Die erste Gibson.... "Lust, Mythos oder Frust?"

  • Ersteller komposer
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[.....]** ....sollte es schon jemand in diesem thread geposted haben (hab mir jetzt nicht ganz die 9 seiten durchgelesen), bitte löschen.

**Edit by C_Lenny: Link wie gewünscht gelöscht, darauf wurde schon im post #33 verwiesen - die Lawine bitte nicht noch einmal auslösen ;-) **
 
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Ich besitze nur eine Gibson, würde mir aber sehr gerne und ohne größeres Zögern mehr davon gönnen. Warum ich Gibson so mag? Recht simpel: Für mich kommen grundsätzlich nur die zwei großen Firmen und die insg. 4 Ur-Formen in Frage. Die gefallen mir einfach am besten, denn daraus entstanden fast alle folgenden Gitarren, diese 4 sind für mich die Gründerväter der typischen Solidbody-E-Gitarren.

Warum es nun letztens eine Gibson Junior und keine Telecaster wurde? Auch recht simpel und vielleicht etwas naiv in der Begründung: Ich mag des Sound von Green Day und dort wird eben eine Junior gespielt. Außerdem sind mir diese schlichten Rockbretter stets sehr sympathisch. Ich möchte meine Junior nicht mehr missen und bin irgendwie froh, dass ich damals so entschieden habe. :)
 
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Yes! Juniors sind echt der Wahnsinn!
 
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Noch eine Ergänzung: Es mag unbestritten so sein, dass es edlere, zuverlässigere oder schlicht bessere Gitarrenfirmen gibt, für mich gehört Gibson aber einfach zur ersten Wahl.
 
Also wenn ich die letzten Aussagen hier mal zusammenfasse scheint Gibson wohl sehr von seinem Markenimage oder eher seinem "Mojo" zu profitieren, das scheint für viele tatsächlich der Hauptgrund sich eine Gibson zu kaufen. Allerdings muss man dieses auch dauerhaft pflegen, ich nenn einfach nur mal Abercrombie & Fitch als negatives Beispiel wie sich dieses recht schnell komplett drehen kann. Ich sehe momentan vor allem bei den Preisen eine Gefahr, bei Gibson kosten -wahrscheinlich- bald endgültig schon die Modelle von der Stange hier in Deutschland bedeutend mehr als eine Customgitarren vom Gitarrenbauern, zumindest bei den sehr guten, aber nicht ganz so bekannten, Gitarrenbauern, von denen es hier ja eine ganze Menge gibt.
 
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Vielleicht schafft Gibson einfach den Spagat?
Günstige Einstiegermodelle die verdammt viel Gitarre für einen vernünftigen Preis bieten.

Klar, hätte ich ein Budget von 3000 EUR, wäre die Wahl schwieriger.. eine Gibson von der "Stange" oder eine Nik Huber Krautster? ;)
 
Bei mindestens 1000€ (für eine LPM 2015) würde ich für meinen Teil nicht mehr von günstigen Einsteigermodellen sprechen. ;)
 
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Mit "Einsteigermodelle" meinte ich den Einstieg in die Welt von Gibson haha
 
Nee, bei 3 tausend musst überlegen ob Standard USA oder Custom Shop. Ich glaube eher das sie sich da ins Bein schießen.
 
Bin mir ziemlich sicher das die Customshop-Modelle in Kürze preislich ganz schön anziehen werden.
Es werden bei manchen grossen Music Shops die Einsteigermodelle immer noch für Preise der gehobenen Epiphones "verramscht" , kann nicht sein das man für den Preis einer 2015-Standard fast schon ne Custom bekommt.
Epiphone bietet jetzt schon hochpreisige Modelle an. Diese gehobene Baureihe wird in Zukunft preislich den Part der ehemals günstigen Einsteigermodelle übernehmen.

Genauer betrachtet hat Gibson in 2-3 Schritten das komplette Angebot um 20- 30 % erhöht und nur kräftig umverlagert.

