Die Konsequenz des Spielens und Überforderung?

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Hallo!
Ich spiele nun seit 8 Monaten Gitarre und kann mittlerweile normale Akkorde (E, Em, A, Am, G, C, D, Dm) ohne Barrégriffe schon ohne hinsehen zu 80-90% sauber spielen. So, das ist aber das Einzige. Lieder mitspielen funktioniert halt nicht so richtig, da ich bei der rechten Hand, nie so den Rhythmus heraus bekomme. Außerdem möchte ich einmal das Griffbrett näher kennen lernen. Wie ist ein Akkord aufgebaut und wo spiele ich ihn in einer höheren Tonart? Ich bin So wissbegierig, aber jedesmal wenn ich mich hinsetze und versuche etwas anzufangen, habe ich eine Leere im Kopf und weiß eigentlich gar nicht mehr was ich von dem allen jetzt als erstes machen soll, wo ich anfangen soll und wie ich am Besten übe.

Meistens bin ich halt einfach nur so überfordert, dass ich eben die paar Standardakkorde runterklampfe, einmal das Intro von "Carry on my wayward Son" spiele und das dann als Üben abgestempelt habe... Da selbst das aber eintönig wird, merk ich halt, dass ich auch weniger Lust am spielen habe und habe gestern den Entschluss gefasst wieder ernster an die Sache heranzugehen.

Also meine Fragen:
Wie geht ihr das Üben an?
Habt ihr verschiedene Tage wo ihr euch auf einzelne Dinge konzentriert?
Macht ihr aktiv Pause in der Woche?
Wie konsequent bleibt ihr?
Gibt es Tage, wo ihr so gar keinen Bock auf spielen habt und drückt ihr dann trotzdem die Übungen runter?

Bei den Akkorden oben habe ich es tlw. ja so gemacht, dass ich mich mit der nicht angeschlossenen E-Gitarre auch vor den Fernseher gesetzt habe und einfach trocken die Griffe geübt habe. Nach einer Woche, habe ich nicht einmal mehr drüber nachgedacht und konnte sogar schon auf Ansage von anderen die richtigen Akkorde spielen. Leider funktioniert diese Art hat nur für den technischen Teil.
 
Eigenschaft
 
Hast schonmal an einen Lehrer gedacht?

So wie es sich bei dir anhört, fehlt dir der "Fahrplan".
Mit einem Lehrer würden sich einige Fragen nicht stellen, da es dann ein Konzept gibt.

Da weißt du dann was du üben musst, bis zur nächsten Unterrichtsstunde.
Und je nachdem wie viel Zeit du zum Üben hast, kann er den Umfang des Übungsplan festlegen.

Anstatt nur Akkorde ohne Bezug zu lernen, würde ich mir ein Anfängerbuch ( z.B. von Justin Guitar ) zulegen.

Da lernst du auch die Akkorde, hast aber einen Bezug dazu und lernst auch gleich noch ein paar Lieder.

Das motiviert mehr, als nur Akkordwechsel vorm Fernseher :)
 
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Hallo, auch ich würde dir zu einem Lehrer raten. Du scheinst bis jetzt keinen wirklichen Plan zum üben und zur Weiterentwicklung zu haben. Da kommt natürlich Frust auf, wenn du das Gefühl bekommst es geht nichts weiter. Es ist schon mal gut, wenn du die Akkorde sauber greifen und wechseln kannst. Weniger gut, dass du sagst, du kannst keine Lieder begleiten. Da hab ich in meiner Jugend viele "Lagerfeuer" Lieder gespielt um das zu üben. Die sind rhtythmisch nicht anspruchsvoll und doch steigerst du mit dem spielen dein Rhythmusgefühl in der rechten Hand. Und es macht mehr Spass, als einfach Akkorde zu spielen.
Wie geht ihr das Üben an?
Heutzutage kaum noch, aber ich spiel ja schon viele Jahre Gitarre. Aber auch wenn ich was neues übe: da mach ich gezielt Übungen in die Richtung, dann zur Entspannung wieder freies spielen.
Habt ihr verschiedene Tage wo ihr euch auf einzelne Dinge konzentriert?
Nein, hatte ich eigentlich nie. Wobei ich nach ein paar Tagen, wenn das geübte sitzt, den nächsten Teil angeh.
Macht ihr aktiv Pause in der Woche?
Hab ich früher nie gemacht, da hab ich meine Gitarre täglich gespielt. Aber es konnte schon sein, dass ich nicht jeden Tag gezielt geübt hab, sondern eben einfach die oben erwähnten Songs gespielt hab. Als Songquelle sehr gut war das Folk Buch von Peter Bursch.
Wie konsequent bleibt ihr?
Gute Frage, eigentlich ziemlich, sonst wär ich heute nicht da wo ich bin an der Gitarre.
Gibt es Tage, wo ihr so gar keinen Bock auf spielen habt und drückt ihr dann trotzdem die Übungen runter?
Ja, es gibt solche Tage, da rühr ich meine Gitarren auch nicht an.
 
Gibt es Tage, wo ihr so gar keinen Bock auf spielen habt und drückt ihr dann trotzdem die Übungen runter?
Bei mir ist es eher die Tageszeit. Ich spiele meist Vormittags eine halbe Stunde, bevor ich zur Arbeit muss. Das könnte ich stundenlang machen. Oder am WE, wenn die Familie unterwegs ist.
Aber Abends nach einem stressigen Tag, die Kinder sind im Bett und der Haushalt ist gemacht? Dann geht an der Gitarre gar nichts! Ich klimpere vor mich hin und kann mich meistens nicht mal motivieren sie in die Hand zu nehmen. Wenn ich spiele, hört sich alles blöd an und ich habe überhaupt keine Ideen.

Gruß Jörg
 
Gerade zu Beginn der Gitarristenkarriere kennt bestimmt jeder diese Gefühle und Frustrationen. Ist eigentlich auch logisch, es gibt sooooo viel, was man können möchte, aber die technischen und theoretischen Fähigkeiten sind einfach noch nicht soweit.

Wichtig ist sich dadurch nicht zu stressen oder gar entmutigen zu lassen.
Klar sollte man einen Plan beim Üben haben und man will auch Resultate erkennen, aber warum nicht einfach mal daddeln und klimpern. Erlaubt ist was Spaß macht. Was sich im eigenen Spiel wirklich getan hat, offenbart sich in der Regel immer erst wenn man nach einiger Zeit zurück blickt.

Und Üben ist auch Arbeit und manchmal langweilig, weil man Dinge, die man schon "längst" kann/können sollten immer noch wiederholen muss, um sie zu festigen.

Ich spiele jetzt seit über 30 Jahren Gitarre und steh aktuell vor der Aufgabe, mir ein Repertoire von gut 60 Stücken draufzuschaffen. Jedes einzelne ist kein wirkliches Problem. Nur wenn ich mit der Hälfte durch bin, haben die ersten Lieder schon wieder nicht mehr zu 100% auf dem Schirm und fange auch wieder ein Stück weit von vorne an. Nervt mich unwahrscheinlich, ist aber nun mal so. Immerhin nach jeder Iteration durch das Programm vergesse ich unterm Strich immer etwas weniger...:) es bleibt also ein ewiger Kampf...
 
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Hast schonmal an einen Lehrer gedacht?

So wie es sich bei dir anhört, fehlt dir der "Fahrplan".
Mit einem Lehrer würden sich einige Fragen nicht stellen, da es dann ein Konzept gibt.

+1

:great:
 
Also meine Fragen:
Wie geht ihr das Üben an?
Habt ihr verschiedene Tage wo ihr euch auf einzelne Dinge konzentriert?
Macht ihr aktiv Pause in der Woche?
Wie konsequent bleibt ihr?
Gibt es Tage, wo ihr so gar keinen Bock auf spielen habt und drückt ihr dann trotzdem die Übungen runter?

Ich hatte von Anfang an einen Lehrer und benutze seit ich besser spiele auch Bücher. Der Lehrer hat mir vor allem bei Haltung und Auswahl vom Lernmaterial geholfen, da ich am Anfang nicht wusste wo ich ansetzen soll.

Mitlerweile übe ich nicht mehr strikt was er mir gibt sondern, übe auch nebenher eigenes Material. Nach 8 Monaten war das nicht möglich. Prinzipiell schaue ich nach Schwachstellen und optimiere die oder versuche mich an Liedern und merke dann wo es hapert. Mein Übungsplan orientiert sich an der Musik, die ich spielen will. Daher auch stark techniklastig und da hilft auch wirklich ganz Grundlegendes wie den Wechselschlag aufzurollen.

Wenns kein Lehrer sein soll, würde ich mal nach Rock Guitar Basics vom Fischer schauen. Da gibts auch noch Rock Guitar Secrets als weiterführende Literatur. Damit hab ich im Unterricht gute Erfahrung gemacht.

Am Anfang habe ich mich immer nur auf einzelne Stücke konzentriert. Beispielsweise ein Takt und versucht Rythmik, Wechselschlag und Griffe hinzubekommen. Das hat mich dann gut die Woche beschäftigt. Nach 1 Jahr war ich dann freier und habe verschiedene Übungen gemischt. Mitlerweile mische ich immer wieder, sobald ich ein Plateau erreicht hab, wechsle ich die Übung.

Ich hab bis vor kurzem jeden Tag jeweils 1 Stunde geübt. Da ich meine Ziele auf Geschwindigekeit und Präzision geändert hab und Sehnen sowie Gehirn mal Pause brauchen, habe ich 2 freie Tage zum entspannen. Wurde mir auch von einem guten Lehrer geraten.

Wenn ich keine Lust habe, dann such ich mir was zum Spaß haben. Technikübungen können manchmal wirklich eklig werden, also nehme ich mir ein Lied das mir gefällt. Muss nicht mal anspruchsvoll sein, sondern einfach nur Spaß machen zum motivieren. Spielen bringt dich weiter, auch wenn es leicht für dich ist. Üben bringt natürlich mehr als einfach nur klimpern. Ich denke Spaß ist wichtig damit man auch dabei bleibt. Deswegen würde ich nichts erzwingen, wenn garnix will und geht.
 
Danke für das Feedback bisher :)

Ich klimpere vor mich hin und kann mich meistens nicht mal motivieren sie in die Hand zu nehmen. Wenn ich spiele, hört sich alles blöd an und ich habe überhaupt keine Ideen.
Ja, das kenn ich! Die Gitarre steht neben meinem Computer und ich kann mich einfach nicht motivieren sie her zu nehmen, weil ich mir selbst auch gleich einrede, dass alles was ich mir jetzt im inet zum nachspielen anschaue, sowieso nicht funktionieren wird. Aber wenn ich dann ins Bett geh, hab ich ein schlechtes Gewissen, weil ich nichts gemacht hab.

Klar sollte man einen Plan beim Üben haben und man will auch Resultate erkennen, aber warum nicht einfach mal daddeln und klimpern
Um das geht es mir ja :) Das vor mich hindaddeln ohne Ziel, tu ich ja die ganze Zeit. Ich möchte mal ein bissel Struktur hineinbringen!

Einen Gitarrenlehrer habe ich mir auch schon überlegt.
Ich habe da einen Freund, der zwar unheimlich gut spielt und er selbst sagt, dass er auch Gitarrenunterricht gibt, ich mir das aber schwer vorstellen kann, da ich jedesmal noch mehr auf der Leitung stehe wenn er versucht mir etwas zu erklären. Auch so glaube ich nicht wirklich, dass er versteht was ich meine. Als Beispiel nehme ich jetzt einmal die C-Dur her, was ich in einem anderen Thread gesehen hab, empfiehlt jemand die Videos von "Der Stahlverbieger". Ich habe 10 Minuten von diesem gesehen und wusste zu 90% um was es geht (einzig das # und b hat mich ein bissel verwirrt). Als er mir das versucht hat zu erklären, hat er nur etwas davon gesprochen auf welchen anderen Bünden jeweils der selbe Ton ist und dass es da ein Muster gibt außer es ist auf der Saite und daraus kann man dann den und diesen Powerchord ableiten und dies, dort, das etc.. Da bin ich jedesmal ausgestiegen... Wie auch nicht? Ich mein, ich weiß ja nicht, was für diese Übung jetzt relevant ist und was nicht. Von dem einen Video habe ich also mehr mitgenommen, als von allen Erklärungsversuchen seinerseits.
Das soll jetzt nicht seine Talente infrage stellen, aber ich frage mich, worauf muss ich bei einem Gitarrenlehrer achten? Muss der eine gewisse Ausbildung haben? Er hat nämlich keine in diese Richtung.

EDIT: Ist es vllt auch besser keinen Freund als Lehrer zu nehmen, da andere evtl. unvoreingenommen sein könnten?
 
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Eine Ausbildung in der Musik wird für einen Lehrer sicher nicht schaden. Dann hast du Garantie das er aufjedenfall was weiss, aber was bringt dir das Wissen, wenn er es dir nicht vermitteln kann. Dein Kumpel ist in dem Sinne vermutlich nicht der ideale Lehrer für dich. Wichtig ist das du mit dem Lehrer gut klar kommst, auch wenn du mal viel Kritik einstecken musst. Die Erklärungen sollten für dich verständlich sein. Am besten ist es nicht das Übungskanickel zu sein. Daher sollte der Lehrer mehrere Schüler haben und auch Schüler mal in deinem Alter unterrichtet haben. Außerdem sollte der Lehrer das spielen können was du spielen magst. Zu mindest ein Teil davon. Je nach dem muss man sich dann auch nach einer Zeit einen anderen Lehrer suchen, wenn die Kapazitäten aufgebraucht sind. Hauptberufliche Lehrer kosten etwas mehr, aber sind meistens auch besser. Sie müssen davon schließlich leben.

Was er dir vermutlich zeigen wollte: Durch die Art wie die Gitarre ausgelegt ist, gibt es den selben Ton auf verschiedenen Saiten. Das ist für dich am Anfang gar nicht mal so wichtig, da dir erstmal jemand zeigen muss, wie man die Eigenschaft praktisch ausnutzen kann. Am Anfang reicht es erstmal in einem Bereich zu wissen wie was mit geringstem Aufwand gespielt wird ohne groß umzuschreiben.
 
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Das, was du da machst, ist völlig planlos und dadurch natürlich ermüdend.
Betrachte dich als absoluten Anfänger. Was macht man, wenn man etwas lernen will?
Man kauft sich ein Buch, wo draufsteht "E-Gitarre lernen" oder man geht zu einem Lehrer. Letzteres am besten in einer staatlichen Musikschule oder gezielte Suche im Branchenbuch oder Internet.
Ich bringe mal den Sprachenvergleich:
Du hast drei ägyptische Gedichte auswendig gelernt, weißt aber weder was die Worte bedeuten noch wie sie in ägyptisch geschrieben werden.
Musiktheorie und -praxis bilden eine Einheit, ein gutes Buch ist so aufgebaut, dass man beides gleichzeitig lernt, ein guter Lehrer weiß das ebenso.
Auch für die Theorie gilt "Learning by doing" und nicht "Learning by learning".
 
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EDIT: Ist es vllt auch besser keinen Freund als Lehrer zu nehmen
Ich bin in dieser Situation, mein (Profi!, muss von der Musik leben!) Lehrer ist ein Freund - trotzdem handeln wir das professionell ab, was Unterricht und natürlich auch Bezahlung angeht. Da gibt es beiderseitig nix "geschenkt" und auch keine "falschen Blumen".
Das funktioniert bei uns sehr gut.

Was Du mit C-Dur / # und b / Powerchords schreibst hört sicht aber etwas unsortiert an.... Du kannst natürlich die Fähigkeiten deines Lehrers am Anfang schlecht beurteilen, aber Du wirst ja schnell merken ob Du weiterkommst und ob ihr "zusammenpasst". Wenn da ein "Nein" auftaucht - Lehrer wechseln!
 
EDIT: Ist es vllt auch besser keinen Freund als Lehrer zu nehmen, da andere evtl. unvoreingenommen sein könnten?

Ist ehrlich gesagt nicht so entscheidend.
Das die Chemie stimmt ist schon wichtig, aber wichtiger für einen guten Lehrer ist das er


1) Didaktisch was drauf hat. Also weiß wie man Unterricht und die Vermittelung von z.B. Grundlagen strukturiert

2) Erkennt was für ein Lerntyp du bist und wo deine Stärken und Schwächen liegen

3) Auch darauf eingeht was du lernen möchtest

!!
 
Lehrer ist eine feine Sache.... wenn der Lehrer zu einem passt. Ob man dies als Anfänger gleich beurteilen kann??? Lehrer bieten oft eine Probestunde, ruhig mehrere vergleichen.

Bücher und Videos sind so eine Sache... wenn man an sich kein Plan hat. Oft bleibt man an Fragen hängen die einem keiner beantwortet. Als Zusatzmaterial aber sicherlich sinnvoll.

Andere Alternative:
http://www.gitarrenlinks.de/

Der Ernst bietet hier Videokurse an, indem er minutiös die Dinge erklärt. Zusätzlich gibt es Übungstracks und PDF-Unterlagen. Weitere Fragen können in einem geschlossenen Forum gestellt werden und es wird einem geholfen. Ich habe es selber schon genutzt und werde es sicherlich auch wieder tun (wenn zeitlich wieder möglich, da ich jetzt erst andere Sachen durchmache). Ich bin nicht verwandt oder verschwägert mit Ernst Jochmus und bekomme auch keine Provision. Ich finde jedoch sein Angebot wirklich sinnvoll aufgebaut und ich muss mir da kein Kopf machen. Die Preise sind m.E. auch völlig in Ordnung. Schaue es dir an, lasse dich nicht von der Altback-Optik der Website irritieren, Ernesto ist eine ehrliche Haut und steckt seine Energie mehr in die Inhalte.
 
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Die Gitarre steht neben meinem Computer und ich kann mich einfach nicht motivieren sie her zu nehmen
Bei mir ist es genau umgekehrt: wenn ich im Homeoffice bin, schnappe ich mir gern zwischendurch eine meiner Gitarren und fiddle ein wenig herum. Mal ziellos, manchmal schon etwas zielgerichteter.
Das soll jetzt nicht seine Talente infrage stellen, aber ich frage mich, worauf muss ich bei einem Gitarrenlehrer achten?
Ein guter Spieler muss auch kein guter Lehrer sein. Wobei ich auch nicht seine Qualifikation als Lehrer infrage stellen will - für dich ist er offenbar nicht der richtige. Und wie schon von anderen betont: bei einem Gitarrenlehrer ist weniger die formale Qualifikation wichtig. Kann ein Akademiker sein oder einfach nur ein begnadeter Spieler. Wichtig ist, dass die Chemie zwischen Euch passt, dass er dich da abholen kann wo du stehst und dich weiterbringt. Dir die Dinge so erklären kann, dass du was damit anfangen kannst. Da hast du mit deinem Freund ja offenbar ein Problem. Macht nix, er versucht sein bestes, aber es passt offenbar in der Lehrer-Schüler Beziehung nicht.
Und wenn du mit den Videos vom Stahlverbieger was anfangen kannst: das ist ja schon ein Schritt, das kannst du jetzt mit deinem Kumpel besprechen, dann kann er sich da didaktisch was abschauen, oder eben mit einem Gitarrenlehrer, den du suchst.
 
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Hallo,

beim Maestro Ernesto hatte ich auch mal einen E-Gitarrenkurs belegt. Ist sehr empfehlenswert, zumal gut erklärt und auch auf einige andere Dinge (Motivation, Haltung etc.) eingegangen wird. Das Forum war ebenfalls sehr hilfreich. Komm taber darauf an, ob einem eine solche Methode liegt. Eigene Motivation sollte schon vorhanden sein. Mir geht es auch manchmal so, dass ich keine Lust zum Üben/Spielen habe, das legt sich (bei mir dann aber meist nach den erten Riffs etc)
Ich habe später dann zu einem Gitarrenlehrer gewechselt, habe so alle ein bis zwei Monate dort eine Einzelstunde, das ist für mich optimal.

Gruß

Gaddy
 
ich bin, aus eigener erfahrung, davon überzeugt, dass man bis zu einem gewissen Punkt, sich Dinge auch selber ganz gut beibringen kann. Bei mir war das so, dass ich für einen Lehrer auf jeden Fall gar kein Geld übrig hatte und auch genau weiß, dass wenn ich Hausaufgaben aufbekomme oder das Gefühl habe ich sollte üben, eher weniger Lust habe zu üben. Trotzdem wollte ich gerne Gitarre lernen. Ich gebe zwar zu, dass ich schon theoretisches Vorwissen aus meiner Schulzeit und ein bisschen Bass-Unterricht hatte, mir dieses Vorwissen aber in den ersten 2-3 Jahren Gitarrenspiel gar nicht viel genutzt hat, bzw. ich es nicht benutzt hab.
Ich hab mir einfach immer Lieder rausgesucht, die ich gerne spielen wollte. Und dann dazu entweder die chords rausgesucht oder ein tutorial auf youtube reingezogen. wenn ein Lied nicht geklappt, weil zu schwer oder so, dann hab ich das nochmal nach hinten verschoben und mir was einfacheres gesucht. So hab ich dann Stück für Stück Schwierigkeitsgrad angehoben, bis auf einmal auch eigene Sachen wie von alleine rauskamen.
Ich hab dadurch ganz ohne Benutzung meines Theoriewissens mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommen welche Akkorde gut zusammen passen und auch verschiedene Variationen von den Grundakkorden kennen gelernt (diese werden im Internet meistens fruendlicherweise mit dargestellt).

Das ist vielleicht nicht jedermanns Methode, aber ich will damit nur sagen, dass es auch ohne Lehrer möglich ist, insbesondere wenn man sich den gar nicht leisten kann..Es ist auch nicht schlechter sich einen Lehrer zu nehmen. Ich denke dass es dabei kommt immer darauf ankommt, welcher Lerntyp du bist, wie viel Zeit du investierst, wo du überhaupt hinwillst (Profi, Semiprofi, Lagerfeuergedudel,....) und in welcher Stilrichtung du dich bewegen willst!

Viel Spaß und Erfolg beim Lernen und Üben!
 
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1. Lehrer (damit vermeidet man üble Fehler und Fehlhaltungen konsequent von Anfang an)
2. Konkretes Material und Ziele, z.B. geeignete Songs/Lieder/Solos die man sich erarbeitet oder Lehrbücher/Tutorials
3. Nicht nur "üben" auch spielen und Spass dabei haben: 3 Akkorde reichen für die Gründung einer Band
4. Nicht nur blind kopieren, mit den erarbeiteten Grundlagen experimentieren und rumspielen
5. Aus dem Erarbeiteten "Eigenes" entwickeln
6. Lerne die Theorie parallel zur Technik (ich könnte mich heute jeden Tag in den Allerwertesten beißen,
dass ich das damals verpennt habe.....)

Nicht mit Dream Theater, Steve Morse, Jeff Loomies oder ähnlichem anfangen wollen, das gibt Frust.

Übe langsam aber sauber, wenn es unsauber wird, bist du zu schnell unterwegs.
 
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4. Nicht nur blind kopieren, mit den erarbeiteten Grundlagen experimentieren und rumspielen
5. Aus dem Erarbeiteten "Eigenes" entwickeln
Ganz wichtig. Da fängt imho das Musizieren im Sinne eines kreativen Prozesses an.
Aller Anfang ist schwer. Manchmal ist es mehr Arbeit als Spiel. Und Krisen gibt's auch. Aber die haben alle mal.
Eine gewisse an Sturheit grenzende Kontinuität im Sinne von "jetzt erst recht" hilft über kritische Phasen hinweg. Weitermachen, so profan es klingt, scheint für manch einen sehr schwierig sein. Dann kommt es schlimmstenfalls zur Aufgabe des Hobbies. Obwohl es imho jeder lernen kann. Altersunabhängig.
 
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Da haben sich ja einige gefunden, die hier ein bissel was zu erzählen haben! :D Und er Grundtenor scheint ja bei allen ziemlich ähnlich zu sein und zwar, dass man viel auch einfach probieren sollte. Und das tu ich ja sowieso! :) Mir ging es im eigentlichen darum, dass ich eben abseits vom selbst spielen und kreativ sein, eben das Gefühl habe, dass ich mich nicht weiter entwickle, sondern seit 2 oder 3 Monaten sich eben nichts mehr tut.

Naja, wenn ich schon investiere, dann werde ich mir wohl einen Gitarrenlehrer hier in Wien suchen. :) Ich finde das persönliche beim lernen auch wichtig. Wenn ich dann für mich bin und weiß was ich tun kann, ist das was anderes.

Also meine 2 großen Etappen sind ja Lieder von Creed, Alterbridge, Chaotica, Shinedown, 3 Days Grace, Daughtry, Sick Puppies, etc. UND vllt. eine Band finden.
 
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