Doku: Einrichtung unseres Proberaumes

  • Ersteller Snibbert
  • Erstellt am
Snibbert
Snibbert
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.05.20
Registriert
25.05.17
Beiträge
223
Kekse
2.023
Hey Leute,

nach monatelangem Suchen sind wir nun endlich fündig geworden und haben zum 1. April einen neuen Proberaum bezogen. Ich möchte hier den Umbau und die Einrichtung des Raumes ein wenig dokumentieren. Vielleicht stößt man so ein wenig auf Sinn und Unsinn oder kann anderen Hilfestellungen geben.

Allgemeines
Der Raum befindet sich im Keller des Vereinshauses eines Kleingärtnervereins, wo er früher als eine Art Kellerbar genutzt wurde. Sanitäre Anlagen sind im Erdgeschoss des Vereinshauses vorhanden. Das Vereinshaus verfügt auch über einen großen Veranstaltungsraum für rund 200 Personen, der nach Anmeldung für Gigs oder ähnliches mitgenutzt werden darf. Fußläufig im Umkreis von 400 m gibt es zwei Imbisse, zwei Bäckereien, zwei Pizzerien und eine Tankstelle. In 1,1 km Entfernung gibt es ein Fachmarktzentrum mit unter anderem Aldi, Lidl, Netto und Real.

Unser Proberaum hat mit rund 8 m × 5 m eine Fläche von etwa 40 m². Wenn man durch die Tür reinkommt, ist rechts von einem die Theke aus massivem Stein mit einem Spülbecken und damit fließend Wasser. Zieht man die Theke ab, bleibt uns eine Fläche von rund 6,2 m × 5 m, also 31 m² zum Proben. Vor unserem Einzug hatten wir eine Probe-Probe, um einen Eindruck von der Lautstärke zu bekommen – außerhalb des Vereinshauses ist so gut wie nichts zu hören; ab etwa 3 m Entfernung hört man von draußen gar nichts mehr. Die Lüftung in dem Raum erfolgt durch Abluft bzw. Fortluft (Lüftungsanlage vorhanden) aus dem Raum und Überströmluft aus dem Treppenhaus.

Da ich es selbst immer interessant finde, zu lesen, was dies und das so kostet und man so auch selbst die eigenen Kosten besser abschätzen kann, möchte ich in diesem Thread auch über unsere Ausgaben informieren (dazu später mehr). An Miete zahlen wir 150 Euro, wobei Strom, Wasser und sonstige Nebenkosten bereits darin enthalten sind; die Miete versteht sich in dem Sinne also als Pauschale.

Die Akustik in dem Raum ist alles andere als gut; das ist uns auch schon auf der Probe-Probe aufgefallen. Dass wir in unseren künftigen Proberaum investieren müssten, war aber von Anfang an klar. Daher haben wir, seit wir unseren alten Raum im Herbst letzten Jahres verlassen haben, den vorher als Miete entrichteten Betrag weiterhin monatlich in die Bandkasse eingezahlt. Das gibt uns soweit erstmal ein gutes finanzielles Polster.

Damit es nicht so übersichtlich wird, widme ich den einzelnen Punkten eigene Beiträge und versuche chronologisch zu dokumentieren.

Als Anhang gibt es hier nun erstmal eine Ansicht des Vereinshauses sowie einen Einblick in den Proberaum vor unserem Einzug. Auf den Bildern wirkt es etwas düster, ist es in Wirklichkeit aber gar nicht.

Vereinshaus.jpg Proberaum (Ansicht A).jpg Proberaum (Ansicht B).jpg
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Vorüberlegungen bzgl. Raumakustik
Der Raum muss nicht weiter gedämmt werden und falls irgendwann doch, übernimmt das der Vermieter. Wir widmen uns daher erstmal der Raumakustik.

An den vier Ecken des Raumes bringen wir Bassfallen (bass traps) an. Die langen kahlen Wände wollen wir stellenweise mit Pyramidenschaumstoff auskleiden; nicht zu viel, nicht zu wenig. Wo wir es anbringen, wird sich noch zeigen. Eventuell kommen noch einige Bassfallen dazu, das wird sich dann ebenfalls noch zeigen.

