Einfacher Synthesizer für's Wohnzimmer gesucht (bin eigentlich von der Saitenfraktion

  • Ersteller Seifenmann
  • Erstellt am
Seifenmann
Seifenmann
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.07.20
Registriert
17.02.12
Beiträge
135
Kekse
0
Hallo liebe Tastenleute,
sorry für's nerven, aber ich bräuchte euren Rat.
Ich suche für mich zuhause einen Synthesizer mit dem ich spacige Schwebeteppiche erzeugen kann.
Hier zuhause habe ich ne tolle Gitarren und Bass Anlage und ich mag einfach spacige Sounds. Von Line6 habe ich das M13, mit dem ich echt tolle Sounds hinbekomme.
Was mir wirklich fehlt, ist ein schöner Synthteppich, den ich einfach abfahren kann.

Was das Teil können darf:

Eben spacige Schwebesounds
Drumgrooves
Einfache Bedienung
Recordmöglichkeit für Loops (muss aber nicht unbedingt-hab einen kleinen Boos looper. Allerdings könnte ich den auch gut für Gitarre und Bass anwenden).

Ich kann gut mit secondhand leben und das Budget wäre so 400+/-

Wäre euch dankbar für ein paar Tips...

Viele Grüße.

Frank
 
Eigenschaft
 
Seifenmann
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Doppelt
Das alles auf einmal ist schon recht schwierig. Loop Recording kannst Du in der Preisklasse schonmal vergessen.

Wenn Du mit kleinen Tasten zurecht kommst wären Novation MiniNova und Korg microKorg geeignete Neukauf-Kandidaten mit den nötigen Effekten Hall und Delay, gebraucht solltest Du schon eine UltraNova bekommen bei der die Bedienung besser ist. Richtige Drumgrooves können aber beide nicht (nur synthetische Drums, die Du selber oder mit dem Arpeggiator spielen kannst), wenn Du das willst fällt eine einfache Bedienung aber schon flach, dann wäre mein Tip eine gebrauchte E-mu Command Station (XP-7, MP-7 oder PX-7) plus ROM Board (Protean Drums bei XP-7/MP-7 oder eines mit normalen Sounds für PX-7 [Protean Drums eingebaut]). Eventuell wärst Du schon mit einer Korg Electribe MX zufrieden (nimm dann aber die neue Version mit SD Kartenschacht), die ist im Vergleich zur Command Station ziemlich eingeschränkt, dafür ist dann natürlich die Bedienung auch etwas einfacher.
Ansonsten halt MiniNova oder microKorg gebraucht plus Drumcomputer (da kenne ich Deinen Geschmack nicht).

Es gäbe in dem Preisbereich noch einige gebrauchte Workstations aus den 90ern, die aber mit mindestens 61 Tasten ziemlich groß fürs Wohnzimmer und von der Bedienung her deutlich komplexer sind (das geht dann Richtung Command Station mit vielen Menüs). Z.B. Korg Trinity oder Roland XP-60/XP-80 oder Technics WSA-1 (nur die Keyboard-Version, die Rack-Version hat keinen Sequencer für Drumgrooves).
 
Hallo Frank,

warum machst Du das denn nicht über Computer?

Du bräuchtest nur ein kleine DAW-Software (also ein Mehrspur-Aufnahmeprogramm) wie Cubase, ein kleines Interface mit Audio/Mikro/Git/Bass/Midi-Anschluss (z.B. Tascam US-122mkII - 100€)) und ein Midikeyboard (auch ab ca. 100€) ohne eingebaute Sounds.

Die Synthie-Sounds wären dann in Cubase vorhanden. Neben den mitgelieferten Werkssounds kannst Du alles mögliche an sog. VST-Instrumenten hinzufügen. Da gibt es für jeden Geschmack und Geldbeutel was. (Natürlich auch vieles Gratis!!!!)

