E-Gitarrenuntericht ?!

  • Ersteller brummbrumm
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
das thema gab es nun ja auch schon öfters, und ich hatte da mit diversen leuten ja auch schon einige streitereien. dennoch bin ich immernoch der meinung, dass es auf jeden fall möglich ist sich das gitarre spielen selbst beizubringen.

wie do john das schon richtig erkannt hat, kommt es halt auch drauf an was du für ein typ bist. ich lerne eben auch lieber alleine. jedem das seine.
finde nur die äußerungen von z.b. alexa problematisch, die das ganze so erscheinen lassen, als ob der autodidaktische weg generell der schlechtere wäre.

s.o. jedem das seine.
 
@Alexa

Entschuldige die verspätete Antwort. Es ging mir bei dem Beispiel mit dem Führerschein nicht um die Grundregeln, sondern um das "Erfahrungsammeln", was einem der Fahrlehrer nicht abnehmen kann - wie gesagt: dadurch, dass er daneben sitzt, macht er die Fahrt lediglich legal. Er ist aber nicht derjenige, der dafür sorgt, dass Du es nach gewisser Zeit kannst, denn das bist Du selber.
Desweiteren sagt auch keiner, dass Autodidakten nicht nachschlagen dürfen, wie man die Finger richtig hält.

Man braucht allerdings einen verdammt starken Willen es durchzuziehen + viel Geduld. Denn wärend der brave Gitarren-Schüler nach einpaar Wochen "Alle meine Entchen", "Happy Birthday" oder einen Teil von Nothing Else Matters spielt, guckt man als Autodidakt erstmal blöd in die Röhre weil man sich nicht gleich mit Beispielen befasst hat, sondern mit den Grundelementen auf die alles spätere aufbaut. Um meine Aussagen zu erklären, lasse ich mir immer einpaar Beispiele einfallen und da hätte ich noch ein passendes:

2 Pfadfinder müssen einen Wald durchqueren. Pfadfinder 1 (Schüler mit Lehrer) hat eine Karte und Straßenschilder zur Verfügung. Pfadfinder 2 (Schüler als Autodidakt) hat nichts dergleichen und muss den Weg selber finden. Pfadfinder 1 ist schon nach einer Stunde am Ziel da er schön alles mit Karte verfolgt hat und nicht vom Weg abgewichen ist. Pfadfinder 2 ist erst nach drei Stunden am Ziel, weil er das ganze Gelände abgehen musste um das Ziel zu finden. Und jetzt die Frage: Wer findet sich nach Zieleinlauf im Gelände später besser zurecht nachdem man sie irgendwo in der Pampa ausgesetzt hat? a.) Pfadfinder 1 der nie vom Weg abgewichen ist b.) Pfadfinder 2 der das ganze Gelände erkundet hat und selber Erfahrung mit der Umgebung gesammelt hat?

Pfadfinder 2 natürlich, allerdings musste er geduldig sein, da es länger gedauert hat und er musste das Risiko eingehen, sich schmutzig zu machen oder bei der Überquerung eines Flusses nass zu werden.

Ich denke, dass ist ein gutes Beispiel um die Autodidaktik zu erklären. Es funktioniert, ist aber nichts für schwache Nerven.

mfg. Jens
 
Sorry, aber deine Vergleiche hinken vorne und hinten.
Ein Lehrer und ich gehe hier von einem ordentlichem Pädagogen aus, der sitzt nicht nur da, weil er wie in deinem ersten Beispiel, von Gesetzes wegen dort sitzen muß, sondern er lehrt und vermittelt dem Schüler Wissen. Er macht ihn sofort auf Fehler aufmerksam und zeigt ihm, wie er diese in zukunft vermeiden kann. Dass heißt, wie er in ähnlichen Situationen das richtige tut. Ein guter Lehrer ist ein Pädagoge, der zielgerichtet und global Wissen vermitelt. Gutes Wissen gilt nicht nur für den Einzelfall, sondern ist immer übertragbar.

Übertragen auf dein Beipsiel, hieße das, dass evtl. Pfadfinder2 weiß sich in diesem Gebiet nach langer Zeit zurechtzufinden. Wobei man nie weiß, ob er wirklich etwas daraus gelernt hat oder er einfach nur Glück hatte, ins Ziel zu finden. Der "ordentliche" Lehrer, hat Pfadfinder 1 aber das Wissen vermittelt, damit er mindenstens sich genauso schnell in diesem Gebiet, aber vor allem auch immer wieder in anderen Gebieten zurechtfinden kann.
Pfadfinder 2 wird evtl. in jedem neuem Gebiet, erst alles erkunden müssen um ins Ziel zu kommen. Nach einiger Zeit wird er aber evtl. auch dann das ein oder andere Wissen zusammengetragen haben um gewisse Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, so dass er dann gelernt hat, sich wie Pfadfinder 1 in allen Geländearten zurechtzufinden.
Nur wird zu diesem Zeitpunkt Pfadfinder 1 schon längst Klettern, Fallschirmspringen und Motorradfahren erlernt haben. ;)

Und die Sache ist diese, bei gleichen geistigen Vorraussetzungen und Übungspensum ist es i.d.R. so, dass der Autodidakt durchaus vorankommt, nur jener mit Lehrer kommt ebenfalls vorann, aber um ein vielfaches schneller und somit ergibt sich je länger sie unterschiedlich lernen ein immer größerer Kentnißunterschied.
Das ist wie, wenn der eine mit einer alten Dampflokomotive fährt und der andere wiederum einen ICE. Beide machen Fortschritte, aber die Distanz die sie zurücklegen und der Unterschied zwischen beiden ist immens.
 
