Einfache Spannungsprüfer für den Livebetrieb, idealerweise steckerfertig

  • Ersteller mix4munich
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In der Praxis kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es dazu kommen kann, dass vom RCD/FI-Schalter ein TN-C-Kabel abgeht.
Du kannst es dir nicht vorstellen und ich habe sowas schon gesehen. RCD in der Verteilung, aber nur zwei Leiter abgehend: Schwarz und grau. Und grau war früher eben der N bzw. hier PEN.
Ist absolut nicht gestattet, existiert aber da draußen in manchen Kneipen, sonst hätte ich das nicht gesehen...

Ein Nebeneffekt dieser Konstruktion ist, dass der RCD auslöst, wenn abgangsseitig irgendein Gerät mit Metallgehäuse Kontakt mit der Heizung o.ä. bekommt, die VOR diesem RCD geerdet ist.

Ja, absoluter Pfusch, sollte es nicht geben, gibt es aber.
 
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Das gebastelt Zeug eines leien hab ich auch schon gesehen.
Normalerweise löst der FI zuverlässig aus, sobald ein Fehlerstrom auftreten sollte
Den FI überbrücken ist so weit das genialste
Fehlt nur noch der Wackelkontakt im Nullleiter
Deshalb das 200€ billige Gerät, und gut
 
Du kannst es dir nicht vorstellen und ich habe sowas schon gesehen. RCD in der Verteilung, aber nur zwei Leiter abgehend: Schwarz und grau. Und grau war früher eben der N bzw. hier PEN.
Ist absolut nicht gestattet, existiert aber da draußen in manchen Kneipen, sonst hätte ich das nicht gesehen...
So etwas ist natürlich üble Stümperei! Es kursieren auch einige Videos im Netz von Elektro-Installateuren, die (nicht nur!) bei Altanlagen wo sie etwas umbauen oder erweitern müssen grotesk und gefährlich zusammengestöpselte Sicherungskästen/Hausverteiler antreffen.

Als ich das schrieb:
In der Praxis kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es dazu kommen kann, dass vom RCD/FI-Schalter ein TN-C-Kabel abgeht.
hatte ich aber nicht solche Stümpereien im Sinn, sondern, wie ich im darauf folgenden Absatz beschrieben habe, die übliche Kabel-Konstellation wie sie vor allem bei kleinen PA-Anlagen wohl fast immer anzutreffen ist:

Wandsteckdose der Location -> Verlängerungskabel/Mehrfachsteckdosenleiste -> PA-Anlage (Mixer/Amp/Aktivboxen usw.)

Da es handelsüblich keine zweiadrigen Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosenleisten gibt, ist die Verkabelung nach dem in der Wandsteckdose der Location eingesteckten RCD/FI zwangsläufig und messtechnisch aus Sicht des RCD/FI TN-S.
Auch wenn die Installation in der Location vor der Steckdose TN-C sein sollte, wirkt deshalb der Schutz des TCD/FI ebenso wie bei einer durchgehend TN-S geführten Installation.
 
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Jetzt nochmal, nur um auch sicher zu sein.
Würde dieses Gerät ausreichen um zum einen die Anlage und eventuelle Personen dahinter abzusichern?
https://kalledaskabel.de/Personenschutzschalter-KALLE-PRCD-S
Ich würde da gerne die das Schuko Stecksystem (das ist sicher falsch aber ihr versteht was ich meine) gegen TR1 Stecksystem tauschen (natürlich von einem Profi). Dann kann ich das leichter und vor allem flexibler in mein bestehendes Stromsystem einfügen. Da sollte es doch keine Probleme geben, oder?
 
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Ja, hauptsächlich das:+
Personen und Geräte Schutz.
Perfekt.

Nachfolgende Verteiler sind sofern sie richtig angeschlossen werden und seperaten Steckdosen mit ordnungsgemäßem Anschluss ist alles gut.

Für nachfolgende bastel Arbeiten ist auch hier der Personenschutz gewahrt. Der FI löst aus.
Zwischen Phase und Nullleiter ist dennoch Lebensgefahr.
Zum normalen Gebrauch mit ordnungsgemäß angeschlossen Verteilern ist es absolut sicher.
Auch damit.
Stairville Adapt Eu Plug - TR1 1,5m

Gegen spezielle Anschluss Kabel und Systeme gibt's keine Einwände.

Genau das was du brauchst.
 
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Danke
 
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Nochmal ne Frage von mir. Würde eine USV nicht auch die Anlage vor falschem Strom schützen? Ich denke das für einen Personenschutz man eine eher teurere USV braucht, weil das hab ich bis jetzt noch nicht als Feature bei solchen Geräten gesehen. Aber eine verpolte und/oder mit falscher Spannung beschickte Steckdose müsste eine USV doch auch abfangen können, wenn wir mal von ganz billigen "China-Modellen" absehen.
Also das sie die falsche Spannung abfangen ist ja neben dem kompletten Stromverlust mit die Hauptaufgabe eine USV.
Ich hab aber noch keine Sicherungen an den Geräten gesehen. Müsste man die Sicherungen danach extra anschließen? Ich bin da gedanklich bei einem Rackeinbau.
 
Stellt sich die Frage, ob die USV schnell genug reagiert, dass den angeschlossenen Geräten nix passiert.
 
Inwiefern reagieren? Es kommt ja auch auf das USV Konzept an. Schaltet sie zwischen Netz- und WR-Betrieb um, ist der Bypass elektronisch oder "hart", arbeitet sie nur im GR-WR-Betrieb ohne Bypass...
 
Wenn du erst die USV ansteckst und anschließend die Verbraucher, sollte nix passieren, aber wenn alles zusammen in einem Rack verkabelt ist und du mit allen Geräten hinten dran ans Netz gehst, würde ich da nicht zu 100% trauen.
 
Ich würde die USV nie als Schutzelement betrachten. Nie!
Und je nach Ausgangskurvenform holt man sich nur Probleme...
 
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