Das Interface schliesst Du per USB-Kabel am Rechner an. In der DAW-Software (DAW = Digital Audio Workstation) definierst Du die physikalischen Ein- und Ausgänge des Interfaces. Der sog. ASIO-Treiber für das Interface muss auch einmal ausgewählt werden.(Musst Du nur einmalig machen, das Programm merkt sich die Einstellungen). Das Interface ersetzt die im Rechner eingebaute Soundkarte. Ergo sum kommen Boxen u. Kopfhörer ans Interface.

Im Programm legst Du dann eine VST-Instrumentenspur und Du wählst den gewünschten Sound aus.
Dann stellst Du noch das Metronom passend ein und drückst den Record-Button. Wenn Du Deine Sequenz eingespielt oder einprogrammiert hast, kannst Du mit dem Programm definieren, von wo bis wo er z.B. Loopen soll.

Ach so: Deine Gitarre könntest Du direkt per Klinke am Interface anschliessen. In der DAW legst Du eine Mono-Audiospur an. In den Eingang (Insert) legst Du dann einen virtuellen Amp und spielst dann E-Gitarre am Rechner! Cubase selbst hat schon ein paar dabei, weitere Amp-Simulationen gibt es im Internet wie Sand am Mehr.

Bei dem von mir empfohlenen Interface liegt übrigens schon eine kleine Cubase-Version bei: Cubase 5 LE. Damit kannst Du 48 Audiospuren in einem Song verwalten plus weitere 64 Midi-Spuren.
Der Hersteller Steinberg bietet aktuell bis Ende August 2013 ein Upgrade für Cubase LE-Besitzer auf die Version Cubase 7 Artist für 149€ an. Das wäre rund 50€ mehr, als für die Elementsversion - aber ein dicker Haufen mehr an Funktionen (und auch mehr Spuren).

Ich selbst habe Artist 7. Da gibt es in den 7er Versionen eine tolle Funktion: Die sog. Akkordspur.
Du legst eine Akkordspur an, machst auf die Spur mit einem Stiftwerkzeug einen Doppelklick. Dann öffnet sich ein Fenster, und Du kannst sagen, welchen Akkord Du gerne hättest. Dann legst Du z.B. eine Synthiespur an, koppelst diese an die "Befehlgebende" Akkordspur und der Synthie spielt von alleine.

Drum-Loops, Basslines usw. kannst Du aus einem Vorschaufenster per Drag&Drop reinziehen. Oder Dir selber programmieren, oder über Midikeyboard einspielen.

Schau Dir mal die Produktvideos an (insbesondere das "More musical than ever" / Akkordspur)
http://www.steinberg.net/de/products/cubase/start.html

Ich habe mir viele Freeware-Synthies dazugeholt, u.a. den hier wg. schöner Flächensounds:
http://www.camelaudio.com/AlchemyPlayer.php

Somit hättest Du für unter 400€ die Vollausstattung und bist wesentlich flexibler, als mit einem gebrauchten Synthie mit Sequenzerfunktion.
Du hast mit DAW + Interface dann schon ein kleines Heim-Studio. ;)

Falls Dich das interessiert und Du Fragen hast, schau mal in der Recording-Ecke rein.
 
Hallo Frank,

ich bin auch Saitenmann und habe mir für den Einstieg ein gebrauchten Mininova erstanden - für's "spacige" sind m.E. gute Sounds dabei! Schön klein, für mich als nicht-Keyboarder ist die Tastaturgröße egal. Die Microkorgs gehen gebraucht für's gleiche Geld weg.

Hast Du ein iPad? Dann kann ich Dir das DM-1 als Drumcomputer empfehlen
 
Also, ich war schon mit einer ganzen Reihe Gitarristen zusammen, die sich für Backgrounds und damit man über Tasten eingeben kann, eine billige Kiste zugelegt haben. Da reichen echt 100 bis 200 Euro via ebay (so rund um den Korg M1 herum). Von diesen Leuten wurde ohnehin am Rechner aufgenommen, kamen auch Loops etc. vom Rechner. Dann kann man die Daten auch mal an andere (z.B. einen "echten" Keyboarder) weitergeben. In puncto Software solltest Du von etwas ausgehen, was Du vielleicht zum Aufnehmen schon hast oder für die Gitarre möchtest. In meinen Augen zählt weniger die Leistung als das einfache und subjektiv angenehme Verwenden.