Die jungen Menschen werden es nicht besser wissen und wir alten Traditionalisten sterben eh aus, irgendwann
 
Wisst ihr eigentlich wie glücklich ich mit meiner (einer der letzten erhältlichen) Gibson Les Paul Studio 2013 in vintage sunburst bin? Geniale Gitarre. Kann, abgesehen von der etwas vereinfachten Optik, mit so einigen Standardmodellen mithalten. Bin richtig zufrieden damit. 888€!

Meine Epiphone Les Pauls können dagegen einpacken - obwohl ich diese mit Seymour Duncans aufgerüstet habe.

Mit E-Tune - und ja, mir gefällt sie so und ich nutze das System sehr sehr gerne (bin manchmal halt faul)


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Im direkten Vergleich finde ich die Modellpolitik bei Fender gelungener - da gibt es auch die wahnsinnig (zu) teuren Relic/Signature/Custom... die "Standard"ware made in USA ist aber immer noch bezahlbar... und die "Einstiegsware" made in irgendwo oder gar Squier haben ja auch nicht gerade einen schlechten Ruf. Ich finde das sympathischer - jeder, der eine Fender will, kann sich da was leisten und kriegt durchaus gute Instrumente.

UND man ist mehr der Tradition verhaftet als den vermeintlichen Innovationen... dieses komische Auto-Tuning-Teil ist ein Grund, kein Instrument mit diesem Feature zu kaufen! Was da kapuut gehen kann! Kriegt man da in 30 Jahren noch einen Service? Das tolle ist doch, dass 40 Jahre alte Gitarren auch heute noch in der Regel mit einfachsten Werkzeugen gewartet und repariert werden - weil eben nicht viel HighTech drin ist. Ich kann fast drauf wetten, dass das einen negativen Einfluss auf Werterhalt etc. hat.

Naja, ich bin mehr der SingleCoil/P90 Mensch, meine Humbucker-Phase ist wohl vorbei (und damit sind auch meine Ibanez/Epis/etc alle weg). Aaaaber ich muss auch sagen, eigentlich "muss" man ja schon irgendwie auch eine Gibson haben. Oder? :D Vielleicht werd' ich aber hier mal eher akustisch schwach, die kleinen Blues-Klampfen sind auch lecker...

Hach ja - tolles Thema, so Gitarren-Talk!
 