Auf den Bodenfliesen lassen wir einen Nadelfilz-Teppichboden verlegen. Dies jedoch nicht im gesamten Raum, sondern nur auf der "Probefläche", sprich den 31 m². Darauf kommt dann in die Mitte ein Teppich und vielleicht seitlich irgendwo noch zwei Läufer.

Das Schlagzeug wollen wir auf eine Art Podest stellen. Zum einen wegen der Optik, zum anderen um es vom Boden zu entkoppeln. Dazu werden wir uns Europaletten holen und diese miteinander verbinden. Die Grundfläche bieten drei oder vier Europaletten (á 120 cm × 80 cm) je nach Anordnung, also entweder 2,4 m × 1,2 m (3 m²) oder 2,4 m × 1,6 m (3,8 m²). Je nachdem, ob wir das dann bei einer Höhe von 14,4 cm belassen oder auf rund 30 cm wollen, kommen da nochmal so viele Europaletten drauf. Die Paletten werden fest miteinander verschraubt und auf der Oberseite eine entsprechende Holzplatte angebracht, auf der dann eine Schlagzeugmatte oder ähnliches verlegt wird.

Die Wand hinter dem Schlagzeug wird mit Bühnenmolton oder einem vergleichbar schwereren Vorhang bezogen. Der Raum hat bereits eine Zwischendecke; an die Decke über dem Schlagzeug wird dennoch wellenförmig Molton gehangen.


Vorüberlegungen bzgl. Einrichtung
Der Raum wird ein Pantoffelraum; sowohl wegen der Sauberkeit als auch Gemütlichkeit.

Vor der Theke, wo auf den Bildern der Tisch und die Stühle sind, möchten wir eine Sitzecke einrichten. Dort werden dann vermutlich eine L-förmige Couch und ein passender Tisch stehen. Die Couch dürfte auch nochmal etwas Bass absorbieren, zumal sie die Ecke zwischen Raum und Theke abdeckt. Ob wir dort einfach einen normalen Couchtisch hinstellen oder aber – mit Blick auf Bassabsorption – selbst etwas bauen aus Kanthölzern, Mineralwolle, Glaswolle oder Thermohanf, Molton und einer Tischplatte, steht auch noch im Raum.

Über der Probefläche sind vier Reihen mit á drei Deckenleuchten; über der Theke ist eine Reihe mit vier Deckenleuchten. Der Raum wird also durch 16 Lampen ausgeleuchtet. Bei einigen davon handelt es sich um Energiesparlampen, andere sind Glühbirnen – allesamt warmweiß (2800–3000K). Wir wollen alle durch LED-Leuchtmittel mit Tageslicht/kaltweiß (6000–6500K) austauschen. Zum einen ist das Licht angenehmer und zum anderen wird der Raum nicht so schnell warm. Im Winter kann man immer noch die rund drei Meter lange Heizung aufdrehen.

Der Raum ist gut versorgt mit Steckdosen an allen Wänden in regelmäßigen Abständen. Wir hängen unser Equipment jedoch dennoch an Steckdosen mit Überspannungsschutz.

Unter die Theke stellen wir eventuell einen kleinen Kühlschrank. Es kann sein, dass der Vermieter uns einen zur Verfügung stellt. Darüber hinaus holen wir uns eine Kaffeemaschine und stellen ein paar Tassen und Gläser hin.

Meine 212er-Gitarrenbox sowie den Verstärker werde ich auf ein tiefes Sideboard stellen ggf. angewinkelt.


Nachdem wir den Raum gestern verlassen und einige unserer Sachen reingestellt haben, sah es so aus:

8. April.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Update bzgl. Raumakustik
Inzwischen haben wir so einiges bestellt und ein Großteil dessen ist bereits angekommen.