Du kannst wirklich selbst ein Yamaha Kinder-Keyboard nehmen, solange es einen extra Audio-Ausgang und Midi hat. Mit etwas Delay und Phaser/Chorus (hast Du ja von Deiner Gitarrenanlage her sicher) klingt das Ding (unter Umgehung der eingebauten Lautsprecher) nicht schlecht - für Deine Zwecke. Höhere Ausgaben wären Verschwendung (soll heißen, gib so wenig wie möglich aus!). Du wirst auch bei einem teureren Synth nur die Presets verwenden.

Wenn Du's trotzdem nicht lassen kannst, dann empfehle ich (also höchst subjektiv) den Roland Juno Di - als Retoure schon mal knapp unter 500 € oder eben jung gebraucht ein Stück unter Deiner Grenze. Ich hab einen im Büro, um mal schnell Ideen klimpern zu können. Presets sind ganz annehmbar und selbst ein Bisschen Filtern und "Envelopen" kann man.
 
microKorg oder MiniNova sind gebraucht schon ziemlich günstig, also soviel kann man meiner Meinung nach durchaus ausgeben, zumal beide Synths sehr kompakt sind. Bei so alten Kisten wie der M1 (25 Jahre alt) kann halt auch eher was kaputt gehen und dann Probleme mit Ersatzteilen geben.

Zur Inspiration hier mal Erik Wollo mit einer Novation Nova II plus Gitarre:

 
Bei so alten Kisten wie der M1 (25 Jahre alt) kann halt auch eher was kaputt gehen und dann Probleme mit Ersatzteilen geben.

Wenn so eine Kiste so lange lief, geht normalerweise kaum noch was kaputt, höchstens an der Tastatur - bei Bedienung über Rechner auch nicht unumgehbar. Und, man kriegt 3 bis 4 mal so ein altes Teil für dasselbe Geld, was ein höherwertiger Synth kostet, der auch noch einen Wertverfall hat und kaputt gehen kann (Reparatur in der Preisklasse erübrigt sich meiner Meinung nach). Also bleibe ich bei meiner Philosophie mit einer Kiste für möglichst wenig Geld (wenn man schon was mit Tasten haben will, um Hintergrund-Gedudel zu machen, damit die Gitarre schön daher kommt :D - nix für ungut, ich spiele auch nebenbei Gitarre).
 
Hallo Seifenmann,

also, für mich klingt das, als wäre der Casio XW-G1 genau der richtige für Dich. Liegt mit 429 € ein wenig oberhalb Deines Budgets, ist aber zurzeit der einzige Synthi am Markt, den ich kenne, der alle Deine beschriebenen Bedürfnisse abdeckt.

https://www.thomann.de/de/casio_xw_g1.htm

Gruß
Raven
 
Das alles auf einmal ist schon recht schwierig.

Danke, sehr nett von Dir!
Es gibt da ja wirklich jede Menge Zeug.
Ich dachte immer, Gitarrenkram wäre ein weites Feld....
Aber danke, den microKorg hatte ich auch schon ins Auge gefasst.
Besten Gruß.
Frank

- - - Aktualisiert - - -

Hi!
Ich mag einfach nicht mit dem PC rumdatteln.
Es macht mehr Spaß, mit richtigen Reglern und Tasten zu spielen.
Irgendwie bekommt man es auch alles besser in den Griff.
Aber sicherlich spielt da auch meine PC-Faulheit mit.

Aber vielen herzlichen Dank für Deine Gedanken. Vielleicht freunde ich mich mit Deiner Möglichkeit noch an.

Viele Grüße.

Frank

- - - Aktualisiert - - -


Hast Du ein iPad?
Nee, noch nicht. Die Betonung liegt auf noch.
Ich schleiche schon lange um diese Dinger rum, aber die laufenden Vertragskosten schrecken micht bisweilen ab.
Bin selbstständig und habe mit meinem kleinen Geschäft soviele laufende Posten, dass ich es mir bis jetzt immer selbst verboten habe...

Der microKorg macht mich irgendwie an. Das Teil ist fein. Auf Youtube habe ich mir schon Etliches angesehen. Auf jeden Fall engere Auswahl!

Danke & Gruß.

Frank

- - - Aktualisiert - - -

Hi!
Ja, teuer muss es echt nicht sein.
Das volle Pfund habe ich in meine Gitarrensachen gesteckt.
Zu Musikmachen komme ich ernsthaft nur morgens. So von 6 bis 8. Dann bin ichbis zum frühen Abend voll im Geschirr. Soll heisen: Viel Geld stecke ich nicht in einen Synth. Zumal ich von Tasten (noch) keinen Schimmer habe. Ich taue mir aber schon zu, dass ich ein paar brauchbare Sounds aus z.B. dem microKorg rausholen kann. Ich finde soetwas absolut hammermäßig inspirierend.

OK, dan danke schön für Deine Antwort und viele Grüße.

Frank

- - - Aktualisiert - - -


Hallo Seifenmann,

also, für mich klingt das, als wäre der Casio XW-G1 genau der richtige für Dich.

Ja, interessant. Ich brauche ein paar drumgrooves um mit der Gitarre nach vorne zu kommen.
Das Teil speichere ich mir mal unter Favoriten.
Gebraucht geht sicher auch noch was mit dem Preis...

Danke!

Frank
 
Hi Frank,

ich meinte ein iPad und kein iPhone. Beim iPad fallen (falls kein G3 mit Vertrag) keine monatlichen Kosten an. Falls Du nur Drums willst + evtl. ein wenig Synthi zum Rumspielen reicht vielleicht sogar das iPad komplett für Dich als Begleitung mit der passenden SW aus:

DM1 als Drumcomputer
http://www.youtube.com/watch?v=x0ewYu2qLzU

Garageband ist im Lieferumfang bereits dabei (für das Aufnehmen der Gitarre, Synthisounds, etc)
http://www.apple.com/de/apps/garageband/

Ansonsten halt ein Microkorg oder Mininova als Gebrauchtteil

Gruß

Tom
 
Hallo !
Guck Dir mal den Korg Kaossilator Pro an - Der kostet gebraucht sicher unter 300 EUR. Auf den ersten und den zweiten Blick ist das kein Keyboard und sieht eher nach Effektgerät und Spielzeug aus.
- Aber da ist ein 4fach Stereo-looper mit drin, den man auch prima mit einer Gitarre ansteuern kann.
- Die Synth-Sounds sind keine Billig Sounds sondern hören sich wirklich edel an und stammen wohl aus anderen Korg-Synths.
- Es sind schöne PADs dabei, ideal als Hintergrund verwendbar, aber auch ein paar schöne Bässe.
- Es sind Drumloops vorhanden, aber Du kannst Dir auch aus einzelnen Drumsounds einen Beat basteln
- Das Ding ist klein und rel. handlich.

- Nachteile gibt es auch ein paar :
1) Das Teil hat einen Midi Ein und Ausgang, die Synth-Sounds lassen sich aber nicht wie sonst immer üblich bei einem derartigen Produkt über ein externes Midi-Keyboard anspielen - Das ist ärgerlich
2) Auf dem kleinen Touchpad kann man nicht immer genau die Noten treffen, und hat immer nur wenige Noten zur Verfügung, zu einem Oktavenwechsel muss man in die Einstellungen reingehen .
3) Es lassen sich nur rel. wenige Loop-Sets auf einer SD-KArte abspeichern, obwohl hier eine 2 GB Karte geht ist die Anzahl der einzelnen Loops hier bis 99 nach meinem Wissen beschränkt
( ich habe aber nicht die neueste Version dieses Geräte hier bisher testen können )
3) Loops können nur max. 4 Takte lang sein, und wenn man langsame Aufnahmen so um 100 BPM macht, kann man sogar nur noch 2 Takte aufzeichnen je Bank. Also lange Solis, aber auch manche Melodie geht hier nicht rein.

- Auf den ersten Blick ist das Ding auch nur für DJ und Techno gedacht, aber das stimmt einfach nicht. Schau Dir mal Videos bei Youtube an. Leider waren da bisher kaum Leute mit einer Gitarre am Start,
aber das geht prima für mich - Also man ist damit nicht in der Musikrichtung gehemmt !

Habe eben noch mal geschaut und einer der besten Links ist für mich der hier
https://www.youtube.com/watch?v=H4hhjpQfsRM
- Leider kann man nicht genau nachvollziehen, welche Sounds/Programme des Gerätes der Musiker ausgewählt hat, aber er fängt wirklich bei Null an mit dem Einspielen, sprich die Loop-Bänke sind anfangs leer.
Aber der Typ hat schon sehr viel mit dem Gerät vorher angestellt, der kennt sich schon super aus und scheint vieles da blind machen zu können. Als Anfänger ist man mit dem Teil gut wenn ein Loop einigermassen
sauber aufgenommen werden konnte.

Hoffe es hilft, Deinen Horizont zu erweitern !
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn so eine Kiste so lange lief, geht normalerweise kaum noch was kaputt

Du beziehst Dich wahrscheinlich auf den Burn-In bei dem die meisten Bauteile die die gewöhnliche Lebensdauer nicht erreichen kaputt gehen. Die gewöhnliche Lebensdauer wird irgendwann aber eben trotzdem erreicht, bei Elkos sind das auch gerne mal weniger als 25 Jahre.

Reparatur in der Preisklasse erübrigt sich meiner Meinung nach

Entweder pflegt man sein Equipment oder nicht, das würde ich aber nicht am Preis fest machen. Anyway Kosten fallen auch an, wenn man nicht repariert, sondern einen Ersatz braucht.

nix für ungut, ich spiele auch nebenbei Gitarre

Das machen einige von uns, sagt aber auch nicht viel. Jeder Jeck ist anders pflegen wir in Köln zu sagen.

also, für mich klingt das, als wäre der Casio XW-G1 genau der richtige für Dich.

Die Bedienung fand ich bei dem nicht so toll und es wirkt meiner Meinung auch recht billig verarbeitet.

@Seifenmann: Hast Du denn schonmal über einen Gitarrensynthesizer nachgedacht? Vielleicht reicht Dir ja schon sowas wie ein Electro Harmonix Microsynth plus die sicherlich bei Dir schon vorhandenen Gitarreneffekte.
Drums würde ich dann eher über den Computer machen, dafür reicht schon das kostenlose Hydrogen (läuft mit Win, Linux und Mac). Also kostenloses Looper Programm könntest Du mal Freewheeling (nur Mac & Linux) probieren, wenn Du schon einen MIDI-Fuß-Controller hast, kannst Du den zur handlosen Bedienung nutzen.

Ansonsten könntest Du mit etwas Glück eine Akai MPC-1000 mit JJ OS für um die 400 € bekommen, mit den richtigen Samples kann das Teil theoretisch auch spaciges, eigentlich ist es aber ein Drum-Sampler mit Sequencer. Eine Looper Funktion gibt es im JJ OS mit freihändiger Verwendung über Trigger Level: http://www7a.biglobe.ne.jp/~mpc1000/os2xl/looper.htm
Einfach bedienbar ist das aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Ur-MicroKorg (nicht XL oder XL+) sollte man noch bedenken, daß der für Flächen ungeeignet ist, weil er nur vier Stimmen hat.

Und zwar deshalb: Wenn man, sagen wir, einen dreistimmigen Akkord als Fläche spielt, dann klingt so ein Flächensound nach dem Loslassen der Tasten weiter aus. Das macht aber kein Hallgerät, sondern die Klangerzeugung, die dann weiterhin drei Stimmen beansprucht. Jetzt will man legato übergehen zu zwei oder anderen Noten, hat aber eigentlich nur noch eine Stimme frei (wie gesagt, vier Stimmen, von denen drei noch die Releasefahne spielen). Um trotzdem die neuen Noten spielen zu können, muß die Klangerzeugung ein paar Releasefahnen hart abhacken, und das hört man.

MicroKorg XL und XL+ haben acht Stimmen, die sind da schon geeigneter.

Drums können alle drei nicht, erst recht nicht Drumgrooves.

Klangerzeugungsmäßig käme ein Akai Miniak schon ziemlich nah an das, was du suchst. Aber am Gerät ist der für Einsteiger fast unbedienbar (es gibt einen Regler für alles, und man sieht an der Geräteoberfläche nicht, was er kann), und Software-Editor (die guten kosten Geld) willst du ja nicht.

Was du bräuchtest, gibt es in der Form gar nicht: einen Akai Miniak mit der Bedienung vom Studiologic Sledge oder Clavia Nord Lead und von einem MPC oder einer Electribe.


Martman
 
Man kann Flächen auch mit einer oder zwei Noten spielen, ich würde ‚ungeeignet' daher mit ‚eingeschränkt geeignet' ersetzen, aber ich bin ohnehin kein microKorg Fan, sondern mag die Novation Novas lieber und zumindest mit der UltraNova konnte ich mir schon im Laden Drumsounds zusammen schrauben (die natürlich entsprechend synthetisch klingen). Für nach Akustik Drum klingende Drum Grooves ist meine Empfehlung halt Hydrogen auf dem Computer mit entsprechenden Samples (es gibt einige frei herunter ladbare).
 
Man kann Flächen auch mit einer oder zwei Noten spielen, ich würde ‚ungeeignet' daher mit ‚eingeschränkt geeignet' ersetzen

Naja, wenn man den Begriff Flächen so umbiegt, dann kann man mit vier Stimmen auch super Klaviersounds spielen.
Man sollte bedenken, dass ein Akkord (nur Dreiklang) plus Basston das Maximum schon ist. Auch das nahtloses Übergehen in einen anderen Akkord ist nicht garantiert. Und solche Abreißer sind gerade bei Flächen ein no-go.
 
Was heißt ‚umbiegen'? Eine Fläche ist einfach ein lang gehaltener nicht zu hart klingender Sound mit Modulation, meist mit weichem Attack und längerem Release auf der Lautstärke. Dazu benutze ich selber öfter mal nur eine Note gleichzeitig und einen nahtlosen Übergang braucht man auch nicht immer, kommt halt auf's Arrangement an (Fläche Note 1 - Note los lassen - Release ausklingen lassen - nächste Note).
Soll heißen: Manchmal kommt man durch solche Einschränkungen auch auf Spielweisen, die man sonst gar nicht benutzt hätte.
In meinem Fall wäre das ein monophoner Analogsynth. Je nachdem wie man den Klang programmiert muss auch eine Legato-Spielweise dabei nicht abgehackt klingen.
 
So, und wenn man jetzt all die Unzulänglichkeiten von den einzelnen Kisten anschaut und sich dann einen armen Gitarristen mit all dem Programmier- und Tricks-Aufwand vorstellt, komme ich zurück zu dem völlig problemlosen Roland Juno Di: Einschalten, Sound/Drums wählen und Tasten drücken/Ablauf starten. So what. Der Mann sucht kein neues Lebensziel, sondern Background.
 
Klang für mich schon so als ob er neue Klänge programmieren will und der Juno DI ist meiner Meinung nach eher was für PresettenkapitäneTM (und hat auch jede Menge für ihn dann überflüssige Presets/Samples) und nen Sequencer für Drumgrooves hat der auch nicht (nur einen SMF Player). Irgendeine Einschränkung hat in der Preisklasse jedes Gerät.
Für ein Teil mit 61 Tasten braucht man dann auch einen Ständer, was kleines wie microKorg, Mini oder Ultra Nova bekommt man auch auf nem Amp/Cabinet oder dem Rücken vom Bassisten unter.

Abgesehen davon hatte ich mal einen Fantom Xa (Vorläufergeneration von Juno DI und GI) und fand den vom Klang, der Bedienung (in der Hinsicht typisch Roland, fast so schlimm wie Yamaha) und der Verarbeitung/Hardware-Qualität her nicht so prall und der Juno DI ist halb so teuer (was nicht für bessere Hardware spricht) und hat weniger Bedienelemente. Der Klang dürfte sich kaum geändert haben, der ist bei Roland ohnehin schon länger gleich.
 
Ich suche für mich zuhause einen Synthesizer mit dem ich spacige Schwebeteppiche erzeugen kann.
Hier zuhause habe ich ne tolle Gitarren und Bass Anlage und ich mag einfach spacige Sounds. Von Line6 habe ich das M13, mit dem ich echt tolle Sounds hinbekomme.
Was mir wirklich fehlt, ist ein schöner Synthteppich, den ich einfach abfahren kann.

Was das Teil können darf:

Eben spacige Schwebesounds
Drumgrooves

Einfache Bedienung
Recordmöglichkeit

Also,

er ist kein Keyboarder,

er will das Ding zuhause hinstellen (er will nicht spielen, er muss es nur abstellen können) und nicht auf die Bühne und einem Bassisten auf den Rücken schnallen, oder - da schüttelt es den Gitarristen - einen Synth auf seinen geheiligten Amp abstellen),

er will ein EINFACHES Gerät (Presets sind einfach und 6 Drehregler dazu lassen schon "nette" Sachen machen), und

er will Drumgrooves - für den Preis gibts eben nur sowas wie einen SMF Player, der aber das bringt, was er will, um dazu mit der Gitarre spielen zu können.

So, über Sound kann man nicht streiten, weil das Geschmackssache ist, aber hier ist ein Gitarrist, der es bleiben will, und kein Erziehungsprojekt!

Meine Gitarristen waren und sind mit einfachen kleinen Workstations voll zufrieden und freuen sich, was da alles rauskommt und dass sich die Gitarre da oben drüber einfach toll anhört. Gitarristen wollen keinen was weiß ich Krimskrams und eigentlich auch keine Keyboarder (allenfalls eben Akkordhalter, gelle Seifenmann :D)

Und jetzt mein großes ABER

jeder der Vorschläge hier ist eben ein Vorschlag nach dem Geschmack des jeweiligen Autors, und das ist gut so! Die Entscheidung liegt eh beim Seifenmann.

Und ich, tja, ich geh jetzt mal keyboardist.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Wünsche schon gelesen. :p

Zum SMF Player sollte man noch erwähnen, dass man dafür SMF Dateien braucht oder erstellen muss. Ob da beim Juno DI was mitgeliefert wird, müsste jemand klären, der einen besitzt. Dann könnte man ja gleich erklären, was der Benefit zu einer Software-Lösung wie Hydrogen ist (einfache Grooves sollte damit jeder schnell hin klicken können). Wenn es nur um Sounds abrufen geht, kann man dann gleich für den Synth-Kram auch Software benutzen und die gibt es auch als kostenlose Freeware/Open Source (z.B. synth1 oder ZynAddSubFX). Um Presets abzurufen für Leute die mit Tasten nichts anfangen können wäre das die günstigste Methode und wenn es Seifenmann nicht gefällt, kann er immer noch Hardware holen.

Keine Ahnung wo ich hier jemand zum Erziehungsobjekt auserkoren haben soll. Ich wollte nur meine Vorschläge begründen.

Und auf Amps habe ich schon ganz andere Sachen gesehen, heilig werden die wohl erst ab einem gewissen Alter. :D War außerdem nur ein Vorschlag und eben ein Hinweis darauf, dass man so kleine Teile wesentlich einfacher irgendwo unter bekommt als eben ein 61 Tasten Monster.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben