E-Gitarre Studieren ! (Lohnt es sich ?)

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Moin,

mir ist aufgefallen das so ziemlich alle Meister der E-Gitarre selbige studiert haben. Da wollte ich einfach mal so nachfragen wie ihr darüber denkt ?! Kann man dieses Niveau auch ohne ein Gitarren Studium erreichen ? Oder reicht ein Gitarren lehrer ? Wie siehts mit Fernkursen aus (Stichwort NewMusicAcademy ^^) Lohnt es sich überhaupt Egitarre zu studieren ? Und eine Frage die mich besonders beschäftigt : Wie lange haben diese "AltMeister" wohl (Joe Satriani, Steve Vai, Steve Morse...) in ihrer Jugendzeit geübt??

Wie ihr sicher gemerkt habt ist mir das Thema recht wichtig da ich mir das feste Ziel gesetzt hab auf ein ähnliches Niveau zu kommen. (ich hoffe ich klinge nich zu eingebildet :D) Ich hoffe ich habe jetzt nicht gegen irgendeine Forenregel verstoßen wegen irgendwas ^^

Naja wie dem auch sei ich freue mich schon auf eure Antworten...
 
Eigenschaft
 
Hermann Li ist meines Wissens Autodidakt, Malmsteen auch - nur um mal kurz zwei Beispiele zu nennen. Ich denke es kann durchaus sein, dass man dadurch Vorteile hat - vor allem wenn in Kombination mit einer pädagogischen Ausbildung um später einen auf Lehrer zu machen.

Aber nur um auf das Niveau zu kommen reicht meiner Meinung nach ein guter Lehrer (auch wenn es manche ohne schaffen) und eine Menge Zeit, Fleiß und Disziplin.
 
Wenns um Jazz geht, kann ich sagen, das man zumindest ohne guten Lehrer oder Studium (leider) fast keine Chance mehr hat. Alleine schon die ganzen Kontakte die man da aufbaut.

Wie Malmsteen spielen kann man mit viel Fleiß schon von 'zu Hause aus' erlernen.
Allerdings unterschätzen sollte man diese Leute auch nicht, technisch hat der Herr
schon einiges am Kasten.

LG.
 
Sind die nicht alle mit der Gitarre aufgewachsen?
Joe Satriani hat sich das Gitarre spielen auch selber beigebracht. Aber hatte das Glück das er von "großen" Spielern direkt was lernen konnte.
Ansonsten bringen die meisten sehr viel Talent schonmal mit und haben wirklich zeitig angefangen mit spielen, bei vielen größen ist es auch so das die meisten aus einem Musikerfamilie kommen.
Ansonsten spielen spielen spielen und vorallem nicht verzweifeln, auch Joe Satriani hat sicherlich mit den offenen Akkorden angefangen. =)
Und welcher Gitarrenspieler oder Gitarrenspielerin (naja eigentlich jede/r Musiker/in) würde nicht gerne so spielen wie die Großen??? ^^ Entweder man schafft es durch glück oder halt nicht, wieviele geniale Musiker sitzen in L.A. oder sonst wo in den kleinen Clubs und spielen besser als so manch einer der sich mit der Musik sein Lebensunterhalt verdient... ^^ (aber das ist ja garnicht dein anliegen)

Edit: oh, garnicht auf die Überschrift eingenangen, ob sich E-Gitarre studieren lohnt? Also ich denke nicht, oder man hat schon soviel Talent, das man schon super spielen kann. Musikstudium und sowas ist sowizo "Brotlose" Kunst, mit dem man nur mit Glück was erreichen kann, wenn ich mir mal meine Lehrer anschaue, an staatlichen Musikschulen, die verdienen alle sehr wenig. Studiere lieber was, was dir liegt aber was nicht gerade in die Kunst geht, wo mensch auch chancen hat. (das kann man zwar nie so wissen, aber architektur, Zeichnen, Musik, keine Ahnung was, wird sich glaube nie so durchsetzen, oder du hast jetzt wirklich schon so viel Talent können, dass du dich von den "anderen" abhebst, dann kan man da natürlich aufbauen...
Aber wenn du Tipps und deine Techniken ausbauen möchtest, geh doch mal in die nächste Uni und frag dort mal ein paar Dotzenden ob die dir was beibringen können, manche machen das.
Also vom Lehrer kann man wirklich einiges neues und viel lernen, vorallem zieiht man dann auch den theoretischen Teil durch, zumindest ist es bei mir so.