Zunächst einmal haben wir vier große Bassfallen bestellt (100 cm × 30 cm × 30 cm), von denen wir auch schon wissen, wie sie positioniert werden. Diese sind gestern eingetroffen. Für bestimmte Ecken kommen kleinere Bassfallen (12 cm × 12 cm × 25 cm) zum Einsatz, die jedoch aus dem Ausland geliefert werden, weshalb der Versand etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Unsere erste Retoure haben wir auch schon, nämlich den Sprühkleber und das, obwohl der noch nicht zugestellt wurde. Die Schaumstoffe befestigen wir mit kräftigem doppelseitigen Gewebeklebeband, statt mit dem Sprühkleber. Das hält immer noch bombenfest. Hintergrund ist, dass man ansonsten, wenn man die Schaumstoffe abnehmen will – sei es wegen Austausch oder Auszug – Rückstände an der Wand kleben hätte, was niemand will. Mit dem Klebeband kann man dies umgehen.

Für die Wand, vor der das Schlagzeug stehen wird, haben wir uns Bühnenmolton (300 g/m²) besorgt, ebenso wie einen Teil der Decke dort (ebenfalls 300g/m²). An der Wand wird er einfach runterhängen, während er an der Decke wellenförmig aufgehangen wird. Dazu ziehen wir irgendwie Fäden oder ähnliches durch den Stoff, an deren anderen Ende dann eine kleine Sache befestigt wird (Größenordnung Legostein). Dies wollen wir dann an den quadratischen Elementen in der Zwischendecke befestigen. Die Schwerkraft erledigt den Rest.

Der Pyramidenschaumstoff für die Wände ist ebenfalls bestellt, wird jedoch voraussichtlich zwischen Samstag und Montag zugestellt werden. Das heißt mit etwas Glück können wir uns der Sache auch schon am Sonntag annehmen. An die Metalltür (Eingang) kommt ebenfalls Pyramidenschaumstoff, jedoch ein eher einfacher und nicht so komplexer.

Update bzgl. Einrichtung
Die Glühbirnen und Energiesparlampen haben wir nun allesamt durch Tageslicht-LEDs ersetzt. Als wir die erste ausgetauscht haben, war das Ergebnis etwas ernüchternd, da es tatsächlich irgendwie sehr bläulich und kühl wirkte. Da waren aber noch die anderen warmweißen Leuchtmittel alle in Betrieb. Der nächste Sichttest erfolgte nach vollständigem Austausch. Das Ergebnis ist ein hervorragendes und angenehmes Licht.

Heute wurde auch der Nadelfilz-Teppichboden zugestellt. Bestellt haben wir ihn viermal als 2 m breite Meterware mit einer Länge von jeweils 5 m. Die Fläche, die damit verlegt werden soll, hat eine Breite von 4,8 m und eine Länge von 6,2 m. Wir verlegen ihn quasi horizontal, also von links nach rechts. Befestigt wird er mit doppelseitigem Gewebeklebeband an den Teppichrändern und zusätzlich flächig über Kreuz. Vorher wird der Boden gründlich mit Brennspiritus gereinigt.

Das war erstmal auch schon alles. Die Bandkasse haben wir damit ziemlich ausgeschöpft, sodass wir uns erst in den nächsten Wochen nach einer Couch, einem Couchtisch, eventuell Regalen und einem großen Teppich, den wir in die Mitte des Raumes legen wollen, umsehen werden.


11. April.jpg

11. April LED.JPG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kleiner Tipp aus eigener aktueller Erfahrung: Eingangstür einbruchsicher machen und möglichst keinem erzählen das da im Keller ein Proberaum ist!
 
Kleiner Tipp aus eigener aktueller Erfahrung: Eingangstür einbruchsicher machen und möglichst keinem erzählen das da im Keller ein Proberaum ist!
Hey Ganty, vielen Dank für den Tipp! Das Vereinshaus ist sehr gut gesichert und um zu unserem Raum zu kommen, muss man durch mehrere Türen, die allesamt verschließbar sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aufstellung im Raum

Um unsere geplante Aufstellung im Raum darzustellen, habe ich eine grobe Skizze angefertigt. Die PA-Lautsprecher, die wir uns kaufen werden, sobald wir jemanden haben, der singen möchte, sollen auf Ständer und sich dann ungefähr auf Kopfhöhe befinden. Ob Bass und der PA-Lautsprecher dahinter so optimal stehen, weiß ich noch nicht. Da werden wir dann auch nochmal schauen müssen, wie man es ggf. besser machen kann. Links (mein Amp) kommt vermutlich ein Sideboard hin, wo dann sowohl Amp/Box als auch PA-Anlage hin sollen. Das Sideboard wird auch so breit sein, dass man die 212er Box um 45° drehen kann und sie immer noch drauf steht.


