Doras Blockflötenfragen

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Noten zu kopieren ist fast immer illegal - Ausnahmen sind klassische Stücke in uralten Editionen. Meine die Regel ist ungefähr: Komponist mindestens 70 Jahre tot und die Ausgabe auch nicht neuer (d.h. Bach aus einem modernen Schott-Heft zu kopieren, ist auch nicht ok!). Unter IMSLP.com sind viele so alte Ausgaben zugänglich, aber für Blockflöte sind das eher Barocksonaten als flotte moderne Übungsstücke. Legal führt am Kaufen also kein Weg vorbei.
Dass gerade (Pop-)Chöre beim Copyright kein Problembewusstsein haben (aber jammern, dass es keine geeigneten Arrangements für sie gibt), heißt nicht, dass man das als Vorbild nehmen sollte...
Zur Notation: Lern erstmal die "hohe" Schreibweise für Altflöte, erst wenn die sitzt kommt die weniger gebräuchliche tief oktavierte dazu. Klar fängst du jedes Mal irgendwie neu an, aber es wird jeweils schneller gehen, weil du ja das eigentliche "spielen" schon kannst. Entsprechend brauchst du für den Anfängerband Altflöte mit Sicherheit wesentlich kürzer als damals, als du mit der Sopranflöte angefangen hast.
 
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Zur Notation: Lern erstmal die "hohe" Schreibweise für Altflöte, erst wenn die sitzt kommt die weniger gebräuchliche tief oktavierte dazu. Klar fängst du jedes Mal irgendwie neu an, aber es wird jeweils schneller gehen, weil du ja das eigentliche "spielen" schon kannst. Entsprechend brauchst du für den Anfängerband Altflöte mit Sicherheit wesentlich kürzer als damals, als du mit der Sopranflöte angefangen hast.
In Ordnung.

Ich hab eben wieder in Bornmannband 1 geübt. Es ging ganz gut. Nur das Spiel auf der Sopranflöte ging danach weniger flüssig. D.h. ich habe es hinbekommen, aber vor der Altflöteneinheit habe ich das Sopranstück von heute morgen definitiv flüssiger hinbekommen!!! Naja, ich lasse es für heute erstmal.
Ich habe eben mit der Altflöte weiter gemacht, weil ich bei den letzten beiden BF-Fieberband 3-Stücken das hohe c heute nicht so gut hinbekommen habe. Beim drittletzten Stück geht es besser. Naja, ich übe in der kommenden Woche weiter.

Im Grunde dürfen Noten gar nicht zur Weitergabe kopiert werden. Wenige Ausnahmen sind klar geregelt. Wie's in der Praxis aussieht, nun da möge sich jeder seinen Teil denken.
Ja. Wobei die Praxis in den meisten Gruppen wohl anders aussehen wird.

...aber was ist denn z.B. mit solchen Seiten wie die Notenschleuder: Ist es da kein Problem, dass die Sachen da stehen?

...und was ist mit dem Verlinken hier?
 
Das mit dem Kopieren wird vielfach einfach aus Unwissenheit oder aber auch Ignoranz gemacht. Unser Leiter nimmt das richtig ernst. Bei Kirchenstücken gibts die Möglichkeit, dass über die Kirche zu legalisieren. Er meldet die Kopien und die Kirche hat wohl mit der Gema Abmachungen bzw. bezahlt pauschal. Früher hatte er sich da auch weniger Sorgen gemacht, aber nachdem unsere Instrumentalgruppe immer weiter wächst, hat er viele Stücke ausgetaucht oder zurückgezogen.
 
Das mit dem Kopieren wird vielfach einfach aus Unwissenheit
Das glaube ich auch.

Bei Kirchenstücken gibts die Möglichkeit, dass über die Kirche zu legalisieren. Er meldet die Kopien und die Kirche hat wohl mit der Gema Abmachungen bzw. bezahlt pauschal.
Okay. Das wusste ich nicht. Vielleicht machen das ja auch die Leute, die z.B. in einem Kirchenchor singen (bzw. die Leitungen).
 
was ist denn z.B. mit solchen Seiten wie die Notenschleuder: Ist es da kein Problem, dass die Sachen da stehen?

So lange die Stücke "Allgemeingut" (Volkslieder u.ä.) sind und keine aus aktuellen Liederbüchern kopierten Noten (Notensatz ist separat geschützt) online gestellt werden, geht das.
 
Das glaube ich auch..

Ich nicht. Jedem Chorleiter, der in den letzten 30 Jahren ein Musikstudium oder eine Laien-Chorleiterausbildung (oder eine Weiterbildung) gemacht hat, wurde unter Garantie intensivst eingebläut, dass jede Art von Kopien bei Aufführungen illegal ist. Aber Kopieren ist ja so viel bequemer und so viel billiger!

Die Kirche hat einen GEMA-Vertrag zwecks Aufführungen (andere Baustelle, da zahlt man jeweils nochmal extra), bei den Noten jenseits des Gesangbuches wäre ich mir nicht sicher. Denn hätte die Kirche eine pauschale Kopierlizenz, dann würde ich mich wundern, wenn noch irgendeine kirchliche Musikgruppe überhaupt Noten kaufen würde. Und unsere Kantorei singt nach wie vor brav aus neuangeschafften Orginalen.

Aber das ist ein endloses Thema und wird zunehmend offtopic...
 
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bei den Noten jenseits des Gesangbuches wäre ich mir nicht sicher.
Egal ob Gesangbuch oder jenseits des Gesangbuches ... da gibt es bzgl. des Copyrights keine Unterschiede.
Und GEMA ist in der Tat eine völlig andere Baustelle.
Zu dem Thema gibt es im Board mindestens einen separaten Thread ...

Aber das ist ein endloses Thema und wird zunehmend offtopic...

Ich denke, dass dazu hier in diesem Thread alles notwendige gesagt/geschrieben wurde.
 
Hallo,

ich hab nochmal eine Frage. Seufz. Es gibt eine Liedersammlung zu kaufen, die mich interessiert. Es gibt sie nur in PDF-Form, d.h. wenn ich sie mir schicken lasse, muss ich sie auch zahlen. Die Person meinte, es wären Gitarrennoten und daher von den Tonarten her schwer auf Flöte zu spielen. Ich hab dann gefragt, ob sie damit meinte, dass viele Kreuz- und B-Zeichen sind. Daraufhin meinte sie, dass dem so ist. Nun habe ich keine Ahnung, ob ich es wagen soll, die Sammlung zu bestellen oder nicht. Ich habe schon vereinzelt Stücke mit vier B oder vier Kreuzzeichen gespielt. Klar war das mit überlegen verbunden, nur verunsichert mich jetzt die Aussage der Person und mal rein gucken, wie bei einem Buch, kann ich auch nicht, eben weil das ganze Ding in einer PDF ist.
...und wieso sind (so klingt es) für die Flöte schwierige Tonarten auf der Gitarre leichter zu spielen? Und wieso sind die überhaupt auf der Gitarre schwieriger? Kann man da nichts einfach spielen?

Hat jemand einen Tipp oder eine Vorstellung, was mich erwarten könnte? Was sind denn die gängigen Tonarten bei Gitarren? Seufz! :eek:


P.S.: Ja, das Gema-Thema ist erstmal erledigt. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gängige "Lieder-Tonarten" sind z.B. G-Dur, D-Dur, A-Dur, E-Dur.
Du musst damit rechnen, das es mit den Tonarten "quer durch den Gemüsegarten" geht und die Melodien auch schon mal unter das c' sinken. Mit der Sopranflöte kann man solche Melodien dann nur spielen, wenn man sie in den passenden Tonraum transponiert. Ist der Tonraum für die Alt-Flöte passend, stehst Du vor der Herausforderung, nach Noten in tiefer Lage spielen zu müssen.
 
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Was genau reizt Dich denn an genau DIESER Sammlung? Was ist da drin, das es für Blockflöte nicht gibt?

Eine Gitarre ist rein strukturell ein gänzlich anderes Instrument als eine Blockflöte. Jede der 6 Seiten hat eine andere Stimmung und man kann im Zweifelsfall den gleichen Ton an unterschiedlichen Positionen verschiedener Saiten spielen. Außerdem kann man mit einer Gitarre Akkorde spielen, nicht nur Melodien. Mich würden jetzt im allgemeinen Tonarten als solches weniger beunruhigen als der Tonumfang. Kenn mich jetzt mit Gitarren nicht so toll aus aber ich meine der Tonumfang ist deutlich größer als bei einer Blockflöte und daher könnten die Stücke schlichtweg unspielbar sein - oder erst nach Transponieren spielbar. Müsste man halt mal ein Beispiel sehen.
 
Bei Liedersammlungen kannst Du in der Regel davon ausgehen, dass die Tonraumspanne der Melodien in den 2 Oktaven Tonraum einer Blockflöte passt. Bei Tanzweisen, die traditionell gefiedelt werden (z.B. irische), wird diese Tonraumspanne auch mal gerne überschritten, weil da keine Rücksicht auf die Singbarkeit der Melodien genommen werden muss.
Da man die Melodien mit der Gitarre in ganz verschiedenen Tonarten begleiten kann, wählen Herausgeber solcher Notensammlungen die Tonarten aus, die bequem zu singen und auf der Gitarre bequem zu begleiten sind. So kommt es dann vor, dass die Tonlage in Gitarrenbüchern für eine Blockflöte ungünstig ist, was sich aber durch das Transponieren korrigieren lässt.
 
Ist der Tonraum für die Alt-Flöte passend, stehst Du vor der Herausforderung, nach Noten in tiefer Lage spielen zu müssen.
Wie meinst Du das? Meinst Du damit die transponierte Notation von der wir vor ein paar Tagen gesprochen haben, also die nicht so gängig ist, wie die Variante, wo die ganzen Hilfslinien oben sind)?

Was mich an der Liedersammlung reizt: Nun, es ist von einer Person, deren Lieder ich schon gesungen habe und wo ich es ganz schön finden würde, die auch nachspielen zu können. Es würden ja schon die einfachen Melodien reichen. Es müssen ja keine Akkorde sein. Ich habe schon drei Lieder hier, die woanders aufgeschrieben wurden. C-Dur, G-Dur, F-Dur. Bekomme ich hin.
Ich hab nur keine Ahnung, was mich da noch erwartet... .
Es sind relativ kurze Lieder, eingängige Texte und Melodien, die sich immer wiederholen. So ein bisschen wie Mantren, würde ich sagen....oder ein Refrain, der sich ständig wiederholt.
Hm, kennt jemand "Spirit of the wind"? Sowas in der Art. Ich guck mal, ob ich einen Link finde.

Huch! Wieso erscheint denn jetzt das Video per Bildschirm????

Mit Transponieren habe ich es ja noch nicht so und jetzt nochmal ne Nachricht schicken, mit der Bitte, mir mal ein paar Tonarten zu nennen, wäre mir etwas unangenehm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du damit die transponierte Notation von der wir vor ein paar Tagen gesprochen haben, also die nicht so gängig ist, wie die Variante, wo die ganzen Hilfslinien oben sind)?

Ja, wobei ich den Begriff "transponierende Notation" in diesem Zusammenhang irritierend finde, weil ja die Tonart nicht gewechselt wird.
 
Wenn es ein Liederbuch zum Singen ist, dann sollte das wohl gehen. Da hatte ich den Begriff Liederbuch nicht ganz verstanden. Sorry. :redface: Das lässt sich normalerweise schon flöten. Wenn mal was unters tiefe C rutscht (hab ich hier in dem alten Volksliederbuch regelmäßig - müsste man wohl transponieren auf der Sopran oder gucken ob's in der oktavierten ("tiefen") Notation für Alt passt. Wenn Du's auch der Liedtexte wegen anschaffen möchtest und der Preis nicht unverschämt ist, wie hoch ist das Risiko?! :rolleyes:
 
15 Euro. Ich hab halt nur Sorge, weil sie davon sprach, dass die Originaltonarten schwierig mit Flöte zu spielen sind. In dem Buch werden wohl Texte, Akkorde und Noten drin sein. Wenn ein Stück unter das C geht, kann ich es ja spielen, sobald ich mit der Altflöte fit(ter) bin. Die Person hat mich mit ihrer Aussage nur irritiert. "Schwieriger zu spielen", "viele Kreuze und b´s"... .

...oder ich gucke, ob ich die Stücke alleine "erspielt und ertastet" bekomme... . Hören und ausprobieren.
 
Frag doch mal, ob du das Inhaltsverzeichnis bekommen kannst oder zumindest die Titel der Lieder. Vielleicht kannst du die Lieder dann irgendwo für Blockflöte gesetzte Noten bekommen. Eine andere Möglichkeit wäre, wenn du die Noten in einem Notationsprogramm eingibst und dann entsprechend transponierst, so dass du es mit der Sopran-/ bzw. Altblockflöte spielen kannst. Es dauert halt auch eine gewisse Zeit die Noten einzugeben.

Viele Grüße
Musicanne
 
Das letztere wäre noch eine Idee. Die Lieder selber werde ich nirgendswo anders bekommen.

Ich muss mal ins Bett. Gute Nacht und danke dann mal!
 
@Dora
Es gibt für diese Native American Chants (Indianerlieder) sicher Noten für die Indianerflöte (Native American FLute = NAF). Es gibt bei Yahoo eine Interessensgruppe https://groups.yahoo.com/neo/groups/nativeamericanflutemusicsheet/info die viele NAF-Noten bzw. Tabulaturen (Griffbilder) anbieten. Du musst dich dort nur der Gruppe anschließen (registrieren = kostenlos).

Blockarina
 

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