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Ich spiele jetzt schon 25 Jahre (mehr schlecht wie recht) Gitarre. Anfangs war es natürlich undenkbar, sich eine echte Gibson zu leisten. Und zu Metal, was mich (nicht nur) damals anfixte, passte für mich damals eine LP irgendwie nicht. Und die Hetfield V war damals unerreichbar. Sonst interessierte mich außer der Explorer auch keine Gibson. Es musste eine bezahlbare Metalaxt mit Wimmerhaken sein, auch wenn ich bis heute damit wenig anfangen kann (mit dem Floyd) und ich für das gleiche Geld bestimmt auch eine gebrauchte Gibson bekommen hätte. Mittlerweile besitze ich neben meinen Ibben einige gute G-Kopien (BaCH, GAIN) mit denen ich auch mehr als happy bin (die Tonabnehmer sind das Geheimnis). Mein bester Freund hat mich allerdings was Gibson angeht schon etwas angefixt. Bei ihm habe ich über die Zeit 2 Worn-SG´s, 1 Worn-LP und 2 SG Standards gespielt (1998,2012). Deswegen habe ich auch im Gitarrengeschäft die LPJ und SGJ Modelle (2013) sowie eine LP Custom Shop notwendigerweise in der Hand gehabt. Selber besitzen tue ich nur eine Gibson, eine Flying V (Government) die ich mir neu gekauft habe.
Zu der Verarbeitungsqualität läßt sich nach diesen Erfahrungen sagen daß diese durchaus ordentlich bis sehr gut war. Im Detail gibt es durchaus kleinere Unstimmigkeiten. Bei den günstigen LPJ wirkte die Lackierung teilweise suboptimal. Bei der letzten Jamsession ist mir aufgefallen, daß der Sattel sich von der SG Standard meines Kumpels löst (ist allerdings schon 16 Jahre alt). Meine Flying V wollte ich sogar erstmal zurückschicken. Nicht nur wegen der Optik (Gov. Grey bestellt und Tan erhalten). Ich war auch erstmal etwas enttäuscht über die Verarbeitung. So waren die Bundkanten derartig scharfkantig, daß verletzungsgefahr bestand. Hatte ich selbst bei der günstigsten Gitarre die ich je in Händen hatte (~100€) noch nicht so schlecht gesehen. Ist allerdings auch schnell gerichtet. Eine Woche nachdem die V da war, riß der Lack an der Halsfuge. Da es bislang nicht weiter fortgeschritten ist, glaube ich dass es nur der Lack war. Etwas störend empfinde ich, daß das Griffbrett offensichtlich nicht so breit wie der Hals ist und an beiden Seiten des Halses einen scharfen spürbaren Übergang verursacht. Als ob der Griffbrettrohling eigentlich für ein Modell mit Binding vorgesehen war. Beim Spielen merkt man es nicht mehr. Hatte ich so aber auch noch nie. Zudem leuchtet im Lackriß sowie an den Bundstäbchen orange-rote Farbe, was auch immer das ist (vermutlich Grundierung!?).
Warum ich sie nicht zurück geschickt habe? Weil es keinen Ersatz, nur Geld zurück gegeben hätte. Und weil diese Gitarre trotz ihrer sagen wir mal etwas rustikalen Verarbeitung erstaunlicherweise dermaßen auf den Punkt gebracht worden ist! Die Gitarre resoniert unplugged wunderbar, läßt sich wirklich toll bespielen und macht einfach Spaß (und Sinn). Keiner dieser optischen Mängel ändert etwas an der Bespielbarkeit oder dem Ton. Ich weiß nicht, wie die das machen. Aber bisher jede Gibson die ich testen durfte, gab mir dieses wunderbar inspirierende Gefühl beim spielen. Ich nenne es einfach mal den Knack. Und ich habe bislang noch keine Gibson in der Hand, die schlecht gewesen wäre oder eben diesen Knack hätte vermissen lassen. Ich kaufe mir Musikinstrumente zum spielen nicht zum ansehen. Eine Gitarre muss sich gut spielen lassen, was aushalten und gut klingen. Als Ibanez/FGN "Fan" bin ich zwar bessere Verarbeitung im Detail gewohnt, aber ich denke das Ergebnis zählt. Und das stimmt erstaunlicherweise (erstaunlich nur wegen der etwas schlampig wirkenden Verarbeitung). Was nützt mir aber eine Gitarre mit tadelloser Optik, wenn sie scheiße klingt? Ich empfand auch kein großes Gefälle zwischen CS und Günstigmodell. Zumindest keines, was mir tausende Euro mehr wert wären (ich persönlich brauche kein Flamed Maple, ne Unterschrift vom Masterbuilder oder sonstigen Schnickschnack). Meine Flying V würde ich trotz mancher Unzulänglichkeiten nicht mehr hergeben. Und riechen tut sie auch noch gut ;-) Ich liebe sie wie meine Original-RG, mehr kann eine Gitarre nun wirklich nicht erreichen. Und ich freue mich auch jedesmal, eine SG bei meinem Kumpel zu greifen. Tolle Instrumente, auch SGJ und gerade Worn, vielleicht wird es ja doch noch irgendwann ne SG(J). Allerdings fühle ich mich auf Wizardhälsen einfach nach wie vor am wohlsten und bin eigentlich auch was Gitarren angeht, (über-)versorgt! :m_git1:
 