Aufstellung.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
während er an der Decke wellenförmig aufgehangen wird.
kleiner Tipp: befestigt es zumindest auf einer Seite so, dass es ohne großen Werkzeugeinsatz gelöst werden kann, damit ihr den Stoff ab und zu ausschütteln könnt. Denn Staub und Spinnen werden diese Wellen lieben ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
kleiner Tipp: befestigt es zumindest auf einer Seite so, dass es ohne großen Werkzeugeinsatz gelöst werden kann, damit ihr den Stoff ab und zu ausschütteln könnt. Denn Staub und Spinnen werden diese Wellen lieben ...

Da haben wir tatsächlich noch gar nicht dran gedacht, insofern vielen Dank! Wir überlegen uns mal, wie wir es aufhängen werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Da ich es selbst immer interessant finde, zu lesen, was dies und das so kostet und man so auch selbst die eigenen Kosten besser abschätzen kann, möchte ich in diesem Thread auch über unsere Ausgaben informieren (dazu später mehr).

Bisherige Kosten
Da habe ich es eingangs nun groß angekündigt, aber völlig vergessen… die bisherigen Kosten belaufen sich wie folgt:
  • 4 große Bassfallen: 80 Euro
  • 8 kleine Bassfallen: 15 Euro
  • Teppichboden: 85 Euro
  • Doppelseitiges Gewebeklebeband: 40 Euro
  • Pyramidenschaumstoff für die Wände: 70 Euro
  • 20 LEDs: 55 Euro
  • Pyramidenschaumstoff für die Tür: 12 Euro
  • Bühnenmolton: 55 Euro

Alles in allem belaufen sich die Kosten derzeit auf rund 410 Euro, damit sollten wir die Akustik aber soweit in den Griff kriegen. Dann gab es noch ein paar Kleinigkeiten, die grob auf 60-70 Euro kommen.

Eine Europalette für das Schlagzeugpodest haben wir geschenkt bekommen, nach den übrigen halten wir noch Ausschau. Heute wird dann noch eine kleine Zweisitzer-Couch für 25 Euro abgeholt.

Am Sonntag geht es dann erstmal richtig los mit dem Umbau.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Tag 1

Für den Umbau haben wir zwei Tage angesetzt, heute war der erste. Gegen 12 Uhr haben wir uns zusammengefunden und – mit Pausen – bis rund 21 Uhr am Raum gewerkelt.

Den Teppich haben wir erst heute ausgepackt. Mit 1,99 €/m² war er sehr preiswert, aber zu unserer Überraschung doch von überaus guter Qualität. Ein Bekannter unseres anderen Gitarristen kam vorbei und hat uns dabei geholfen, den Teppich zu verlegen bzw. hat ihn im Grunde selbst verlegt. Wir hatten ja vier Rollen á 2 m × 5 m allerdings hat der Verkäufer eine große Toleranz (rund 20 cm) eingeplant. Der zu verlegende Bereich hat eine Fläche von 4,8 m × 6,4 m (wir hatten uns anfangs wohl etwas vermessen). Der Teppich wurde von links nach rechts verlegt. Durch die Toleranz blieben uns nach dem Verlegen von jeder Rolle genau 40 cm übrig. Diese Schnittreste konnten wir dementsprechend nutzen, um die restlichen 4,8 m × 0,4 m zu füllen. Uns blieb damit eine ganze Rolle übrig.

WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.21.jpeg WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.21(1).jpeg WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.18.jpeg WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.24.jpeg

Diese Rolle werden wir benutzen, um das Podest für das Schlagzeug zu beziehen; sowohl oben als auch an allen Seiten und etwas unter die Europaletten selbst, sodass man nichts mehr von dem Holz sehen wird. Darüber, welche Größe das Podest haben soll, konnten wir uns heute noch nicht einigen. Die Paletten wollten wir erstmal etwas säubern, bevor wir sie auf dem Teppich positionieren. Im Laufe der Woche haben wir noch drei Europaletten für je 5 Euro gekauft, sodass wir nun vier haben. Die denkbaren Maße für das Podest sind 2,4 m × 1,6 m bzw. 2,4 m × 1,2 m. Möglich wären auch 3,2 m × 1,2 m, aber das schien uns doch etwas zu groß zu sein.

Nachdem soweit alles verlegt war und sich gesetzt hatte, haben wir das Sideboard aufgebaut. Darauf stehen meine 212er Box + Amp sowie unser Powermixer für die PA. Das Glas ist stabil genug, um das zu halten. Gegen die Vibrationen legen wir dicken Schaumstoff bzw. Moosgummi auf die Auflageflächen zwischen Glas und Holz sowie ggf. noch eine Dämpfung unter die Füße der Box. Am Sideboard hängt auch eine HiFi-Anlage, die wir in Pausen oÄ nutzen, um Musik zu hören. Der Verstärker dazu kommt in das untere Fach (auf dem Bild noch oben zu sehen).

WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.24 Kopie.jpeg WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.50(1).jpeg

Im Anschluss daran ging es an die Bassfallen. Das war nun doch nicht so einfach, wie wir dachten. Wir haben sie nacheinander angebracht, nachdem wir etwaige Aussparungen für Steckdosen oÄ reingeschnitten hatten. Das doppelseitige Klebeband, mit dem wir den Teppich verlegt haben, hat die Bassfallen an den Kanten nicht halten können. Vielleicht lag es auch daran, dass wir das Klebeband nicht bis an die Kante der Bassfallen gezogen haben oder daran, dass wir es vielleicht nicht in einem ganz rechten Winkel hinbekommen haben, aufzuhängen. Jedenfalls lagen sie an den Kanten teilweise nicht an der Wand auf, sondern hatten etwa 2 mm Raum. Da haben wir dann nochmal zum Klebeband gegriffen und alle Kanten damit an der jeweiligen Wand fixiert. Da sollte sich nichts mehr lösen und wenn doch, sehen wir es kommenden Sonntag.

WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.26.jpeg WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.48.jpeg

Die Couch steht in unserer Sitzecke vor der Theke. Eine zweite Couch kommt dort auf jeden Fall noch hin. Ob wir diese dann in L-Form anordnen oder aber gegenüber voneinander, also parallel zu den langen Wänden, aufstellen und dann dazwischen einen Tisch positionieren, schauen wir noch.

WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.23.jpeg

Zu guter letzt haben wir den LED Strip, der vorher hinten oberhalb der Steinwand an einer Leiste angebracht war, samt Leiste runtergeholt und an der Theke entlang angebracht. Der Grund dafür ist hauptsächlich, dass durch den Molton, den wir dort aufhängen werden, vermutlich nicht mehr viel von den LEDs zu sehen sein würde. An der Theke verläuft er gleich oberhalb der Steine, was recht schön aussieht. Dort haben wir es tatsächlich geschafft, die volle Länge auszunutzen, sodass es sowohl von vorne als auch von der Seite und in dem Anfangsbereich hinter der Theke leuchtet.

WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.51.jpeg WhatsApp Image 2018-04-15 at 22.51.50.jpeg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hier noch ein paar Bilder des heutigen Tages von dem Chaos, das entstanden ist, als wir angefangen haben, die Probefläche zu räumen. Die drei Tische, die hier noch vor der Theke stehen, haben nachher auch noch den Raum verlassen, sodass sich die dortigen Sachen allesamt auf die Theke verlagert haben.

DSC04641.jpg DSC04643.jpg DSC04645.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Um diesen Proberaum kann man eucht natürlich echt beneiden! Und die Bar macht sich auch echt gut :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Vorbereitung auf Tag 2

Unser Schlagzeuger hat leider nur ein E-Drum-Set, wir wollten im Proberaum jedoch ein akustisches Schlagzeug stehen haben. Da das mit den finanziellen Mitteln derzeit so eine Sache ist, haben wir uns überlegt, jeder 25 Euro zu zahlen und uns nach einem gebrauchten Set für rund 100 Euro umzusehen. So haben wir in der näheren Umgebung ein gebrauchtes Millenium MX222BX gefunden, das wir auf 80 Euro runterhandeln konnten. Es ist nicht das gelbe vom Ei, aber auf jeden Fall besser als gar nichts. Eventuell überlässt uns unser alter Drummer zu einem guten Preis seine Snare und Hihat-Becken.