Also mein persönliches Fazit: Musik studieren lohnt sich nicht, außer man kann sich schonmal von der Masse musikalisch abheben. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Joe Satriani hat mit 14 (!!!) zum ersten Mal Gitarre gespielt! Das is recht spät... Dann war er auf einer Uni und hats studiert... Weil irgendwie erkenne ich da so eine regelmäßigkeit -> Gutes Studium = Erfolg (naja Fleiß und gute ideen (vor allem Neue) gehören wohl auch dazu) Und was Malmsteen angeht -> der konnte auch noch relativ perfekt Klavier und Geige spielen weshalb er sich das studium sparen konnte ^^
 
Hi,

Satriani hatte Unterricht beim grossen Lennie Tristano!!!

Ich habe vor 10 Jahren Musik studiert und bereue es nicht.
Wichtig ist, dass du Kontakte aufbaust. Weiter wirst Du viel unterrichten müssen. Aber hey, wer hat schon nen Job der "morgens" um 14:00h beginnt, um 19:00h endet mit 14 Wochen bezahltem Urlaub im Jahr bei guter Bezahlung? Das nenne ich alles andere als Brotlos!!! Ok, reich werden wenige mit Musik, aber darum geht es Musikern nicht, das ist ein inneres Bedürfniss...


Nicht jeder ist dafür geeignet, frage dich was du wirklich willst!!!
Dein Nickname lautet van metal, du wirst ausschließlich Jazz spielen während des Studiums, da wirst du wenig Zeit haben für tapping Licks etc...ha, ha...
Du musst üben wie ein bekloppter (8-10h am Tag) und dann erkennst du erst wie gut die ganzen oben genannten Künstler wirklich sind, und was sie in ihre Musik reinpacken, wie sie "herangehen" und welche Routine sie bei der Performance hinlegen (die Jungs spielen Live vielleicht auf 75%), das kann dann frustrieren.
Aber dann kommen wieder die guten Tage und dann wieder die schlechten und dann wieder...

Und denk dran: Mach keine Fehler...

CC
 
naja, also du kannst viel ohne studium erreichen. die frage ist aber: willst du berufsmusiker werden. wenn ja, dann studium, allein schon wegen der kontakte und eigentlich nur deshalb. dass heißt aber nicht, dass du, egal welches niveau du am ende hast, irgendwann vor ausverkauften hallen spielen wirst. die meisten studierten musiker "enden" nicht groß, sondern touren als Backgroundmusiker, manchmal mit großen, öfters mit kleinen, spielen aber öfters unter ihrem niveau, bzw. unter dem, was sie gelernt haben. schau dir mal die musiker bei stefan raab an oder ähnliches. alles studierte. heutzutage ist es sowieso nicht so einfach, als jazzmusiker einen guten platz in der szene zu bekommen und als popularmusiker, also außerhalb des jazz, ist es richtig schwer, von dem, was ich von anderen höre, weil du da nunmal nicht wirklich gefragt bist. wer seine musiker als künstler hat, gibt die nicht so schnell her und bis mal welche für neue erfolgreiche künstler ausgesucht werden... also glück ist da schon hochgegriffen, gottes gnade passt besser^^. nein, im ernst, du hast immer möglichkeiten, aber musiker als hauptberuf, dass ist kein zuckerschlecken und nur, um ein ego zu befriedigen, würde ich das nicht wagen. kenne genug spitzenleute im nachwuchs (allerdings klassisch), die sich mit konzerten ( zwischen fünf und acht die woche in der hochsaison) was dazu verdienen, aber das reicht ihnen nicht zum leben. die werden mal ihr auskommen haben, aber klassik ist was völlig anderes. nur mal ein beispiel für die verdienst: als big band, in der wir spielen, haben wir momentan einen grundpreis von 500€, mehr als 800€ zahlt kaum jemand. für diese preise haben wir aber auch zwei jahre dafür gebracht.
es gibt im übrigens genug gitarristen auf perucci niveau, die keine sau kennt.

