Digital aufnehmen ohne PC?

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Floschi
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Hi,

Wir haben öfter einen Gottesdienst und würden gerne die Predigt aufnehmen.
Gibt es da eine ganz simple Möglichkeit digital aufzunehmen ohne eine Audiointerface samt PC und so. Ich dachte da an ein einfaches Gerät, dass einen Line-In hat und z.B. auf eine normale SD-Karte speichert, sodass man sie dann mit nach hause nehmen kann und auf den PC überspielt.
Leider finde ich irgendwie nichts...es könnte ja auch sein, dass es das gar nicht gibt.

Gruß
Floschi
 
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Ich dachte da an ein einfaches Gerät, dass einen Line-In hat
Line-In? Das heißt, Du hast einen AUX-Weg oder so von einem Mischpult, ja?
Die Auswahl solcher Geräte ist groß und wird eigentlich nur durch Dein Budget begrenzt.

http://www.musik-service.de/tascam-ss-cdr-1-prx395763285de.aspx

Bevor es diese Geräte gab, hatte ich mal den Gedanken, es mit einem ganz normalen DVD-HDD-Recorder zu probieren, geht auch :)

https://www.musiker-board.de/vb/mis...ital-recorder-mit-programmierbarem-timer.html
 
Hi,

Wir haben öfter einen Gottesdienst und würden gerne die Predigt aufnehmen.
Gibt es da eine ganz simple Möglichkeit digital aufzunehmen ohne eine Audiointerface samt PC und so. Ich dachte da an ein einfaches Gerät, dass einen Line-In hat und z.B. auf eine normale SD-Karte speichert, sodass man sie dann mit nach hause nehmen kann und auf den PC überspielt.
Leider finde ich irgendwie nichts...es könnte ja auch sein, dass es das gar nicht gibt.

Gruß
Floschi

Es gibt eine Menge. Ich würde allerdings nur ein Recorder wählen, welches auch selbst die Phantomspeisung für externe Kondensatormikrofone hat: wenn nicht gleich, dann später, aber du kommst in jedem Fall zu Gedanken, daß eingebauten Mikros nicht genug gut sind. Deshalb von solchen Recorder wie Olimpus LS-10 oder Zoom H2 lieber die Finger weg.

Also: billigste mit Phantom und mit guter Qualität ist Mikrotrack II von M-Audio (ich habe mit dem viele Konzerte aufgenommen), aber das Gerät arbeitet mit einer CF-Karte (nicht mit SD-Karte) und braucht vorsichtige Behandlung. Besser (aber auch teurer) sind Zoom H4N und Zoom R16 (letztes kann schon bis 8 Spuren gleichzeitig machen).

Wenn du aber mit externen Mikrofonen immer an Mischpult (und entsprechend an eine Steckdose) gebunden sein willst, dann kannst du auch Zoom H2 gut verwenden.

So was wie Swissonic und seine Clone lieber nicht ernst betrachten: du machst eine Probe und schickst das zurück. Das Wort "Qualität" ist für diese Geräte etwas fremdes.
 
Jaaa genau so etwas habe ich gesucht. In dem GoDi spielt auch eine Band über eine kleine PA, von daher haben wir einen AUX-Weg zur Verfügung. Dann sollte das über einen Line-In keine Probleme geben.
Und da die Geräte auch noch alle über Mikros verfügen gibt es in der Gemeinde sicherlich noch mehr Einsatzzwecke...Hörspielaufnahmen im Jugendtreff oder kleine Podcasts, die man online stellen könnte u.v.m. :D

Besten Dank für eure Hilfe

Edit: Sag mal principal, kann man das Zoom R16 auch als Interface benutzen und direkt auf den PC aufnehmen?
Ein Mehrspurrekorder stände nämlich auch noch auf unserer Wunschliste :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Sag mal principal, kann man das Zoom R16 auch als Interface benutzen und direkt auf den PC aufnehmen?

Und ziemlich gut: während als Recorder nimmt R16 nur mit 44,1 kHz auf, hat es als Audiointerface noch dazu 48, 88,2 und 96 kHz. Dabei wird R16 von USB gespeist. Zusammen mit R16 kommt auch CD mit Cubase LE4, so braucht man nichts mehr.

Aber als Recorder gibt es trotz nur 44,1 kHz sehr wichtigen "+": R16 kann auch von 6 AA-Batterien oder Akkus arbeiten, ohne Netz. Uns das auch mit zwei gespeisten Kondensatormikrofonen. Man kann z.B. gleichzeitig zwei externe Kondensator und 2 eingebauten Mikros benutzen, ohne externe Speiseteil oder Netz zu brauchen. Auch wenn Zugang zu einer Steckdose besteht: gerade in der Kirche ist es manchmal sehr vorteilhaft, ohne langen Kabel arbeiten zu können.

Im Moment benutze ich R16 als USB-Interface zum Abspielen (mit Foobar). Der Klang ist deutlich besser als mit eingebauter SB-Live 24.
 
...R16 kann auch von 6 AA-Batterien oder Akkus arbeiten, ohne Netz. Uns das auch mit zwei gespeisten Kondensatormikrofonen...
Hat es dann auch die in den technischen Daten angegebenen 48V oder nur noch 12V oder gar 9V. An sich ist das aber schon ein sehr interessantes Feature :great:.
 
Nur 48 Volt. Leider kann man es nicht zwischen 48 und 24 Volt wählen, wie bei Zoom H4N (so könnte man Batterienlaufzeit verlängern).

Man darf übrigens nicht erwarten, daß Zoom R16 mit schweren Studiogeräten qualitativ mithält!

Ich wollte zuerst Yamaha AW-1600 kaufen, dann habe ich aber gedacht, daß ich lieber warte, bis R16 kommt. Und ich denke, ich habe richtig gemacht: AW-1600 hat einziges: Phantom auf allen Buchsen. Alles anderes - nur Nachteile.
 
Danke, für die Antwort.
Nur 48 Volt. Leider kann man es nicht zwischen 48 und 24 Volt wählen, wie bei Zoom H4N (so könnte man Batterienlaufzeit verlängern).
Aber das ist immer noch besser als 9 oder 12 Volt, mit denen einige Mikros nicht so recht arbeiten können :).

Man darf übrigens nicht erwarten, daß Zoom R16 mit schweren Studiogeräten qualitativ mithält!
Naja, aber für viele einfachere Jobs scheint es doch ausreichend zu sein, und wenn die externen Mikros entsprechend der Aufgabe qualitativ sind und optimal positioniert sind, dann kann das R16 doch gute Ergebnisse liefern :).
 
aber für viele einfachere Jobs scheint es doch ausreichend zu sein, und wenn die externen Mikros entsprechend der Aufgabe qualitativ sind und optimal positioniert sind, dann kann das R16 doch gute Ergebnisse liefern :).

So denke ich auch.

Was aber Mikrofone betrifft: bei nicht zu sehr qualitativen Preamps sehr wichtig, daß Mikrofon gute Empfindlichkeit hat. So wird Ergebnis mit MCE 530 allein wegen Empfindlichkeit von Mikros deutlich schlechter, als mit Rode NT5, weil das Rauschen von Preamps deutlicher wird. Am besten Mikros mit über 20 mV/Pa.
 
Am besten Mikros mit über 20 mV/Pa.
Dummerweise geben die Hersteller selbst innerhalb ihrer Produktpalette unterschiedliche Werte an, das NT-1A wird mit der Angabe des Eigenrauschens beworben, diese Angabe findet man leider nicht generell bei den Mikrofonen, weshalb der Vergleich diesbezüglich schwierig wird.

Naja, aber das führt hier zu weit vom Thema weg... ;).
 
Wenn der Hersteller das Rauschen nicht gibt, gibt er andere Daten, die zusammen hängen.

Z.B. Geräuschspannungsabstand. Dann ist es einfach: 94 dB - Geräuschspannungsabstand = Äquivalenzrauschpegel. Bei einigen Hersteller stimmen Äquivalenzrauschpegel und Geräuschspannungsabstand nicht zusammen - dann muß man selbst Äquivalenzrauschpegel wie oben berechnen und aus zwei (was angegeben und was gerechnet) schlechteren Wert nehmen.

Also: alles einfach. Nur ein bißchen rechnen.

Und wenn der Hersteller für Mikrofon gar keine Werte gibt - das ist die Warnung: Finger weg davon! Würden die Werte gut aussehen - sei sicher - der Hersteller würde sie stolz angeben. Kein Wert = schlechter Wert.

Für Mikrofone mittlerer Gruppe (ganz zu schweigen von Spitzenqualität) gibt man alle Daten. Mindestens: Äquivalenzrauschpegel (man nennt das auch Ersatzrauschpegel), Grenzschalldruckpegel für 0,5% THD (oder für 1% - dieser Wert ist etwa um 6 dB größer, als wenn man den für 0,5% geben würde, deshalb mögen es die zweitrangige Hersteller, lieber bei 1% zu geben), Feldübertragungsfaktor (mV/Pa oder dB, -40 dB = 10mV/Pa, -60 dB = 1 mV/Pa), Nennimpedanz (so klein wie möglich, in jedem Fall nicht über 200 Ohm), Stromaufnahme (mA). Guter Hersteller gibt alles, was Rauschen betrifft, gleichzeitig in dB und dB(A) (nach CCIR und A-bewertet). So kann man gleich sehen: die guten Hersteller brauchen nichts zu verschweigen, die Pfuscher sagen nur nichts bedeutende Worte.

Was NT-1 betrifft: das ist ein Großmembraner. Die Großmembraner haben größere Membranenfläche und deshalb rauschen bei gleicher Elektronik weniger, als die Kleinmembraner. Aber das Rauschen ist einzige Vorteil von Großmembraner. ihrer Frequenzgang ist nicht gleichmäßig (manchen Pop-Sänger gefällt das! ), ihre Richtcharakteristik ist sehr stark frequenzabhängig.

D.h. NT-1 darf man wohl verwenden, aber nicht dort, wo man genaue und frequenzunabhängige Richtcharakteristik braucht (nicht in ORTF, nicht in XY). Ein Stereosystem baut man mit Kleinmembraner und dazu kann man auch Großmembraner verwenden (als Stützen, als Solomikrofon für Gesang). Allein mit Großmembraner macht man nur Ping-Pong in Pop.

Will man mit 2 Mikrofonen Stereo aufnehmen - dann braucht man zwei Kleinmembran-Mikrofone (besser mit Nieren beginnen). Will man später mit mehreren Mikrofonen aufnehmen - dann (erst dann) kann man gut die Großmembraner verwenden.

Übrigens, ich könnte mir zwei Großmembraner in AB 60cm noch vorstellen. Aber sicher nicht in ORTF und nicht in XY oder MS.
 
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