Dieses Set haben wir gestern abgeholt und zum Proberaum gefahren. Da mussten wir leider feststellen, dass eine der Bassfallen auf dem Boden lag. Das doppelseitige Klebeband haftet offenbar nicht so gut an den Bassfallen; auch an den übrigen lag es an den Stellen, wo wir es außen drum verlegt haben, nur auf, statt daran zu kleben. Wir haben tatsächlich etwas länger überlegt, wie wir die Bassfallen anbringen wollen und hatten zunächst die Idee, aus Dachlatten eine kleine Konstruktion zu bauen, die jeweils am Boden und an der Decke mit Keilen einzuspannen. Wir hätten alles so zugeschnitten, dass wir die Bassfallen entweder in diese Konstruktion geklemmt hätten oder aber einfach draufgelegt und dann von außen befestigt. Allerdings haben wir nun den Entschluss gefasst, denn Sprühkleber, sobald er denn zusammen mit dem Pyramidenschaumstoff für die Wände endlich angekommen ist, doch nicht zurückzuschicken, sondern zu benutzen. Wir haben ohnehin vor, langfristig in diesem Raum zu bleiben und wenn wir dann irgendwann ausziehen, setzen wir halt neue Raufaser auf. An der Stelle noch ein kleiner Hinweis: Die Schaumstoff für die Tür ist gestern angekommen.

Bassfalle.jpeg

Da das Schlagzeug da war, haben wir auch gleich mal geschaut, wie wir das Podest aufstellen wollen. Damit der Drummer ausreichend Platz hat, haben wir uns tatsächlich für die Lösung mit 3,8 m² (2,4 m × 1,6 m) entschieden, für die wir alle vier Europaletten verwenden. Zwei kommen längs nach hinten und zwei weitere genau so davor. Darauf verschrauben wir drei Holzplatten (jeweils 0,8 m × 1,6 m), damit man einen gerade Untergrund hat. Die Platten legen wir so, dass die in der Mitte, alle vier Europaletten miteinander verbindet und die, die jeweils außen sind, Verbindungsstücke für jeweils zwei Paletten sind. Sobald das erledigt ist, verlegen wir auf dem Podest den Teppich.

Podest 1.JPG Podest 2.JPG

Da wir gestern eh schon da waren, habe ich auch das Glas des Sideboard an den Auflageflächen mit Schaumstoff unterlegt und die Füße der 212er Box auf Moosgummi gestellt. Das Glas dürfte damit ausreichend geschützt sein.

Sideboard 1.JPG Sideboard 2.jpeg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Damit der Drummer ausreichend Platz hat, haben wir uns tatsächlich für die Lösung mit 3,8 m² (2,4 m × 1,6 m) entschieden, für die wir alle vier Europaletten verwenden.
Ja, das sollte man nicht unterschätzen, wieviel Platz so ein Drumkit braucht. Und es geht nicht nur um den Platz, der Drummer braucht ja auch eine gewisse Bewegungsfreiheit, um ordentlich spielen zu können. Und wohl muss er sich ja auch noch fühlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, das sollte man nicht unterschätzen, wieviel Platz so ein Drumkit braucht. Und es geht nicht nur um den Platz, der Drummer braucht ja auch eine gewisse Bewegungsfreiheit, um ordentlich spielen zu können. Und wohl muss er sich ja auch noch fühlen.

Ganz genau. Bei der ursprünglichen Planung haben wir nicht mit einberechnet, dass er ja nicht mehr oder weniger direkt vor der Wand sitzt, sondern auch hinter sich ein wenig Platz braucht. Am Sonntag müssen wir dann auch nochmal schauen, wie viel Platz er über sich braucht, damit wir den Molton nicht zu tief aufhängen. Vielleicht ziehen wir das gesamte Podest auch um die 10–20 cm nach vorne weg von der Wand. Ist zwar nicht viel, aber trotzdem mehr Raum nach hinten hin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Solange er dann nicht beim Spielen nach hinten runterkippt :eek::evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sollte nicht passieren, aber ausschließen kann man es natürlich nicht… :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So, wir haben es geschafft und den Raum heute wie geplant fertig bekommen! Es herrscht noch viel Chaos und eine gewisse Ordnung muss rein, aber die Einrichtung steht nun endlich soweit.