theorietechnisch wird es dir viel bringen, so ein studium, aber du musst auch wissen, ob du dir das leben am ende so vorstellst. wenn es für dich nichts anderes gibt, dann ran, wenn doch, denk nochmal nach. ich will es dir nicht schlechtreden, um gottes willen, studiere selbst einen "risikostudiengang", aber überlegs dir gut, und tu es nicht, weil du gut sein willst, weil du dein ego befriedigen willst. mit fleiß, übung und einem lehrer oder auch keinem, dafür aber gute literatur bzw. insgesamt elhrmaterial kannst du sehr gut werden und mit guten ohren und gutem adaptionsvermögen, woraus sich gute idee entwickeln, kannst du zumindest professionalität und orginalität erreichen. den rest garantiert dir kein studium.

gruß
 
Erst mal ein Lob !! Eure Kommentare sind spitzenmäßig und anscheinend habt ihr viel Erfahrung !!
Auf jeden Fall habt ihr mir viele Denkanstöße gegeben ^^ Was ich allerdings nicht will ist Musik machen nur um Geld zu verdienen... Mir gehts nur um den Spass und darum möglichst viel aus der Gitarre herausschöpfen zu können, weshalb für mich ein Studium in Frage kam und ob man das nicht auch so erreichen kann... (wenn ich daran denke wie komplex manche stücke so sind ^^ )
 
Ach, mach dir da mal keinen Kopf. Bin auch noch ein Noob, aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass die auch nur mit Wasser kochen und dass man fast alles lernen kann wenn man sich ernsthaft reinhängt. Am Anfang wirkt immer alles extremst komplex und unerreichbar, aber wenn man klein anfängt dann läuft das schon irgendwann. Den Gedankengang das ganze mal zu studieren hatte ich auch schon - doch stellt sich für mich dann eben die Frage ob es mir dann immer noch so Spaß macht, wenn ich mich darum kümmern muss und mit Themen rumschlage die mich kein bisschen interessieren.
 
genau so ist ist Reiner.
Wenn man es studiert muss man jeden Tag mehrere stunden spielen ob man nun Lust hat oder nicht und auch Sachen spielen auf die man keine Lust hat und der theoretische Kram kommt auch noch dazu. Ich glaube dann kann man bestimmt doch schneller die Lust verlieren!

EDIT:
Hab gerade nen Interview in der aktuellen Guitar gelesen mit John Petrucci:
er meint unter anderem: "Ich habe schon als kleines Kind davon geträumt ein Rockstar zu sein. Damals gab es in unserer Nachbarschaft einige Leute die Gitarre spielten. Ich brauchte nur hinzugehen und mitzumachen. [...] Mit 12 habe ich meine ersten Banderfahrungen in irgendwelchen Garagen gemacht."
und er benutzt sein Metronom jeden Tag und übt mehrere Stunden! und auch sehr schöner Spruch: "Es gibt keine Trick, man muss es einfach machen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Nettes Zitat ^^ Hab die Zeitschrift auch gelesen...
 
Nimms mir nicht übel, aber ohne eine genaue Angabe, was du dann damit machen willst bringts dich nicht viel weiter. Meine Erfahrung damit ist, dass sehr viele studierte Jazz-Gitarristen gut gebucht als Studiomusiker Geld verdienen können (und damit meine ich nicht das große Geld ;) ). Sofern eine Nachfrage dafür vorhanden ist...ansonsten hat man es als 0815 Musiker ja eh schwer genug sich einen Namen zu machen. Das wird durch ein Studium sicher nicht anders. Mich interessiert, was genau du mit dem Studium bezwecken willst...und was das Üben angeht, lern soviel wie es DIR passt. Ich persönlich übe im Moment solange, bis mir die Finger wehtun. Ob die "Größen" es auch so gemacht haben? Keine Ahnung ;) Aber soweit ich weiss, kommen einige der genannten aus Musikerfamilien bzw. haben frühzeitig irgendwelche Instrumente (z.T. autodidakt) gelernt.
 
ich denke es lohnt sich schon...

mein alter gitarrenlehrer hat "bass" studiert und war sehr zufrieden.
Naja heute spielt er als Gitarrist -- xD
in einer Rockband
 
@ Retrosound

Was ich damit bezwecken will ? ^^ Ganz einfach -> Besser werden (vllt. ehrer der beste aber das, so viel habe ich auch gelernt, geht nicht...) Ich will halt genau so gut Musik machen können wie der olle Joe (Satriani) oder John Petrucci...
 
Ne Frage nebenbei... (weil es dafür eigentlich schon nen Fred gibt) Ist es gut möglich ein Fernstudium nebenbei zu bewältigen ? Ich denke da man sich nicht coll und ganz aufs Studium konzentriert ist das möglich... Auch wenn dieses Fernstudium Qualitativ nie im Leben an ein normales Studium herankommt. (denke ich mir mal^^)
 
Fernstudium geht bestimmt, aber nebenbei? Der gute CC sagte ja bereits das er 8-10 Stunden am Tag geübt hat für sein Studium. Das machst du bestimmt nicht nebenbei, besonders wenn du noch etwas anderes studierst. Ich denke du kannst auch ohne Studium ein guter Gitarrist werden. Hat Mathew Bellamy studiert? Glaub viel mehr als paar Jahre Unterricht hatte der auch nicht und ich würde den schon als sehr guten Gitarristen bezeichnen. Auch bei Josh Homme kann ich mir nicht vorstellen das der jemals überhaupt nur nen Lehrer hatte^^

Ich glaube studierte Musiker sind nicht so gut weil sie studiert haben sondern weil die geübt haben bis ihnen die Kotze/Freudentränen kam.
 
noch was anderes: schon mal al di meola gehört?? jazz und fusion gitarrist aus den siebzigern und immernoch einer der schnellsten und saubersten gitarristen der welt. hat mit 17 bei chick corea gespielt und war schon damals unglaublich gut. oder john mclaughlin, durch miles davis bekantn geworden und durch sein mahavishnu orchestra maßstäbe gesetzt. auch wahnsinnig schnell. und beide haben nie studiert und können es petrucci und satriani gleich tun, sind sogar vom feeling her meines erachtens besser...naja, jazzer eben:D
 
Zu dem nebenbei studieren... ja das wird schwer. Mein Arbeitskollege war Geigenstudent, der war dann nur an einem Wochentag arbeiten und in den Ferien ganz viel. Er meinte im Semester muss er mind. 6 Tage üben, da er sonst den anderen Studenten nicht mehr hinterherkommt. Also wenn man das macht, dann muss man wohl wirklich STÄNDIG üben.

Aber es gibt doch genug Gitarristen, die nicht studiert haben. Ich denke der Vorteil liegt vielleicht auch darin, dass man eben nicht "nebenbei" Gitarre spielen muss, wie ein Lehramtsstudent, sondern NUR noch das macht. Und wenn man sein Hobby "zum Beruf" macht, dann hat man mehr Zeit für selbiges. Die müssen sich ja auch mit nix außer Gitarre beschäftigen, klar, dass die besser sind. :rolleyes:

Mit dem früh anfangen glaube ich, dass das nur richtig viel bringt, wenn man schon mit 5 am Instrument sitzt. Ob man mit 14 oder 17 anfängt, macht keinen so großen Unterschied mehr. Und na ja, manche haben eben einfach Talent und manche lernen extrem langsam.
 
Ok dann versuch ichs ohne Studium es zu was zu bringen ^^ Bin noch Jung und hab noch viel Zeit... Mal Schaun was die Zukunft bringt... Danke an alle die hier gepostet haben !!!11einself
 

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