@Alexa
Du gehst mir da zu sehr ins Detail. Die Beispiele waren als Anlehnung gedacht und wenn wir hier jetzt die Zündschlüsselumdrehung mit der millimetergenauen Geometrie der Fingerpositionen vergleichen, kommen wir nicht weiter.

Das Problem sehe ich nicht in der Sache selber, sondern darin, dass man nur seine eigene Position verstehen kann (hier geht es nicht ums Wollen, sondern ums Können). Ein Linkshänder wird nie verstehen können (selbst wenn er es wollte), wie es möglich sein soll mit rechts zu schreiben und umgekehrt. Dabei ist der Körper bzw. die Anatomie auf beiden Seiten identisch. Die Sache spielt sich ausschließlich im Kopf ab und nicht an der Gitarre selber.

Ich verstehe nicht, wie es möglich ist, gescheit mit Lehrer zu lernen, da ich Autodidakt bin. Du verstehst nicht, wie es möglich ist, gescheit ohne Lehrer zu lernen, da Du "Schüler" bist. Das sind einfach zwei völlig verschiedene Polungen in unseren Köpfen und bevor wir uns in Theorie verflattern, sollten wir einfach akzeptieren, dass beides möglich ist und mindesten gleichviel Erfolge bringt.

Du wirst es aber nicht verstehen, da Du kein Autodidakt bist. Genau so wie ich nie verstehen werde, dass Du mit Lehrer besser klarkommst. Darum sei bitte Vorsichtig mit Äußerungen wie "schneller" oder ähnliches. Nicht jeder legt es drauf an, im ersten Jahr eine Band zu gründen. Es gibt durchaus Menschen, die das Hobby aus Spaß an der Freude
betreiben und die es ruhig angehen.

Toleranz ist das Stichwort. Es geht auch auf anderem Wege, als der den man selber für richtig hält. Irgendetwas scheint Steve Vai doch richtig gemacht zu haben, meinst Du nicht? ;)

Ich kann verstehen, dass man vieles nicht nachvollziehen kann wenn man es selber nicht praktiziert. Ich verstehe aber nicht Deine Haltung, dass etwas Deiner Meinung nach nicht geht, wofür Du aber jede Menge beweise hast, dass es doch zu gehen scheint.

mfg. Jens
 
-do_john_86- schrieb:
Ich verstehe nicht, wie es möglich ist, gescheit mit Lehrer zu lernen, da ich Autodidakt bin. Du verstehst nicht, wie es möglich ist, gescheit ohne Lehrer zu lernen, da Du "Schüler" bist. Das sind einfach zwei völlig verschiedene Polungen in unseren Köpfen und bevor wir uns in Theorie verflattern, sollten wir einfach akzeptieren, dass beides möglich ist und mindesten gleichviel Erfolge bringt.

Du wirst es aber nicht verstehen, da Du kein Autodidakt bist.
Du begehst erneut einen Fehler, indem du meinst zu wissen, wie ich was gelern habe.
Ich war sowohl Schülerin, als auch Autodidakt und da ich heutzutage ab und an selber auch unterrichte, weiß ich um die Problematik recht gut bescheit.

Gerade für die Anfänge gilt, dass man mit einem gutem Lehrer besser voranschreitet, als ohne. Wenn man einmal die Grundlagen drauf hat und einigermaßen Fortgeschritten ist, hat man ein gutes Rüstzeug um sich selber weitere Dinge vernünftig anzueigenen.

Rudimentäre Beispiele sind hier das Sprechen und Lesen. Aber auch bei Sportarten wie z.B. Judo, wirst du ohne Lehrer nicht weit kommen.

Das hat nicht mit Polungen in den Köpfen zu tun, sondern es geht ausschließlich darum, wie ein Mensch effektiv lernt. Und ein Mensch lernt unter pädagogisch guter Führung und Wissensvermittlung zumeist immer besser. Aus diesem Grunde, gibt es Schulen, Ausbildungsstätten, Universitäten usw. Weil nur so einem Menschen eine Vielzahl an unterschiedlichem Wissen effektiv zugänglich und beigebracht werden kann. Und wer es sich leisten kann, sorgt für besonderst gute Lehrer.

Wie hast du Lesen gelernt?
 
@Alexa

Ich habe das Gefühl, dass es Probleme bei der Deutung des Wortes "Autodidaktik" gibt. Du hast mich gestern wirklich verunsichert und heute Nacht um 1 hab ich in mindestens 3 Lexika (Buchform) nachgeschlagen und alle haben das gesagt, was ich hier auch sage.
Übersetzen wir es mal: Autodidaktik heißt Selbststudium.

In Deiner vorletzten Antwort hast Du angedeutet, Autodidakten würden ihre Finger schnell falsch halten und ähnliches ergo muss/kann ich davon ausgehen, dass Du denkst, Autodidakten dürften sich keine Bücher oder sonstiges Lehrmaterial zur Hilfe nehmen - das ist falsch.
Autodidaktik ist dabei doch genau das gleiche, was man als "Schüler" auch macht, lediglich mit dem Unterschied, dass man Schüler und Lehrer in einer Person ist und sich die Aufgaben selber steckt - man bekommt also nicht gesagt, bis wann man Übung X können muss, sondern man sagt sich je nach momentaner Stimmungslage wie weit man gehen möchte.

Ich hoffe, Du verstehst meine Aussagen nicht als Angriff, da ich es absolut nicht so meine. Jedoch klingt der Tenor Deiner Antworten danach, als ob Autodidakten hinter dem Mond leben würden, dabei haben die genau die gleichen Möglichkeiten wie jeder andere auch - nur eben ohne einen "Lehrmanager". Und leider habe ich das Gefühl, dass Du Deine effektive Lernmethode als Messlatte für alle anderen Menschen auf dieser Welt nutzt. Es gibt nämlich nicht die effektive Lernmethode, sondern es ist individuell, da gibt es selbst wissenschaftliche Studien drüber.

Das Lernverhalten spielt sich in der Tat nur im Kopf ab und man hat nunmal eine Tendenz in eine der beiden Richtungen. Ich habe nie behauptet, etwas über Dich zu wissen. Ich kann jedoch mit großer Sicherheit sagen, dass man bei ein und der selben Sache (in diesem Fall Gitarre) nicht beides "ausprobieren" kann, da dieses "Ausprobieren" über mehrere Jahre andauern müsste und ich mir absolut nicht vorstellen kann, dass man es "aus langeweile" über soeinen Zeitraum aushält nur um zu testen was man kann.

Wenn die Autodidaktik nicht funktioniert hat, bist Du kein autididaktischer Lerntyp (aus Gründen wie mangelnde Zeit und Geduld zum Beispiel) und machst mit einem Lehrer besser Fortschritte. Das heißt aber nicht, dass es bei anderen Menschen nicht anderst geht.

Du versuchst hier eine der mehreren Lernmethoden als ultimative Lernmethode darzustellen, nur weil Du mit dieser gut klarkommst und bei den anderen keinen Erfolg hattest.

Das meine ich objektiv und absolut nicht beleidigend. Ein Mensch kann nicht alles können, auch ich nicht. Und damit ist das Thema für mich abgehakt, da die Diskussion auf dem Level keine Früchte trägt.

Es gibt einfach mehrere Möglichkeiten die zum Ziel führen, ob man es nun will oder nicht. Da ändert es auch nichts dran, meine Beispiele als schlecht darzustellen. Autodidaktik scheint bei vielen Menschen - mich und einige sehr bekannte Gitarristen wie Vai eingeschlossen - zu funktionieren und das langt mir eigentlich als Beweis, da es nicht so sein muss, wie es vielleicht bei Dir der Fall war (gib noch 6 Milliarden andere Köpfe wovon jeder anders denkt und auf unterschiedliche Art besser lernt).

Jens

PS. Gegenfrage: Warum gibt es die Möglichkeit eines Fernstudiums und weshalb wird bei vielen Prüfungen mittlerweile keine Theorie-Ausbildung mehr vorgeschrieben (Privatpilot zum Beispiel)? Die Schulen und Ausbildungsstätten die Du angesprochen hast, gibt es weil die Mehrheit mit diesem Verfahren besser klarkommt und Du scheinst zu dieser Mehrheit zu gehören. Das schließt das andere aber nicht automatisch aus...

http://de.wikipedia.org/wiki/Autodidakt
 
Mensch da hab ich ja was entfacht!

Also hab mir das alles durchgelesen und komm zu dem enschluss das ich das mit dem Lehrer einfach mal ausprobiert …warum auch nicht! und wenn es mir nicht gefällt mach ich so weiter wie jetzt ich brings mir halt einfach selber bei schließlich bin ich damit schon sehr weit gekommen !auch wenn ich erst ein halbes Jahr spiele also thx für alle direkten und indirekten ;-) antworten !

Ps: 60 Minuten 1 mal pro Woche kosten 6 Euro ( zu 2 ) macht 24 Euronen im Monat ;-)
 
Man sollte denk ich vor allem nicht erwarten, dass man allein durch Unterricht ein guter Gitarrist wird. Das meiste muss man sich eh zu Hause selbst erarbeiten. Ein guter Gitarrenlehrer sollte daher seinen Schülern möglichst auch zeigen, wie sie sich Stücke und Techniken selbst erarbeiten können. Wichtig ist auch, dass er den Schülern ein Verständnis dafür gibt, was für Grundlagen eingentlich hinter den Sachen stehen, die im Unterricht so gemacht werden, und warum es so gemacht wird.


Ausserdem sollte er möglichts auf die Interessen der Schüler eingehen und keineswegs dogmatisch irgendetwas durchgehen, obwohl der Schüler überhaupt kein Interesse dafür hat. Daruch kann man den Schülern ziemlich schnell die Lust am Gitarrespielen verderben.
 
-do_john_86- schrieb:
In Deiner vorletzten Antwort hast Du angedeutet, Autodidakten würden ihre Finger schnell falsch halten und ähnliches ergo muss/kann ich davon ausgehen, dass Du denkst, Autodidakten dürften sich keine Bücher oder sonstiges Lehrmaterial zur Hilfe nehmen - das ist falsch.
Und wieder gehst du vorschnell davon aus, was ich denken würde. Wie ich schon erwähnte, weiß ich was ein Autodidakt ist, da wie ich auch schon erwähnte, selber eine in vielen Situationen bin.

-do_john_86- schrieb:
Autodidaktik ist dabei doch genau das gleiche, was man als "Schüler" auch macht, lediglich mit dem Unterschied, dass man Schüler und Lehrer in einer Person ist und sich die Aufgaben selber steckt - man bekommt also nicht gesagt, bis wann man Übung X können muss, sondern man sagt sich je nach momentaner Stimmungslage wie weit man gehen möchte.
Das ist ganz und gar nicht das gleiche. Bücher, Videos, Internet usw. sind statisch. Da erfolgt kein Feedback. Da gibt es keine Fehlerkontrolle. Da gibt es niemand, der dich kontrolliert, dich verbessert, deine Stärken fördert und dir geziehlt bei deinen Schwächen hilft.

-do_john_86- schrieb:
Es gibt nämlich nicht die effektive Lernmethode, sondern es ist individuell, da gibt es selbst wissenschaftliche Studien drüber.
Die Studie, die besagt, dass ein Mensch als Autodidakt besser und schneller lernen kann als mit einem gutem Lehrer, würde ich gerne sehen.

-do_john_86- schrieb:
Das Lernverhalten spielt sich in der Tat nur im Kopf ab und man hat nunmal eine Tendenz in eine der beiden Richtungen.
Lernen ist etwas, was im wesentliche durch Erfahrung und Informationen von außen beruht. Informationen können aber geziehlt durch jemanden vermittelt werden, der diese schon beherscht. Kinder lernen das sprechen nicht von alleine.

-do_john_86- schrieb:
Wenn die Autodidaktik nicht funktioniert hat, bist Du kein autididaktischer Lerntyp (aus Gründen wie mangelnde Zeit und Geduld zum Beispiel) und machst mit einem Lehrer besser Fortschritte. Das heißt aber nicht, dass es bei anderen Menschen nicht anderst geht.
Hast du ohne Lehrenden Lesen gelernt. Hättest du ohne Lehrernden Lesen und Schreiben besser und genauso effektiv gelernt?

-do_john_86- schrieb:
Du versuchst hier eine der mehreren Lernmethoden als ultimative Lernmethode darzustellen, nur weil Du mit dieser gut klarkommst und bei den anderen keinen Erfolg hattest.
Es geht hier gar nicht um mehrere Lernmethoden, sondern nur um lernen als Autodidakt und lernen mit Lehrer. Das hat so erstmal gar nichts mit Lehrmethoden zu tun.

-do_john_86- schrieb:
Autodidaktik scheint bei vielen Menschen - mich und einige sehr bekannte Gitarristen wie Vai eingeschlossen - zu funktionieren und das langt mir eigentlich als Beweis, da es nicht so sein muss, wie es vielleicht bei Dir der Fall war (gib noch 6 Milliarden andere Köpfe wovon jeder anders denkt und auf unterschiedliche Art besser lernt).
So, Vai war Autodidakt?
Und im welchem Verhältniß steht er zu Joe Satriani?

-do_john_86- schrieb:
PS. Gegenfrage: Warum gibt es die Möglichkeit eines Fernstudiums und weshalb wird bei vielen Prüfungen mittlerweile keine Theorie-Ausbildung mehr vorgeschrieben (Privatpilot zum Beispiel)?
Fernstudium wird hauptsächlich für Menschen die schoneiner Tätigkeit nachgehen angeboten, die nicht zu festen Zeiten einen Unterrischt besuchen können. Für diese Menschen ist dies die einzige Möglichkeit, sich fortzubilden. Das beteutet nicht, dass dies die Beste ist.

-do_john_86- schrieb:
Die Schulen und Ausbildungsstätten die Du angesprochen hast, gibt es weil die Mehrheit mit diesem Verfahren besser klarkommt und Du scheinst zu dieser Mehrheit zu gehören.
Wie lernt jemand wie du Lesen, Schreiben, Informatik, Medizin, Kernkraftwerke zu bauen, einen Sateliten zum Mars zu schicken usw.?

Wie wirst du eigentich deine Kinder erziehen? Denn so wie du argumentierst, scheinst du keine zu haben.
 
Oh man Alexa,

langsam habe ich die Schnautze voll und werde nichtmehr drauf eingehen, das ist der letzte Post (ich nummeriere die Zitate durch).

Punkt 1: Ich urteile nach dem was ich von Dir lese. Und Du schreibst Sachen, die auf Deine Denkweise Rückschlüsse erlauben. Und leider scheint in Deinem Kopf die Gleichung zu existieren: "Weil ich es nicht kann, ist es nicht möglich". Weil ich für 100 Meter vielleicht 20 Sekunden brauche, sage ich auch nicht, dass es nicht schneller gehen würde.

Punkt 2: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es das gleiche ist. Ich habe geschrieben, dass beide die gleichen Mittel zur Verfügung haben, sich zur Informieren. Autodidakten leben nicht hinter dem Mond, sondern können sich genau so informieren, wie man die Finger zu halten hat - eben ohne Feedback wie Du sagst.

Punkt 3: Ich habe nicht geschrieben, dass es eine Studie gibt, die besagt, dass Autodidaktik besser ist. Ich habe geschrieben, dass es Studien gibt, dass verschiedene Menschen unterschiedlich Lernen und verschiedene Lernstile praktizieren - erfolgreich.

Punkt4: Ich habe nie geschrieben, dass die Informationen nicht gezielt vermittelt werden können. Ich habe nur geschrieben, dass es auch anderst geht.

Punkt5: Ich habe schon auf herkömmliche Art und Weise lesen und schreiben gelernt. Hätte aber auch ohne Lehrer das schreiben und lesen lernen können, wenn ich darauf angwiesen wäre. Außerdem braucht man bei Musik keinen Lehrer der einem bei der Aussprache hilft: entweder es klingt harmonisch, oder es klingt schief. Da braucht man niemanden der es einem vorsagt wie es einem zu gefallen hat.

Punkt6: Ein Lehrer und die Autodidaktik hat nichts mit der Lernmethode zutun? Nun, nach diesem Satz ist eigentlich alles klar und es ist Dir völlig egal was ich schreibe. Es geht mittlerweile nur noch um "recht" oder "unrecht" und weniger um die Sache selber.

Punkt7: Vai war/ist Autodidakt. Jepp. Seine musikalische Fortbildung war ihm in jeglicher hinsicht wichtig. Er hat seine Gitarre sogar mit ins Kino genommen. Satriani spielt da eher eine unterstützende Rolle. Schau Dir dazu "The Satch Tapes", eine Dokumentation von Satriani, an und lese vielleicht das eine oder andere Interview. Vai hat alles genommen, was ihn in irgendeiner Form weiterbringt.

Punkt8: Es ist egal für welche Menschen es gemacht wird, das Fernstudium. Wichtig ist, dass es funktioniert und nach Deiner Theorie unmöglich wäre. Es ist egal ob das für Senioren, für Berufstätige oder für Arbeitslose gemacht ist: es funktioniert und darum gehts hier doch.

Im Ernst Alexa, ich habe hier in keinster Weise vor Lügen zu verbreiten, dazu habe ich die Zeit garnicht und dann würde ich mir auch nicht die Mühe geben, lange Texte zusammen zu schreiben. Es kann nicht sein, dass Du aggressiv wirst, weil ich Dich sachlich kritisiert habe.


Autodidaktik funktioniert, millionen Menschen auf dem Planeten praktizieren diese Technik, viele darunter im Bereich Musik und ein relativ großer Anteil davon bei Gitarre.

Wie erklärst Du Dir das, wenn es Deiner Meinung nach nicht funktioniert und die Autodiakten ohnehin falsch lernen?
Weltwunder oder übermenschliche Kräfte? ;)


Also lasst uns alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Man kann auch ohne Lehrer lernen, wenn man...

...einen starken Willen hat
...am Tag relativ viel Zeit zur Verfügung hat (>3-4 Stunden)
...ein Umfeld hat, welches tolerant ist
...es einem nicht peinlich ist, auchmal schief zu spielen (wenn man nicht weiß wie sich schiefe Töne anhören, woher soll man dann wissen, wie es sich richtig anhört?)

Da diese Anforderungen nicht bei jedem Menschen gegeben sind, funktioniert es logischerweise auch nicht bei jedem. Darum gilt: Man muss sich persönlich einschätzen und manchmal ist es einfach besser, man sucht den Lehrer seines Vertrauens auf und lässt sich von ihm helfen.


Ich denke, dass ist ein toller Abschlußsatz. Zumal ich nie etwas gegen die Lehrer-Schüler-Methode gesagt, sondern nur darauf hingewiesen habe, dass es auch anderst geht.

[diskussion autodidaktik ende]

Jens

PS. Ich habe keine Kinder, da ich Verantwortung genug zeige, um mir erstmal ein Polster zu erarbeiten, bevor ich ziellos eine Familie gründe. Ich wüsste 1. nicht was diese Andeutung in dem Thread zu suchen hat und 2. nicht, was die Erziehung meiner Kinder damit zutun hat, wie man persönlich besser Gitarre spielen lernt.
 
-do_john_86- schrieb:
Punkt 1: Ich urteile nach dem was ich von Dir lese. Und Du schreibst Sachen, die auf Deine Denkweise Rückschlüsse erlauben. Und leider scheint in Deinem Kopf die Gleichung zu existieren: "Weil ich es nicht kann, ist es nicht möglich". Weil ich für 100 Meter vielleicht 20 Sekunden brauche, sage ich auch nicht, dass es nicht schneller gehen würde.
Nett, dass du immer wieder meinst, aufgrund weniger Textzeilen wissen zu können, was ich denke. Leider interpretierst du die Zeilen nicht nur falsch sondern versuchst sie auch noch als Tatsachen in bezug auf meine Person hinzustellen.

-do_john_86- schrieb:
Punkt 2: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es das gleiche ist. Ich habe geschrieben, dass beide die gleichen Mittel zur Verfügung haben, sich zur Informieren. Autodidakten leben nicht hinter dem Mond, sondern können sich genau so informieren, wie man die Finger zu halten hat - eben ohne Feedback wie Du sagst.
Deine Worte: "Autodidaktik ist dabei doch genau das gleiche, was man als "Schüler" auch macht, lediglich mit dem Unterschied, dass man Schüler und Lehrer in einer Person ist und sich die Aufgaben selber steckt"

-do_john_86- schrieb:
Punkt 3: Ich habe nicht geschrieben, dass es eine Studie gibt, die besagt, dass Autodidaktik besser ist. Ich habe geschrieben, dass es Studien gibt, dass verschiedene Menschen unterschiedlich Lernen und verschiedene Lernstile praktizieren - erfolgreich.
Und das hast du so schon hingestellt, als ob der Autodidakt genauso gut lernen könnte wie jener mit einem Lehrer.

-do_john_86- schrieb:
Punkt5: Ich habe schon auf herkömmliche Art und Weise lesen und schreiben gelernt. Hätte aber auch ohne Lehrer das schreiben und lesen lernen können, wenn ich darauf angwiesen wäre. Außerdem braucht man bei Musik keinen Lehrer der einem bei der Aussprache hilft: entweder es klingt harmonisch, oder es klingt schief. Da braucht man niemanden der es einem vorsagt wie es einem zu gefallen hat.
Das spricht nun aber gar nicht für dich. Gerade in der klassischen Musik ist die musikalsiche Aussprache wichtig. Nimm nur mal einen Opernsänger.

-do_john_86- schrieb:
Punkt6: Ein Lehrer und die Autodidaktik hat nichts mit der Lernmethode zutun? Nun, nach diesem Satz ist eigentlich alles klar und es ist Dir völlig egal was ich schreibe. Es geht mittlerweile nur noch um "recht" oder "unrecht" und weniger um die Sache selber.
Ein Lehrer kann unterschieldiche Pädagogische ansätze und damit Lehrmethoden anwenden. Welche Lehrmethoden finden sich beim Autodidakten?