Tag 2

Wir haben heute gegen 14:30 Uhr gestartet und uns als erstes das Podest fertiggestellt. Die Spanplatten, mit denen wir die Europaletten miteinander verbinden und einen geraden Untergrund für das Schlagzeug herstellen wollten, haben wir bereits im Laufe der Woche zuschneiden lassen bzw. zugeschnitten. Heute wurde vorgebohrt und anschließend mit entsprechenden Schrauben fixiert. Anschließend haben wir den auf den Platten den Teppich mit doppelseitigem Klebeband verlegt. Wie geplant, wurde er über die Ränder unter das Podest gezogen. Endgültig fixiert und gespannt haben wir ihn dann mit Nägeln. Dazu wurde das Podest von allen zusammen (immerhin wiegen allein die Europaletten pro Stück rund 30 kg) angehoben und an die Wand gelehnt. Beim Anschieben an die Wand haben wir leider den Teppichboden minimal verzogen, sodass man zwischen der letzten und vorletzten Rolle einen Spalt von rund 1 mm hat, durch den man die darunter liegenden Fliesen sehen kann; dies fällt jedoch nur auf, wenn man direkt darüber steht.

Podest 1.jpg Podest 2.JPG

Nachdem das Podest stand, ging es an den Molton für Wand und Decke. Von unserer ursprünglichen Idee, Schraubhaken in die Zwischendecke zu drehen, haben wir abgesehen und es etwas anders gelöst. An den Molton haben wir Holdon Clips geklemmt, die wir anschließend mir Maurerschnur an dem Gerüst der Zwischendecke fixiert haben. Erst die Wand, dann die Decke. Es gab ein langes Hin und Her, wir wir ihn genau legen wollen, da der Stoff so gut wie möglich genutzt werden sollte. Wir haben ihn dann an den Kanten tatsächlich einfach fallen lassen. Für den Molton der Decke haben wir zunächst geschaut, wie weit dieser runterhängen kann. Dies berücksichtigend haben wir dort ebenfalls den überschüssigen Stoff fallen lassen und zunächst die beiden Enden festgemacht, sodass er weit runterhing. Im Anschluss daran arbeiteten wir uns von innen nach außen mit den Wellen vor.

Molton 0.JPG Molton 1.jpg Molton 2.JPG

Als wir fast fertig waren mit dem Molton, brachten wir die Bassfallen an. Diese sprühten wir dazu gut mit Sprühkleber ein; ebenso die Fläche an der Wand. Als Unterlage für das Sprühen haben wir einfach das Verpackungsmaterial der Pyramidenschaumstoffe genommen. Nachdem alle soweit klebten, ging es an den Rest des Vorhanges, den wir über die Bassfallen gelegt und mit jeweils zwei Nägeln für jede Seite oben an der Decke befestigt haben.

Molton und Bassfallen.JPG

Während zwei von noch mit den Bassfallen beschäftigt, waren die anderen dabei, die komplexen Pyramidenschaumstoffe an den langen Wänden anzukleben. Da wir nicht wussten, ob dieser rechtzeitig ankommen würde – am Donnerstag war es dann soweit – bestellten wir bei Thomann vorsichtshalber noch die gleiche Menge Absorber, die am gleichen Tag zugestellt wurden. Wir haben uns heute dazu entschieden, unsere erste Wahl zu benutzen. Die Absorber gehen in den nächsten Tagen zurück. Wir haben jeweils zwei der Schaumstoffe neben- bzw. übereinander verklebt. Zu guter letzt haben wir die Eingangstür mit Schaumstoff ausgekleidet.

Schaumstoff 1.JPG Schaumstoff 2.JPG Schaumstoff 3.jpg Schaumstoff 4.jpg


Alles in allem ist der Raum nun endlich soweit fertig und man kann das machen, wofür er gedacht ist: Musik!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben