Die erste Gitarre, die erste Liebe - und bis heute vorhanden!

  • Ersteller Guitarcoach
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Meine erste Gitarre überhaupt habe ich noch - eine Höfner Konzertgitarre, die ich 1970 bekommen und damit meine Musikschuljahre absolviert habe.
Die ist auch geblieben und wurde später sogar mit einem frühen Piezo-PU von Shadow ausgestattet und in der Klassik-Rock Band (ELP, Sky und solche Sachen) eingesetzt.
Heute steht sie in der Vitrine, weil die Nylonbesaitung und die Saitenlage nicht mehr mein Fall sind. Da könnte man sicher dran arbeiten, aber sie hat sich das Ausgedinge als Schaustück verdient.
Jetzt, wo ich sie über 50 Jahre habe, geb ich sie auch nicht mehr her.

Meine erste E-Gitarre war eine Höfner 173. die ich von 1975 bis 1980 hatte. Nichts besonderes, aber auch nicht soo übel. Immerhin hat sie mir in 2 Bands gute Dienste erwiesen.
Als Student war Geld jedoch knapp und sie wurde verkauft, um die erste Stratocaster zu finanzieren - eine Ibanez lawsuit.

02 Höfner 175 01.jpg


Die hatte ich bei der Rockband madhouse im Einsatz und die durfte dann der ersten echten Fender Strat weichen, einer hardtail in anthrazit mit rosewood board.
Auch die blieb nicht sehr lang, weil ich dann die 25th Anniversary Stratocaster gefunden habe, die ich seit 1981 bis heute hab und mag.

Meine erste E-Gitarre würde ich gern wieder zurück kaufen. Aus rein sentimentalen Gründen und für die Vitrine.
Allerdings müsste das schon MEINE sein und nicht nur das gleiche Modell.
Leider verliert sich die Spur. Der Käufer weiß nicht mehr, wem er sie weiter gegeben hat.
Sollte die irgendwo zufällig auftauchen, würde ich sie wieder kaufen.
 
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Richtig coole Beiträge bisher und vor allem sehr spannend sie zu lesen. Ich vernehme zwei Gruppen: Gruppe 1) mit einem guten Anteil Emotion und Musiker-Romantik, Gruppe 2) die eigentlich "froh" ist die erste Flinte gegen etwas Besseres eingetauscht zu haben.

Wie gesagt, machen wir uns nichts vor, die erste Gitarre ist meistens nicht unbedingt das Gelbe vom Ei - geht mir mit meiner genauso. Spannend finde ich aber, mit anderer Kenntniss und anderen Fähigkeiten zurückzukommen.
 
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Meine erste wirkliche E-Gitarre war eine "Hard Tail" Strat von Luxor.. Ash Body (Natural) und Maple / Maple Neck.. Aufgewertet durch Rockinger Pickups und Gotoh Tunern.. Die ist schon lange weg.. was ich immer bedauert habe.. war ein wirklich gutes Instrument.. aus den 70ern (alleine der Big Headstock nach 7ender Art.. herrlich)
 
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Aus meiner ersten Gitarre wurden zwei!:D
Angefangen habe ich mit einer gebrauchten Squier Tele vor 20 Jahren.
Nach ein paar Jahren, Umbau auf Humbucker und neuen Gitarren gefiel mir das Halsprofil nicht mehr (desto fetter desto besser:rolleyes:).
Also musste auch der Hals getauscht werden. So entwickelte sich die Gitarre, in den letztes Jahr, zu einer meiner Liebsten.
Letztes Jahr, im ersten Lockdown, brütete ich die Idee der Telemaster aus. Hals war vorhanden und den Body konnte ich noch vor dem Brexit günstig in England besorgen.
Also versuchte ich mich als Gitarrenbauer :redface: https://www.musiker-board.de/threads/transparentes-surfgreen-finish-wie-realisierbar.710203/
Nach fast einem Jahr des bastelns bin ich mit dem Ergebnis wirklich zufrieden (Pickguard fehlt noch). Hoff das die beiden noch weitere 20 Jahre überstehn!:great:
2.jpg
 
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Dann will ich auch mal. Als ich anfing Gitarre spielen zu wollen, wollte ich unbedingt eine Heavy Metal-Gitarre (obwohl ich nicht wußte, was das eigentlich ist und was diese auszeichnet!). Ein Kumpel meinte auf einer Party zu mir "Ein Bekannter von mir verkauft seine Gitarre, kann sie Dir ja mal zeigen.". "OK, mach mal!" war meine Antwort.