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Auch schien mir der Sattel nicht sauber gekerbt. Denn es machte beim Stimmen der G und h Saite immer BLING! Ich erinnerte mich das ja die h Saite genau unter dem Sattel gerissen war!
hierbei dürfte es sich eher um ein Gibsoneigenes konstruktionsbedingtes Problem handeln. Dadurch daß die Mechaniken 3L/3R liegen, knicken die Saiten immer ab. Entweder man feilt im Sattel die Kerben leicht schräg (entsprechend dem Saitenverlauf), was den Anpressdruck vermindert und den Saitenverlauf leicht ändert oder man feilt wie im Falle Gibsons gerade. Dann knicken die Saiten direkt hinter dem Sattel zu den Mechaniken ab. Beim Stimmen verhaken sich die Saiten in den Schlitzen und geben, wenn sie sich ruckartig wieder lösen das Pling von sich. Eventuelles Saitenreißen mitinbegriffen. Je besser hier die Schmierung, umso besser. Graph Tech oder echte Knochen-Sättel könnten das zumindest minimieren. Alternativ und umstritten: (Bleistift-)Graphit zur Schmierung einsetzen (sieht bei weißem Sattel gelegentlich unschön aus) Aber tröste dich, dieses Los teilen sich wohl alle Gibsons. MfG
 
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hierbei dürfte es sich eher um ein Gibsoneigenes konstruktionsbedingtes Problem handeln. Dadurch daß die Mechaniken 3L/3R liegen, knicken die Saiten immer ab. Entweder man feilt im Sattel die Kerben leicht schräg (entsprechend dem Saitenverlauf), was den Anpressdruck vermindert und den Saitenverlauf leicht ändert oder man feilt wie im Falle Gibsons gerade. Dann knicken die Saiten direkt hinter dem Sattel zu den Mechaniken ab. Beim Stimmen verhaken sich die Saiten in den Schlitzen und geben, wenn sie sich ruckartig wieder lösen das Pling von sich. Eventuelles Saitenreißen mitinbegriffen. Je besser hier die Schmierung, umso besser. Graph Tech oder echte Knochen-Sättel könnten das zumindest minimieren. Alternativ und umstritten: (Bleistift-)Graphit zur Schmierung einsetzen (sieht bei weißem Sattel gelegentlich unschön aus) Aber tröste dich, dieses Los teilen sich wohl alle Gibsons. MfG

Danke schön, für den guten Beitrag und die Erklärung. Was du sagst leuchtet echt ein.
 
spiele seit über 20 jahren und denke inzwischen schon das die 4 grundmodelle von gibson/fender, sprich LP, Es335, Strat, Tele im prinzip die besten sounds erzeugen,alles andere ist nur noch eine variation des ganzen, im zweifelsfall schlechter als das original. war z.b. nie ein großer ibanez fan, obwohl sie gute jazzgitarren im angebot haben aber die ganzen "metalgitarren" mit basswood-body haben für mich klanglich keinen character. prs ist eine tolle alternative, wenn man beide lager mag, aber hier kann ne gute prs (custom 24) meiner meinung nach klanglich nicht mit einer guten LP mithalten, die prs wirkt dagegen im a/b vergleich im klangbild etwas steril.
Habe 92' meine erste LP Standard gekauft, 10 Jahre später zur Strat gewechselt, mag beide sehr gern, obwohl mir die LP inzwischen etwas schwer und klobig erscheint im Gegensatz zur Strat. Die längere Mensur und die damit verbundene stärkere Seitenspannung der Strat machen den Umstieg am Anfang schwer, aber auch diese Gitarre hat einen unverwechselbar tollen Sound.
Die Gibsons können in der Qualität ziemlich schwanken, ich habe teure Collectors-Gibsons aus dem Custom Shop gehört, die deutlich offener klangen und auch wesentlich leichter waren als die regulären Modelle. Zum Teil kommt es auch auch auf die verbauten Tonabnehmer an, die Gibson Classic 57' werden z.b. in der Traditional LP verbaut und klingen etwas offener als die aktuellen Pickups.
 
Habe heute meine erste Gibson erhalten - eine LP Studio 2015 in Dunkelrot. Für ne Studio ist die Riegelung der Decke sogar ganz schön. Muss allerdings erst noch den Halsbruch reparieren, mit dem sie für mich erst bezahlbar geworden ist. Ein Hoch auf diese typische Gibson-Schwäche! Der Look hat schon was, nicht so geschniegelt und dick versiegelt wie ne Epi LP. Bin mal gespannt ob mich das Mojo erreicht wenn ich sie das erste Mal spiele.

Der Automatik-Tuner macht mich jetzt auch nicht so an - würde ich nicht brauchen. Aber wird mich hoffentlich (ausser dem gewöhnungsbedürftigen Aussehen) auch nicht sonderlich stören - und wenn er mal kaputt geht macht man einfach normale Mechaniken rein. Werden wohl nur ein paar Schraubenlöcher zurückbleiben, die beim eher rustikalen Look der Studio auch nicht SOOO stören. Und der neue Sattel wird mich hoffentlich positiv begeistern - ich bin eh ein Nullbund-Fan. Der komische Sound der g-Saite "leer" gespielt hat mich schon immer genervt. Und eine problemlose Einstellbarkeit find ich riesig.

[Ironie an]
Der holografische Les Paul-Aufkleber ist schon der Super-Bringer. Darauf sieht der greise, winkende Lester Polsfuss aus wie eine dieser kommunistischen Führer-Mumien. Passt irgendwie zum grandiosen Marketing-Sprech, mit dem Gibson den Gitarristen und seine Konstruktion verherrlicht.
[Ironie aus]
 
Habe heute meine erste Gibson erhalten - eine LP Studio 2015 in Dunkelrot. Für ne Studio ist die Riegelung der Decke sogar ganz schön. Muss allerdings erst noch den Halsbruch reparieren, mit dem sie für mich erst bezahlbar geworden ist. Ein Hoch auf diese typische Gibson-Schwäche! Der Look hat schon was, nicht so geschniegelt und dick versiegelt wie ne Epi LP. Bin mal gespannt ob mich das Mojo erreicht wenn ich sie das erste Mal spiele.

Wo hast du denn jetzt schon eine "kaputte" 2015er her? Aus dem Laden? Oder war die schon gebraucht?
 
Hallo zusammen,

ich bin absoluter Gibson Fan! Natürlich hat das auch etwas mit Markenfetisch zu tun, jedoch finde ich den Sound einer Paula im Gegensatz zu den SC der Strat und dem Twang der Tele einfach (emotional) geiler. Dies hängt evtl. auch mit meinem persönlichen Musikgeschmack zusammen. Angefangen habe ich mit einer LPJ 2013 (Und ich bin froh über ihren Ahornhals, der tut dieser Gitarre nämlich richtig gut..) Sie verzeiht einem auch eher kleinere technische Mängel als eine Tele, mit der Mann immer das Gefühl hat ein wenig kämpfen zu müssen. Es kam wie es kommen musste GAS und die Folge war eine LP Tradtional und ich muss sagen, ich finde man merkt diesen Sprung deutlich ..

Naja da Gibson schon ein Kindheitstraum war (und wegen der Kohle natürlich gescheitert ist) folgte dann zum Schluß eine LP Custom 57er VOS GH .. einfach nur edel und passend dazu gab`s dann natürlich auch noch nen Marshall Vollröhren Amp (Schluß mit diesem Modeling Mist :) ...)

Fazit: Ich bin bei jeder dieser Gitarren von der Qualität der Verarbeitung und dem Sound maximal angetan gewesen (Habe aber auch alle direkt beim Händler meines Vertrauens gekauft) und kann nichts negatives Berichten. Das einzige mag der Preis sein (Für das Geld bekommt man ggf. bei anderen Marken mehr Gitarre für`s Geld) jedoch verbindet sich mit Gibson ein Kindheitstraum für mich und nicht umsonst spielen ein Großteil meiner Lieblingsmusiker ne Paula + Marshall. Daher bin ich bereit für den Namen auch ein wenig zu zahlen (Ähnlich aller BMW, Audi, Mercedes Vergleiche ..)

P.S.: Aktuell spiele ich auf meiner neuen PRS Paul`s Guitar, will damit sagen auch wenn ich absoluter Gibson Fan bin .. gibt es auch noch andere sehr feine Gitarren .. :)

LG

Araganis
 
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Es werden bei manchen grossen Music Shops die Einsteigermodelle immer noch für Preise der gehobenen Epiphones "verramscht" , kann nicht sein das man für den Preis einer 2015-Standard fast schon ne Custom bekommt.
Epiphone bietet jetzt schon hochpreisige Modelle an. Diese gehobene Baureihe wird in Zukunft preislich den Part der ehemals günstigen Einsteigermodelle übernehmen.

Das ist genau das, was ich als ein großes Problem für Gibson ansehe. Seien wir ganz ehrlich: Manchmal will man einfach das Gibson/Fender/ESP/Sonstwas auf der Kopfplatte steht. Epiphone/Squier/LTD sieht vielleicht einfach nicht "so schön" aus - wohlgemerkt nicht für alle, aber wahrscheinlich für einige Leute.
Für mich ist die Produktpalette von Gibson hinsichtlich der Les Pauls im unteren Preissegment einfach zu undifferenziert, bzw. die generelle Differenzierung ist für mich einfach unglaublich ungeschickt gewählt.
Gibson schreibt es auf der Homepage selbst: Die Les Paul Classic ist die "most affordable full sized LP" - und die kostet 1999€! Jedes Modell darunter stellt in irgendeiner Form einen Kompromiss im Vergleich zur "klassischen" LP dar. Und wenn man wirklich DIE Standard (mit Chrom-Cover auf den Pickups) haben möchte, muss man 2015 schon 3099€ (!!!) blechen.

Beispiel Fender: Ich habe mir letzte Woche völlig spontan eine Fender Modern Player Short Scale Telecaster gekauft. Preis: 260€, da B-Ware (kaum auffindbarer Kratzer im Lack), Normalpreis 360€. Ist zwar auch keine "Standard" Telecaster (Short Scale, anderes Pickguard, Humbucker), aber die Gitarre ist - vor allem für den Preis - der absolute Wahnsinn. Kein Verarbeitungsfehler, absoluter Tele-Klang, sieht genial aus. Und jetzt kommt's: Da steht dann sogar Fender drauf und eben nicht Squier. Da werden jetzt einige die Augen verdrehen, was ich auch absolut nachvollziehen kann - mir selber ist nämlich auch völlig egal was für ein Name auf der Kopfplatte steht. ABER: Es gibt m.M.n. genug Leute, die eben schon Wert drauf legen ("Ne Squier kommt mir nicht in's Haus, da muss Fender draufstehen", schon gehört). Und die bekommen eben für wenig Geld eine "Fender" (die eigentlich eine Squier ist). Finde ich einen genialen Schachzug. Die Qualität muss allerdings stimmen, sonst ist's freilich ein Schuss in den Ofen.
Um den Vergleich der LPs hier auch nochmal zu vollenden. Ich kann mir für 449€ eine Mexico-Strat kaufen, die eben genau das ist was sie sein will: Eine Standard Strat. Der Unterschied zu den "großen" Strats scheint da erstmal nicht so offensichtlich wie der zwischen einer LP Studio und einer Les Paul Standard. Wenn ich eine "klassische Strat" haben will, kann ich mir für 649€ eine Mexico Classic Series Strat kaufen. Bei beiden entsteht zumindest nicht auf den ersten Blick der Eindruck, man müsste einen großen Kompromiss zur "großen Schwester" (American Series/American Vintage/xxx) eingehen.

Und damit nicht der Eindruck entsteht, ich wollte Gibson ständig schlecht machen: Ich kritisiere lediglich die Art und Weise, wie Sie Produkt- und Preispolitik handhaben. Ansonsten steht eine LP mit Sicherheit ganz, ganz oben auf meiner "Haben-Will-Liste". Eine "klassische" LP in Honeyburst ist der absolute Traum - aber bei den Preisen (und Features wie das GForce und diesem schreckliche Schriftzug auf der Kopfplatte) eben noch für einige Jahre ein Traum.
 

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