-do_john_86- schrieb:
Punkt7: Vai war/ist Autodidakt. Jepp. Seine musikalische Fortbildung war ihm in jeglicher hinsicht wichtig. Er hat seine Gitarre sogar mit ins Kino genommen. Satriani spielt da eher eine unterstützende Rolle. Schau Dir dazu "The Satch Tapes", eine Dokumentation von Satriani, an und lese vielleicht das eine oder andere Interview. Vai hat alles genommen, was ihn in irgendeiner Form weiterbringt.
Schau dir an, wie er seine Grundlagen erlernt hat und wie er auf diesen soliden Sockel selber aufbauen konnte. Du erinnerst dich soch noch an deinen Pfadfinder. Der eine findet sich nur in seiner Welt zurecht, der andere kann mit seinem gut erworbenem Wissen, sich immer wieder selber in allen Welten zurechtfinden.

-do_john_86- schrieb:
Punkt8: Es ist egal für welche Menschen es gemacht wird, das Fernstudium. Wichtig ist, dass es funktioniert und nach Deiner Theorie unmöglich wäre. Es ist egal ob das für Senioren, für Berufstätige oder für Arbeitslose gemacht ist: es funktioniert und darum gehts hier doch.
Soso, jetzt hab ich auch noch eine Teorie erstellt, die besagt, das Fernstudium nicht funktioniert?
Deine Behauptungen hier sind wirklich nicht nett und entsprechen ganz und gar nicht der Wahrheit.

-do_john_86- schrieb:
Im Ernst Alexa, ich habe hier in keinster Weise vor Lügen zu verbreiten, dazu habe ich die Zeit garnicht und dann würde ich mir auch nicht die Mühe geben, lange Texte zusammen zu schreiben. Es kann nicht sein, dass Du aggressiv wirst, weil ich Dich sachlich kritisiert habe.
Ich bin nicht agressiv, auch wenn du zig mal mir Aussagen unterstellst, die ich nie getan habe. Also hör bitte auf mit diesen ständigen Unterstellungen.

-do_john_86- schrieb:
Also lasst uns alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Man kann auch ohne Lehrer lernen, wenn man...

...einen starken Willen hat
...am Tag relativ viel Zeit zur Verfügung hat (>3-4 Stunden)
...ein Umfeld hat, welches tolerant ist
...es einem nicht peinlich ist, auchmal schief zu spielen (wenn man nicht weiß wie sich schiefe Töne anhören, woher soll man dann wissen, wie es sich richtig anhört?)

Da diese Anforderungen nicht bei jedem Menschen gegeben sind, funktioniert es logischerweise auch nicht bei jedem. Darum gilt: Man muss sich persönlich einschätzen und manchmal ist es einfach besser, man sucht den Lehrer seines Vertrauens auf und lässt sich von ihm helfen.
Da fatale bei dir sind diese grundlegenden Pauschalisierungen. Man kann eben nicht alles als Autodidakt erlernen, selbst wenn man es will. Es gibt da einfach gewisse Disziplinen, die zu umfangreich sind, als dass man sie sich selber beibrigen könnte. Und da brauchst du auch gar nciht so weit zu gehen und die Messlatte beim Herzchirurgen zu setzen. Geh in die Musik und dann such mal die klassischen Gitarristen, die ohne Unterricht ihr Instrument beherschen können. Werf einen Blick auf die meißtgebuchtesten Studiogitarristen. Die haben sich vieles selber beigebracht, aber deren Grundwissen fußt auf ein solides Fundament, was durch Unterricht aufgebaut wurde. Auch der Herzchirurg ist in vielen Gebieten ein Autodidakt, der sich für sein Spezialgebiet neues Wissen aneigenen muß, aber auch hier fußt das Wissen auf ein Fundament, was er durch Schule Studium und viele Jahre an der Seite von ihm lehrenden Ärtzen verbracht hat. Von alleine, schafft dies keiner. Auch wenn er die besten Bücher, CD's, DVD's, Internet und einige Leichen zuzm Sezieren hat.

Wie ich schon sagte. Der Autodidakt sitzt in der alten Dampflock und jener mit Lehrer im ICE. Und mann erkennt, wer welche Ziele wann erreichen kann und wer welche Ziele niemals erreichen wird. Denn so lange lebt nunmal keiner!

Und Kindern benötigen ein sie prägendes und lehrendes Umfeld, da sie sonst wie man es so schon ausdrückt, Geistig zurückbleiben. Ich bin mir sicher, du wirst deine Kinder bei der Hand führen, damit sie das Laufen lernen, du wirst mit ihnen Sprechen und sie früh korrigieren, damit sie schnell und gut Sprechen können und auch bei sehr vielen anderenDingen wirst du immer als Lehrer ihnen zu Seite stehen. Und dies aus gutem Grund, weil du weißt, dass sie so schneller lernen und nicht unnötige fehler begehen.
 
@Alexa

Ich urteile nicht über Dich. Aber im Internet kann man eben nur damit arbeiten, was man von Dir ließt. Ich habe ja keine Ahnung, ob Du es vielleicht doch anderst meinst, als es rübergekommen ist.
Es ist nicht unmöglich, gleich schnell oder gar schneller autodidaktisch zu lernen, wenn man den nötigen Antrieb dafür hat <= das war im Prinzip die Kernaussage, die sich in meinen langen Texten verbirgt hat.

Nicht mehr und nicht weniger. Weitere Diskussionen sollten wir auf den Stammtisch verschieben und bei einem küheln Bier besprechen.

Ich glaube, der Fragensteller hat genug zum Lesen ;)
 
ja ich sipele nun etwa 1.5 jahre egitte...
komms supa voran ohne lehrer.... musst mit büchern arbeiten um all die techniken zu lernen....
die aussage, das sich bei techniken fehler einschleichen, behindere ich einfach indem ich verschiedenste videos an schaue, damit ich möglich auftretende fehler schnell beheben kann :) hat bis jetzt super geklappt...

ich denke wennd du richtig abwechslungsreich übst... jeden tag verschiedenste techniken und mal härtere lieder und mal wider ne ballade, da hälst du dir die motivatien ganz oben!! is bei mir so

viel spass

mfg
 
@ Alexa
Wie lernt jemand wie du Lesen, Schreiben, Informatik, Medizin, Kernkraftwerke zu bauen, einen Sateliten zum Mars zu schicken usw.?

Ich will ja nich beleidigend werden, aber wie alt warst du bitte als du Lesen und Schreiben gelernt hast? Ich denke mal der Vergleich hinkt ein bisschen.
Ihr beiden reden so ziemlich aneinander vorbei. Die Schule bringt einem Grundprinzipien bei und man versucht das Beste daraus zu machen. Mit 6 Jahren hat man eher andere Interessen wie Hausaufgaben und andere schulische Penetrationen (sorry, musste sein *lach*) .Mit 16, 18, oder 20 Jahren müsste man eigentlich genug Eigeninitiative und Selbstbherrschung besitzen, das wenn man es wirklich will, sich Gitarre spielen selber beibringen kann. Genauso hab ich es teils mit HTML und 3D-Moddeling (c4d+Blender) gemacht, da gab es keine Lehrer oder irgendjemanden der mir etwas vorgeschrieben hat (Lehrgänge sind mir zu Teuer(700€ ein Monat) ).
Hier mal 2 Beispiele.
http://people.freenet.de/wieselflink426/hp-Pics/Wallpaper-fin1.jpg
http://people.freenet.de/wieselflink426/hp-Pics/Rose-Eis.jpg

Ich meine nur, wenn man wirklich mit Herz und Seele dabei ist und sehr selbstkritisch ist, kann man es erreichen, ob 3D-Moddeling,Gitarre und andere Sachen.

und @
Wie wirst du eigentich deine Kinder erziehen? Denn so wie du argumentierst, scheinst du keine zu haben.

Das in meinen Augen ein Angriff auf John´s Persönlichkeit und wie ich finde ziemlich niveaulos.

btw. Ich werd demnächst mal ein Lehrer antesten, wenn sich die Gelegenheit bietet, nur um zu sehen ob du recht hattest. Ich spiele erst 2 Monaten und könnt es den ganzen Tag lang mache, weil mein Ehrgeiz überwiegt und ich meine E-Gitarre als einen neuen Abschnitt in meinen Leben sehe.
 
ich denke auf jedenfall auch das der autodidaktische weg nicht unbedingt schlechter ist als der mit einem lehrer. jedem das seine eben.

aber autodidakten mit einer alten dampflock vergleichen und die mit lehrer lernen mit einem ice finde ich respektlos gegenüber jedem autodidakten.

und weil hier das abwegige beispiel mit dem herzchirurgen gekommen ist:
ich glaube es ist durchaus möglich chirugie autodidaktisch zu erlernen. angenommen man würde alles viel darüber lesen, an dem ein oder anderen herzen herumschnippeln. den ein oder anderen menschen totoperieren. und hier liegt das problem.
1. würde kein chirurg ohne studium zugelassen werden
2. ist es nicht möglich einfach mal an einem herzen herumzuschneiden. wenn man die gitarre in die hand nimmt und einfach mal drauf los klimpert, kommen vielleicht ein paar falsche töne raus, aber daran ist noch keiner gestorben.

die anderen beispiele wie: atomkraftwerke bauen etc hinken genauso.

allerdings: informatik? ich glaube da gibt es mehr als genug autodidakten. und auch leute die richtige programme schreiben und noch nie studiert haben. viele hacker z.b. (EDIT: über meinem post ist ja auch ein gutes autodidakten beispiel zum thema informatik, respekt übrigens wiesel :))
auch lesen und schreiben ist möglich autodidaktisch zu lernen.
warum man trotzdem unterricht hat? einfach weil wohl so gut wie niemand motiviert genug wäre sich das selbst beizubringen.

mit genügend motivation und passenden quellen kann man sich auf dem autodidaktischen wege alles genauso gut beibringen! auch gitarre spielen!
 
juan schrieb:
ich denke auf jedenfall auch das der autodidaktische weg nicht unbedingt schlechter ist als der mit einem lehrer. jedem das seine eben.

aber autodidakten mit einer alten dampflock vergleichen und die mit lehrer lernen mit einem ice finde ich respektlos gegenüber jedem autodidakten.

Ja find ich nu irgendwie auch diskriminierend....:(
Wie du schon sagtest jedem das seine, einfach ausprobieren um zu sehen ob der lehrer einem etwas bringt!

MFg. Maxi
 
Tammo schrieb:
Wenn man sich Unterricht nimmt, sollte man sich einen Privatlehrer nehmen, da die Musikschule überteuert ist.
...
Bsp.: Ich zahle für 4 mal im Monat jeweils eine Stunde pro Woche 60 € insgesamt und wie oben im Zitat genannt in der Musikschule sogar 83 €.

Hi,
Verallgemeinerungen tun nie gut, denn in meiner (Yamaha-zertifizierten, bürgt für Qualität) Musikschule kostet 4 mal im Monat eine Stunde 45 €.
Da finde ich die 60 € Deines Musiklehrers überteuert.
;)
Die Preise bilden sich bei Gitarrenunterricht nach Angebot und Nachfrage. Hier in Berlin ist Gitarrenunterricht günstig, weil es hunderte Lehrer und Musikschulen gibt, das mag woanders nicht so sein, aber deshalb Musikschulen generell als "überteuert" zu bezeichnen, finde ich ungerecht.

Dann möchte ich noch etwas zum "Streit" zwischen Alexa und do_john sagen... Und auf das frühe "Pfadfinder"-Beispiel eingehen. John hat meiner Ansicht nach in/mit diesem Beispiel einen Fehler gemacht. Der "Lehrer" wird den Pfadfinder ja nicht begleiten. Er wird dem Schüler/Pfadfinder den Gebrauch von Kompaß und Landkarte zeigen und ihn dann selbst über den Parcours jagen. Genau das gleiche in der Fahrschule. Der Lehrer zeigt Dir, wie Du das Fahrzeug bedienst, und weist Dich während der Fahrstunden auf Fehler hin, die Du machst. Erinnerst Du Dich an deine eigenen Fahrstunden? "Schau mal da rechts am Straßenrand, da sind Kinder. Du hättest langsamer fahren und bremsbereit sein müssen. In der Fahrprüfung wärst Du jetzt durchgefallen!"
Fahren musst Du alleine, klar. Aber auch im Gitarrenunterricht musst Du alleine spielen. Der Lehrer zeigt Dir lediglich, wie es geht, und er zeigt Dir, wo rechts und links am Straßenrand Kinder sind. ;) Auch Hausaufgaben musst Du trotzdem machen.
Wenn der Lehrer guter Gitarrist und Pädagoge ist, wird er Deine Schwächen erkennen, Dich in diesen Bereichen gezielt fördern und ermuntern. Anders bei Autodidakten. Was ich da schon an falscher Selbsterkenntnis gesehen habe, ist wahrlich interessant. ;) "Hammer-Ons und Pull-Offs kann ich super! Habe ich mir selbst beigebracht!" *rumquietsch* :eek:
Das wäre im Pfadfinder-Beispiel Pfadfinder 2: Wer sagt denn, dass derjenige überhaupt am Ziel ankommt?!
;)

Natürlich gibt es gute und schlechte Lehrer. Meiner Meinung nach ist sogar ein schlechter Lehrer dennoch besser als ein gutes Buch.
;)
Was mir am meisten Spaß gemacht hat, war immer das jammen. Hatte ich etwas gelernt, nehmen wir an, ein HO/PO-Lick, war mein Lehrer der Rhythmus-Gitarrist und ich spielte Lead - und umgekehrt. Dazu die Drum-Machine, und bereits nach wenigen Unterrichtsstunden waren wir beide eine "Band"... :D Das war sehr motivierend. Ich hatte zudem positives und negatives feedback.
Ich finde, das gehört zum Lernen zwingend dazu, daher rate ich persönlich vom "Selbstbeibringen" ab.
 
@Darthie
Ein Streit ist es zum Glück (noch) nicht gewesen und die Darstellung von mir kam völlig falsch an. Meine Beiträge enthielten auch keinerlei Bewertung wie "besser" oder "schlechter". Ich habe lediglich gesagt, dass es möglich ist, auf diesem Wege zu lernen und dass ich es auf diese Art geschafft habe - mit ordentlich Pfeffer unterm Hintern.

Ich habe von Anfang an gesagt, dass es jeder für sich selber zu entscheiden hat und ich habe auch zu keiner Zeit die herkömmliche Lernweise kritisiert. Wenn mir jemand ein Zitat nennen kann, in dem ich behauptet habe, ein Lehrer sei schlecht oder es sei minderwertiger als die Autodidaktik, möge man mir dieses nennen und ich gebe ein Bier aus.

Das Problem hier ist nur, dass man die Möglichkeiten der Autodidaktik nicht beurteilen kann, wenn man sie nicht bei der Gitarre durchlaufen hat und es schnell zu Pauschalisierungen gekommen ist in diesem Thread - man kann von sich nicht automatisch auf andere Menschen schließen, da wir alle einfach zu verschieden sind.

Die Chancen, dass man eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens bekommt, ist größer als, dass diese Diskussion hier irgendwelche Früchte trägt.

Es wurde gefragt, ob ein Lehrer sinnvoll ist => Jemand hat "ja" geschrieben => Ich habe die Autodidaktik erwähnt, die herkömmliche Methode jedoch nicht ausgeschlossen => Ich wurde kritisiert bzw. später auch in gewisser Form angegriffen => Das darf nicht wahr sein.

Intoleranz anderen Methoden gegenüber, die genau so viel Erfolg bringen können (und nicht müssen), hat hier im Anfänger-Forum nichts verloren, da die Fragenden meist nicht über genug Erfahrung verfügen, es selbst beurteilen zu können und auf ehrliche und objektive Antworten angewiesen sind, die sie in dem Thread hier nicht wirklich bekommen haben.

@brummbrumm
Nun, da siehst Du mal wie man sich wegen einer kleinen Frage in die Haare kriegen kann. Ich hoffe, Deine Frage wurde beantwortet (das lese ich aus Deinem letzten Posting heraus). Falls der Bedarf besteht, mache ich diesen Thread nach einer PN von Dir an mich gerne wieder auf. Ich möchte hier die Diskussion nicht weiter auf Deinem Rücken weiterführen, da sie unter den Umständen einfach zu keinem Ergebnis führt.

<closed>
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben