DR16 von Akai, Fehlercode ERR 2

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Ralphalexx
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Hi Leute,
ich arbeite ab und an immernoch mit einem digitalen "Dinosaurier" DR16 von Akai (1. Generation) nur mit externer SCSI-Festplatte. Ich hatte ihn eine Zeit lang nicht im Betrieb und jetzt, nach Monaten Pause findet er die Festplatte nicht mehr, Fehlercode: ERR 2! Die Kabelverbindung habe ich bereits als Fehler ausschließen können, denn ich habe mir ein neues besorgt. Was kann sich denn ohne Transport, Erschütterungen, usw. einfach so kaputtstehen? Der DR16 kann es eigentlich auch nicht sein, denn ich habe noch einen zweiten mit interner Festplatte, der tadellos arbeitet, jedoch nach anstöpseln des externen Gehäuses mit der SCSI-Festplatte wird diese auch hier nicht erkannt und mit ERR 2 quittiert. Mich würde jetzt zuerst einmal interessieren, wie der Fehlercode ERR 2 definiert ist, bevor ich mich dann evtl. um eine neue Festplatte kümmern muß. Im Benutzerhandbuch gibt es leider auch keine Erklärungen dazu.
Wer kann mir hierbei weiterhelfen?
Gruß, Ralph.
 
Imho ist es relativ unwahrscheinlich, dass der Fehler ein bestimmtes Detail identifiziert.
(eher allgemein: Platte nicht ansprechbar oä)
Sind beide Platten identisch ? Dann könnte ein rein akustischer Vergleich Hinweise liefern, ob die fehlerhafte mechanische Probleme hat.
Ein anderer simpler Fehler wäre die Terminierung: im Fall von Widerstands-Arrays kann die verschleissen, oder die „Sicherung“ (uU ein Widerstand) für die Terminations-Spannung ist durch.
best of luck...
 
Sind beide Platten identisch ?
Nein, die Platten sind nicht identisch. Die externe SCSI-Platte (eine Quantum Atlas V der 3.5-Serie) steckt in einem Lüftergehäuse mit einem In-line Terminator, der an der Hinterseite aufgesteckt ist. Ich vermute jetzt auch, daß es hier ein Terminierungsproblem gibt. Ich habe nur keine Ahnung, wo und wie ich an eine eventuelle Sicherung (bzw. Widerstand) herankommen kann. Ich hatte leider noch nie solch ein Problem.
Vielleicht hilft das ja weiter...
Mit diesem LINK werde ich mich mal intensiver beschäftigen, leider konnte ich nie englisch lernen, muß es mir (DeepL Übersetzer o.ä.) übersetzen lassen. Das dauert erst mal etwas, ich halte Euch auf dem Laufenden, denn mir liegt viel daran, den DR16 wieder zum Laufen zu bringen.
Also, erst einmal DANKE für die Tips,
Gruß, Ralph.
 
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Dumme Frage - wie ist der Stand der internen Batterie des Gerätes?
 
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Dumme Frage - wie ist der Stand der internen Batterie des Gerätes?
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten ... und die Antwort kann ich Dir nicht einmal geben, denn jetzt kommt wirklich eine dumme Gegenfrage: Wo sitzt denn die interne Batterie, falls überhaupt vorhanden? Es wird nirgens eine Batterie erwähnt, das kenne ich nur von meiner InLine-Konsole. Aber bitte keine dumme Antwort.
Gruß, Ralph.
 
Das Manual scheint darauf bezug zu nehmen, dass diese den interenen Speicher versorgt und nur von authorisierten Fachkräften getauscht werden sollten. Diese wird aber auf dem Mainboart des Dr16 verbaut sein. Also wirst du nicht umhinzukommen, das Gerät einmal selber aufzuschrauben, oder dies in fachkundige Hände zu geben.

1763115374077.png
 
Grund: Textergänzung!
Lange, lange ist es her da hatte ich das Teil und - wenn ich es nicht mit einem anderen Gerät verwechsle - es gab da eine (!!!) fest verlötete kleine Knopfbatterie. Ich müßte jetzt den Schaltplan auftreiben um sicher zu gehen.. oder jemand fragen, der diese Teile wartet. Die KI sagt, daß eine Knopfzelle drin ist, aber die KI fantasiert sich ja gern was zusammen, wenn der Tag lang und die Faktenlage mit allerlei Geplapper verdünnt ist. Jedenfalls hatte ich Probleme, der Mann am Telefon meinte, ersetz mal die Batterie und zum Glück kann ich Lötkolben und danach ging es wieder.
 
Diese wird aber auf dem Mainboart des Dr16 verbaut sein. Also wirst du nicht umhinzukommen, das Gerät einmal selber aufzuschrauben
Gut, das werde ich tun,
- es gab da eine (!!!) fest verlötete kleine Knopfbatterie.
jedoch fehlt mir das Geschick dort selbst mit dem Lötkolben an´s Werk zu gehen, bei mir reicht es gerade mal zum Verlöten von XLR-Steckern.

Was aus meiner Sicht dagegen spricht, ist die Tatsache: Ich habe zwei DR16 und es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn plötzlich zur gleichen Zeit in beiden Geräten die verlötete Knopfzelle ausfällt. Mein erster DR16 mit der internen Festplatte läuft ja nach wie vor tadellos.
Gruß, Ralph.
Übrigens, hier die Rückseite meines Problemfalls.

Nun auch dem Aufschrauben habe ich auf den ersten Blick keine verlötete Batterie (Knopfzelle o.ä.) gefunden. Unterschiede zwischen dem DR16pro und dem DR16 der ersten Generation (der eben auch meiner ist) liegen jedenfalls auch auf der Hand. Welche das im Eizelnen sind, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Eines las ich jedoch in einem anderen Beitrag, dass die Platten des Pro entweder in einem Akai-eigenen Format oder in Mac HFS (also dem älteren Mac-Plattenformat) formatiert werden können. Das Manual des DR 16 (ohne Pro) schweigt sich darüber aus, daher gehe ich davon aus, dass der normale DR 16 ausschließlich im Akai-eigenen Format schreibt. Das aber hier nur nebenbei.
 

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Praktisch bin ich leider noch nicht weiter gekommen, jedoch beim theoretischen Forschen bin ich auf eine interessante Kofiguration gestoßen: ZuluSCSI RP2040 Compact.
Zu dieser Konfiguration gibt es ein Video:

View: https://www.youtube.com/shorts/Qh4PlbqwD3o
Leider sind die Kommentare dort schon 1 bis 2 Jahre alt und aus meiner Sicht noch nicht überzeugend.
Hat jemand Erfahrungen beim MultiTrack-Recording im Zusammenhang mit dieser ZuLuSCSI-Konfiguration?
 
jedoch beim theoretischen Forschen bin ich auf eine interessante Kofiguration gestoßen: ZuluSCSI RP2040 Compact.
wie der Name bereits suggeriert: die Schaltung basiert auf dem Raspberry PI Pico.
Ein ausgesprochen interessanter Microcontroller. 125 Mhz, dual core, aber intern 8 prozessor-unabhängige „state machines“, deren Aktion keinerlei CPU Last erzeugt.
 
Ist denn speziell dieses Teil für den uneingeschränkten Betrieb eines DR16 brauchbar? Die Video-Kommentare bestätigen dies eher nicht, oder eben nur stark eingeschränkt.
 
Ist denn speziell dieses Teil für den uneingeschränkten Betrieb eines DR16 brauchbar?
Das kann ich leider nicht beantworten, schon weil ich den DR16 nicht im Detail kenne.
Aber der RP2040 Chip ist extrem gut dokumentiert und die Leute von Zulu haben ja einiges an SCSI Erfahrung und werden den nicht nur wegen des Preises von 1€ als Einzelstück (!) eingesetzt haben.
Ich sehe eher das Potential (habe selbst einige aus den og Gründen), aber man muss da in bestimmten Bereichen schon „neu denken“ um die features auch zu nutzen.
Nicht zu vergessen, dass der DR16 sicher nicht ganz oben auf Zulus Prioritätsliste steht...
Sie machen ja allgemein SCSI Interfaces. KA wie lange dieses Modell schon angeboten wird.

ps: von Alesis gibt es ein ähnliches Gerät, den DR24, der angeblich mit der BRC Adat Steuerung kompatibel sein soll. Ist er nicht, im Endeffekt gibt es immer Probleme und ich kenne keine einzige Erfolgsmeldung... und das bei einer quasi in-house Entwicklung.
(ob Alesis zu der Zeit noch unabhängig war, weiss ich allerdings nicht)
Will sagen: ein Mehrspur Recorder ist eine andere Hausnummer, als eine Festplatte. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Telefunky,
ich als "NichtInformatiker" kann vor den ZuLu-Leuten nur den Hut ziehen, und ja, wer denkt bei solchen Entwicklungen noch an die Dinosaurier, die vor mehr als einem 1/4-tel Jahrhundert auf den Markt gekommen sind. Damals war der DR16 im Preis/Leistungsverhältnis unangefochten, allerdings nur für kurze Zeit. Leider haben wir es in der Microelektronik mit sehr kurzen Halbwertzeiten zu tun, das allerdings zulasten der Kompatibilität über mehr als 2 Jahrzehnte.
Bezüglich der ZuLu-Entwicklungen bleibt für mich nur abzuwarten, ob die schon erwähnten VideoKommentare noch etwas hergeben werden. Da gab es ja Jemand, der die dort demonstrierte Kombination mit 8 Spuren gleichzeitiger Aufnahme und Wiedergabe erfolgreich getestet hat. Der 16-Spur-Wiedergabetest stand noch aus und er erwähnte, daß er diesen Test noch nachholen will. Allerdings ist diese Ankündigung schon ein Jahr her. Die 16 Spuren gleichzeitig abhören zu können, ist für mich ein muß.
 
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Bei rund 70€ ist der Zulu SCSI RP2040 im Grunde ein no-brainer, wenn man zuverlässige Speicherkarten bekommt... was ich allerdings stark annehme.
(ich hatte mal SD Karten in einem SCSI Reader am EMU Esi, da war das definitiv nicht der Fall, aber das war eine andere Zeit) ;)
Anyway, ich sage schon mal Danke für den Hinweis :cool:
Ist vielleicht etwas für mein MPC4000, um CD Ladezeiten zu verkürzen.
Die Software von Zulu ist open source und es gibt wohl eine Konfigurations-Datei, die man bei Bedarf anlegen kann und die mit der Basis-Firmware geladen wird.
 
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