Diezel User-Thread

Ich hab zwei Setups mit jeweils einem Hagen für meine beiden Bands.

Setup 1: Hagen mit Sovtek 6550 und RL 4x12 mit EVM12L
Setup 2: Hagen mit EL34 (bald aber auch 6550) und RL 2x12 mit EVM12L

Gerade Setup 1 ist für mich momentan das Maß aller Dinge :hail:

Die FL V30 steht zum Verkauf und die Mesa Box verwende ich für Aufnahmen.
 
Was macht die 6550 so interessant für dich?

Die 412er mit den EVs will ich nicht tragen müssen ;)

Was machst du für Mucke?
 
Die 412 mit den Ev12L war leichter als gedacht. Allein würde ich auch noch tragen wollen... Der Unterschied zwischen Hagen mit EL34 und 6550 war schon zu hören. Die Höhen scheinen klarer und die Bässe schlanker und tighter. Zudem ist die Ansprachen direkter. Meiner Meinung nach ist die Stärke der Diezelamps, dass man solche Nuancen überhaupt wahrnehmen kann. Es sind halt durch die Empfindlichkeit der Amps schon wahrnehmbare Unterschiede, die sich vor allem im Spielgefühl und weniger nur am Ohr bemerkbar machen. Lustigerweise waren wir beide uns in vielen Punkten einig, obwohl wir zum Teil sehr verschiedene Vorstellungen unseres Sounds haben. Festgestellt haben wir auch, dass z.B. eine Schraubhalsklampfe am Diezel per se besser dasteht, als eine Set-Neck, und das man sich ggfs. mehr Klarheit in den Amps mit anderen Gitarren wünscht. Hier scheint genau die 6550 anzupacken.
Zudem fiel auf, das die Kombination aus EV12L und V30 funktioniert, wobei die Openback-Lösung hier etwas homogener scheint.
 
Wie Volker schon schreibt öffnen die Sovtek 6550er den Amp weiter nach oben (mehr Höhen/Klarheit) und machen unten herum tighter. Zudem wird das Attack deutlicher herausgestellt. Im Bandkontext sorgt das für deutlich bessere Ortbarkeit und weniger Kollision mit dem Bassisten. Zudem liefern die EVMs ein viel aufgeräumteres und transparenteres Klangbild als z.B. die V30. Auch dies trägt in meinem Fall sehr stark zur Durchsetzungsfähigkeit des Amps im Bandkontext bei.

Zum Thema Gitarre würde ich sagen, dass der signifikante Unterschied nicht der geschraubte Hals ist sondern die gesammte Konstruktion und Klangausrichtung. Ich spiele momentan hauptsächlich Ibanez RGD2120 Gitarren. Diese Gitarren sind sehr mittig orientiert und liefern nicht "unnötig" viel Bass oder Tiefmitten, von denen die Diezel Amps ja sowieso genug haben. Alleine gespielt klingt das teilweise recht künstlich, sitzt aber perfekt im Bandmix. Vergleicht man z.B. mit einer ESP Eclipse, ist diese deutlich breitbandiger und die Ortbarkeit leidet dadurch etwas. Natürlich ist es auch immer eine Frage der Stilistik. In meinem Fall gehts um Metal.
 
"Fractal tried to kill the tubeamps..." :D
 
Hi...

hab nun mal testweise 6550 in meinen Einstein gebaut. Habe ja vorher schon einen EV12L mit einem V30 in die 212 gebastelt. Nun muss ich sagen, dass es mir deutlich zu analytisch klingt. Ich habe dann einfach den EV12L wieder rausgebaut. Im Bandkontext hat sich die Kombination nicht wirklich durchgesetzt. Zwar war ich hörbar, aber irgendwie nicht richtig zu orten. Zwar klingt die Kombination deutlich fester im Bass und brüllt wie ein Löwe...satt und voll! Aber im Bandkontext fehlte mir irgendwas.
Auffällig ist: bei höherer Lautstärke klingen die EV wieder besser, aber das ist jenseits von jeder Proberaumlaustärke. Ich weiß nicht, was mir da fehlt, die Mitten sind da, die Höhen auch, aber das kreischige, aggressive der V30 scheint mir einfach zu liegen....

Schwer zu beschreiben...morgen werde ich die gleichen Songs in der gleichen Band mit 2 V30 testen. Danach bericht eich nochmal. Die 6550 sind schon ganz geil. Weiß noch nicht, ob ich die besser finde, als EL34. Im Moment tendiere ich dazu, einfach wieder die Kombination EL34 (oder KT 77) und V30 mit Lowoutput PUs zu spielen.
Auf lange Sicht dann evtl. von Häussel mal auf Bareknuckle umrüsten, die finde ich sehr passend zu den Diezels...was ich mit dem EV mache, weiß ich noch nicht.
Vielleicht finde ich den Sound in einer 112 besser, ohne einen V30 im Mix. Werde ich mal testen...
 
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volkair: welche BKPs hast denn bisher mit Diezel getestet? Ich finde die Nailbombs und Aftermaths auf jeden Fall gut, mich würden aber auch mal pickups von denen mit etwas weniger "Dampf" interessieren weil der Amp gibt ja ohnehin mehr als genug her... nur "vintage" muss auch nicht sein aber so unter 10KΩ scheint wohl "Papa"'s persönliche Präferenz zu liegen.
 
Peter Diezel mag PRS :D

PRS--Pit.jpg
 
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hier noch frau diezel mit stammhalter Max.

Sawaki---Max.jpg
 
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Hallo liebe Leute,

ich spiele mit dem Gedanken, meinen Mesa Roadster (2x12 Combo) zu ersetzen und da dachte ich, warum nicht einfach was aus der Heimat? :)

An sich bin ich mit dem Mesa schon zufrieden, habe aber generell das Gefühl, dass ich mehr an den Reglern spiele, als auf der Gitarre. Und trotz allem Reglerdrehen ist der Sound den ich am liebsten höre (schön heavy, vor allem beim palm muting bei Riffs) ohne Boostpedal nicht knackig genug. Sprich: die Bässe sind einfach total unkontrollierbar.

Mit Boostpedal klingt das Ding schon sehr geil. Ansonsten ist der clean Kanal super, der Hall auch und die sonstigen Features praktisch, zB Soloswitch, zuschaltbarer FX Loop, den man auch per Kanal vorwählen kann.

Ich suche halt etwas, das auch vielseitig ist, aber gleichzeitig high gain machen kann ohne zumatschen. Der Mark V ist eine Möglichkeit, aber ein Diezel interessiert mich schon sehr.

Langer Rede kurzer Sinn: könnt Ihr Diezel-Experten mir kurz beschreiben, was die Unterschiede der verschiedenen Verstärker sind? Auf der Website sind die Amps zwar alle beschrieben, aber ich würde halt gern wissen, welche Verstärker Ihr für welchen Stil einsetzt. VH4 kann ich zB einordnen, nen Schmidt nicht.

Über ein wenig Hilfe würde ich mich freuen.:great:

Danke und vG aus Amsterdam,

Alex
 
hi alex,
ruf doch einfach mal peter an, er hilft dir sicher gerne weiter.
ich denke, da bekommst du die kompetenteste hilfe.
die tel-nr. findest du auf seiner web-site.
evtl. anrufbeantworter - du kannst gerne mich erwähnen.

-klaus
 
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Das was du da schreibst über den Mesa, vorallem bei palm mutes, ist wohl eine sehr typische dualrecto+co Eigenschaft; zumindest ging es mir ähnlich und der Olli hat genau sowas auch in 'nem session/Schmidt Video erläutert also bin ich wohl net alleine mit meiner Spinnerei und dafür lieben oder hassen eben manche die rectos oder mesa generell.

Im Kurz-Überflug sind die Amps eigentlich alle super-flexibel und reagieren auf deine Gitarre und deine Spielweise, die Unterschiede sind dann denke ich mehr im wie-weit geht es in Richtung X oder wo liegt der Fokus.

Der Schmidt ist vom Fokus sicher im Blues und Rock Bereich unterwegs und eine Option wenn man dazu class-a Sounds und Eigenschaften mag.

Zum vh4 muss man nicht viel sagen was nicht eh schon 1000mal gesagt wurde und der 3. Kanal kann eh alles ;) ABER einen wichtigen Unterschied geb ich dir mit: beim Herbert hat man beim Spielen das Gefühl, der spielt sich wie von selbst und zB palm-mutes donnern schon los, wenn man gerade noch an sie denkt, während der vh4 da generell (sehr) viel genauer und "trockener" ist und sich anders spielt, der gibt sehr genau (nur) das wieder was du reinsteckst und das kann auch zuviel sein, zu analytisch. Manche sehen ihn dann als "eher nur Studio" Amp, wie auch immer.. Nicht falsch verstehen, das heisst nicht, dass die anderen Diezels nicht auch transparent und dynamisch wären - der vh4 treibts meinem Empfinden nach auf die Spitze und im direkten Vergleich mit dem Herbert kam eben genau dieses Gefühl: wow der herbie spielt sich ja fast wie von alleine!

Hagen ist dann der neue 4-Kanaler, der klingt auch moderner und laut Diezel selbst ist er stark an die neueren Trends zu "extended-range" Gitarren mit 7, 8, 9 Saiten und längeren Mensuren angepasst. Im hagen hast du auch den schön schimmernden Clean ähnlich dem Schmidt und der Crunch-Kanal begeistert wohl jeden.

Der herbie hmmm ist mir im Vergleich zum vh4 auch etwas "moderner" vorgekommen vom Charakter aber genauso super flexibel. Klingt einfach anders, der Spruch und das Gain und wie gesagt, Spielgefühl stark anders als zum vh4.

Dann gibt's noch die "Kleinen", da läuft gerade der Einstein aus und ist zum Schnäppchenpreis zu haben. Der kann aber natürlich auch sehr viel und die Idee war da wohl, einfach einen guten Amp ohne MIDI und sonstigem SchnickSchnack zu bauen. Der neue soll ab September geliefert werden, der D-Moll, und wird den Eini ersetzen und auch um den Dreh kosten aber bringt MIDI mit.



Also generell kannst du mit keinem wirklich falsch liegen, als erste Näherung hätte ich jetzt mal gesagt klingt eher nach hagen, herb, vh4 oder wenn du etwas "handlicheres", nicht-so-kosten-intensives suchst Einstein/DMoll und dann spiel die mal an und wähle den Sound, der dir am besten gefällt. Immer dem Bauch vertrauen und wenn du nicht mehr aufhören kannst zu grinsen, den nimmst dann. Die Diezel-Note haben alle, flexibel sinds auch alle, jeder hat halt'n anderen aber eigenen Charakter, Spruch und etwas anderes Gain. Und sie alle bekommen schön dicke Backen mit fettem Fundament, wenn du abgeblockt spielst. :) Jaja, die mesa-jungs müssen dafür'n tubescreamer vorschalten und auf A 'runterstimmen, gell? :evil: *duckundweg* ;)

Ja, und was prox sagt - anrufen, die können dir sicher weiterhelfen und 'was empfehlen.
 
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Vielen Dank schonmal an Klaus und Kahawe!

Tja, die Rectos können super klingen, aber dass sie von Natur aus straffe Bässe hätten, kann man ihnen nicht gerade nachsagen... Wobei das besser wird, wenn man den Verstärker mal aufdrehen kann.

Können die Diezels denn auch schön diezeln bei geringerer Lautstärke? Also kann ich die zwischen den Proben auch zuhause spielen ohne das die Soundqualität zu sehr leidet?
 
schön umrissen! :great:
 
Können die Diezels denn auch schön diezeln bei geringerer Lautstärke? Also kann ich die zwischen den Proben auch zuhause spielen ohne das die Soundqualität zu sehr leidet?
Hab schonmal hier gesagt dass mein vh4 ein besserer Übungsverstärker für zuhause ist als andere deklarierte "zu Hause" Amps die ich getestet habe, weil sich der Master sehr gut/fein regeln lässt und gerade auch leise klingt's; ja man darf mich nun endgültig für schwer verrückt erklären aber noch habe ich ein Dach über'm Kopf und keinen Krach mit den Nachbarn neben, unter und über mir! :ugly:

Aber im Ernst, die Diezels holen glaube ich viel aus der Vorstufe und haben generell sehr straffe, klare Endstufen, auch aufgerissen bleibt's kontrolliert... die Bogner Fraktion findet das dann schade und langweilig weil's ihnen zu "kühl" und zu kontrolliert bleibt. Naja jedenfalls, ja, meiner Meinung nach ist das eine "typisch" Diezel Eigenschaft oder Designansatz, dass die auch bei geringer Lautstärke sehr fein klingen und sich spielen lassen. Und bei so 120-180W Endstufen wird's dann eh prickelnd, die zum Übersteuern zu bringen. ;)

Den 100% gleichen, vollen Klang der fett schwingenden Box und des bebenden Raums darfst halt nicht erwarten, sollte klar sein. :evil:


Also ganz grundsätzlich kannst wirklich, ganz ehrlich mit keinem Diezel 'was falsch machen im Bezug auf Flexibilität und Verlässlichkeit und Qualität, da bist eh schon in der obersten Liga. Die einzige Frage, die sich schon stellt, vom Mesa auf'n Diezel ist's ein größerer Schritt, so rein vom Klang unterscheiden die sich recht stark. Das musst halt selbst hören und probieren. Flexibel sind's wie gesagt alle, auch wenn viele in herb und co "reinrassige" Metal-Amps sehen warumauchimmer.


Ansonsten kann man nach Rücksprache sicher auch mal in Bayern vorbeischauen, entweder bei Peter1 oder Peter2 und dann hast die gesamte Palette inkl. Beratung "ab Werk"... ich denke, ist 'ne Überlegung wert. Bei den Boxen kannst ja auch wieder zig Kombinationen testen...
 
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Hab schonmal hier gesagt dass mein vh4 ein besserer Übungsverstärker für zuhause ist als andere deklarierte "zu Hause" Amps die ich getestet habe, weil sich der Master sehr gut/fein regeln lässt und gerade auch leise klingt's; ja man darf mich nun endgültig für schwer verrückt erklären aber noch habe ich ein Dach über'm Kopf und keinen Krach mit den Nachbarn neben, unter und über mir! :ugly:

Aber im Ernst, die Diezels holen glaube ich viel aus der Vorstufe und haben generell sehr straffe, klare Endstufen, auch aufgerissen bleibt's kontrolliert... die Bogner Fraktion findet das dann schade und langweilig weil's ihnen zu "kühl" und zu kontrolliert bleibt. Naja jedenfalls, ja, meiner Meinung nach ist das eine "typisch" Diezel Eigenschaft oder Designansatz, dass die auch bei geringer Lautstärke sehr fein klingen und sich spielen lassen. Und bei so 120-180W Endstufen wird's dann eh prickelnd, die zum Übersteuern zu bringen. ;)

Den 100% gleichen, vollen Klang der fett schwingenden Box und des bebenden Raums darfst halt nicht erwarten, sollte klar sein. :evil:


Also ganz grundsätzlich kannst wirklich, ganz ehrlich mit keinem Diezel 'was falsch machen im Bezug auf Flexibilität und Verlässlichkeit und Qualität, da bist eh schon in der obersten Liga. Die einzige Frage, die sich schon stellt, vom Mesa auf'n Diezel ist's ein größerer Schritt, so rein vom Klang unterscheiden die sich recht stark. Das musst halt selbst hören und probieren. Flexibel sind's wie gesagt alle, auch wenn viele in herb und co "reinrassige" Metal-Amps sehen warumauchimmer.


Ansonsten kann man nach Rücksprache sicher auch mal in Bayern vorbeischauen, entweder bei Peter1 oder Peter2 und dann hast die gesamte Palette inkl. Beratung "ab Werk"... ich denke, ist 'ne Überlegung wert. Bei den Boxen kannst ja auch wieder zig Kombinationen testen...

Vielen Dank fuers ausfuehrliche feedback! Geht in der Tat nichts ueber selbst anspielen. Ich werde mal schauen, wo das fuer mich am praktischsten ist. Zum probespielen von Amsterdam nach Bayern ist nicht allzu uebertrieben, oder? :D

vG
 
NEIN!
 
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Ich sollte an dieser Stelle evtl. warnen wenn es sonst keiner tut!



VORSICHT, DIEZELVERSTÄRKER MACHEN SÜCHTIG!

(auch bei Zimmerlautstärke).
 
das problem ist mehr folgendes, andere bandmitglieder sind gezwungen nach zu ziehen und gleichwertiges zu kaufen, sonst sehen die kein land mehr.
 

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