Tage später kam er mit einer echt altmodisch aussehenden Gitarre daher... :confused1: Mann, das war doch keine HM-Gitarre, mit so einem komischen Ausschnitt im Korpus. Sieht wie eine olle Gitarre für Opa aus. Keine Ahnung von nichts eben. Was steht da drauf, Hohner L-75. Ach, eine Gitarre aus Deutschland, noch nicht mal aus Amiland. Die kann doch nix. Günstig war sie, dass war auch das Einzige, was sie irgendwie interessant macht. Und man weiß ja nie, wie lange man am Ball bleiben würde. Deswegen kaufte ich sie für die aufgerufenen 180 DM, auch wenn die Schrauben z.B. recht vergammelt aussahen. Und das ist sie, nach unzähligen Modifikationen:

Hohner Les Paul Standard 007_K.jpg


Danach begab ich mich auf die Suche nach einem Gitarrenlehrer und der erzählte mir, was ich da hatte. Ein Les Paul-Nachbau. Les wer? Dann zeigte er mir seine weinrote Gibson Les Paul Standard und erzählte mir, dass es sich sehr wohl um eine Metal-Gitarre wegen den zwei Dingern, heißen wohl Humbucker handeln würde. "Das sind coole Gitarren!!!". Ja, wenn er das sagt. Er baute ihr dann auch einen Duncan SH-5 an der Bridge ein, damit sie auch wirklich amtlich klingt.

Mit der Zeit lerne ich sie zu lieben und wollte sie unbedingt einer echten Gibson angleichen. Und was nahm ich da alles auf mich. Ein Schreinermeister in der Verwandtschaft musst mir unbedingt die Kopfplatte an eine Gibson angleichen. Daraufhin wurde eine Neulackierung des Neck notwendig, aber was soll´s?! Bigsbys fand ich auch total klasse, obwohl ich nicht so genau wußte, was man damit eigentlich anfängt.

Sie war lange meine einzige Gitarre. Erst viel später konnte ich über einen Außendienstler, der Kontakte zur Airbase Ramstein hatte günstig eine Gibson Les Paul Studio erstehen. Aber es fehlte mir doch einige Merkmale der Standard meines Gitarrenlehrers. Ich gab die Studio für eine schwarze Standard in Zahlung und musste sie in zwei, drei Raten mit 50 DM Aufpreis (!) abzahlen.

Und hätte ich damals nur mehr Ahnung gehabt. Neben der Standard hing eine seltene '83er Sportlight Special für nahezu das selbe Geld. Die war mir allerdings wieder zu wenig Mättälll. Wenn ich heute sehe, was für die Teile aufgerufen wird... :er_what:

Egal wie es lief, ich war Les Paul-Fan und lange Zeit kam mir auch nichts anderes in die Finger. Versuchte es damals zwar auch mal mit der SG, aber bei der traf ich die Saiten einfach nicht. Nun, heutzutage bin ich breiter aufgestellt, aber meine Hohner besitze ich immer noch und spiele sie mindestens einmal im Jahr am 01.01., um mir so ein erfolgreiches Gitarrenjahr zu sichern :).
 
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...jein...
Damit begann alles:
Eine Cimat Strat "Black&Gold", die ich mir verdient habe, als ich als Aushilfe in einem Gitarrenladen beim Ausverkauf geholfen habe.
Aber es waren die 80er! Aus SSS mussten HSS werden und ein Floyd war eh angesagt, so wurden fast alle Teile der Gitarre Schritt für Schritt ersetzt (es blieb nur der Body), bis das hier rauskam:
Das war mein Hauptinstrument für gut 10 Jahre, bis ich eine Pause für weitere 10 Jahre eingelegt habe. Ich habe diese Gitarre natürlich immer noch, da aber das Floyd Verschleißerscheinungen zeigte und ich auch nicht mehr in der Metal/Hardrock-Richtung unterwegs sein wollte, habe ich meinen Wiedereinstig mit guten "neuen" Instrumenten gestartet. Mittlerweile habe ich die Gitarre wieder auf Stand gebracht, aber leider ist das von Sound her nicht mehr so mein Cup of Tea... so bleibt es wohl Andenken an schöne wilde Zeiten...
 
