keine Freude gehabt, wenn ein unbekannter ungefragt meine Gitarre nimmt, aber ich hätte es ihm wohl etwas freundlicher nahe gebracht...
Wenn jemand fragt (und dieser einigermassen Ahnung von Gitarren hat) würde ich aber wohl die meisten Leute spielen lassen. Wobei, wenn meine Gitarre 2000€ mehr Wert wäre vielleicht auch nicht.
 
Und da hat man gefälligst den nötigen Respekt zu wahren. Egal ob man denjenigen gut kennt oder nicht.

:great: sehr schön gesagt ... ein wichtiger Aspekt - der Respekt! Vor dem Gegenüber aber auch vor dem fremden Instrument bzw. Eigentum :)
 
also ich kann deine Reaktion sehr gut nachvollziehen. Ich hasse es (von wenigen ausnahmen mal abgesehen), wenn andere menschen, die ich nochdazu nicht oder kaum kenne, meine Sachen benutzen. (schließt nicht nur Instrumente ein)
Und wenn das dann auch noch geliebte Schätze, die ja einen sehr hohen (emotionalen) Wert haben, von irgendwelchen Menschen benutzt werden... :evil::evil::evil:
 
Ich denke, es gibt da auch noch den finanziellen/emotionalen Unterschied. Wenn etwas (in diesem Falle ein Instrument) ordentlich Geld kostet, habe ich in erster Linie Angst um mein Hab und Gut. Was wenn das Teil zu Boden fällt, jemand Bier drüber kippt oder draufgöbelt? Bezahlt er mir das etc.? Wertverlust usw.

Meine Gretsch ist schon mächtig abgerockt, hat zig Kratzer und Dellen, die ihre Geschichten erzählen, einen uralten Halsbruch und ist optisch sicherlich kein übermäßiger Hingucker mehr. Aber ich spiele diese Gitarre seit fast 15 Jahren, verbinde zig gute und schlechte Gigs und meinen Werdegang als Gitarrist mit ihr.
Ihr Klang hat mich über die ganzen Jahre begeistert und ich habe keine zweite wie sie in den Händen gehalten.
Das klingt vielleicht übertrieben gefühlduselig, aber so empfinde ich das.

Hätte die Flachpfeife dort auf dem Konzert vielleicht "nur" meine Backup-Tele (relativ neu) gegriffen, hätte ich das vielleicht mit hochrotem Kopf und ordentlich Wut im Bauch ertragen und ihm später eine Ansage gemacht.
Die Tele gehört halt noch nicht "so sehr zu mir", denke ich.

Ich weiß, daß der Vergleich mit Frauen und Gitarren sehr theatralisch scheint. Jedoch sehe ich das auf ähnlichem Niveau.
Bin ich mit meiner Frau 20 Jahre glücklich verheiratet und plötzlich hält sie ein Anderer im Arm, würde ich wohl ähnlich rot sehen. Anyway....

Ich bin jedenfalls erstaunt, daß ich die Meisten von Euch das genauso sehen. Ich hätte mit unterschiedlicheren Betrachtungsweisen gerechnet (allein schon, weil es einige Leute in meiner Band nicht annähernd verstanden haben, das ich so reagierte).

Interessieren würde mich noch die Ansicht der Drummer. Die sind ja nun zu (geschätzten) 95% dazu gezwungen, ihre Trommeln (manchmal ohne Becken und Snare) zur Verfügung zu stellen.

Ist die emotionale Bindung davon abhängig, wie "eng" (im körperlichen Sinne) ich damit agiere?
Ich meine, eine(n) Gitarre/Bass etc. hänge ich mir vor die Plautze, ganz dicht an mir dran. Permanenter Körperkontakt<---more love?:D
Bei Drums z.B. sitze ich dahinter, habe aber eigentlich keinen direkten Körperkontakt, spüre also das eigentliche Instrument nicht so intensiv. Oder ist das jetzt ein psychologischer Denkfehler?



Greetz,

Oliver


Edit:
Die E-Gitarristen haben sich schon vor längerer Zeit mit diesem Thema beschäftigt: Wie "heilig" ist Euch Eure Gitarre?

Hui! Peter! Sorry! Ich habe die Sufu angeschmissen und nichts derartiges gefunden.
Vielleicht kann man das zusammenführen. Nochmals sorry.
 
Hui! Peter! Sorry! Ich habe die Sufu angeschmissen und nichts derartiges gefunden.
Vielleicht kann man das zusammenführen. Nochmals sorry.

Nee - lass man, da geht es ja im Prinzip nur um die E-Gitarre, hier dürfen sich u.a. dann auch die Bassisten, Keyboarder und Drummer über die emotionale Bindung zu ihren Schätzchen auslassen :D

Wenn ich das für nötig befunden hätte, wär der Thread schon zu und/oder zusammengeführt ;)
 
Völlige Zustimmung :great:

Ich habe keine ausgeprägte emotionale Bindung zu meinen Keyboards, aber ich erwarte Respekt, weil es MEINE Keyboards sind.
So wie man auch nicht ungefragt einfach mein Auto nehmen darf, oder meine DSLR ...

Die eingangs beschriebene Reaktion finde ich völlig ok. Sowas habe ich selber mal genau so in genau der gleichen Situation von einem Saxophonisten einer älteren Band von mir erlebt, wobei Sax aufgrund des Körperkontaktes mit dem Mund wohl weitaus persönlicher ist.

Allenfalls auf das Kraftwort mit "A" hätte man vielleicht verzichten sollen/können ...
("Fingerbrechen" ist schon Höchststrafe für Musiker, das muß man nicht noch steigern ;) )
 

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