Einfache Spannungsprüfer für den Livebetrieb, idealerweise steckerfertig

  • Ersteller mix4munich
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Messadapter ist o.k. aber mit dem Multimeter erzeugst du keine Last
Ja an sich klar, aber ziel war ja eine L-N vertauschung beim 3~ auszuschließen, mit Multimeter aus meiner sicht auch einfach anwendbar.

Ich denke überhaupt mal die Dose Prüfen ist eh schon deutlich mehr als alle machen.
 
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Ich denke überhaupt mal die Dose Prüfen ist eh schon deutlich mehr als alle machen.
Würde ich auch behaupten. Das ganze dann noch mit einem Duspol mit zuschaltbarer Last und schon bist du auf der deutlich sicheren Seite. Dazu brauchst du auch kein Elektriker sein.
 
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"Messen" und "Prüfen" sind zwei unterschiedliche Vorgänge. Es gibt Messgeräte und Prüfgeräte.
Bei einer Messung hast du einen Messwert. Eine Prüfung beinhaltet auch eine Messung, aber es erfolgt auch eine Plausibilitätsprüfung.
An der Steckdose muss die korrekte Nennspannung anliegen, aber die Leiter (Phasen, Neutral-, Schutzleiter) müssen auch niederohmig/durchgängig sein.
Und das erfordert das Messen unter "Last". Es muss ein Strom fließen. Bei einem unterbrochenen Neutralleiter kannst du mit einem hochohmigen Messgerät ggf. eine (Induktions-) Spannung messen, welche aber durch eine Lastprüfung aber zusammenbrechen würde.
Deshalb prüfen Elektriker mit einem zweipoligen Lastprüfer.
Ich nutze noch einen alten Wobla mit Tauchspule, der bringt bei Bedarf auch einen 500mA FI-Schutzschalter zur Auslösung. ;)

BDX.
 
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Ich nutze noch einen alten Wobla mit Tauchspule, der bringt bei Bedarf auch einen 500mA FI-Schutzschalter zur Auslösung.
Prima Hauptsache Jemand weiss dann auch wo der Verteiler mit dem FI ist.:oops:
 
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Prima Hauptsache Jemand weiss dann auch wo der Verteiler mit dem FI ist.:oops:
Das ist durchaus ein guter Hinweis.
Bei Veranstaltungen auf der Bühne usw. befinden wir uns oft im gewerblichen Umfeld, d.h. es gelten die allgemeinen und speziellen Unfallverhütungsvorschriften.
Dazu gehört auch, das ein evtl. vorhandener FI-Schutzschalter vor dem Beginn der Arbeiten (Bühnenaufbau) und bei längeren Events ggf. täglich mittels Prüftaste auf Funktionstüchtigkeit geprüft werden sollte. Das bei eurem elektrotechnischen Equipment eine regelmäßigen Sachkundeprüfung durchzuführen ist, wenn ihr gewerblich unterwegs seit, wisst ihr ja alle. Ab der Steckdose des Veranstalters seit ihr Betreiber einer elektrischen Anlage (PA, Licht usw.), von der keine Gefahr für euch und andere ausgehen sollte. ;)
BDX.
 
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Als jemand, der nur eher kleinere Events oder eigene Projekte mit auch nur relativ kleinerer Technik (Ton+Licht) betreut, habe ich durchaus Anlass, die verwendeten Steckdosen mal eben vor dem Aufbau der Technik mit einem Gerät wie dem von mir weiter oben erwähnten PCE-ECT 50 zu prüfen. Manche der Locations ist schon recht betagt, so dann auch die Strom-Installation. Da ist es nicht verkehrt, zu schauen, ob die Spannung stimmt und vor allem der Schutzleiter erkennbar funktional ist.
Das ist mit dem PCE-ECT 50 einfach und schnell möglich.

Einen RCD/FI-Test verkneife ich mir aber (so ein solcher denn vorhanden ist, wovon bei alten Gemäuern auch nicht unbedingt auszugehen ist).
Denn auch wenn ich weiß, wo sich der Sicherungskasten befindet, heißt das noch lange nicht, dass ich da immer dran komme.
Bei abendlichen Veranstaltungen z.B. in Schulen kann es nämlich schon mal geschehen, dass einem der Hausmeister aufschließt und er dann erst mal wieder weg ist.
Und dann befindet sich in der Regel der Sicherungsschrank in der Hausmeisterloge, die er natürlich abgeschlossen hat (und selbst wenn nicht, ist der Schrank selber womöglich abgeschlossen).
Dann würde ich mir mit einem RCD/FI-Test mal eben die Veranstaltung schmeißen.

Ziemlich blöd.

Also: Einfacher Installationstest - sinnvoll.
RCD/FI-Test nie ohne vorher den Zugriff auf die Hausinstallation sicher gestellt zu haben.
 
Grund: Typo
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Den FI (oder gar LS Schalter) einer Veranstaltungsstätte sollte man nie testen. Könnte nämlich sein, am FI hängen noch andere wichtige Dinge wie z.B. das Abrechnungssystem der Gastronomie ...
Was man machen kann, ist, zu schauen, ob die Steckdose richtig angeschlossen ist (Phase, Null, Schutzleiter) und die Spannung stimmt.
 
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Einen RCD/FI-Test verkneife ich mir aber
Trotzdem wäre es im Fall der Fälle zu wissen wo der FI sitzt und ob man dann in der Lage ist diesen zu quittieren.
Denn möglich ist ja das man seinen Krempel an die Dose hängt und damit den FI wirft.
Bloss weil er der Meinung ist einen Fehlerstrom erkannt zu haben.
 
Das ist aber etwas anderes - ob der FI auslöst durch etwas anschließen, oder ob man den mutwillig (wenn auch zu Testzwecken) auslöst.
 
Das Ergebnis ist aber das gleiche und für den Fall der Fälle sollte man schon wissen, wohin man muß, wenn der Saft weg ist.
 
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Bloss weil er der Meinung ist einen Fehlerstrom erkannt zu haben.
"Meinung" ist gut :D

Bei einem Fehlerstromschutzschalter erwarte ich aber, dass er nicht Meinungs-, sondern Faktenbasiert arbeitet! :)
Wenn ich den beim Einstöpseln meines Equipments schmeisse, dann sollte ich eher Anlass haben, mir über die korrekte Funktion meiner Geräte Gedanken zu machen, insbesondere über das Gerät, das beim Einstöpseln den FI-Schalter auslöste.
Klar kann auch ein FI-Schalter schon mal eine Mimose oder gar kaputt sein. Aber normalerweise gehe ich davon aus, dass es tatsächlich einen Fehlerstrom gab, wenn so ein Schutzschalter anspricht.
 
Dass es gut ist, zu wissen, wo sich der Sicherungsschrank befindet, ist schon klar. Hat mir auch schon mal auf dem Stadtfest geholfen, wo plötzlich der Strom weg war. FI durch Gastro-Anlage geflogen. Aber ich wusste, wo sich der Verteilerkasten befindet und wo wir angeschlossen waren.

Ein FI kann auch auslösen, wenn zu viele Geräte mit Schaltnetzteil dran hängen. Die jeweils eingebauten Netzfilter haben nämlich eine kleine Kapazität zum Schutzleiter und wenn genügend davon am Stromkreis hängen, kann der FI schon mal beleidigt sein. Mehr dazu hier.
 
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Genau, der Fluch ist, dass sich viele kleine Fehlerstöme addieren, der FI oft schon bei etwas unter 30mA auslöst, bei gesteckten Anlagen ist der Problemfall

natürlich schneller zu finden als in einem Garten mit einem Dutzend durch verdrahteter Bodenstrahler:eek2::eek2::eek2:
 
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Den FI (oder gar LS Schalter) einer Veranstaltungsstätte sollte man nie testen.
Das ist Aufgabe des Betreibers der elektrischen Anlage. Er muss für die Sicherheit seiner Anlage sorgen und sollte dir als Endnutzer glaubhaft machen können, das die erforderlichen Prüfungen durchgeführt wurden.
Andersherum kann der Betreiber auch erwarten, das dein Equipment in einem ordentlichen elektrotechnischen Zustand ist und ggf. auch Nachweise verlangen. (Sachkundeprüfung).
BDX.

(In einer Einrichtung für betreutes Wohnen (meiner Mutter), musste ich als Mieter der Wohnung dem Betreiber der Einrichtung Sachkundenachweise für das private elektrische Inventar vorlegen. Hintergrund war Fürsorgepflicht des Betreibers der Einrichtung bezüglich der Arbeitssicherheit der Pflege- und Reinigungskräfte.)
 
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War mal ein Openair an einer Kiesgrube/Kieswerk. Stellt sich um fünf nachmittag heraus, daß der eine 32A Verteiler keine Erdleitung hat, weil der normal zu so einer Maschine geht, der es wurscht ist. Zum Glück ging keiner tot. Der größte Teil vom Equipment ist ausgebrannt. Die Versicherung hat den "Zeitwert" bezahlt: also das, was es in ihrer Phantasie noch wert war. So gut wie nichts.
Memo an mich selbst: Entweder da war ein Elektriker dran und hat sich gekümmert, daß alles paßt oder ich fahr gleich wieder heim. Strom kann tot machen.
 
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Ja gut. Bei Bauerndrehstrom bildet sich der Sternpunkt nunmal über die Verbraucher. Das geht dann schief...

Entweder da war ein Elektriker dran und hat sich gekümmert, daß alles paßt oder ich fahr gleich wieder heim. Strom kann tot machen.

Gerade in solchen Fällen und Umgebungen die einzig richtige Vorgehensweise.
 
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War mal ein Openair an einer Kiesgrube/Kieswerk. Stellt sich um fünf nachmittag heraus, daß der eine 32A Verteiler keine Erdleitung hat, weil der normal zu so einer Maschine geht, der es wurscht ist. Zum Glück ging keiner tot. Der größte Teil vom Equipment ist ausgebrannt. Die Versicherung hat den "Zeitwert" bezahlt: also das, was es in ihrer Phantasie noch wert war. So gut wie nichts.
Memo an mich selbst: Entweder da war ein Elektriker dran und hat sich gekümmert, daß alles paßt oder ich fahr gleich wieder heim. Strom kann tot machen.
Erde (genau: Schutzerde) ist nicht der Neutralleiter.

Fehlende Erde macht tot, fehlender Neutralleiter macht kaputt.

Das Ganze ist so und so ein Problem. Wenn man als Musiker sein Zeug hinstellt, sollte man schon einen PRCD-S besitzen und nutzen. Wenn man an "mehr Strom" hantiert, also CEE Steckverbindungen nutzt, dann sollte man sich genauso wenig darauf verlassen, dass das "davor" passt. Man sollte sich die Unterverteilung ansehen / zeigen lassen und den für die Steckdose zwingend (bis 32 A) vorhandenen FI und Überstromschutzeinrichtungen prüfen.

Es gibt auch CEE Stromverteiler mit Spannungsanzeigen. Die sind auch keine Deko. Man schaltet die Ausgänge erst ein, wenn man weiß, dass die Spannung passt.

Zu der Idee mit dem Messadapter ist zu sagen, dass man zusätzlich noch ein brauchbares Multimeter, das wohl CAT III sein sollte, und Messleitungen braucht. Fluke 87V z.B., da sind wir bei ~600 € (?). Und dann kann man damit auch nicht messen, ob der N hochohmig ist. Dazu empfiehlt sich dann in der eigenen Verteilung ein N-Wächter oder eine ordentliche Prüfung der vorhandenen Übergabepunkts.

Aber das wissen diejenigen, die selber Strom machen, sicherlicht, denn die eigenen Leitungen, Verteiler usw. müssen ja ohnehin regelmäßig überprüft werden und die fachkompetente Person, die das tut, hat sicherlich auch das Wissen, eine Steckdose zu prüfen.

Man kann sich das natürlich auch alles sparen und Personen - und Sachschäden in Kauf nehmen...
 
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Da waren (ich glaube zwei) Leiter vertauscht, was dazu führte, dass auf einigen, aber nicht allen, Ausgängen des Verteilers 380V anlagen statt der erwarteten 230V.
Über diesen Satz grübel ich schon ein wenig. Was ist damit gemeint? Alle 3 Außenleiter haben 230V, (Gegen PE oder N). Nur Untereinander (L1/L2 ; L2/L3 ; L1/L3) sind es 400V.
Also müsste ein Außenleiter und der N vertauscht worden sein. Alle Schukosteckdosen die eigentlich an L1 hingen haben funktioniert alle anderen nicht, bzw. hatten diese eben da wo der Neutralleiter hätte sein sollen den (vermutlich L1) und damit einen Potentialunterschied von 400V. Kann man sich das so vorstellen?
Um das zu prüfen ohne eine Raketenwissenschaft draus zu machen würde ein normaler 2-poliger Spannungsprüfer wie z.B. von Benning reichen.
Drehrichtungsanzeige hat der auch. Also reicht eigentlich um zu prüfen ob wirklich nur da Spannung da ist wo sie sein soll, und bei Drehstromgeräten ob das Drehfeld passt.
Meiner Ansicht nach eine nicht zu teurer und durchaus lohnende Investition.

Nachtrag: Wenn man öfter mit scheinbar recht viel eigenem Equipment unterwegs ist, wäre meiner Ansicht nach ein eigener kleiner Verteiler nicht verkehrt. Mit Fehlerstromschutzschalter und vernünftiger Absicherung für die einzelnen Stromkreise. Was davor ist weiß man ja nie.
Und gerade bei dem Beispiel mit dem Kieswerk von Frans13....wo der Neutralleiter fehlte, selbst wenn dieser da gewesen wäre. Bei Anschlüssen wo sonst Maschinen fest angeschlossen sind ist nur sehr selten ein FI vorgeschalten. Bei dem eigenen Zeug hat man Einfluss darauf ob und wie gut dies gewartet wurde. Bei fremden Gerätschaften eher nicht. Und der Testtaster am FI...naja, ich hatte nicht nur 1x den Fall das der FI mit dem Testtaster auslöste, aber mit dem Fluke oder Metrel Tester nicht, oder nicht innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte.
 
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Über diesen Satz grübel ich schon ein wenig. Was ist damit gemeint? Alle 3 Außenleiter haben 230V, (Gegen PE oder N). Nur Untereinander (L1/L2 ; L2/L3 ; L1/L3) sind es 400V...

Ich weiß es leider nicht genau. Wir haben auch nicht alle Phasen geprüft, eine hat ordentlich 230 Volt ausgegeben, eine andere 400 Volt. Die dritte Phase habe ich nicht mehr ausprobiert, damals hatte ich noch keinerlei Messequipment.
 
Aber wie habt ihr das geprüft? Also linkes "Loch" der Schukosteckdose gegen rechtes "Loch"?
 

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