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Was für ein schöner Thread! :great:

Meine ersten beiden Gitarren hatte ich ja schon in meinem Vorstellungsthread erwähnt und ja, beide sind noch bei mir.
Die allererste war/ist diese Cosmotone Akustikgitarre:

IMG_3964.jpg


Die handschriftlichen Informationen auf dem Zettel unter dem Schalloch sind gerade eben noch zu entziffern:

IMG_3963.jpg


Und hier ist meine "Old Lady", eine Les Paul Kopie des Herstellers "Life" von ca. 1977:

IMG_3965.jpg


Nicht mehr original sind die Pickups, der Neckpickup ist ein DiMarzio Blues, der Bridgepickup ist ein DiMarzio Super Distortion, das Pickguard habe ich irgendwann vor langer Zeit abgeschraubt und entsorgt :mad:.
Die Pickups sind ca. Mitte 1978 reingekommen und wurden seitdem nie wieder ausgebaut. Die Originalpickups gibt es nicht mehr.
Neue Tuner hat sie vor ca. 2 Jahren bekommen.

IMG_3966.jpg


IMG_3968.jpg


Und hier noch ein Foto von uns ca. Ende 1977.
Da war die Old Lady noch im kompletten Originalzustand und den Gitarrengurt habe ich in diesem Beitrag erwähnt :redface:

IMG_3971.jpg


Sollte ich irgendwann mal Amok laufen, dann wird mir die damalige Tapete im Wohnzimmer meiner Eltern mildernde Umstände garantieren! :D
 
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@thobee

Vielen Dank. Wirklich tolle und sehr persönliche Beiträge hier. Finde besonders das letzte Foto in deinem Beitrag cool. War ne Zeit in der man noch nicht so hohe Ansprüche erfüllen konnte und man manchmal insgeheim wusste, dass das Instrument nicht erste Sahne war, man hat aber weniger gejammert und das beste draus gemacht. Deine Old Lady ist wirklich ein ehrenwertes Stück deiner persönlichen Geschichte. Beeindruckend.
 
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Meine erste Gitarre war eine Peavey Raptor Special, als Teil eines Bundles mit einem Peavey Rage 158.

Der Amp ist noch aus der heute teilweise ja sogar wieder gesuchten - vor allem für den großen Bandit 112 - Red Stripe Serie. Ich spiele ihn zwar dank besserer Alternativen nicht mehr wirklich (steht auch nicht in meiner Wohnung), aber der war ganz vernünftig.

Der Gitarre wiederum, um die geht es hier ja, merkt man den geringen Preis vor allem an den Bünden an. Obwohl ich nach ca 1,5 Jahren eine neue Gitarre bekommen habe und auf der Peavey eher nur noch rumgenudelt habe, haben die echt tiefe Kerben bekommen. Die Stimmstabilität ist auch bestenfalls mäßig. Der mattierte Hals fasst sich abseits der Bünde ganz gut an und die Gitarre ist schön leichtgewichtig, das wären die Pros.

Ich besitze die Gitarre noch, die hat halt einen sentimentalen Wert. Deshalb nehme ich sie alle paar Monate auch mal in die Hand (auch nicht hier in der Wohnung), aber abseits dieser emotionalen Komponente kommt beim Spielen leider keine echte Freude mehr auf.

Trotzdem kommt für mich nicht wirklich infrage, die Gitarre zu verkaufen - dafür hängen zu viele Erinnerungen daran. Es ist halt ein toller Erinnerungs-, aber weniger ein guter Gebrauchsgegenstand.

Mit der zweiten Gitarre ist das schon anders (Yamaha RGX820Z), die hat zwar auch gewisse Eigenarten, die ich nicht (mehr) so mag, aber hier merke ich tatsächlich, dass der eigene spielerische Fortschritt auch das Instrument in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Hier bemerke ich also auch diesen "persönlichen Gradmesser"-Effekt, bei der ersten Gitarre wiederum weniger.
 
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Eine Stagg...Heavy modified und aged...ich mag die gar nicht spielen, weil passt nicht und ist auch nicht stimmstabil....aber egal, sie bleibt für immer als Deko aus Nostalgie Gründen...
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thobee: Stark! Coole Story und noch bessere alte Bilder, So was mag ich! Das ist Geschichte - und genau das finde ich interessant.

Bei der Gelegenheit ein Bild von meiner allerersten Gitarre aus 1982 - da hatte ich sie schon 12 Jahre!

01 Höfner 514H Konzertgitarre 1970 00 1982b.jpg


Durch meine mehr als 30-jährige Spielpause enden meine "historischen" Bilder Anfang der 80er und beginnen erst wieder vor etwa vier Jahren.
Vielleicht auch mit ein Grund, warum ich eine durchgehende Historie so cool finde.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sollte ich irgendwann mal Amok laufen, dann wird mir die damalige Tapete im Wohnzimmer meiner Eltern mildernde Umstände garantieren! :D

--- und eine solche Tapete hatten wir damals doch alle!
 
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Meine erste Gitarre, eine Nylon Akustik habe ich nicht mehr. Die ist in der Familie weitergewandert, da ich mir eine bessere gekauft habe, die inzwischen wieder ersetzt wurde.
Aber meine erste E-Gitarre, eine japanische Torchy, habe ich noch.
Hier war sie noch neu (ca. 1980):
ErsteGit.jpg

Im Originalzustand. Verstärker und Boxen waren Eigenbauten (als Schüler hat man ja kein Geld). Man beachte auch das Mikro: ein Kondensatormikro für Tonbandaufnahmen für unter 50 DM und das Stativ war aus den sterblichen Überresten einer Stehlampe gebaut. Die Boxen haben je 2 4" Breitbänder. Es hat laut gemacht. Man beachte das orangene Spiralkabel. Das war damals modern.
Die Gitarre ist heute noch in meinem Besitz:
NochDa.jpg

Sie hat mehrere Umbauten hinter sich. Die Tonabnehmer sind jetzt DiMarzio Dual Sound Humbucker, die sich mit den Schaltern neben dem Toggle Switch wahlweise als Singel Coil oder Humbucker mit parallelen Spulen umschalten lassen. Das Tone Poti ist einem C-Switch gewichen, mit dem sich dann wieder die tieferen Resonanzfrequenzen des Humbuckers einstellen lassen. Durch die Parallelschaltung sind die ja höher gewandert und erlauben neuere Klänge. Dann gibt es unter dem Toggle Switch noch einen Phase Switch, der einen Abnehmer umpolt und einen Schalter für den (inzwischen nicht mehr vorhandenen) Preamp. Die Ausgangsbuchse ist jetzt eine dicke Neutrik Klinkenbuchse denn ...
Ich hatte die Ausgangsbuchse durch eine XLR Buchse ersetzt, damit ich die Gitarre via 2-adrig abgeschirmten Kabel (Standard-Mikrofonkabel) fernspeisen konnte. Der Amp (auch Eigenbau) hatte eine passende Gegenbuchse mit Stromversorgung.
Eigenbau-Amp.jpg

Da hatte die Gitarre noch eine Stereo-Klinkenbuchse mit Stromversorgung auf dem Ring, einen Preamp, einen Phase Schalter aber noch die originalen Pickups. Der Amp orientiert sich am JC120 (2x 12" Speaker), war aber Mono, hatte einen eingebauten Federhall (die Hallspirale ist bei meiner Hand sichtbar federnd aufgehängt, um den Federhall von der Umgebung zu entkoppeln). Ein Diodenverzerrer war mit drin, bei dem man noch in eienm Parallelweg das Clean-Signal zumischen konnte. Und die Dioden waren von Germanium auf Siliziumdioden umschaltbar.
Es gab 2 Volume Potis, die per Fußschalter über Relais umschaltbar waren (Begleitung/Solo). Und einen externen Effektweg, in dem sich ein Chorus und ein Delay tummelten.

Inzwischen spiele ich aber von den 3 Gitarren mit magnetischen Pickups am häufigsten die Jazzgitarre in der Mitte und zwar als eine von 3 Gitarren, die ich in meienm Trio einsetze (Nylon Akustik, Jazzgitarre und Ovation). Große Konkurrenz kam durch meine Bauprojekt Strat (Blue Moon Strat siehe Signatur), da mich die Strat mehr inspiriert und eine "richtige" Strat auf meine Wunschliste gelandet ist. Aber ohne konkretes Bandprojekt damit wird das wohl so schnell nichts mit Neukauf.

Meine erste Torchy ist noch da, wird aber eher selten gespielt. Sie hat einen langen, durchgehenden, aber nicht stabilen Hals, der sich leicht verzieht und so die Stimmung nicht so gut hält. Dafür brauche ich keinen Vibratorhebel, einfach den Hals etwas nach vorne oder hinten biegen ;) Humbucker Sounds liefert sie gut ab, Single Coil Sounds gehen so (vor allem im Vergleich zur Strat).
Santana - Sachen gehen ganz gut damit oder Blues ...
 
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Meine erste Gitarre war die Nylon-Akustik meiner Mutter. Auch die habe ich noch, spiele Sie aber nicht.

Meine erste E-Gitarre ist war eine Squier Affinity Strat die ich mir 2006 von meinem ersten Schüler-Ferienjob gekauft habe. Damals zusammen mit einem Vox VR-30, einem Vox Hybrid-Amp mit Röhrenvor- und Transistor Endstufe. Ein feiner Amp für einen Anfänger, klang gut. Den habe ich allerdings schon längst weiterverkauft.

Auf dieser Squier habe spielen gelernt, mit ihr bin ich das erste mal aufgetreten, war auf zahlreichen Sessions, ist schon oft umgefallen, hat einiges mitgemacht. Mittlerweile wäre eigentlich eine Neubundierung fällig, denn Sie ist schon ziemlich abgenudelt, weil Sie jahrelang sehr viel gespielt wurde. Das würde wohl mehr als den Neupreis kosten, aber irgendwann werde ich es wohl trotzdem machen lassen. Außerdem ist das Tremolo-Gewinde mittlerweile ausgefresen. Der Ahorn-Hals wird langsam einem Custom-Shop Relic Hals immer ähnlicher.
Das Pickguard bekam sie irgendwann, weil schwarz-weiße Strats langweilig aussehen in einer besonders hippie-geprägten Zeit. Dann hab ich es einfach draufgelassen....

Ersetzt habe ich Laufe der Zeit die Mechaniken gegen Klusons und die komplette Elektronik gegen hochwertige Poti/Schalter/Kabel. Sie hat Leosounds 62 Overwound Pickups drin. Der Rest ist unberührt.

Ich spiele Sie nach wie vor gleich oft wie meine anderen Gitarren auch, und ich spiele Sie auch immer noch live. Es ist ganz einfach eine gute Strat, Preis hin oder her.
Und ich werde Sie nicht hergeben. Sie heißt im übrigen "Josie" und ist nach dem gleichnamigen Song von Steely Dan benannt.

Im Hörproben-Thread ist sie an folgenden Stellen zu hören:

An alle fortgeschrittenen Gitarristen: Zeigt was ihr könnt!

An alle fortgeschrittenen Gitarristen: Zeigt was ihr könnt!

An alle fortgeschrittenen Gitarristen: Zeigt was ihr könnt!

josie1.JPG
josie2.JPG
josie3.JPG





grüße B.B
 
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Stromversorgung auf dem Ring, einen Preamp, einen Phase Schalter aber noch die originalen Pickups. Der Amp orientiert sich am JC120 (2x 12" Speaker), war aber Mono, hatte einen eingebauten Federhall (die Hallspirale ist bei meiner Hand sichtbar federnd aufgehängt, um den Federhall von der Umgebung zu entkoppeln). Ein Diodenverzerrer war mit drin, bei dem man noch in eienm Parallelweg das Clean-Signal zumischen konnte. Und die Dioden waren von Germanium auf Siliziumdioden umschaltbar.
Es gab 2 Volume Potis, die per Fußschalter über Relais umschaltbar waren (Begleitung/Solo). Und einen externen Effektweg, in dem sich ein Chorus und ein Delay tummelten.

Klasse, hast du den Amp noch?
Der wäre nen eigene Thread wert.
Frei aufgehängt Hallfeder,phantompower,dist/clean mischbar.
Das klingt nach durchdachter Leidenschaft
 
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Nein, der ist zerlegt, nachdem die Endstufe (ein Völkner-Bausatz) die Grätsche gemacht hat.
Er hat mir viele Jahre gute Dienste geleistet, aber war dann einfach hinten raus zu unzuverlässig.
Ich hatte mir dann einen Johnson JT50 Modeling Amp gekauft, der mehr Dampf hatte. Da war aber kurz darauf Band-Pause ... und danach war es eigentlich nichts mehr mit "Gitarrensound nur noch von der Backline". Später hätte ich den nicht mehr gekauft. Der steht hier noch rum, falls ich den vielleicht mal wieder brauche, da er im Verkauf kein Geld bringen würde und im Ernstfall eine Wiederbeschaffung auch wieder Geld kosten würde.
Das klingt nach durchdachter Leidenschaft
Na ja, damals angehender Elektroingenieur ... und handwerklich schon immer ohne die 2 linken Hände ...
Zwischenzeitlich hatte ich noch Ausflüge in die Effektgeräteecke gemacht, aber Phaser war dann doch nicht meins. Bin irgendwann daruf gekommen, das es besser ist, Musik zu machen anstatt an Sounds zu schrauben.
Overdrive (eher zahm, daher auch der Bypass), Chorus, Reverb, Delay ... that's it.

Heute spiele ich Amp Modeler direkt in die PA. Weniger zu schleppen und vom Sound einfacher reproduzierbar.
 
Trotzdem würde ich sie mir nicht nochmal aus Nostalgiegründen nachkaufen:tongue:
.doch, ich habe das mal versucht. Meine erste E war eine Klira Kentucky, gebraucht für DM 120 erstanden. Irgendwann ist die mal wieder geganen worden von mir, weil sie im Vergleich zu eine Fender Strat recht unkomfortabel zu spielen war, vor allem, weil sie nie ein setup gesehen hat :D Ich habe inzwischen wieder eine, wenn auch nicht exakt die Ausführung, und muss sagen, hätte ich damals gewusst, wie man sie einstellen kann, wäre sie vielleicht geblieben ... Aber meine erste 12-saitige (neu gekauft) habe ich noch.
 
Na ja, heutzutage hätte ich sie gar nicht verkauft, schon wegen des geringen Erlöses für die Inzahlungnahme.
Aber wie gesagt, nachkaufen würde ich sie nicht, da ich inzwischen bessere Gitarren besitze. Und ich bin nicht der Typ, der sich aufgrund nostalgischer Gefühle die Bude vollstellt ;)
 
hallo leude,
mich hat anfang 1997 ein kollege überredet, mir eine gitarre zu kaufen, um mit ihm ein bisschen zu jammen. habe mir dann im musikalienhandel eine no-name western gekauft für knapp 200 mark, glaub ich. wir haben ein halbes jahr fast jeden tag aufeinander gehockt und er hat mir schnell die ganzen lagerfeuerakkorde und erste barré-griffe beigebracht. er war wirklich feuer und flamme und hat mich total angefixt. aber er war auch stark drogenabhängig und war so schnell aus meinem leben verschwunden, wie er aufgetaucht war. (diese gitarre habe ich leider nicht mehr, ich habe sie jahre später einem kumpel geliehen und der kontakt brach ab, schade.)
jedenfalls war ich ja nun "gitarrist", und habe dann einige freunde von der notwendigkeit überzeugt, eine punkband zu gründen. also wieder in den klampfenladen, keine ahnung von nix, und die e-gitarre gekauft, die mir am besten gefiel. eine ibanez talman, noch bei fujigen gebaut. dass das eigentlich ein glücksgriff war, habe ich erst viel viel später realisiert. wir mieteten eine garage und coverten nirvana und tocotronic und schrammelten einfach irgendwas und waren grottenschlecht. aber hey, es war ein heidenspass!

ibanez talman tc530dgb.JPG


sie ist nicht mehr meine hauptgitarre, aber ich spiele sie immer noch regelmäßig. sie klingt toll und trotz übler kerben in den bundstäben spielt sie sich super.

ich bin meinem damaligen kollegen jörg sehr dankbar, mich auf den "pfad der tugend" gebracht zu haben. musik ist wohl meine größte leidenschaft, und es ist einfach geil, selbst welche machen zu können.

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gruß camus
 
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...die e-gitarre gekauft, die mir am besten gefiel. eine ibanez talman, noch bei fujigen gebaut. dass das eigentlich ein glücksgriff war, habe ich...

Coole Klampfe! Da hast du ja direkt was Gutes gehabt!
 
@camus

coolesTeil. Das Modell hab ich noch nie gesehen, finde die aber auch ziemlich lässig...:)

grüße B.B
 

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